ich sitze jeden Tag 8 Stunden und mehr vor diversen PC, und kann einfach nicht verstehen, wie man auf die Idee kommt, dass XP schneller sein soll als OSX. Ich rede explizit von OSX vs XP, um mal die Hardware aussen vor zu lassen, da tut sich nähmlich wirklich nicht mehr so viel. OSX-Programme starten also zu langsam? Ja dann empfehle ich mal, nicht ständig die ganze Applikation zu schliessen, sondern nur das letzte Applikationsfenster und schon sind alle Apps so gut wie zeitlos dar. Mit 2 GB oder mehr RAM ist das kein Thema, und wenn mal der Speicher wirklich knapp wird, kann OSX als UNIX-System effizient swappen, was man von XP nicht unbedingt sagen kann. Das Gleiche macht ein installiertes Office unter XP auch, da werden für Office benötigte DLL's einfach beim Systemstart geladen.
Apropo Unix, als Unix-System ist OSX in der Lage mit einer grossen Anzahl von Dateien umzugehen. Kopiert unter XP im Explorer doch mal Verzeichnisse mit über 20000 Dateien. Oder erstellt mal ein Zip-Archiv dieser Grösse und unzippt es an eine andere Location. Das kriegst ich unter XP die OBERKRIESE. Mein G5 2.0 Dualcore ist bei Fileoperationen durch die Bank 6-8 mal schneller als unseres XP-Mühlen, die Geschwindigkeit der Fileoperationen ist nähmlich genau die, die man auf shell-Ebene bei einem unix-System eben so vorfindet.
Da fliegen keine Blätter ...
Ein weiterer Meilenstein in Sachen Geschwindigkeit ist der Speed beim Wechseln von einer App zu Nächsten. Unter XP kennt sicher jeder den Effekt, dass eine Applikation nicht mehr reagiert und sich deswegen auch nicht mehr neu auf den Screen zeichnen kann. Damit legt man den ganzen Desktop lahm, nicht mal alle Apps verkleinern geht dann noch. Unter OSX ist nicht die Applikation, sondern der Window-Server für das Zeichnen der Fenster verantwortlich. Selbst wenn das Programm abgeschmiert ist, lässt sich noch normal mit dem Fenster arbeiten, Exposee und Co funktionieren einwandfrei. Der Fensterwechsel innerhalb von OSX erfolgt immer in der gleichen definierten Zeit und kann durch nichts verhindert werden.
Ich hab manchmal das Gefühl, dass diejenigen, die OSX mit XP vergleichen und keine Unterschiede sehen, noch nie richtig mit einem Computer gearbeitet haben.
Volker
(der auf dem PowerMac G5 häufig >20 Apps offen hat)