Mail: Ist wirklich bei mehreren Konten keine komplette Trennung möglich?

Habe ich auch schon gesehen, das vereinfach das bedienen sicher großartig...:confused::confused:

Das irritiert mich auch, da es nicht zur Vereinheitlichung von Bedienkonzepten beiträgt und es doch schon Probleme beim Benennen von IMAP-Ordnern gibt. Wenn ich verschiedene E-Mail-Programme durchprobiere, kann ich regelmäßig zusätzliche IMAP-Ordner in iCloud löschen. Da liegt dann ein „Sent“-Ordner neben einem „Gesendet“-Ordner, ein „Draft“-Ordner neben einem „Entwürfe“-Ordner.
 
Habt ihr echt ein Problem damit einen Mail-Client auf englisch zu bedienen? Ich bin nun wirklich kein geübter Englisch-User. Ich breche mir einen ab, wenn ich englisch schreiben möchte (Google Translate ist mein Freund) und um englisch zu reden brauche ich einen gewissen Vorlauf. Aber ein Programm auf englisch zu bedienen. Ich bekomme das meist nicht mal mit, wenn ein Programm plötzlich auf englisch daher kommt.

Es wäre sicherlich toll, wenn MM in mehrere Sprachen übersetzt wäre, aber bislang hatte das einfach keine Priorität. Anfragen sind diesbezüglich wohl recht gering, da der bisherige Kundenstamm hinreichend gut englisch kann – und die Kundschaft ist sprachlich durchaus divers, was vermutlich mit ein Grund ist, warum es noch nicht lokalisiert wurde.
 
Habt ihr echt ein Problem damit einen Mail-Client auf englisch zu bedienen?
Warum muss man ein Problem haben, wenn man eine Software auf Deutsch, der eigenen Sprache, bedienen möchte? Für den Preis kann man ja mal den Wunsch äussern.

Anfragen sind diesbezüglich wohl recht gering, da der bisherige Kundenstamm hinreichend gut englisch kann
All zu gross wird der Kundenstamm auch nicht sein, sonst würde es zumindest eine Deutsche und eine Spanische Version dafür geben.

MailMate ist sicher gut, keine Frage... aber wer 20-30 Mails am Tag zu bearbeiten hat, kommt mit Apple Mail, Airmail, oder noch paar anderen Clients super gut klar, hierfür ist MailMate absolut nicht nötig... aber wer gerne den Preis für, eine im Detail, noch bessere Software bezahlen will, soll dies auch mit ruhigem Gewissen tun, keine Frage... bleibt ja jedem selbst überlassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: avalon
@avalon
Dann sind weitgehend einig. Denn ich stimme Dir völlig zu, dass Menschen sich oft gegen Veränderungen streuben und nicht "investieren" wollen in eine Fortbildung, in das Einüben von professionellen Techniken.

Die Freundin, um die es hier geht, ist glücklicherweise sehr aufgeschlossen. Mein Weg, ihr dieses ganze Neue nahezubringen, ist BTW nicht das Vorführen von Clients und Zeigen, wo man klickt.

Sondern ich erkläre ihr die zugrunde liegenden Konzepte in Umgangssprache. Und verwende Papier und Bleistift zur Veranschaulichung.
So versuche ich, ihr Vorteile von Struktur A versus B und Methode A zu B zu vermitteln.
Dann rate ich ihr, einige Tage lang was auzuprobieren und dann in aller Ruhe zu entscheiden, ob sie etwas beibehalten oder verwerfen möchte.

Bei Nutzern, die bisher nie Tastenkürzel verwendet habe, finde ich es essenziell, dass sie in der Einübungsphase einen Spicker aus Pappe neben der Tastatur liegen haben. Es muss absolut mühelos sein, ein Kürzel nachzugucken. Damit es für das Auge leicht ist, die Kürzel zu erfassen, schreibe ich sie mit den UTF8-Zeichen für die Symbole.

Bin selber gespannt, ob sich die neuen Methoden in ihrem Alltag etablieren werden oder ob sie doch bei alter Mausbedienung und tendenziellem Kuddelmuddel mit vielen manuell befüllten Ordnern bleibt.

@Fidefux
Yep, MailMate hat keine deutschsprachige GUI.
 
