macOS 10.14 Mojave (Beta) Erfahrungsthread!

Sobald's an Permissions geht, kannst Du FAT32 vergessen. Der Sprung zu NTFS gerade im Business war also notwendig, wenn man gegen UNIX bestehen wollte. Dann noch die maximale Dateigroesse von 2GB fuer FAT32 und Du kannst groessere Datenbanken darauf vergessen.

Und wir reden hier ja ueber Business, oder?
 
Nein, wir reden darüber, dass Apple ein Dateisystem mit aller Gewalt und ohne Rücksicht auf Verluste durchdrückt und du das mit der jahrelangen optionalen Verfügbarkeit von NTFS gleichsetzt. Es ist völlig irrelevant ob hier von Business oder Privatanwendern die Rede ist.
 
Du hast von Business geredet, da es ja gerade bei Normalanwendern eh weniger Probleme geben sollte, und die Faehigkeiten von Dateisystemen von Businessusern viel mehr ausgereizt werden, ergo auch die Chance fuer auftauchende Fehler hier hoeher liegt.

Und nein, FAT32 hatte noch nicht mal ansatzweise eine Chance bei Unternehmen im Vergleich zu NTFS, da fuer das Business entscheidende Funktionen fehlen. Microsoft hat NTFS ja wohl auch mit dem Business im Auge entworfen, um mit UNIX mithalten zu koennen. Wer also Windows in Unternehmen einsetzte hat quasi von Anfang an NTFS eingesetzt. FAT32 waere da gar keine Option gewesen, wenn es darum ging UNIX-Server zu ersetzen.

Und bei normalen Nutzern sehe ich wirklich kein Problem. Wenn ein iPhone oder iPad die ganze Zeit mit APFS klarkommen, wird es Otto-Normalverbraucher auf dem Desktop auch.

Ich empfinde deine Reaktion immer noch als zu extrem. Auch - noch einmal - wenn ich deine Beweggruende verstehe.
 
Nein, ich habe nicht von Business geredet. Die Apple und Business Diskussion war vorgelagert und ich habe maba_de lediglich zugestimmt, mehr nicht. Apple hat mittlerweile im Business-Umfeld nichts zu melden, daher sind die Implikationen und Auswirkungen dieser Zwangsumstellung hier auch zu vernachlässigen. Und nochmal: wir reden hier nicht von iOS. iOS ist ein Spielzeug und mit macOS nicht zu vergleichen, das sind zwei völlig unterschiedliche Welten.

Wo Apple groß ist, ist im Bereich der Kreativen und bei kleinen Ein- bis Zwei-Mann-Unternehmen. Und genau da fehlt oftmals die Expertise und der IT-Fachmann und wenn hier mit APFS etwas schief geht ist man erstmal aufgeschmissen. Deshalb finde ich es so kritisch, dass es mit aller Gewalt durchgedrückt wird. Und nochmals: du magst meine Reaktion als übertrieben und extrem bezeichnen, aber gerade bei derart kritischen Aspekten wie einem Dateisystem gibt es null Rechtfertigung für gewaltsames Durchdrücken ohne technische Notwendigkeit. Bei Microsoft gab es die technische Notwendigkeit und trotzdem war NTFS hier über viele Jahre optional. Wer bestimmte Funktionen benötigte musste darauf setzen aber niemand wurde ohne zwingende technische oder funktionale Notwendigkeit dazu gezwungen. Es hätte niemandem geschadet, wenn Apple HFS+ optional weiterhin unterstützen würde um eine sanfte Migration zu ermöglichen. Was hätte es dich gestört, wenn deine Platte auf APFS umgestellt worden wäre du aber auf expliziten Wunsch optional bei HFS+ hättest verbleiben können? Wem hätte das wehgetan und wen hätte das ernsthaft gestört?

Niemanden. Aber Apple ist nun mal Apple und das Vorzeigekind der "Friss oder Stirb" Mentalität.
 
iOS ist ein Spielzeug und mit macOS nicht zu vergleichen
Aha. Sorry, aber das kann ich absolut nicht ernst nehmen.

Unabhaengig davon; wo ich Dir recht gebe: Apple ist Apple. Und Apple war schon immer so, dass die Kunden oft zu ihrem Glueck gezwungen, in dem alte Baerte abgeschnitten wurden. Das ist ja nichts Neues. Gut, man kann sich jetzt mit Sicherheit trefflich darueber streiten, ob das immer gut ist oder eher nicht, aber in vielen Faellen hat es oft Sinn gemacht. Ob es hier Sinn macht, oder ob sich deine Befuerchtungen bewahrheiten, wird die Zeit zeigen.

Kompromiss? ;)
 
Aha. Sorry, aber das kann ich absolut nicht ernst nehmen.
OK, ich hätte vielleicht mehr spezifizieren sollen: aus Sicht der Anwendungsentwicklung und der Möglichkeiten ist iOS ein Spielzeug und mit macOS nicht zu vergleichen.
iOS ist ein abgekapseltes System, das den Zugriff auf Interna und selbst indirekten Hardwarezugriff vollständig verhindert und nur über von Apple abgesegnete APIs erlaubt (was an sich ein gutes Konzept ist, aber das ist ein anderes Thema). iOS erlaubt keinen direkten Zugriff auf Dateien. iOS enthält keinerlei Netzwerkdienste oder Remote-Funktionalität. Für iOS gibt es genau eine Möglichkeit Software zu entwickeln: Xcode und Freigabe durch Apple. Unter iOS wird es niemals zu Problemen mit parallelen Zugriffen auf Dateien kommen, zu Deadlocks, zu stale handles, etc. Ein hartes Abschalten wegen Stromausfall ist bei iOS-Geräten ausgeschlossen, weil sie vorher dank ihres Akkus sauber herunterfahren. Es gibt also keinerlei Erfahrungen damit wie sich das Dateisystem verhält wenn man es mitten im Schreibvorgang abwürgt. Die Anzahl der Dateien unter iOS ist lächerlich gering im Vergleich zu einem macOS, auch hier fehlt also die Erfahrung wie sich das Dateisystem verhält wenn man beispielsweise an das Limit der verfügbaren Inodes kommt - was passiert dann? Wie verhält sich mit 32-bit Software beim Zugriff auf 64-bit Inodes (Stichwort: stat vs. stat64)? All das ist unter iOS kein Thema, weil es ein abgekapseltes verhältnismäßig simples single-user System ist, das auf einer sehr eingeschränkten und abgekapselten Plattform läuft.

