Make it or buy it? - Lebensmittelindustrie

Ich habe Skyr für mich entdeckt, sehr gut für nach den Sport, wenig Fett und Zucker, viele Proteine. Das gibts als "Natur"-Produkt, also Früchte selbst reinschneiden geht. Kann ich das noch weiter optimieren? Das Zeug ist auch industriell gefertigt nicht sehr lange haltbar, also kann ich frische Zutaten nehmen.
Milchspeisen können sehr vielseitig sein.

Wenn du bsw. diesen Joghurt als "Protein-Vitamin-Mineral-Snack" verwenden möchtest, dann:

- Joghurt
- frische Beeren (Himbeeren, Blaubeeren, Johannisbeeren, usw.)
- alternativ ist anderes frisches Obst auch gut und je nach Gusto passend
- 1 EL gutes gehaltvolles Öl (geschmacksneutral Raps, sonst Leinsamen-, Sesam- oder Olivenöl)
- 1 oder 2 EL Flohsamenschalen
- 1 oder 2 EL Leinsamen
- 1 oder 2 EL Hafer- oder Dinkelflocken
- Spritzer Limonen- oder Zitronensaft

Frische Beeren bieten sich an, wenn du bsw. die Joghurtspeise für 2 bis 3 Tage vorbereiten möchtest –
die Fruchtkörper der Beeren liegen halt in inneren schalengeschützt und matschen nicht gleich rum.
Aber persönlich stehe ich auch darauf, wenn bsw. Birnen oder Erdbeeren so richtig schön im Joghurt den Saft liefern.

Lecker auch (aber fetthaltiger):
- 1 bis 2 EL Mascarpone und Ananasstückchen im Joghurt oder Quark.
- 1 bis 2 EL Creme Fraiche oder Sauerrahm bringt Frische und einen kleinen Kick in den Joghurt oder Quark.
 
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Ja, überall "besonders Proteinreich" drauftexten haben die Werber auch entdeckt.
Funktioniert besonders in der ganzen Milch-shake-industrie, steht hier sogar auf stinknormalem Frischkäse drauf..
 
Mit konstanter Qualität und Geschmack, auf den man sich verlassen kann. Das ist meist günstiger und besser, als von den modischen "Craft"-Brauereien oder -Röstereien.
Das ist der Punkt: konstante Qualität und konstanter Geschmack. Das schafft man eben nur in der Industrie. Ich schaffe es nie, immer das gleiche Ergebnis zu bekommen, da meine Rohstoffe schon in Geschmack und Qualität schwanken. Wie mein Brot schmeckt, hängt z.b. Auch von der Raumtemperatur ab in der der Teig geht.

Günstiger wird es ja schon alleine auf Grund der Mengen. Das wiederum setzt chemische Hilfsmittel voraus, die man bei manueller Herstellung nicht braucht. Wer mal ein ordentliches Sauerteigroggenvollkornbrot gebacken hat, der weiss, so ein Teig ist kaum maschinell zu verarbeiten.

Konstanz bedeutet aber nicht immer besser! Ich mag ja die Biere der kleinen Brauereien lieber. Meistens. Die schmecken aber immer wieder leicht anders. Das machts aber auch spannend.
 
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Oft kann man im Supermarkt anhand des Wagens und der Leibesfülle der Käufer/innen schon gut sehen, was zu Hause essenstechnisch läuft.
So gesehen gibt der nicht “Haushaltsübliche“ Bedarf an WC-Papier einen Sinn.
Dazu noch eine Mischung aus Diät-Tipps von idiotischen Zeitschriften und einfältigen Influenzern Fakebook Nachrichten, Fertig ist der Essenswahn.

P.S. Mit den Angaben Proteinreich, Glutenfrei,Laktosefrei werden nur “Neue Käuferkreise“ erschlossen um denen einzureden “ganz besonders Wertvoll für die gesunde Ernährung“ zu sein...
Wer kennt “So wertvoll wie ein kleines Steak“?
 
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Oft kann man im Supermarkt anhand des Wagens und der Leibesfülle der Käufer/innen schon gut sehen, was zu Hause essenstechnisch läuft.
witzigerweise fallen mit im Biomarkt auch immer die unterernährten Veganer auf. Sehr interessant was man so auf den ersten Blick schon erkennen kann.

