MacOS in Unternehmen

Tripolix

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Hallo zusammen,

ich habe mir gerade die Frage gestellt, wieso die Unternehmen, gerade auch größere Firmen, nicht auf Apple unterwegs sind. Kennt jemand die Gründe dafür?

vg Newmaci
 
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Microsoft hat da schon viel länger den Fuß in der Tür, und mit der Kombination aus relativ leicht verwaltbaren Client- und Serversystemen gewisse Pluspunkte. Zudem ist Apple schwer berechenbar - siehe XServe, der auf einmal eingestellt wurde, die neuen Macbook Pros, die mit bestehenden Peripheriegeräten kiloweise Adapter benötigen etc.

IT-Entscheider mögen solche "Überraschungen" nicht allzu gerne, denen ist eine klare Roadmap wichtig.
 
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Nette Geschichte, passt ein bißchen zum Thema:
 
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wobei der Artikel auch ein bisschen schräg ist. Auch Windows hat eine Festplattenverschlüsselung und einen Virenscanner eingebaut
 
Die Frage ist relativ leicht zu beantworten.

Apple hat im "Server"bereich (sofern man den 20 Euro Aufsatz einen Server nennen kann) eine ganz miserable Verwaltung, dokumentiert Änderungen nicht (wenn sie z.B. mal eben von Apache 2.2 auf 2.4 wechseln) und läuft auch nur bedingt zuverlässig.

Zum anderen ist das natürlich auch eine Hardwarefrage. Unsere Server laufen auf irgendeinem Blech mit VMWare. Da bekomme ich Dual Octacore Xeons mit RAM im höheren zweistelligen GB Bereich für einen bezahlbaren Preis. Abgesehen davon, dass die "Serverlinie" bei Apple aus einem Mac Mini besteht (ROFL) und auch im Verbund laufende Systeme kein Stück skalierbar sind.

Naja und spätestens wenn du dich in die Tiefen deiner Anwendungsgebiete begibst und beispielsweise einen Linux Mailserver mit Sieve, Spam Assassin und Co aufsetzt oder auf Windows Server mit einem richtigen SQL Server statt mit der Spielzeugvariante arbeitest oder hochintegrative Apps hast, die auf spezielle Anforderungen im Unternehmen abgestimmt sind, dann weißt du, warum du um Apple einen ganz großen Bogen machst.

Microsoft hat seinerzeit einen harten Schnitt gemacht und die gesamte Linie neu entwickelt. Und das schlägt sich heute in wirklich zuverlässiger Software nieder. Dazu musst du aber die Entwicklungsmethoden (damals und heute) kennen. Was im Webbereich mit mehr oder minder standardisierten Frameworks das "Web 2.1" möglich macht (von responsive Design über hervorragenden Klassenbibliotheken bis hin zu wirklich soliden und gut dokumentierten APIs), hat auch bei Microsoft stattgefunden. Da wo du früher noch per Hand irgendwelche Datenmodelle auf dem Papier geplant und dann eingetickert hast, hast du heute ein Entwicklungsdesign, bei dem du dich um vieles gar nicht mehr kümmern musst (nennt sich MVC oder MVVM). Das sieht in der Praxis dann so aus, dass du eine datenbankbasierte App schreibst, ein DB-Design erstellst und ein Release machst. Kommen Funktionen dazu, änderst du die Beschreibung, d.h. das Datenmodell und der Adapter kümmert sich um den Rest, ohne dass du auch nur eine Tabelle angefasst hast.

Der Trend geht einfach sehr in Richtung Standardisierung. REST, SOAP, JSON, Angular, etc. sind alles Technologien, die so gut angenommen und integriert wurden, dass du dir eigentlich nur noch den Bausatz zusammenstellen musst. Sogar Java ist mit Spring, Maven, Hibernate, JSF und co. mittlerweile richtig gut geworden. Und dass ich das mal sage. :crack:
 
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Viele Leute die heute in der IT sind werden sicherlich keine Freunde von Apple sein, das würde ja auch bedeuten das weniger Arbeitsplätze benötigt werden würden. Von daher alles gut :crack:
 
Ich habe lange Jahre als freier Mitarbeiter für einen Konzern gearbeitet, der mindestens 400.000 Mitarbeiter hatte, und ich hatte dort mehrere voll ausgestattete Gastarbeitsplätze, natürlich alles unter Windows. Die IT war ins Ausland ausgelagert und aller Support lief remote. Das war alles dermaßen gut und zuverlässig gemacht, wie ich es noch nie in einem Unternehmen erlebt hatte und ich habe für etliche große Firmen gearbeitet.