Habt ihr echt ein Problem damit einen Mail-Client auf englisch zu bedienen?

Grundsätzlich wäre es kein Problem, das Programm auf Englisch zu bedienen… Dachte nur, da sich die Diskussion um „Usability“ und „Benutzerfreundlichkeit“ dreht:

Um eine pointierte Gegenthese zu Deiner zu formulieren:
Man kann sich auch durch faule Kompromisse, durch fehlendes Streben nach guter Qualität das Leben schwer machen.

Ein fremdsprachiges Programm erfordert grundsätzlich mehr und längere Einarbeitungszeit. Für mich wäre genau das ein „fauler Kompromiss“, denn gute Qualität zeichnet sich eben auch dadurch aus, dass z. B. ein Mailprogramm intuitiv bedienbar ist. Und dazu muss es eben auch die eigene Sprache sprechen.

Mich irritiert es, wenn man sich an möglicherweise umständlich zu erreichenden Sortieroptionen oder einer anderen Anordnung von Postfächern stört, dann aber keine Probleme hat, herauszufinden, was „Custom Key Bindings“, „Message Outline“, „Composer“, „Recipient headers“, „Viewer Window“, „Cancel Deletion“, … bedeutet.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SwissBigTwin
@Fidefux
Ich kann es sehr gut verstehen, wenn jemand sich mit einer englischsprachigen GUI nicht wohl fühlt und das dann ein Ausschlußkriterium ist. Punkt.

Meine eigenen Englischkenntnisse sind ungefähr so wie agrajag seine beschreibt. Ich ziehe eine deutschsprachige Oberfläche vor.

Aber gerade bei einer Anwendung, die ich praktisch ausschließlich per Tastenkürzel steuere, komme ich mit der GUI so selten in Berührung, dass ich den Kompromiss eingehe - wenn auf der anderen Seite der Waagschale so enorm viel Gewicht liegt.
Die Zielperson spricht übrigens fließend Englisch.
 
Warum muss man ein Problem haben, wenn man eine Software auf Deutsch, der eigenen Sprache, bedienen möchte? Für den Preis kann man ja mal den Wunsch äussern.

Das wollte ich auch nicht in Abrede stellen. Es klang für mich nur so, als ob eine englischsprachige SW nicht nutzbar wäre. Ich behaupte mal, daß der Großteil der potenziellen Nutzer, genug Englisch-Kenntnisse haben dürfte, das zu können. Ich bin Anfang der 70er geboren und wir hatten alle schon Englisch als festen Bestandteil der Lehrpläne.
 
Nochmal was Konkretes zu Praktiken:

Archiviert ihr und wenn ja, warum genau?

Oder lasst ihr einfach alles auf ewig in den jeweiligen Postfächern und verschafft euch über virtuelle Postfächer/präzise Suchen mit Operatoren gezielten Zugang zu gesuchten Mails?

Trennt ihr eingehende Anhänge automatisch ab und lasst sie durch einen Link zu der Datei ersetzen?

Verwendet ihr Tags als vollständigen Ersatz für das Konzept der manuell angelegten Ordner?
 
Einfach auf das kleine Symbol (Kreis mit 3 Querstrichen) klicken
Mal abgesehen davon, dass ich ja nach einem Tastenkürzel fragte: Wo ist dieses Symbol bitte? Ich sehe es nicht.
 
Ich hatte nach einem Kreis mit drei Strichen gesucht, nicht nach einem Kreis mit einem Dreieck.

Wie auch immer: auch das in Deinen Screenshot gezeigte Symbol sehe ich nirgendwo. Ist ja auch nicht mehr wichtig. Ich gehe davon aus, dass es kein Tastenkürzel gibt, welches die von mir beschriebene Art des Lesens (wie in Thunderbird oder Mailmate als Default vorhanden) in Apple Mail gibt.
 
Archiviert ihr und wenn ja, warum genau? Oder lasst ihr einfach alles auf ewig in den jeweiligen Postfächern und verschafft euch über virtuelle Postfächer/präzise Suchen mit Operatoren gezielten Zugang zu gesuchten Mails?
Ich archiviere hauptsächlich, um meine Inbox klein zu halten. Ich hab einen intelligenten Ordner, der auf den Mails in meinem intelligenten "Inbox + Sent"-Ordner arbeitet. Dieser hat eine Regel, die alles, was älter als x Tage ist, ins Archiv verschiebt. Auf diese Weise werden alle Mails aus Inbox + Sent archiviert.

