MacOS Anwendungen welche Programiersprache

Ich sehe da eher Electron
Im privaten Umfeld und bei Consumersoftware gebe ich dir recht, da ist der Ansatz von Electron durchaus interessant und auch sehr vielversprechend. Aber mit den Fähigkeiten, der Vielfältigkeit und der Mächtigkeit von Java kann es bei weitem nicht mithalten, weshalb es bisher auch primär dort zum Einsatz kommt, wo die Interaktion mit dem Benutzer das beherrschende Element der Software ist (das größte Projekt dürfte vermutlich Slack sein, eine Kollaborationsplattform für Unternehmen) aber nirgends, wo Rechenarbeit im Hintergrund erledigt wird. Gerade was die mathematischen Fähigkeiten angeht ist Java spitzenklasse.

Ist aber zugegebenermaßen ein ganz anderes Einsatzgebiet als klassische Desktopsoftware, von daher ist dein Einwand mit Electron sicherlich gerechtfertigt.
 
aber nirgends, wo Rechenarbeit im Hintergrund erledigt wird. Gerade was die mathematischen Fähigkeiten angeht ist Java spitzenklasse.
Wenn ich Performance will nehme ich C++ (nebenbei bei sauberer Entwicklung auch Multi-Platform), wenn ich Portabilität und Mathe will, dann nehme ich Python.
Ich sehe den Sinn von Java schon lange nicht mehr.
 
Keine GUI. WPF/UWP ist auf DirectX basierend, nicht cross-platform. Außerdem ist es "Bestandteil" vom .NET Framework, nicht .NET core welche das C# ist, welches seit einigen Jahren cross platform ist. Es gibt auch hier einige cross platform UI Toolkits, aber die sind nicht von Microsoft, oder sonstigen größeren Anbieter sondern von 2-4 Leuten die Ihre Freizeit da reinstecken.
Ja, CrossPlattform Entwicklung über Windows uns MacOS ist und bleibt schwierig. Insbesondere bei etwas komplexeren Programmen. Ich habe das 2 oder 3x halbwegs ernsthaft probiert, aber es dann schnell wieder aufgegeben, da der Anpassungsaufwand inklusive Fehlersuche/Beseitigung in meinem Fall ähnlich groß war, wie das gleiche Programm direkt getrennt für 2 Plattformen zu entwickeln. Das hängt aber auch sehr stark davon ab, was man genau machen will. Bei Programmen, die nicht das System abfragen/modifizieren oder gezielt bestimmte Hardware nutzen, funktionieren Multiplattform-Geschichten ganz gut.
 
Als nächstes droht auf dem Mac leider, unabhängig von der Sprache, iOS-Gerümpel mit Marzipan. Die jetzigen Apps (z.B. Home), die Apple selbst portiert hat, lassen leider nichts gutes ahnen. Da ist Electron dann auch nicht schlimmer.
 
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@mj
Ich gebe Dir bzgl. Java recht, wenn es um Firmensoftware geht, die auf einer breiten Spanne von Geräten laufen muss. In der Hinsicht macht Java Sinn. Trotzdem sollte man UI-Probleme nicht vernachlässigen oder geringschätzen. Es sieht einfach komplett anders aus. Es nutzt nicht die nativen UI-Bibliotheken. Es benimmt sich nicht wie ein Windows oder macOS-Programm. Man muss immer eine aktuelle Version von Java installiert haben, die wiederum u.U. nicht ganz kompatibel zu vorherigen Versionen sein kann. Und es IST und bleibt ein enormes Sicherheitsrisiko.

Das ist für mich alles zusammen genommen ein No-Go. Wie gesagt, wenn es um Firmen- oder Embeddedsoftware geht, gar kein Problem, da ist Java die erste Anlaufstelle.

PS: Du kannst Dir gar nicht vorstellen, welchen Huddel wir auffe Aabeit mit Java in Bezug auf ältere Webprogramme haben.
 
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Wenn ich Performance will nehme ich C++ (nebenbei bei sauberer Entwicklung auch Multi-Platform), wenn ich Portabilität und Mathe will, dann nehme ich Python.
Ich sehe den Sinn von Java schon lange nicht mehr.
Dass C++ immer und überall schneller ist als Java hat schon nicht mehr gestimmt als ich 2001 angefangen habe Informatik zu studieren. In einigen Konstellationen ist C++ schneller, in anderen ist Java schneller. Allgemeingültigkeit hat diese Aussage aber schon seit bald 20 Jahren nicht mehr ;)

Und dass du persönlich den Sinn von Java schon lange nicht mehr siehst mag zwar sein und ist natürlich auch dein Recht. Die Welt und vor allem die Wirtschaft und Industrie denkt da jedoch deutlich konservativer und rennt nicht jedem Trend hinterher. Nicht ohne Grund ist Java seit Ewigkeiten Jahr für Jahr die beliebteste und am weitesten verbreitete Programmiersprache der Welt, egal welchen Index du heranziehst (TIOBE, PYPL oder RedMonk).
 
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Von Schnelligkeit habe ich nichts gesagt. ;) Und ja, genau das ist ja das Problem, dass die Industrie so konservativ ist. Da werden Webprogramme, die auf Java basieren, jahrzehntelang mitgeschleift, die nur mit Gewalt und gut Zureden auf neuen Versionen von Java funktionieren.

