M
Mihahn
Aktives Mitglied
- Dabei seit
- 06.10.2017
- Beiträge
- 2.121
- Reaktionspunkte
- 2.130
Exakt – das geht so lange gut bis ein Fehler gefunden, veröffentlicht und (spätestens dann) aktiv ausgenutzt wird. Wer in dem Fall noch veraltete Systeme nutzt, der ist faktisch nicht mehr sicher.Das Problem ist, daß die Systeme so lange sicher sind, bis sie nicht mehr sicher sind.
Ich erinnere gerne zum Beispiel an Dirty Cow – der Fehler war seit über 9 Jahren im Linux Kernel. Es kann also immer passieren, dass ein Bug in alten Versionen schlummert und wenn der dann entdeckt wurde, ist es auf jeden Fall besser, auf einem aktuellen System zu sein.Die Frage ist halt, ob diese Sicherheitslücken für den Privatanwender wirklich relevant sind. Für mich ist da auch viel Hype dabei. Die Systeme sind in den letzten Jahren immer sicherer geworden, als dieses Thema vor ein paar Jahren in den Vordergrund gerückt ist.
Wie real die Gefahr wirklich ist und wie viele Prozent der Nutzer:innen betroffen sind, kann man wahrscheinlich schwer sagen. Aber selbst wenn du 1 aus 1 Mio bist, ärgerst du dich wahnsinnig, wenn Daten geklaut und Accounts kompromittiert sind. Dass dir das durch Phishing etc. immer passieren kann und die Wahrscheinlichkeit da vielleicht sogar höher ist, kann gut sein... ändert aber nichts an der Tatsache für mich, dass ich durch ein aktuelles System gewisse Probleme und Gefahren meide.
Am Ende steht es ja jedem und jeder frei, welches System er bzw. sie nutzt – der Mehrheit der (häufig nicht allzu sehr auf IT-Sicherheit bedachten) Nutzer:innen würde ich aber immer ein aktuelles System ans Herz legen.