Macro Objektiv gesucht!

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MriMacFreeze

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Hallo zusammen,

Da bald Weihnachten ist möchte ich mich gerne selber beschenken und wollte mir ein Macro zulegen. :)

Vorab noch etwas: Derzeit habe ich eine Canon 40D+Tamron 17-50mm

Ich habe jetzt ein paar angeschaut in der ganz unteren Preisklasse.
Dabei sind mir folgende ins Auge gesprungen:
  • Sigma 70-300mm 4-5,6 DG MACRO (130€)
  • Tamron AF70-300mm F/4-5.6 Di LD Macro (110€)
Nun wird gesagt dass man für das Geld wirklich viel bekommt, kann ich mir zwar nicht so vorstellen. Ich möchte es vorüberwiegend um Blumen & Tiere ablichten zu können. Es ist mir auch egal wenn des Autofokus nicht sehr gut ist, da ich eh mehr bevorzuge manuell einzustellen. :) Würde auch ein Stativ verwenden.

Bis etwa 400-450€ würde ich dafür ausgeben.

Nun meine Fragen:
Was würdet ihr empfehlen?
Was sagt ihr zu den 2 Macros?
Wer hat ein solches Macro von euch?
Wer hat auch schon viele Macro Aufnahmen gemacht?

Danke im Voraus für die Antworten...

LG Freeze
 
Nicht überall, wo Makro draufsteht, ist auch Makro drin. Das gilt insbesondere für Deine beiden Kandidaten, das "Makro" auf diesen Linsen ist reines Marketinggeplänkel, die optische Leistung der beiden im Nahbereich ist nicht besonders gut. Und eigentlich sind das auch keine Makroobjektive.

Als Makro bezeichnet man üblicherweise Objektive, die einen Abbildungsmaßstab von 1:2 oder 1:1 erreichen. 1:1 heisst, dass ein Objekt in seiner tatsächlichen Größe auf dem Film bzw. Sensor abgebildet wird.

Solche Objektive sind in aller Regel keine Zoomobjektive, sondern Festbrennweiten.

Für Pflanzen ist es nicht so wichtig, aber da Du auch Tiere fotografieren willst, solltest Du ein Objektiv mit einem möglichst grossen Arbeitsabstand wählen (Tiere flüchten in aller Regel, wenn man ihnen bis auf wenige cm auf die Pelle rückt). Praktisch heisst das: möglichst lange Brennweite.

Makroobjektive gibt es im Brennweitenbereich von 35 bis 180 mm.

Kandidaten, die Du Dir ansehen solltest, wären z.B.

Tamron Di 60/2.0: für Tiere vielleicht schon etwas kurz, aber sehr lichtstark und daher alternativ auch für Portraits zu gebrauchen.

Tamron Di 90/2.8: im mittleren Brennweitenbereich sehr gut und sicherlich der Preis-/Leistungskönig

Sigma EX 150/2.8 APO: eines der günstigsten "langen" Makroobjektive.

Bezüglich Schärfe macht man mit keinem Objektiv was falsch, scharf sind sie alle. Es kommt also wirklich darauf an, die für die eigenen Ideen passende brennweite zu finden.

Ach ja: ein Stativ ist für Makros ohnehin schon fast Pflicht.

-- Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Makro bezeichnet man üblicherweise Objektive, die einen Abbildungsmaßstab von 1:2 oder 1:1 erreichen. 1:1 heisst, dass ein Objektiv in seiner tatsächlichen Größe auf dem Film bzw. Sensor abgebildet wird.

Ansonsten volle Zustimmung - ich persönlich würde auch mindestens zu einem 90mm Makro greifen, damit man dem "Objekt der Begierde" nicht ganz so auf die Pelle rücken muss wie mit einem 50er oder 60er.
 
Hoppla, danke, ist korrigiert.

-- Markus
 
Eine günstige Alternative wäre das Cosina 100/3,5 (oder auch Soligor = baugleich).
Die Verarbeitung ist nicht so dolle ... deshalb wirds auch Joghurtbecher genannt. Die Bildqualität kann aber durchaus mit den eben genannten Linsen mithalten. Findet man auf dem Gebrauchtmarkt manchmal für deutlich unter 100 Euro.
 
