MacUser Hunde Thread

Da hat @JeanLuc7 völlig recht! Soweit ich weiß ist Stand der Forschung das sich der Hund aus dem Grauwolf entwickelt hat. Nach dem was man bis heute weiß ist er dabei vom menschenfreundlichen Streunerwolf um Siedlungen herum über den wild lebenden Dorfhund zum Begleiter des Menschen geworden. Hunde haben sich schon immer zum und mit dem Menschen entwickelt es gibt sie freilaufend und alleine nicht und die meisten könnten so auch gar nicht überleben. Hunden also Wolfsattribute anzudichten ist in etwa so richtig, wie Menschen mit Affen gleichzusetzen. So gelten viel strenge Regeln aus einem Wolfsrudel nicht, ja Hunde leben nicht mal in einem streng hierarchischen Rudel, sie bilden Gruppen mit je nach Anforderung anders priorisierten Hunden; so etwas ist in einem Wolfsrudel gar nicht denkbar.

Der Vergleich mit Wölfen hinkt also gewaltig!
 
Der Vergleich mit Wölfen hinkt also gewaltig!

sehe ich nicht so und das passt auch nur um die stark angepassten "neuen Hunderassen".
Ich beziehe mich da aber auch nur auf Gudrun Pflüger.
Aber das ist ja auch nur eine Feldbiologin mit praktischer Erfahrung.
 
Auweia! Ich kann die gute Frau ja verstehen, bei solchen Ereignissen wird man esoterisch - sehr empirisch ist das was sie da erzählt aber nicht! der Bradshaw ist immerhin ein Wissenschaftler der sich hauptberuflich mit Caniden beschäftigt. Klar kann der auch falsch liegen.
 
Verhaltensforschung bei Hunden ist vermutlich ein noch komplexeres Thema mit noch mehr Meinungen als die Sache der Erziehung, wo es ja im Wesentlichen die Milan-Linie (unbedingte Unterordnung, Lernen auch durch Strafe) und die andere (Name fällt mir gerade nicht ein) gibt, bei der Lernen hauptsächlich positiv assoziiert wird und der Hund auch mal als erster durch die Tür darf, ohne dass es gleich ein Drama ist. Klar sind Wölfe eine Orientierung, wenn man Hunde verstehen will. Aber eben auch nur eine Orientierung. Man muss auch den Menschen anschauen, wenn man Hunde verstehen will, weil sie eben viele Verhaltensweisen von uns adaptiert haben.
 
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und der Hund auch mal als erster durch die Tür darf, ohne dass es gleich ein Drama ist
Ja, das ist so ein gefährliches Zwangzeugs was man den Leuten gerne beibringt. Der Martin Rütter hat das früher auch mal vertreten und ist davon heute deutlich abgerückt. Diese reine Dominanzdenke reicht bei weitem nicht um Hundeverhalten zu erklären/beschreiben. Von Menschen die einfach Verhaltensrezepte kopieren wollen um Probleme zu lösen ist solch eine Art der Anwendung sogar eher eine Gefahr (weitere Steigerung von Problemen).
 
Auweia! Ich kann die gute Frau ja verstehen, bei solchen Ereignissen wird man esoterisch

dann lass den einen Teil weg und konzentriere dich auf den andren Teil.
Das ist eine anerkannte Feldbiologin die in Kanada einen entsprechend guten Ruf geniest. Und dort habe ich sie auch kennen gelernt.

Und ich habe ebenfalls mit Wölfen zu tun gehabt da ich diese Tiere sehr wertschätze.
Allerdings bin ich nur ein interessierter Spaziergänger.
 
Das ist eine anerkannte Feldbiologin die in Kanada einen entsprechend guten Ruf geniest. Und dort habe ich sie auch kennen gelernt.
Ok, Danke für den Hinweis. Ich schau mir das mal mit der gebotenen Ruhe übers Wochenende an!
 
mein Kojote
 

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Mein blinder Galgo, kurz nachdem er gehört hat, dass Trump Präsident wird.

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ist das da eine Jukebox?
 
Ja, hab ein paar davon. Klingen irgendwie schöner als CD's.
 
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Hat hier jemand eigentlich einen blinden Hund und kann seine/ihre Erfahrungen teilen?