Trennt ihr eingehende Anhänge automatisch ab und lasst sie durch einen Link zu der Datei ersetzen?
Ich hab vor kurzem einen Weg gelesen, wie man Anhänge aus der Mail entfernen und durch einen Link ins lokale Dateisystem ersetzen kann. Wenn ich es nicht vergesse, schau ich heute abend nochmal nach, ob ich es wieder finde.

Ansonsten hab ich den Download-Ordner von Mailmate durch einen Symlink auf ~/.Trash ersetzt, damit mir die Platte nicht durch die temporären Anhänge vollläuft. Das klappt übrigens auch bei Apple Mail.

Verwendet ihr Tags als vollständigen Ersatz für das Konzept der manuell angelegten Ordner?
Nein. Das sind völlig unterschiedliche Konzepte. Das ist es auch, was mich an Gmail so unfassbar nervt: die haben keine Ordner. Ich benutze Ordner für statische, vom Server durchgeführte, Mailsortierungen, wie z.B. Mailinglisten, Statusmeldungen/Logs. Den Kram will ich niemals in der Inbox sehen.

Tags benutze ich für organisatorische Dinge, wie z.B. "important", "waitingonreply", "tobeanswered", "readlater", "process_todo/_inprogress/_done". Gelegentlich vergebe ich auch mal Tags für Projekte.

Ich hab übrigens \Flagged auf flagged gemappt, damit ich die geflaggten Mails auch im intelligenten Tags-Ordner angezeigt bekomme. Mein Tags-Ordner erzeugt automatisch pro genutztem Tag einen Unterordner:

Code:
Mailboxes: <All Messages>
Conditions: <Tags> <exists>
Submailboxes: [x] for each unique value of <Tags>
          Mailbox name format: "${##tags.tag.#shortname} - ${##tags.tag.#name}"
          [x] Submailbox for the messages of each account
 
Nein. Das sind völlig unterschiedliche Konzepte. Das ist es auch, was mich an Gmail so unfassbar nervt: die haben keine Ordner. Ich benutze Ordner für statische, vom Server durchgeführte, Mailsortierungen, wie z.B. Mailinglisten, Statusmeldungen/Logs. Den Kram will ich niemals in der Inbox sehen.
Gmail ist wirklich Murks, aber diese Aufgabe lässt sich auch mit Gmail sehr simpel lösen: Filter anlegen, Kriterien festlegen, als Aktion "Posteingang überspringen". Und mit Labels bzw. Tags lassen sich in Gmail völlig unproblematisch (hierarische) Ordnerstrukturen erzeugen. Gibt man im Filter noch ein Label (etwa: "Logfiles") an, landen die entsprechenden Mails automatisch im entsprechenden nunja: Ordner und werden nicht in der Inbox gezeigt.
 
Gmail ist wirklich Murks, aber diese Aufgabe lässt sich auch mit Gmail sehr simpel lösen: Filter anlegen, Kriterien festlegen, als Aktion "Posteingang überspringen". Und mit Labels bzw. Tags lassen sich in Gmail völlig unproblematisch (hierarische) Ordnerstrukturen erzeugen. Gibt man im Filter noch ein Label (etwa: "Logfiles") an, landen die entsprechenden Mails automatisch im entsprechenden nunja: Ordner und werden nicht in der Inbox gezeigt.
Ja, stimmt. So mach ich das auch. Aber diese Labels tauchen nun in meinem intelligenten Tags-Ordner auf, was ich sehr nervig finde. Die sollen einfach richtige Ordner erlauben. Das ist halt eine andere Semantik als Tags/Labels.
 
Danke erstmal für Deine ausführliche Antwort.

Archivieren
Welchen Nutzen siehst Du denn in einer physisch schlanken Inbox auf dem Server?

Wenn Dich Älteres in Deiner smarten (ich übernehme mal diesen Begriff, weil er in MM verwendet wird, auch wenn ich "virtuell" besser geeignet finde) Inbox auf dem Client nicht interessiert, lässt sich das ja mühelos realisieren.
In anderen Worten, wozu überhaupt noch Manipulationen an der physischen Inbox auf dem Server, falls dort Platz keine knappe Ressource ist?