So gesehen gibt der nicht “Haushaltsübliche“ Bedarf an WC-Papier einen Sinn.
Dazu noch eine Mischung aus Diät-Tipps von idiotischen Zeitschriften und einfältigen Influenzern Fakebook Nachrichten, Fertig ist der Essenswahn.
Da auch die Größe der Haushalt stark schwank ist die Angabe eh sehr ungenau. Wenn ich für Pizza einkaufen für unsere 5köpfige Familie, dann sieht das für einen Single wie ein Hamsterkauf ein. Wenn wir hier nicht die Milch stiegenweise kaufen könnten, dann müssten wir täglich in den Supermarkt...
 
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Aktuell muss eine größere Familie mehrere Läden abfahren, um den Bedarf zu decken. :D
Wenn man bedenkt wie viele Single Haushalte es bereits gibt. Ist es kein Wunder, das fertige Mahlzeiten einen großen Bereich im Supermarkt einnehmen.

OT: Welcher Mac war das nochmal, der
“My favourite Food is Pizza“ sagen konnte? :Waveyib: :alt:
 
Konstanz bedeutet aber nicht immer besser! Ich mag ja die Biere der kleinen Brauereien lieber. Meistens. Die schmecken aber immer wieder leicht anders. Das machts aber auch spannend.
Mein Schockerlebnis hatte ich da mal bei McDonalds. Als Jugendlicher hatte ich da häufiger mal einen Hamburger gegessen. Dann wurde ich zum Vegetarier und McDo war für mich erst einmal erledigt. Irgendwann mal, Jahre später, hatten die einen vegetarischen Hamburger, den ich dann mal probierte. Das Ding schmeckte exakt so, wie ich die Fleischvariante in Erinnerung hatte. Das ist auch das Geschäftsmodell von denen: überall auf der Welt muss es exakt gleich schmecken. Bloß keinerlei Abweichung vom Gewohnten.
 
Natürlich, viele die das Handwerkliche 'draufschreiben, verwendeten ebenso Fertigbackmischungen und Zusatzstoffe,
gar dieselben Teiglinge..
Hier mal ein Anbieter, sogar mit Shop:
https://www.edna.de/backwaren
 
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Was industriell hergestellten Kaffee anbelangt, bekommen gerade die die "bösen Stoffe in die Bohnen",
weil eben (zu) schnell und zu heiss geröstet werden muss, damit die Chargen stimmen.
Klar schmeckt das Zeug dann immer gleich, aber eben auch durch die kürzere und heissere Röstung hast du dann Acrylamid drin.
Ich kaufe nur noch im Notfall die Bohnen im Supermarkt, normalerweise bestelle ich doppelt so teuren italienischen Kaffee. Weiss nicht, ob der weniger Acrylamid enthält, jedenfalls schmeckt man den Unterschied.

Ich bin froh, wenn ich da keinen Craft-Kaffee trinken muss, der zu wenig Koffein enthält, zu sauer, zu süss schmeckt oder irgendwelche Geschmäcker enthält, die ich in guten Kaffee nicht haben will. So wie die Kaffees von Coffe Fellows, Starbucks und Co, die nur mit Sirup trinkbar sind. Ich hatte schon mehrere teure Craft-Kaffees, die schmeckten nur nach Schokolade, das musste ich komplett entsorgen. Nein, keine Experimente mehr. :)
 
Letztlich läuft viel auf Bequemlichkeit der Spezies raus und die wird halt ausgenutzt. Man braucht da auch nicht auf McD oder die Kids
zeigen, viele der mittleren und teilweise auch älteren Generation machen da auch mit.
Kochen, oder gar Selbstanbau brauchen halt Zeit..

Bestes Beipiel ist hier eine Neubaustrasse hier im Dorf, besiedelt zur Hälfte von eher jüngeren Families, mal Kinder mal nicht, die andere Rentner, ca. 10 Häuser.
Und was sieht man überwiegend? Steingärten, Pflaster und vielleicht noch etwas kurz geschorten Rasen, fette Garagen..usw. aber nicht eine Blume, geschweige denn n Brennessel..
Ein einziges Paar hat noch paar Tomatenpflanzen oder Kräutertöpfe wenigsten stehen und paar Tomaten im Topf sind echt kein Akt, zumal hier im ländlichen Rand vom Speckgürtel.
Mich mit meinem etwas verwilderten Bauerngarten, und ja ich hab auch nicht jedes Jahr mich da reingehängt, werde immer etwas verächtlich beäugt, wenn überhaupt.

