Markt klein>Geld knapp, Markt gross>Geld weg!

E

Elefant

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
23.01.2004
Beiträge
249
Reaktionspunkte
0
Hallo

Volkswirtschaft: Unternehmen klein>Geld knapp, Unternehmen gross>Geld weg!
Wer verdient eigentlich daran
an Software
an Lizenzen
an Hardware

Angenommen Bill Gates wäre nicht der grosse Absahner und das Gewissern der DOSenuser, wer dann? Die Erben? Eine Stiftung? Okonomen im Forum, bitte melden!

Gruss Elefant

Nachdenklich gemacht hat mich folgende Aussage:
Original geschrieben von mattmiksys
 
wieso zahlt man eigentlich bei 20facher Verbreitung dasselbe wie für den Panther?
 
 
...ist das eine ernsthaft Frage?

Also am Verkauf von Ms-Produkten verdient die Firma Ms den Teil,
den sie nicht als Gehalt (in welcher Form -, und an welche Angestellte
auch immer) und den sie nicht als 'Auslagen' ( Steuern, bsw.) wieder
'hergeben' muß. Der Gewinn mehrt natürlich den Wert des Unternehmens
Ms. Dadurch kann Ms seinen Aktienhaltern eine Dividene auszahlen (schütten).
Die Aktie wird attraktiv durch solche Ausschüttungen (und vieler anderer
Faktoren) und deshalb zu einem Spekulationsobjakt.

...Deine Frage ist vielleicht schnell gestellt, aber schwierig zu beantworten.
 
ich glaube eher er wundert sich, daß das massenprodukt 'windows' zum vergleichbaren preis vertrieben wird, wie das 'nischenprodukt' OS X.

ich mich übrigends auch.

McO
 
...hmm... müßte der Golf deshalb billiger sein als ein Smart? Oder umgekehrt?...oder ganz anders?...

...ich würde mal ganz einfach antworten: Ms wird wahrscheilnlich neben der 20-fachen Verbreitung (wenn das denn stimmt) auch 20-mal so viel Personal haben. Insofern könnte ein etwa identischer Preis begründet werden (auf schlichte Weise).

...wesentlicher wären Angaben zum Thema: Wie hoch ist die Marge bei den Betriebssystemen/Software der jeweiligen Firma. Das weiß ich aber leider nicht, sorry.
 
Weil MS vieleicht ungleich höhere ausgaben hat? Die haben ja auch ein wenig mehr Personal und Werbekosten und die Menschen zahlen es ja gerne. Würde keiner mehr Windows kaufen würden die auch billiger werden. Und mal so unter uns. Die müssen ja auch alle wieder reinbekommen die Windows haben aber nicht wirklich bezahlt haben. carro ;)
Außerdem zahlen die auch im Gegensatz zu Apple eine Dividente auf ihre Aktien.:) banana
 
Der Preis eines Produkts wird doch nichtt vornehmlich dadurch bestimmt wie groß eine Frima ist wie hoch die Auflage ist.

In der Kostenrechnung werden in der Kostenstellenrechnung, der Kostenartenrechnung Kostenrägerrechnung die Herstellungskosten der Produkts berechnet.

Mit diesen Zahlen als Basis werden über verschiedene Zuschlagskalkulationsarten die mehr oder weniger wahren Kosten für den Betrieb ermittelt.
Da besteht Spielraum, je nach Wahl des Verfahrens.

Mit diesen mehr oder wernifer "Richtigen " Zahlen setzt sich jemand hin und sagt was wollen wir verdienen und schlägt aufgrund seiner Erfahrung oder Gutdünken eine Betrag auf.

Man kann diese Aufschlag auch berechen unter berücksichtigung der Marktteilnehmer , Konkurenzpreise etc....
Aber oft habe ich das Gefühl das der Preis Willkür ist.

Wie sonst lässt sich erklären dass ein SMART Roadster mal kurz so 25k € kostet?

Wer ihn mal gefahren ist weiss wovon ich rede :D

Das ist aber nur ein Beispiel.

Man kann diesen Verkaufspreis auch Mikroökonomisch ausrechen.Das heisst das man die Nahchfragefunktion der Hausshalte kennt,(zu welchem Preis fragen die wieviel nach) und dann in Abhängigkeit von Preis und Menge die verkauft werden kann den Gewinn Maximiert.