Anhänge
Ich fände einen Link zu einem Ort auf einer meiner Cloudspeicher passend.

Tags vs. Ordner
Du schreibst: "will ich niemals in der Inbox sehen". Das wäre ja, siehe oben in meiner Antwort zum Archivieren, auch ganz ohne physische Ordner, sondern durch eine smarte Inbox und dazugehörige smarte weitere Boxen möglich.
Tags drücken in meinem Verständnis eine semantische und nicht-hierarchische Bewertung durch einen Menschen aus, die sich nicht durch eine technische Filterregel ersetzen lässt.
Ein Beispiel wäre "Zugehörigkeit zu einem Projekt".
 
Ich hatte nach einem Kreis mit drei Strichen gesucht, nicht nach einem Kreis mit einem Dreieck.

Wie auch immer: auch das in Deinen Screenshot gezeigte Symbol sehe ich nirgendwo. Ist ja auch nicht mehr wichtig. Ich gehe davon aus, dass es kein Tastenkürzel gibt, welches die von mir beschriebene Art des Lesens (wie in Thunderbird oder Mailmate als Default vorhanden) in Apple Mail gibt.

[cmd]+L
 
Welchen Nutzen siehst Du denn in einer physisch schlanken Inbox auf dem Server?
Reine Marotte. Ich will einen Scoll-Balken haben, der bei 1mm Bewegung nicht gleich 200 Mails vorbei zieht. Ich möchte entspannt mit dem Stift (bin Wacom-User) am Scroller durch die Mails wandern können.

Wenn Dich Älteres in Deiner smarten (ich übernehme mal diesen Begriff, weil er in MM verwendet wird, auch wenn ich "virtuell" besser geeignet finde) Inbox auf dem Client nicht interessiert, lässt sich das ja mühelos realisieren.
In anderen Worten, wozu überhaupt noch Manipulationen an der physischen Inbox auf dem Server, falls dort Platz keine knappe Ressource ist?
Wie gesagt, in meinem Fall ein rein praktisches Ding. Andere benutzen das Zero-Inbox-Konzept. Es gibt unterschiedliche Gründe die Inbox möglichst schlank zu halten, oder auch nicht. Da gibt es ja kein richtig oder falsch.

Ich fände einen Link zu einem Ort auf einer meiner Cloudspeicher passend.
Ist grundsätzlich möglich, wenn dein Speicherort z.B. ein Ordner ist, der von Dropbox, Resilio Sync oder ähnlichem verwaltet wird.

Du schreibst: "will ich niemals in der Inbox sehen". Das wäre ja, siehe oben in meiner Antwort zum Archivieren, auch ganz ohne physische Ordner, sondern durch eine smarte Inbox und dazugehörige smarte weitere Boxen möglich.
Solange du nur diesen einen Mail-Client benutzt, könntest du recht haben. Sobald du aber auch z.B. mit mobilen Clients drauf zugreifst, wirst du vermutlich froh sein, viele Dinge schon in Ordner sortiert bekommen zu haben.

Es gibt derzeit leider weder für iOS, noch für Android einen Client, der Tags bzw. IMAP KEYWORDS unterstützt. Bei K-9 sind sie gerade dran, aber das kann noch eine Weile dauern. Und dann wirst du bei den intelligenten Ordnern gegenüber Mailmate massiv einfachere Abfragen müssen (sofern du überhaupt alle Möglichkeiten nutzt).

Tags drücken in meinem Verständnis eine semantische und nicht-hierarchische Bewertung durch einen Menschen aus, die sich nicht durch eine technische Filterregel ersetzen lässt. Ein Beispiel wäre "Zugehörigkeit zu einem Projekt".
Genau. Tags und Ordner erfüllen unterschiedliche Aufgaben. Als grobe Faustformel könnte man sagen: alles was definitiv nur ein Tag bekommen würde und das dauerhaft, ist ein sicherer Kandidat für einen Ordner. Alles, was öfter umgetaggt und gar mehrere Tags bekommen könnte, ein Kandidat fürs Taggen.
 
Zurück
Oben Unten