Hemi Orange
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Muß mich gerade mal über eine Sache tierisch aufregen und paßt hier ganz gut rein:
Ich weiß nicht ob hier jemand die Zeitschrift Macup regelmäßig liest, aber die aktuelle Ausgabe hat dafür gesorgt dass ich das letzte Mal Geld für dieses Käseblatt ausgegeben habe.
Da werden RAW-Konverter für die Digitalfotografie verglichen und zwar auf eine Art und Weise, dass es jedem der sich mit den Tools ein wenig auskennt die Nackenhaare aufstellt:
- im Test sind völlig verschiedene Programme enthalten: Aperture und Lightroom (die mehr den Fokus auf eine ganzheitliche Workflowlösung legen), Capture NX und DPP (die beide Kameraspezifisch sind und somit für einen allgemeinen Vergleich nix taugen) und andere Konverter (allerdings ohne den eigentlich anerkannten Platzhirsch Capture One von Phase One)
- es gibt absolut keine Informationen dazu, wie genau getestet wurde (welche Kameras, welche Profile, welche Bilder) noch dazu, wie die Ergebnisse zustandekamen
- es wird nicht nur eine Betaversion von einem Programm mit aufgenommen, nein sie gewinnt auch noch den Vergleichstest (Lightroom)
- Aperture landet mit hanebüchenen Begründungen auf dem vorletzten (!) Platz, obwohl mittlerweile diejenigen Fachleute, die nicht in irgendeiner Weise von Adobe finanziell abhängig sind angesichts Aperture nur noch den Daumen nach oben zeigen
Zwei Fragen:
1. was zahlt man eigentlich so als Firma Adobe im Schnitt, um so eine Berichterstattung zu bekommen?
2. kann man angesichts solcher journalistischer Glanzleistungen davon ausgehen, dass in allen Bereichen soviel Mumpitz geschrieben wird oder gibt es durchaus ernstzunehmende Fachzeitschriften im Regal (nicht nur computerbezogene).
Man erkennt halt bei solchen Spezialthemen, wo man sich selbst sehr gut auskennt, was allgemein von Journalisten zu erwarten ist: Müll.
Es gibt IMHO kaum eine Berufsgruppe, deren eigener Anspruch an das Wirken und die Realität so weit auseinanderklaffen.
Ich hoffe sehr, dass hier Mitarbeiter von Macup im Forum anwesend sind oder mitlesen, damit das in die richtigen Hälse kommt. Schämt euch.
Ich will hier keine Diskussion lostreten "Aperture vs. Lightroom". Es ist nur so, dass z.B. andere Publikationen wie z.B. Outbackphoto.com oder Luminous Landscapes offen zugeben, dass sie finanzielle Verbindungen mit Adobe haben und deswegen keinen ehrlichen Vergleich von Aperture und Lightroom vornehmen können oder wollen. Bei vielen ist es auch klar erkennbar, dass sie eben haufenweise Bücher verkaufen mit Titeln im Stil von "Photoshop rauf und runter" etc. und insofern mit offenen Karten gespielt wird.
Aber eine Zeitschrift wie z.B. Macup sollte eigentlich herstellerunabhängig agieren und sauber recherchieren. Aber ich lag da wohl irgendeinem Irrtum auf.
Ich weiß nicht ob hier jemand die Zeitschrift Macup regelmäßig liest, aber die aktuelle Ausgabe hat dafür gesorgt dass ich das letzte Mal Geld für dieses Käseblatt ausgegeben habe.
Da werden RAW-Konverter für die Digitalfotografie verglichen und zwar auf eine Art und Weise, dass es jedem der sich mit den Tools ein wenig auskennt die Nackenhaare aufstellt:
- im Test sind völlig verschiedene Programme enthalten: Aperture und Lightroom (die mehr den Fokus auf eine ganzheitliche Workflowlösung legen), Capture NX und DPP (die beide Kameraspezifisch sind und somit für einen allgemeinen Vergleich nix taugen) und andere Konverter (allerdings ohne den eigentlich anerkannten Platzhirsch Capture One von Phase One)
- es gibt absolut keine Informationen dazu, wie genau getestet wurde (welche Kameras, welche Profile, welche Bilder) noch dazu, wie die Ergebnisse zustandekamen
- es wird nicht nur eine Betaversion von einem Programm mit aufgenommen, nein sie gewinnt auch noch den Vergleichstest (Lightroom)
- Aperture landet mit hanebüchenen Begründungen auf dem vorletzten (!) Platz, obwohl mittlerweile diejenigen Fachleute, die nicht in irgendeiner Weise von Adobe finanziell abhängig sind angesichts Aperture nur noch den Daumen nach oben zeigen
Zwei Fragen:
1. was zahlt man eigentlich so als Firma Adobe im Schnitt, um so eine Berichterstattung zu bekommen?
2. kann man angesichts solcher journalistischer Glanzleistungen davon ausgehen, dass in allen Bereichen soviel Mumpitz geschrieben wird oder gibt es durchaus ernstzunehmende Fachzeitschriften im Regal (nicht nur computerbezogene).
Man erkennt halt bei solchen Spezialthemen, wo man sich selbst sehr gut auskennt, was allgemein von Journalisten zu erwarten ist: Müll.
Es gibt IMHO kaum eine Berufsgruppe, deren eigener Anspruch an das Wirken und die Realität so weit auseinanderklaffen.
Ich hoffe sehr, dass hier Mitarbeiter von Macup im Forum anwesend sind oder mitlesen, damit das in die richtigen Hälse kommt. Schämt euch.
Ich will hier keine Diskussion lostreten "Aperture vs. Lightroom". Es ist nur so, dass z.B. andere Publikationen wie z.B. Outbackphoto.com oder Luminous Landscapes offen zugeben, dass sie finanzielle Verbindungen mit Adobe haben und deswegen keinen ehrlichen Vergleich von Aperture und Lightroom vornehmen können oder wollen. Bei vielen ist es auch klar erkennbar, dass sie eben haufenweise Bücher verkaufen mit Titeln im Stil von "Photoshop rauf und runter" etc. und insofern mit offenen Karten gespielt wird.
Aber eine Zeitschrift wie z.B. Macup sollte eigentlich herstellerunabhängig agieren und sauber recherchieren. Aber ich lag da wohl irgendeinem Irrtum auf.