Ich hoffe ich konnte es ein wenig nahebringen, und dass ich deine freage richtig verstanden habe.
 
Das ist ganz einfach. M$ hat eine ungleich höhere Umsatzrendite, im Vergleich zu dem, was für Software normal ist.
Normal sind bei reinen Softwarefirmen Gewinne von 5% in guten Quartalen.
Bei M$ jedoch lag der schlechteste jemals erreichte Nettogewinn in einem Quartal bei 10% des Umsatzes - wegen hoher Ausgaben für juristische Auseinanndersetzungen. Normal bei M$ sind eher 30% oder mehr.
M$ hat so mittlerweile 56,407 Milliarden US$ an Reserven angesammelt.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/46788
 
Auch die Nachfrage bestimmt den Preis: Solange die Leute viel Geld für MS Produkte zahlen, werden diese auch zu einem entsprechend hohen Preis verkauft.

Demnach müssten umgekehrt natürlich die Produkte von Apple günstiger sein. Aber für die Preise von Apple Produkten ist ein anderer Faktor wichtig: Apple positioniert sich bewusst als "Edelmarke" - das Image der Marke Apple macht ihren Erfolg aus. Durch niedrigere Preise würde dieses Image leiden und dadurch einige Käufer "abschrecken"...
 
Man kann diesen Verkaufspreis auch Mikroökonomisch ausrechen.Das heisst das man die Nahchfragefunktion der Hausshalte kennt,(zu welchem Preis fragen die wieviel nach) und dann in Abhängigkeit von Preis und Menge die verkauft werden kann den Gewinn Maximiert.

Mit der Nachfragefunktion kan man das aber nur bedingt erklären. MS hat in vielen Bereichen eine Art Monopol. Da gibt es kein Polypol mehr (siehe Office) In fast jeder Firma läuft MS Office. (Ich nutze es ja auch) So bleibt vielen nichts anderes übrig als MS Produkte zu nutzen. Das lassen sich die auch gut bezahlen. :(
 
@ labba_mout

Gerade in der Autobrache ist es so, dass die Verkaufspreise eigentlich in keiner Beziehung zu den Produktionskosten stehen. Der Verkaufspreis ergibt sich einfach aus dem, was die Konkurrenzprodukte am Mark kosten, die Produktionskosten werden dann entsprechend angepasst. Je besser das gemacht wurde, desto besser ist am Ende der Gewinn.
Ein Auto der unteren Mittelklasse kostet z.B. durchschnittlich 15000€ in der Grundausstattung. Opel und Ford möchten die preisbewusste Kundschaft ansprechen, daher bieten sie Astra und Focus 10% billiger an. VW hat in Deutschland ein gutes Image, daher bieten sie den Golf 20% teurer an. Renault liegt in D mit der Megane mitten im Durchschnitt. (In Frankreich ist das übrigens umgekehrt, da kosten VWs im Durchschnitt und Renaults sind 20% teurer.)

Bei Software kommt aber noch hinzu, dass es hier zwar Entwicklungskosten gibt, aber keine nennenswerten Produktionskosten.
 
Original geschrieben von ._ut

VW hat in Deutschland ein gutes Image, daher bieten sie den Golf 20% teurer an.
 
Wir sehen ja wie weit es den Golf gebracht hat.... hehehe

Da hat wohl einer aus wolfsburg ne falsche Nachfrageelastizität in seiner Berechnung gehabt, oder warum verkauft er sich so schlecht?

</klugscheiß Modus>
@ Upique1 Man kan dass auch im Monopol berechne, über den Cournotschen Punkt, aber im Fall MS wird das eher wie ein Counrnot Oligopol berechnet.
<klugscheiß Modus/>
 
Original geschrieben von ._ut
Bei Software kommt aber noch hinzu, dass es hier zwar Entwicklungskosten gibt, aber keine nennenswerten Produktionskosten.
&nbsp;

Das macht eben stutzig:
Beim Handy beispielsweise, da fliessen Telefongebühren an die Telefon-Betreiber. Ein grosser Betrag fällt aber als Antennen-Lizenz an den Staat zurück. Der Nettogewinn (30% bei M$!?!) fliesst so nicht einfach irgendwohin ab.