Also würdet ihr das Tamron 90mm nehmen oder ein Sigma 105mm?
 
Hätte ein selten gebrauchtes Tokina Macro 100/F2.8 D abzugeben. Bei Interesse kannst dich mal per PN melden ;)
 
Nimm dir das Orginal Canon 100mm 2.8 USM Makro. Es ist das einzige Makroobjektiv mit einem brauchbaren Autofokus. Kostet zwischen 400 und 500 Euro dafür hast du aber etwas gescheites. Besser ist nur noch das neue 100mm 2.8 IS. Es kostet aber auch deutlich mehr.

Vorallem das Sigma 105mm 2.8 hat einen Autofokus der ist zum fürchten. Gut bei Makros kann man häufig auf den AF verzichten aber dennoch fokussiere ich viel mit dem AF und sobald man das macht verliert jedes andere Objektiv gegen die beiden Canon 100mm Objektive.
 
Da stellt sich jetzt die Frage:

Gleich das IS oder braucht man das nicht wirklich .. Denn 860€ ist nicht ohne.
Wie ist das Sigma 150mm Macro im Vergleich .. Habe auch schon viel über dieses gelesen .. Beim Sigma ist auch eine größere Distanz zum Objekt möglich .. Wie siehts da beim Canon 100mm aus??

LG Freeze
 
@ Goldadler:

Welches Objektiv hast du für deine Naturaufnahmen genommen? ..
 
Da stellt sich jetzt die Frage:

Gleich das IS oder braucht man das nicht wirklich .. Denn 860€ ist nicht ohne.
Wie ist das Sigma 150mm Macro im Vergleich .. Habe auch schon viel über dieses gelesen .. Beim Sigma ist auch eine größere Distanz zum Objekt möglich .. Wie siehts da beim Canon 100mm aus??

LG Freeze

Also das Sigma hat das Problem das an der Naheinstellgrenze der Fokus ein wenig "hüpft" und herumzickt. Das 100mm 2.8 IS ist deutlich schneller und Genauer vom Fokus her.
Der IS ist der wohl beste am Markt. Herstellerübergreifend. Das Sucherbild ist wie angenagelt selbst wenn man absichtlich ein wenig hin und herwackelt.

Der IS ist allerdings an der Naheinstellgrenze nicht mehr so Effektiv wie auf Portraitdistanz.
Wenn ich mir irgendwann ein Makro Objektiv kaufe dann das. Alternativ gibts nur das Canon 100mm ohne IS.
Alle anderen sind zwar von der Bildqualität genau so gut aber es hackt dafür beim Autofokus oder bei der Verarbeitung.

Für Leute mit viel Kohle 100mm 2.8 IS USM
Für Leute die gerne ein bisschen Sparen 100mm 2.8 USM
Die 180mm Makros sind so eine geschichte. Für die Freihandfotografie sind sie nur bedingt geeignet da man bei 180mm Brennweite doch schon deutlich leichter verwackelt.
Bei den 180mm ist vorallem das Sigma sehr gut. Das Canon ist zwar in allen belangen ein wenig besser aber kostet DEUTLICH mehr.
 
Und meine zweite Frage .. =) ..
 
@ Goldadler:

Welches Objektiv hast du für deine Naturaufnahmen genommen? ..

Ich besitze zur Zeit 5 Objektive. (Exifs sollten bei den meisten Bildern anhängen)

24-105mm 4 IS
70-200 2.8 IS
85mm 1.2
200mm 2 IS
300mm 2.8 IS
und einen 2x Konverter von Canon.


Die meisten Tierfotos habe ich mit dem 300mm 2.8 IS gemacht. (Ein paar einzelne mit dem 70-200 2.8 IS)
Die Landschaftsfotos sind Hauptsächlich mit dem 24-105 gemacht.
Die Portraits mit 200mm 2 IS und 85mm 1.2

In den Exifs sieht man meist sehr schnell welche Linse es war. :)
 
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