MacOS - Jedes Jahr aufs Neue... !?

McBuk

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Mir geht es hier ums konstruktive Verständnis.

Abgesehen von Marketing-Gründen, aber ist es technisch wirklich notwendig, geschweige denn sinnvoll, jedes Jahr ein 'von grundauf' neues OS inkl. anhaltender Publikums-Betaphase mit unzähligen Problemen für etliche Mac-User vorzustellen? Statt einer kontinuierlichen Verbesserung über einen längeren Zeitrahmen einer OS-Version?

Mir ist klar, dass viele Mac-User keine Probleme mit dem Update-Zirkus haben. Aber es kann anders aussehen, wie hier im Forum etliche Threads zeigen. Ist es nicht extrem ärgerlich, dass stets aufs Neue mit dem jeweils aktuellen OS eine Publikums-Beta-Phase beginnt, die einen richtig auf Trab halten kann, wenn man updatet?

Selbst wenn man nicht updated, wird man durchs Apple-System genötigt, hinterherzuhinken, weil Vorgängerversionen nach zwei Jahren nicht mehr supported werden. Das kann ein ernsthaftes Sicherheitsproblem darstellen, wenn man nicht mitmacht. Ist man geschäftlich/beruflich auf diesen Aspekt angewiesen, muss man u.U. sogar mitmachen. Da frage ich mich: gehts nicht auch anders?

Was spricht gegen eine kontinuierliche Verbesserung und zunächst auch mal eine Stabilisierung eines OS über einen längeren Zeitrahmen?

Aktuell ist es doch mittlerweile so, dass man das jeweils aktuelle OS erst nach einem guten halben Jahr wirklich empfehlen kann. Klar gibt es etliche Mac-User, die anscheinend keine Probleme mit neuen OS-Versionen haben. Andere dagegen schon. Im produktiven Rahmen kann das enorm problematisch sein, teuer sowieso, nicht nur bei Ausfällen. Auch andere Umstellungen kosten mindestens häufig einiges an Zeit und somit auch Geld. Von Zubehör-Software gar nicht anzufangen, die ebenfalls da mit reinfällt. Aber, hey: neues OS... aber immer erst nach knapp einem halben bis dreiviertel Jahr haben wir überhaupt dann endlich ein weitestgehend funktionierendes System, dann erst sind oft die schwerwiegendste Bugs beseitigt!? Kaum läuft das OS aber endlich, schon kommt die neue Version und es geht wieder von vorne los. Aber jedes Jahr aufs Neue dieser Zirkus!?

Ging es nicht anders? Wie handhabt ihr das? Wie viel Zeit verbringt ihr allein unnötiger Weise mit all den damit verbundenen Aufwendungen, die eigentlich unnötig wären, wenn man über längere Zeit ein System verwenden kann? Ein System, das von Apple sorgsamer optimiert würde, ohne allein schon wieder vor der Sicherheitsfrage zu stehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Statt eine kontinuierliche Verbesserung über einen längeren Zeitrahmen einer OS-Version?

Was spricht gegen eine kontinuierliche Verbesserung und zunächst auch mal eine Stabilisierung eines OS über einen längeren Zeitrahmen?

Nun das ist ja eine gewollte Verbesserung. Jede neue Version ist so gedacht.
Und da auch die Konkurrenz nicht schläft, muss man einfach dranbleiben.
Und dann gibt es auch Neuerungen in Devices, die ebenfalls berücksichtigt werden müssen.
Hat alles seinen Sinn, auch wenn die Ausführung manchmal etwas holprig ist.
 
Der einzige Grund, wenn man alle Argumente gegeneinander abwägt, liegt darin, daß alte Hardware unbrauchbar gemacht wird und die Kunden früher zu Neuanschaffungen gedrängt werden und damit folgen wir der Spur des Geldes und dem Ehrgeiz von Apple, die Profite und Gier auf die Spitze zu treiben.

Auch alle anderen Entscheidungen von Apple der vergangenen jahre gehen in diese Richtung. Es ist unübersehbar.
 
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Was spricht gegen eine kontinuierliche Verbesserung und zunächst auch mal eine Stabilisierung eines OS über einen längeren Zeitrahmen?
Der President of Worldwide Marketing. Der Vice President of Worldwide Marketing. Und der gesamte Rest der Marketing-Abteilung.
Wie sonst soll man einen stagnierenden Absatz ankurbeln wenn nicht durch künstliche und softwareseitig implementierte Obsoleszenz?