Wir haben in großen Entwicklergruppen mit vielen verteilten Standorten zusammengearbeitet und es funktionierte wirklich sehr gut. Die Windows-Rechner liefen hervorragend und hatten umfangreichste Tools installiert. Oft habe ich auch noch mit Kern-Debuggern gearbeitet. Die Rechner liefen Tag und Nacht (Tests). Ich kann mir nicht vorstellen, daß so etwas mit Macs möglich sein soll.

Man kann auch nicht so einfach OS X mit Windows vergleichen, wie das hier im Forum oft gemacht wird. In den Versionen für Firmen ist Windows eine ganz andere Klasse von Betriebssystem mit dem Domänen-Konzept etc. Da hat doch Apple gar nichts mehr zu bieten. Man braucht sich nur mal die Kundenbewertungen zu den OS X Server-Versionen anzusehen.

Die absolut lächerliche Umbenennung von verApple's OS X von Jahr zu Jahr mit immer mehr Fehlern ist doch nur noch peinlich. Auf meinem Mac Mini kann ich unter Sierra nicht mehr Bluetooth verwenden aufgrund ständiger Aussetzer. Ich mag es gar nicht mehr als Betriebssystem bezeichnen.
 
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Viele Leute die heute in der IT sind werden sicherlich keine Freunde von Apple sein, das würde ja auch bedeuten das weniger Arbeitsplätze benötigt werden würden. Von daher alles gut :crack:
das ist schlicht und ergreifend Quatsch.
Als ob "der ITler" entscheiden kann, was in seiner Firma genutzt wird.
 
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ich habe mir gerade die Frage gestellt, wieso die Unternehmen, gerade auch größere Firmen, nicht auf Apple unterwegs sind. Kennt jemand die Gründe dafür?

Einfach, weil es keine Gründe gibt, die dafür sprechen.

Es gibt softwareseitig nichts, was OS X kann, was nicht unter Windows, Linux oder BSD zuverlässiger/günstiger/performanter geht.
Und über Hardware brauchen wir schon gar nicht zu reden. MacPro als Server im 19"-Rack? :D
 
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Ich kann das. Aber ich bin auch der IT-Chef. :hehehe:
...
klar, in der Pommes Bude mag das gehen.
Ist die Firma größer erfährt der Admin doch als allerletztes, welche Entscheidungen ein Management gefällt hat.
Unsere IT Infrastruktur würde eine Integration der Macs problemlos hergeben (u.a. auch aufgrund des Engagements der pösen Admins ....), das Management hat das abgelehnt, weil kein Bedarf da ist.
 

Nö, es gibt aber aber Mini-Racks: :cool:

mimmirack.jpg


Quelle: Onnto Corp.
 
Och, sieht doch auch nicht schlecht aus:
MacProRacks_630w.jpg


Warte nur darauf, dass die schnell hintereinander rauspoppen und man dann versucht, sie mit nem Hammer wieder reinzukloppen.:klopfer:
 
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klar, in der Pommes Bude mag das gehen.
Ist die Firma größer erfährt der Admin doch als allerletztes, welche Entscheidungen ein Management gefällt hat.
Unsere IT Infrastruktur würde eine Integration der Macs problemlos hergeben (u.a. auch aufgrund des Engagements der pösen Admins ....), das Management hat das abgelehnt, weil kein Bedarf da ist.
Naja, irgendwen müssen sie ja fragen, was man denn kauft. Der Regelfall in großen Unternehmen ist heute ja eher, dass die IT mehr oder weniger ausgelagert ist. Wenn du zu einem Unternehmen gehörst, das 50.000 Mitarbeiter hat, stimmt der Vorstand keine Fachfragen mehr ab. Da hat die IT ein eigenes Management mit eigenem Controlling und co. Den Vorstand interessiert dann nur noch, was die IT in diesem oder im letzten Jahr gekostet hat. Und da gibt es eben mehr als eine Strategie.

Wenn du dir einen SAP Honk (es gibt auch die Guten, aber ich meine den Honk) ins Haus geholt hast, dann hast du möglicherweise ein fest verdrahtetes Bestellwesen. Und wenn du nur x Anbieter gelistet hast, zahlst du entsprechend. Die Kollegen aus der anderen Bude dürfen bei Conrad aber nicht bei Reichelt. Da kostet der Adapter dann mal 20 Euro statt 5. Kannst du hochrechnen was die Regelungswut dann letztlich kostet.