Wir haben am Sonntag einen fünfjährigen Malteser-Poodle-Mix (ein Moodle! Offiziell glaub ich heißt die Rasse Maltipoo aber Moodle find ich irgendwie cooler) aus einem Tierheim hier in Texas adoptiert (Paws Humane Society). Wir wussten zwar von Anfang an, dass er schlecht sieht, beim Kennenlernen und ersten Spazierengehen im Innenhof des Tierheims war das allerdings nicht wirklich feststellbar. Mittlerweile sind wir uns allerdings sicher, dass er fast blind ist. Er sieht zwar Bewegungen (folgt mit dem Kopf meiner Hand in der Luft, läuft hinter uns her) aber wenn man still steht hat er selbst in 1m Entfernung Schwierigkeiten uns zu finden. Wenn ich ihm sein Spielzeug hinwerfe (ein weißer Quietsche-Ninja aus Stoff) liegt dieser auf dem dunklen Holzboden teilweise nur 20-30cm von ihm entfernt und er findet ihn nicht. Solang der Ninja jedoch noch fliegt oder über den Boden rutscht folgt der Kopf (oftmals samt Rest des Hundekörpers) ihm sehr akkurat. Beim Spazierengehen läuft er jedoch regelmäßig gegen Pfosten, sieht Absätze (Bordsteinkante oder Stufen) nicht, läuft gegen Steine oder sogar Bäume und Büsche (wenn es windstill ist, wenn die Blätter des Busches sich im Wind bewegen erkennt er ihn).

Da wir ihn mittlerweile ins Herz geschlossen haben werden wir ihn auf alle Fälle behalten. Ich frage nur mal in die Runde ob hier jemand einen (fast) blinden Hund hat und ob es hier spezielles zu beachten gibt und wie eure Erfahrungen damit sind. Für meine Frau und mich ist es der erste Hund überhaupt, keiner von uns hatte jemals einen Hund.
 

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Ich kannte mal einen blinden Pudel. Sie kam sehr gut zurecht und wurde normal alt.
Ihre Herrchen/Frauchen mussten halt darauf aufpassen, dass sie nicht auf die Strasse läuft oder ähnliches.

Hunde sehen sowieso eher schlecht und reagieren mehr auf Bewegung als auf Bilder. Im Verhältnis zu uns Menschen sehen Hunde unscharf und alles in Blaugrün-Tönen.
Aber sie machen das mit Gehör und Geruchsorgan wett, denn im Hören und Riechen sind sie uns haushoch überlegen.

Gib Deinem neuen Hund die Chance, sich mit dem neuen Zuhause und Umgebung vertraut zu machen.
Das wird schon.
 
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Wie bereits erwähnt, sehen Hunde anders als wir, trotzdem erfüllt dieser Sinn aber normalerweise seinen Zweck. Ein 30 cm entferntes Spielzeug müßte ein Hund mit der Nase spielend orten können. Was wißt ihr über sein Vorleben? Streuner, oder hatte er Halter, die sich um ihn gekümmert haben?

Der erste Gang wäre zum Tierarzt, damit der schaut, was er hat, und ob man medizinisch etwas verbessern kann.

Hunden kann man akustische und visuelle Kommandos geben. Unsere legt sich bei "Platz" oder wenn man die Hand flach nach unten führt hin. Wichtig ist, bei solchen Kommandos erstmal die Aufmerksamkeit des Hundes zu haben, und der einfachste Weg sind Leckerlies. Prinzipiell gilt alles, was für Hundeerziehung gilt, auch für einen blinden Hund, nur ist es bei einem älteren Hund generell schwieriger, ihm Grundkommandos beizubringen, und die sind bei einem Hund, der manche Gefahren nicht sieht, natürlich um so wichtiger.

Von daher...was kann er schon?
Läuft er gut an der Leine?
Soll er den Ninja holen und zu euch bringen? Weiß er, daß er das soll?

Ich empfehle ein Buch über Grundgehorsam. Dann üben, daß der Hund die Kommandos für "Sitz und "Platz" draufbekommt, auch wenn er etwas weiter entfernt ist. Damit läuft er - wenigstens für den Augenblick - nicht in sein Verderben. Ihn mit "hier" oder einem Pfiff zurückzubekommen, ist, wenn er z. B. Über eine Straße gerannt ist, nicht immer die beste Lösung.