Ehrlich gesagt finde ich es im Mac-Bereich noch gar nicht mal so dramatisch. Niemand zwingt dich jedes Jahr mitzugehen. Sicherheitsupdates gibt es von Apple für das aktuelle System + 2 zurück. Du bist im Normalfall also rund drei Jahre lang aktuell und sicher. Im Business-Bereich werden Updates sowieso nie sofort bei Erscheinen eingespielt - wir warten beispielsweise bei allem grundsätzlich mindestens die .1 ab, meistens sogar die .2 ehe wir überhaupt unsere Tests beginnen. Bei meinem eigenen Arbeitsgerät (MBP) werde ich High Sierra aller Wahrscheinlichkeit komplett auslassen - erstens funktioniert 10.12.6 ganz hervorragend, zweitens bietet mir High Sierra absolut Null Vorteile oder Features, die auch nur halbwegs interessant wären und drittens bin ich bezüglich APFS extrem skeptisch.

Ganz anderes ist dies dummerweise bei iOS, wo das letzte System quasi in der Sekunde des Erscheinens des Nachfolgers vollständig obsolet wird.
 
Der President of Worldwide Marketing. Der Vice President of Worldwide Marketing. Und der gesamte Rest der Marketing-Abteilung.
Wie sonst soll man einen stagnierenden Absatz ankurbeln wenn nicht durch künstliche und softwareseitig implementierte Obsoleszenz?

Ehrlich gesagt finde ich es im Mac-Bereich noch gar nicht mal so dramatisch. Niemand zwingt dich jedes Jahr mitzugehen. Sicherheitsupdates gibt es von Apple für das aktuelle System + 2 zurück. Du bist im Normalfall also rund drei Jahre lang aktuell und sicher. Im Business-Bereich werden Updates sowieso nie sofort bei Erscheinen eingespielt - wir warten beispielsweise bei allem grundsätzlich mindestens die .1 ab, meistens sogar die .2 ehe wir überhaupt unsere Tests beginnen.

Ganz anderes ist dies dummerweise bei iOS, wo das letzte System quasi in der Sekunde des Erscheinens des Nachfolgers vollständig obsolet wird.

iOS läuft ja locker 5 Jahre aktuell auf einem Gerät. Am Mac bin ich teils gezwungen, jede Software neu zu kaufen, da der Support durch die Updatezyklen zu kurz wird. Kaufst du einen neuen Mac, musst du teils die Software mit neu kaufen.
 
iOS läuft ja locker 5 Jahre aktuell auf einem Gerät. Am Mac bin ich teils gezwungen, jede Software neu zu kaufen, da der Support durch die Updatezyklen zu kurz wird. Kaufst du einen neuen Mac, musst du teils die Software mit neu kaufen.
Das wiederum hängt natürlich sehr stark von der verwendeten Software ab, grundsätzlich hast du aber leider recht. Das ist definitiv ein Nachteil der kurzen Updatezyklen. Wobei hier nicht nur Apple in der Pflicht ist, hier müssen vor allem die Drittfirmen an die Kandare genommen werden.

Aber auch hier gilt: alles Marketing. Künstlich in Software implementierte Beschränkung zur Optimierung der Einnahmen. Wer Apple kennt den braucht das eigentlich nicht zu wundern.
 
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Der einzige Grund, wenn man alle Argumente gegeneinander abwägt, liegt darin, daß alte Hardware unbrauchbar gemacht wird und die Kunden früher zu Neuanschaffungen gedrängt werden und damit folgen wir der Spur des Geldes und dem Ehrgeiz von Apple, die Profite und Gier auf die Spitze zu treiben.

Auch alle anderen Entscheidungen von Apple der vergangenen jahre gehen in diese Richtung. Es ist unübersehbar.

Das ist ein Punkt den ich auch verurteile.
Das alte Hardware noch hervorragend läuft, zeigt mein MacPro late 2008.
Mit Patch und SSD rennt das Ding hervorragend gut.

Und ehrlich Apple, ich werde mir in meinem Leben keinen auch keinen neuen mehr zulegen.
Wenn der es mal nicht mehr tut, dann hole ich mir was Gebrauchtes.
 
Aber auch hier gilt: alles Marketing. Künstlich in Software implementierte Beschränkung zur Optimierung der Einnahmen. Wer Apple kennt den braucht das eigentlich nicht zu wundern.

Wäre das nicht auch eine Angelegenheit des Verbraucherschutzes, somit auch des Gesetzgebers? Oder muss ich das als Konjunktur-Programm verstehen inkl. artifizieller Soft/Hardware-Gebrauchssteuer, die umgehend in die Privat-Wirtschaft weitergeleitet wird?