Andersrum kann ein 2000 Euro Mac im Netz produktiver sein als eine Kiste von Dell wenn die Teams weitgehend selbständig handeln (können). Der Spagat zwischen zentraler und dezentraler IT da wo es nötig ist, beschäftigt die Fachleute ja nicht erst seit gestern. :crack:
 
Och, sieht doch auch nicht schlecht aus:
Warte nur darauf, dass die schnell hintereinander rauspoppen und man dann versucht, sie mit nem Hammer wieder reinzukloppen.:klopfer:
sieht aus wie ne Flak ....
 
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Naja, irgendwen müssen sie ja fragen, was man denn kauft. Der Regelfall in großen Unternehmen ist heute ja eher, dass die IT mehr oder weniger ausgelagert ist. Wenn du zu einem Unternehmen gehörst, das 50.000 Mitarbeiter hat, stimmt der Vorstand keine Fachfragen mehr ab. Da hat die IT ein eigenes Management mit eigenem Controlling und co. Den Vorstand interessiert dann nur noch, was die IT in diesem oder im letzten Jahr gekostet hat. Und da gibt es eben mehr als eine Strategie.

Wenn du dir einen SAP Honk (es gibt auch die Guten, aber ich meine den Honk) ins Haus geholt hast, dann hast du möglicherweise ein fest verdrahtetes Bestellwesen. Und wenn du nur x Anbieter gelistet hast, zahlst du entsprechend. Die Kollegen aus der anderen Bude dürfen bei Conrad aber nicht bei Reichelt. Da kostet der Adapter dann mal 20 Euro statt 5. Kannst du hochrechnen was die Regelungswut dann letztlich kostet.

Andersrum kann ein 2000 Euro Mac im Netz produktiver sein als eine Kiste von Dell wenn die Teams weitgehend selbständig handeln (können). Der Spagat zwischen zentraler und dezentraler IT da wo es nötig ist, beschäftigt die Fachleute ja nicht erst seit gestern. :crack:

kurz, in der Realität ist es noch viel schlimmer :hehehe:
 
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kurz, in der Realität ist es noch viel schlimmer :hehehe:
Stimmt nicht. :nono:

In der Realität ist es noch viel viel viel schlimmer. :hehehe:

Was ich ja richtig geil finde: Wenn du mal irgendwo bist, wo noch der klassische Mainframe zum Einsatz kommt. Mittlerweile stehen da zwar i5 auf denen du Videos schneller rendern kannst als auf einem alten MacPro, aber das einzige was die machen ist die Terminalemulation zum Mainframe. :D

Wenn du im Industrie-/Fertigungsbereich bist und du E-Procurement betreibst, dann hast du da eben deine Just-in-time Lösung ggf. nur über die Dinger.

Gut.. Ein MacPro kann auch TN3270. Sollte man dann aber wenigstens mit dem Abteilungsleiter abstimmen. "Chef, mein i7 laggt im Terminal so furchtbar. Ping ist super, die Grafikkarte packt das, 8 GB RAM hat er auch.. Muss am Prozessor liegen. Krieg ich einen MacPro?" :hehehe:
 
es geht doch nix über ein gutes VT100 !
 
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Einfach, weil es keine Gründe gibt, die dafür sprechen.

Es gibt softwareseitig nichts, was OS X kann, was nicht unter Windows, Linux oder BSD zuverlässiger/günstiger/performanter geht.
Und über Hardware brauchen wir schon gar nicht zu reden. MacPro als Server im 19"-Rack? :D

Komisch, ich musste noch nie mit Windows am Arbeitsplatz arbeiten. Meine Programme können unter OS X mit Scripten erweitert werden, unter Win geht das laut Hersteller nicht. Ich wüsste jetzt nicht, was bei uns unter Windows besser laufen würde, Linux scheidet komplett aus.
 
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Komisch, ich musste noch nie mit Windows am Arbeitsplatz arbeiten. Meine Programme können unter OS X mit Scripten erweitert werden, unter Win geht das laut Hersteller nicht. Ich wüsste jetzt nicht, was bei uns unter Windows besser laufen würde, Linux scheidet komplett aus.

Jaja, klar. Geschenkt.
Es ging aber um Unternehmen und nicht um Einzelkämpfer.

Und komm jetzt bitte nicht damit, dass in irgendwelche Agenturen 10 Mann photoshoppen.
 
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