Es ist so eine paradoxe Art von Lifestyle..einerseits gehetzte Sportaktivität mit dem 3k Rennrad und der Cardiowotsch hier durchs Dorf rasen, Selbstoptimierung usw..
Um dann beim Grosseinkauf bei Lidl und Konsorten immer gaaanz vorne erst nen Parkplatz zu suchen weil 20 Meter laufen ja dann nicht standesgemäss sind
und die vorgeschnittene Wurst für den Wurstsalat einerseits praktisch und die Bratwürste für den WeberPremiumgrill ja eh die besten sind..

Man kann ja alles entweder in mundgerechten Stücken oder in Grosspackungen kaufen...also wirds auch gemacht..
 
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Am Wochenende hab ich eine Familie gesehen, die hatte mehrere Plastikbeutel/-tüten "Bratkartoffeln" in ihrem Einkaufswagen.

Das hat mein bisheriges Highlight "Röstzwiebeln im Becher" getoppt.

Mit "Kochendem Wasser im Beutel" könnte man vermutlich noch Millionär werden.


Das schlimme ist, viele sind ja garnicht mehr in der Lage selber zu kochen.
Aber was haben ist eine geile Küche mit Top Technik die sie eh nie nutzen;)
 
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Die ist eigentlich nur zum Vorzeigen.
Da passt so was “wildes“ wie frische unförmige Lebensmittel* nicht ins Bild.

*Designete Lebensmittelpackungen,
exklusive Wasserflaschen, funkelnde
Messerblocks und teure Küchengeräte...
Fehlt noch die rote Kordel an Goldfarbenen Ständern....
 
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Und was sieht man überwiegend? Steingärten, Pflaster und vielleicht noch etwas kurz geschorten Rasen, fette Garagen..usw. aber nicht eine Blume, geschweige denn n Brennessel..
Das ist halt pflegeleicht. Wer sich so etas leisten kann, muss oft arbeiten. Da bleibt keine Zeit für einen hübschen Garten.
Ich kenne auch einige die so leben. Die, wo es einen echten Garten gibt, die bezahlen tatsächlich einen Gärtner.
Wir sind den Weg andersrum gegangen: Mietwohnung mit eigenem Garten. Wegen der Zeit ist der dann relativ naturbelassen, weil ich diese Steingärten einfach hässlich finde.

Ein einziges Paar hat noch paar Tomatenpflanzen oder Kräutertöpfe wenigsten stehen und paar Tomaten im Topf sind echt kein Akt, zumal hier im ländlichen Rand vom Speckgürtel.
Mich mit meinem etwas verwilderten Bauerngarten, und ja ich hab auch nicht jedes Jahr mich da reingehängt, werde immer etwas verächtlich beäugt, wenn überhaupt.
Könnte unser Garten sein...
:D

Es ist so eine paradoxe Art von Lifestyle..einerseits gehetzte Sportaktivität mit dem 3k Rennrad und der Cardiowotsch hier durchs Dorf rasen, Selbstoptimierung usw..
Um dann beim Grosseinkauf bei Lidl und Konsorten immer gaaanz vorne erst nen Parkplatz zu suchen weil 20 Meter laufen ja dann nicht standesgemäss sind
und die vorgeschnittene Wurst für den Wurstsalat einerseits praktisch und die Bratwürste für den WeberPremiumgrill ja eh die besten sind..

Man kann ja alles entweder in mundgerechten Stücken oder in Grosspackungen kaufen...also wirds auch gemacht..
Bei so Leuten ist aber auch Tiefkühlhopfen und Fertigmalz verloren. Die schmecken eh keinen Unterschied.
Mich erklären die Nachbarn und viele Freunde auch immer für Verrückt, wenn die Rippchen mal 6 Stunden am Grill liegen oder das Pastrami nach Tagelangem Pökeln noch mal für eine ganze Nacht in der Kugel liegt.

Da muss man aber nunmal auch ein Faible für haben, sonst wird das nix.
Bei meinen Freunden ist das 50:50. Die einen verstehen das und machen es genau so, die anderen schütteln den Kopf.
Lustigerweise sind das bei den verstehenden 50% die Familien, bei denen auch die Männer gerne Essen zubereiten.
 
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