Das ist ein Punkt den ich auch verurteile.
Das alte Hardware noch hervorragend läuft, zeigt mein MacPro late 2008.
Mit Patch und SSD rennt das Ding hervorragend gut.

Das ist doch eigentlich garnicht hinzunehmen, oder? Allein schon die völlige Verschwendung von Rohstoffen. Wenns nach Apple geht, wird jedes Jahr neu eingekauft, spätestens aber alle fünf Jahre... Hardware funktioniert, Leistung reicht, aber Apple setzt einen Killswitch. Was wohl wäre, wenn die ein Auto herstellen... Wird das dann nach fünf Jahren softwareseitig lahmgelegt!?
 
Wenn ich den Begriff der geplanten Obsoleszenz schon lese!
So ein Stuss! In meinem beruflichen und privaten Umfeld gibt es noch jede Menge alter Maschinen, die mit passender Software und einigen kleinen Hardwareupdates ihre Arbeit erledigen.

Wer schnell, aktuell und schön haben will, muß dafür bezahlen. Apple liefert dazu ausreichendes Hardwarematerial mit angepasster Software.
 
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Das ist doch eigentlich garnicht hinzunehmen, oder? Allein schon die völlige Verschwendung von Rohstoffen. Wenns nach Apple geht, wird jedes Jahr neu eingekauft, spätestens aber alle fünf Jahre...
Zeige mir einen anderen Hersteller der das nicht macht....
 
Zeige mir einen anderen Hersteller der das nicht macht....

Wir unterhalten uns hier über Apple als deren Kundschaft. Wenn andere ebenfalls so agieren, ist das ärgerlich. Dann müsste man die Diskussion grundsätzlich ausweiten. Das Stichwort der künstlichen oder geplanten Obsoleszenz fiel dazu vorhin. Ein Ärgerniss Hoch Drei. Ärgerlicher ist nur noch, dass es von vielen hingenommen und sogar legimiert wird.
 
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Naja, die Änderungen zwischen zwei Major-Releases sind meist überschaubar, "von Grund auf neu" ist da wenig. Gerade im professionellen Umfeld sehe ich wenig Sinn darin, sofort auf eine neue OS X-Version zu gehen. Yosemite hat dieses Jahr noch Security-Updates gekriegt, wenn man das nun auf ein ausgereiftes 10.12.6 bringt hat man wieder ~2 Jahre Ruhe ohne Beta-Tester für Apple zu spielen.

Dass Apple es den professionellen Anwendern nicht gerade leicht macht ist leider nichts neues, hinsichtlich Planbarkeit & Wartbarkeit von Hard- und Software empfinde ich Windows in meinem Anwendungsgebiet als deutlich pflegeleichter.
 
Wir unterhalten uns hier über Apple als deren Kundschaft. Wenn andere ebenfalls so agieren, ist das ärgerlich. Dann müsste man die Diskussion grundsätzlich ausweiten. Das Stichwort der künstlichen oder geplanten Obsoleszenz fiel dazu vorhin. Ein Ärgerniss Hoch Drei. Ärgerlicher ist nur noch, dass es von vielen hingenommen und sogar legimiert wird.

Das Problem ist aber bei allen, das nur neue Produkte und Kauf dieser, die Wirtschaft am Leben erhalten.
Gut Apple lebt sehr gut, aber wenn man das schleifen lässt ohne Not, dann ist das Unternehmen auf dem Weg zum Untergang.

Das ist im kapitalistischem System nun mal leider so.
 
Hier wird wieder auf höchsten Niveau gejammert :keks:
Genau aus diesen Grund ..... das ich nicht ständig Software nachkaufen muss und ein neues teuerste Betriebssystem dazu, bin ich zu Apple gegangen !:upten:

Hallo das Betriebsystem ist kostenlos
und durch das Apple Team immer auf dem neuesten stand,
schon mal danke an dieser stelle für die gut Arbeit :hug:

Ich kann Euer Sorgen wirklich nicht verstehen :confused:
 
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Hallo IronMan, bitte etwas genauer lesen, den es handelt sich nicht um das OS das der/die TE gemeint haben. Sondern um die Software, die dann nicht mehr auf dem neuen OS läuft und teuer nachgekauft werden muss.
Deshalb finde ich es schon etwas übertrieben jedes Jahr ein neues OS rauszubringen das zudem auch noch ziemlich Buggy ist. Man sollte die Zyklen schon etwas strrecken. Denn bis das neue OS einigermassen rund läuft ist das nächste schon am Start.
Also ich finde es wird hier nicht gejammert.
 