Unsere Nachbarn hatten einen blinden Pudel, mit dem ich als Kind ab und an mal Gassi war. Der lief am Anfang auch mal gegen eine Stapel Gehwegplatten. Ich mußte schon ziemlich Umdenken im Gegensatz zu unserem Hund, letztlich hatte ich ihn stets an der Leine, damit ihm nichts passiert. Ihr müßt irgendwann das Sehen für ihn übernehmen und ihn mit Kommandos so leiten, daß er sich nichts tut.
 
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Hat hier jemand eigentlich einen blinden Hund und kann seine/ihre Erfahrungen teilen?
Wir haben am Sonntag einen fünfjährigen Malteser-Poodle-Mix […]
Da wir ihn mittlerweile ins Herz geschlossen haben werden wir ihn auf alle Fälle behalten. Ich frage nur mal in die Runde ob hier jemand einen (fast) blinden Hund hat und ob es hier spezielles zu beachten gibt und wie eure Erfahrungen damit sind. Für meine Frau und mich ist es der erste Hund überhaupt, keiner von uns hatte jemals einen Hund.
Hi,
ok, mit einem 5-jährigen Hund habt ihr einen "erwachsenen Hund".
Die Herausforderung mit seiner Sehschwäche ist prinzipiell nicht so das Problem – die meisten Hunde sehen sowieso eher schlecht und in sw.
Gehör- und Geruch-Sinn überwiegen hier.

Bringt mal in Erfahrung, in wie weit euer Hund auf Kommandos bereits hört (sein Name, sitz, platz, usw.).
Mit etwas Ausdauer und vor allem Beschäftigung und Zuwendung, also ihr mit dem Hund – als direkte Bezugspersonen (Stimmlage, Geruch),
könntet ihr den Hund konditionieren, in dem ihr "Zusatzkommandos" erlernen lasst.
Sprich, wenn ihr mit dem Hund rausgeht, schauen womit er die meisten Probleme hat und vor dem "Gegenlaufen" ein "festes Kommando-Wort" etabliert.
Ungefähr: "Bello, Baum." – und das jedesmal, damit er das verinnerlicht, wenn das Wort in Zusammenhang mit seinem Namen fällt a) er gemeint ist und b) ein Hindernis kommt.

Solltet ihr Treppen mit glatten bzw. rutschigen Stufen im Wohnbereich haben, die auch der Hund nutzen könnte,
rutschfest machen (mit Stufen-Teppich bsw.).

Zusätzlich, um eine generelle Bindung und Hilfe aufbauen zu können, besorgt euch bsw. ein paar kleine Glöckchen.
Im Haus könnt ihr bsw. eine alte Socke "von oben her" abschneiden und via Sicherheitsnadel oder Nähzeug ein Glöcken daran befestigen.
Das Teil streift sich jeder der in der Familie mitmachen will, unten an den Hosensaum über, damit die Glocke Geräusche macht beim Gehen.
So auch besonders für draussen, entweder nehmt ihr die "Glockensocke" oder aber einfacher eine Extra-Glöckchen am Schuh.
Praktischerweise könnte man sich so einfach ein paar "Hundeschuhe" zulegen, wo immer ein Glöckchen dran ist – dann vergisst man es nicht.
Der Hund wird das relativ schnell lernen und diese Geräusche euren Personen zuordnen können, gerade auch wenn ihr weiter weg seid.

Pudel sind sehr intelligente Hunde und lernen sehr schnell.
Das kommt von ihrem Naturell als Jagdhund, speziell "Wasserhund" (Abortierung)
Sollte er mal ins Wasser fallen, weil er das nicht gesehen hat, so dürfte er gut schwimmen können. :D

Bei dem Alter von 5 Jahren mit Sehschwäche und der Bewandnis, daß er häufiger wo gegenläuft,
vermute ich mal, daß er auch die meiste Zeit davon im Tierheim gewesen sein dürfte.
Da hatte er halt keine Unterstützung und naja, keine Erfahrungen sammeln können, um damit klar zu kommen.
Aber das könnt ihr ihm ja nun geben.

edit:
Achso, und schaut darauf, wie er bei Fremden reagiert.
Wenn eine fremde Person ankommt und ihn bsw. streicheln will, kann es ja durchaus vorkommen, daß der Hund erschrickt, weil er die fremde Person nicht sah usw.
Je nachdem, wie der Hund darauf reagiert, müsstet ihr sonst Fremden das vorher sagen, wie sie sich dem Tier nähern sollen.
Euer Hund dürfte so auch eine Art "Kindermagnet" sein. :)
 
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