macOS ist ein vollwertiges und offenes UNIX, das sich all diesen Herausforderungen stellen muss.

Und genau deshalb sind Erfahrungen, die man mit APFS unter iOS sammelt in Bezug auf macOS nur bedingt aussagekräftig.
 
Bin auf dem System wo ich es getestet hab erst mal wieder auf 10.13.6 zurück. Der amoklaufende Iconserviceagent ist nicht in den
Griff zu bekommen. Auch mit allen bekannten Mitteln nicht. Sobald man einen Ordner mit großen DMG Dateien oder anderen
größeren Dateien öffnet läuft er jedesmal wieder von neuem Amok mit bis zu 90% CPU Auslastung was sich wenn man ihn läßt
so nach 1-2 Stunden wieder beruhigt aber wieder von vorne anfängt sobald man versucht eine der Dateien zu öffnen. Also mal
die 14.5 oder später abwarten ob Apple das in den Griff bekommt. Ist ja kein neues Problem und taucht immer wieder mal bei
neuen OS X Versionen auf.
 
Hat jemand schon Mojave in der Kombination von MBP und LG UltraFine 4K getestet? High Sierra macht bei mir immer wieder Probleme beim Aufwecken des externen Displays an einem 2018er 15"-MBP. Das 12" MacBook, welches ich ein Jahr lang am 4K betrieben hatte, hatte da überhaupt keine Schwierigkeiten gemacht.
 
Unabhaengig davon; wo ich Dir recht gebe: Apple ist Apple. Und Apple war schon immer so, dass die Kunden oft zu ihrem Glueck gezwungen, in dem alte Baerte abgeschnitten wurden. Das ist ja nichts Neues. Gut, man kann sich jetzt mit Sicherheit trefflich darueber streiten, ob das immer gut ist oder eher nicht, aber in vielen Faellen hat es oft Sinn gemacht. Ob es hier Sinn macht, oder ob sich deine Befuerchtungen bewahrheiten, wird die Zeit zeigen.

Kompromiss? ;)
Sag ich ja: Friss oder Stirb. Apple ist und bleibt eben Apple. Ich gebe dir Recht, dass es gerade in der IT oftmals zwingend notwendig ist alte Zöpfe abzuschneiden und Tabularasa zu machen. Was passiert, wenn man es nicht tut, sieht man bei Microsoft: hier werden ja teilweise selbst noch 16-bit Binaries unterstützt (oder wurden bis vor kurzem) inklusive sämtlicher APIs, Libraries, Frameworks, etc. Das ergibt dann ein herrliches Chaos. So gesehen sind wir uns absolut einig :)
 
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Bzgl. iOS:
iOS ist unter der Haube auch nicht weniger komplex als macOS. Und iOS-Devices sind ja ueber ihr Radio und WLAN durchaus in Netzwerke eingebunden. Teilweise sehr komplexe. Und auch wenn es Einzelnutzersysteme sind (wie auch die meisten Desktopcomputer), so muss iOS an sich genau so Anfragen ans Netzwerk oder eingehende Netzwerkanfragen bearbeiten, wie das macOS tun muss.

Natuerlich ist iOS fuer den Nutzer viel abgekapselter als alles, was unter normalen Desktopbetriebssystemen laeuft, das betrifft aber hauptsaechlich nur das Userland! Ob ich "ps" auf einem iOS oder auf macOS laufen lasse, wird generell wenig Unterschied ausmachen. Da konkurierren trotzdem viel Prozesse um Aufmerksamkeit. ;) Ich glaube auch nicht, dass APFS unter iOS so viel weniger Dateien zu managen hat. Wie schon gesagt, ich sehe da eigentlich ueberhaupt kaum Unterschiede, ausser in der Bedienung, und der sehr starken Abkapselung der einzelnen Programme, sowie der sehr strikten Handhabung, was ueberhaupt auf einem iOS-Geraet laufen darf.

Natuerlich kann man dadurch bei iOS von stabileren Zustaenden ausgehen, als unter macOS. Da gebe ich Dir recht.
 
nach der installation der aktuellen beta version vom 22.09.19 lief es ca 20sekunden flüssig nach dem boot und dann nur noch "lag".
jeder klick ca 5 sekunden wartezeit, internet ging gar nicht. bin zurückgerollt auf 10.13 per timemachine.

also die beta lief bei mir wie oben beschrieben, totalausfall,
nach 3 tagen hab ich das beta programm verlassen und ganz normal 10.14 über softwareupdate installiert, es läuft wunderbar!
seltsam, da zwischen beta und erstveröff. nur 3 tage lagen.
 
Bei mir andersrum. Die Beta lief ohne Probleme und bei der Offiziellen bin ich auf die 10.13 jetzt zurück. Denn da ging nichts mehr. Kein arbeiten möglich. Bei größeren Dateien läuft sofort der iconserviceagent Amok.
 
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