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Wäre das nicht auch eine Angelegenheit des Verbraucherschutzes, somit auch des Gesetzgebers?
Häh? :confused: Was hat der Gesetzgeber damit zu tun? Wir leben in einer freien Markt- und Kapitalwirtschaft, da kann jeder Hersteller das machen, wie er will... die DDR gibts ja zum Glück nicht mehr.
Wir unterhalten uns hier über Apple als deren Kundschaft. Wenn andere ebenfalls so agieren, ist das ärgerlich.
Also sollte nur Apple vom Gesetzgeber hier eingebremst werden... oder wie soll man das verstehen? Seltsame Sichtweise die du da hast.

Entweder man kauft es oder man kauft es nicht... ob man dadurch was ändern kann weiss ich nicht.
 
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Wäre das nicht auch eine Angelegenheit des Verbraucherschutzes, somit auch des Gesetzgebers?

Nein, es ist kein Fall für Verbraucherschutz oder Gesetzgeber. Das ist wieder mal so richtig typisch Deutsch: am besten alles (über)regulieren... über sowas könnt ich mich wieder aufregen, aber das ist ja mit Sicherheit mittlerweile auch schon gesetzlich geregelt worden wer sich wann worüber in welchem Maße aufregen darf und welches Formular dafür wie lange vorab ausgefüllt und eingereicht werden muss. Und als im Ausland lebender Deutscher gelten für mich ohnehin andere Regeln, ich muss die Aufregungserlaubnis vermutlich erst auf der Botschaft beantragen... :rolleyes:

Aber davon mal ganz abgesehen verstehe ich die Aufregung, oder besser gesagt das Problem, ehrlich gesagt nicht.
  1. Niemand zwingt mich, jedes Jahr ein Update durchzuführen. Ganz im Gegenteil, installiere ich mir heute High Sierra werde ich bis Oktober 2020 mit Sicherheitsupdates versorgt, bei Sierra bis Oktober 2019.
  2. Selbst danach zwingt mich niemand ein Update durchzuführen. Der Sicherheitsaspekt wird meiner persönlichen Meinung nach oftmals unnötig aufgeblasen, man muss die Kirche auch mal im Dorf lassen. Nur weil ich ein System einsetze das keine Sicherheitsupdates mehr erhält heißt das noch lange nicht, dass es ab dem Moment des Ablaufs des Supports verwundbarer ist als zuvor und quasi unmittelbar kompromittiert wird. Mit ausreichend Hirnschmalz und aktiver Bekämpfung des pawlow'schen Klick-Reflexes ("UH EIN LINK ICH MUSS KLICKEN!!!") können Systeme auch noch viele Jahre länger sicher und problemlos genutzt werden.
  3. Ab einem gewissen Punkt sind zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen notwendig, die da wären Abkopplung vom Netzwerk via Firewall (Hardware-Firewall, nicht dieser Softwaremüll der direkt unter dem OS läuft) oder vollständige Trennung vom Internet. Hier sind wir jetzt allerdings schon im Nutzungsbereich von 5+ Jahren nach Ablauf des Supports angekommen.
 
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Immerhin scheint Apple bei den TCO was richtig zu machen, wenn Walmart, die ja nun wirklich kostenbewußt sind, plant, massiv auf Macs zusetzen.

“This time next year we will probably be managing 100,000 Macs,” Leacy told the JNUC crowd. “In a few months we are going to announce the choice program for employees. Working with Jamf and Apple to get it done.”

Leacy went on to explain that it’s hard to dispute the facts when it comes to choosing between Mac and PC for corporate use. He noted that the total cost of ownership for Walmart is far less for rolling out Macs than supporting a Windows machine. Leacy also said support calls from Mac users are far less than ones from Windows users:

He added that it’s hard to argue with the facts. “Walmart’s motto is ‘Everyday Low Cost’ so we looked at TCO [total cost of ownership] for our technology. The cost of deploying and securing [Mac] at this point is a lot cheaper than supporting a Windows box — it just makes good business sense.”

https://9to5mac.com/2017/10/25/walmart-mac-rollout/
 
Immerhin scheint Apple bei den TCO was richtig zu machen, wenn Walmart, die ja nun wirklich kostenbewußt sind, plant, massiv auf Macs zusetzen.
Tun sie nicht, ist doch längst klargestellt.
 
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