Ich frage mich, ob der ganze Ramsch (Office, Betriebsystem...) nicht Allgemeingut sein sollte. Die Qualität bliebe auch so, wie wir wissen: Durchschnittlich bis schlecht!

Elefant
 
@ Upique1 Man kan dass auch im Monopol berechne, über den Cournotschen Punkt, aber im Fall MS wird das eher wie ein Counrnot Oligopol berechnet
#
Ich weis das wohl :) hat ich aber in der Schule noch nicht so richtig :) carro
 
Original geschrieben von Elefant
&nbsp; Der Nettogewinn (30% bei M$!?!) fliesst so nicht einfach irgendwohin ab.


Elefant
&nbsp;

Über den Jahresüberschuss , also die Verwendung (Rücklagen/Ausschüttung etc) wird auf der HV entschieden
In Deuschland ist ein bestimmter Anteil für Rücklagen vorgesehen, der Rest wird Ausgeschüttet.
 
Original geschrieben von labba_mout
Wir sehen ja wie weit es den Golf gebracht hat.... hehehe

Da hat wohl einer aus wolfsburg ne falsche Nachfrageelastizität in seiner Berechnung gehabt, oder warum verkauft er sich so schlecht?
Der Golf ist aber trotzdem noch das meistverkaufte Auto in Deutschland.

Original geschrieben von Elefant
Der Nettogewinn (30% bei M$!?!) fliesst so nicht einfach irgendwohin ab.
Nee, der bleibt bei M$ liegen. M$ hat auch noch nie eine Dividende an seine Aktionäre ausgezahlt. Daher kommen dann die Rücklagen von 56 407 000 000 $. Das ist in etwa der Nettogewinn der letzten 10 Jahre.
 
Die brauchen das Geld ja auch :) Müssen ja jetzt erstmal jede Menge an die EU zahlen. Und das war bestimmt nicht das letzte mal das sie zahlen.
Jetzt wissen wir warum sie das nicht interesiert.
clap
 
@labba_mout: Jetzt habe ich den Faden verloren. Die HV M$ (D) oder meinst Du von VW?

Der Vergleich zu Auto ist gut. Denn: Je mehr Autos desto besser? Definitiv nicht! Jetzt werden die Autos ja grösser.

Angenommen, jeder hat ne DOSe daheim und ne DOSe im Büro. Was dann? Noch ne DOSe im Kühlschrank? Das Betriebsystem überall einbauen schafft eben keinen Mehrwert. Es ist/wird Unsinn. Und trotzdem: würde Longhorn billiger, wäre das ein glatter Selbstmord, denn es gilt: Was nichts kostet, ist nichts wert.
Weh tuts ja eigentlich nicht, wenn M$ immer mehr umsetzt. Aber für gute Sachen wird einfach keine Kohle mehr übrigbleiben. Deshalb ärgert mich der Gewinn bei M$.

Gruss Elefant
 
ein so floriendes Unternehmen. Ich glaube, wenn die das System ohne Fehler bauen würden, dann hätten sie vielleicht noch mehr Gewinn, da man Personal abbauen kann, welches die verstörten kunden mit Viren beruhigen muss.
 
Original geschrieben von ._ut
Der Golf ist aber trotzdem noch das meistverkaufte Auto in Deutschland.
&nbsp;

Also ich hab jetzt nicht nachgeschaut, aber ich hab da was im Ohr dass der Golf sich in der Zulassungsstatistik nicht mehr auf Platz eins befindet.
Oder muss ich mich da belehren lassen?
 
Nach meinen Infos ist der Golf immer noch mit großem Abstand die Nummer 1 in der Zulassunsstatistik. Nur ist der Abstand halt geschrumpft, nicht mehr 3x so viel, wie die Nummer 2, sondern nur noch 2x. (März 2004, Golf ca. 20000stk, Audi A4 und BMW 3er je knapp 11000)
Die Statistik vom KBA teilt nur in Marken auf, da hat VW im April 18%, dann kommen Mercedes und Opel mit 11,5% und 10% und dann BMW, Ford und Renault um 7%, alle anderen Marken habe unter 5% Marktanteil.
 
Zurück
Oben Unten