Zum dritten Mal, ich sehe gerade im Bereich von Firmensoftware für Java einen Sinn. Und natürlich im Embedded-Bereich (Android, Cisco, etc. pp.). Im privaten Bereich und ausserhalb von Officeanwendungen sind Java-Anwendungen für mich ein No-Go.

Wie gesagt, ist nur meine Meinung.
 
Du nicht, aber Hausbesetzer. Auf ihn habe ich mich auch bezogen ;)

Ansonsten stimme ich dir voll und ganz zu. Im privaten Bereich sind aber auch die Anforderungen ganz anders als im industriellen Umfeld, in der Verwaltung, im Finanzwesen, etc. Privat zahlt auch kaum jemand mal eben ein paar Millionen für eine Software, wenn da mittlerweile 2,99€ verlangt werden ist das vielen Leuten schon zu viel.
 
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Oh... Ja, tut mir leid. Den kann ich nicht sehen. :D
 
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Nicht ohne Grund ist Java seit Ewigkeiten Jahr für Jahr die beliebteste und am weitesten verbreitete Programmiersprache der Welt, egal welchen Index du heranziehst (TIOBE, PYPL oder RedMonk).

"Python, the fastest-growing major programming language, has risen in the ranks of programming languages in our survey yet again, edging out Java this year and standing as the second most loved language (behind Rust)."

Nach dem aktuellen Stackoverflow Survey ist's Rust und danach Python.
https://insights.stackoverflow.com/survey/2019

Im privaten Umfeld und bei Consumersoftware gebe ich dir recht, da ist der Ansatz von Electron durchaus interessant und auch sehr vielversprechend. Aber mit den Fähigkeiten, der Vielfältigkeit und der Mächtigkeit von Java kann es bei weitem nicht mithalten

Von den Spezialfällen abgesehen sehe ich für die normale Standard-Applikation gar nicht mal so viele Unterschiede zum Java-Umfeld. Würd das eher auf die langjährige Entwicklung der verschiedenen Third-Party Java-Bibliotheken in allen möglichen Bereichen schieben. Für Node gibt es auch schon die ein oder andere Bibliothek.
 
Nach dem aktuellen Stackoverflow Survey ist's Rust und danach Python.
https://insights.stackoverflow.com/survey/2019
Interessant, diese Umfrage war mir noch nicht bekannt, danke.

Allerdings widerspricht sich die von dir zitierte Aussage mit dem weiter unten dargestellten Diagramm. Oben ist von Rust und Python die Rede, im Diagramm unten läuft Rust dann allerdings wieder nur unter ferner liefen und ganz oben liegt JavaScript (vermutlich dank node.js):

sprachen.png


Vielleicht beziehen die sich weiter oben ja auf die Zuwachsraten, geht aber leider nicht ganz daraus hervor. Trotzdem sehr interessante Statistiken, vielen Dank dafür.
 
Obwohl das wahrscheinlich hier nur ein müdes Lächeln, wenn überhaupt, hervorrufen wird,
werfe ich mal Livecode für Crossplatform-Entwicklung in die Runde: https://livecode.com

Das ist wie HyperCard auf Steroiden, falls HyperCard noch geläufig sein sollte, oder sagen
wir besser, was aus HC hätte werden können, wenn Steve J. das nicht eingestampft hätte.
Einfach aus dem Grunde, weil man damit Programme entwickeln konnte und damit wollte Steve
bei Apple aber selber Geld verdienen! :-D

Ich habe damit in der Vergangenheit eine Menge Software entwickelt, siehe meine Referenzen Page
für ein paar Beispiele: https://major-k.de/refs.html

Es gibt auch eine OpenSoruce Version davon, kann man also mal gefahrlos ausprobieren!
Hier die direkte Downloadseite: https://downloads.livecode.com/livecode/
Ich empfehle die STABLE "Community Version" 9.04.

Es gibt ein tolles deutsches und englisches Forum, wo ich Moderator bin, für Fragen stehe ich
gerne zur Verfügung.
 
Interessant, diese Umfrage war mir noch nicht bekannt, danke.

Allerdings widerspricht sich die von dir zitierte Aussage mit dem weiter unten dargestellten Diagramm. Oben ist von Rust und Python die Rede, im Diagramm unten läuft Rust dann allerdings wieder nur unter ferner liefen und ganz oben liegt JavaScript (vermutlich dank node.js):

Vielleicht beziehen die sich weiter oben ja auf die Zuwachsraten, geht aber leider nicht ganz daraus hervor. Trotzdem sehr interessante Statistiken, vielen Dank dafür.

Der Part auf den sich die Aussage bezieht ist der folgende (wie sehr mögen die Entwickler die Sprache mit der sie aktuell entwickeln):
https://insights.stackoverflow.com/survey/2019#technology-_-most-loved-dreaded-and-wanted-languages

Das von dir zitierte Diagramm ist die tatsächliche Verbreitung der Technologien unter den Befragten.
Die Aussagen sollte man natürlich mit Vorsicht genießen, da sie nur auf die Stackoverflow-Bubble zutreffen, geben aber meist einen recht guten Indikator über den aktuellen Markt.
 
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