MacMini als Server?

@Xenitra

Das ist kein Quatsch, gegenüber Gentoo-Linux-Headless-Server sieht OSX in allen Punkten das Schlusslicht. Schlechte Performance & sehr unzuverlässig. Z.B. MySQL - das liegt am Mach-Kernel, der OSX ausbremst. Deshalb ist auch der OSX Kernel nicht geeignet für viele Prozesse, die dann auch noch schnell gestartet werden müssen und evtl. auch noch sehr kurzlebig sind. Das wird dem OSX bei SQL zum Verhängnis. Die Mach-Integrierung im Kernel erfordert einen zusätzlichen Wrapper für Threads und Prozesse, damit ist die schlechte Performance zu erklären.

Das HFS-Dateisystem kann nur decomposed Unicode. Den gesamten Unicode-Standard oder gar ISO lässt Apple außen vor. Das äußert sich bei heterogenen Netzwerken und Dateinamen. Unter Panther gab es sogar einen Bug in OSX, der es erlaubte Dateien ins HFS-Filesystem zu schreiben, z.B. per Limewire, die nur mittels Formatieren wieder zu löschen waren. Da half nicht einmal die Shell.

2. Sicherheit: OSX Sicherheitsupdates kommen viel zu langsam, Apple lässt sich sehr viel Zeit.
Z.B. openssh, postfix und andere wichtige System-Tools wie z.B. SMB und NFS. Unter Gentoo erscheinen die Sicherheitsupdates, bevor sie auf http://secunia.com/ bekannt gegeben werden. Bei OSX ist das leider nicht so.

OSX kann ich nur dann als Server empfehlen, wenn man spezielle Dienste für Macs wie z.B. Open Directory (ldap), Sync-Server für iCal, Addressbook... anbieten möchte. Alle anderen Standarddienste werden von Linux um Längen besser bedient.

Das sind nur einige kleinigkeiten vom fetten Kuchen und auch nur angeschnitten; denn das würde dann doch zu sehr offtopic sein.
 
Wie Chen so gesagt hat, würde ich mir mal die MIni ITX Boards von Via etwas genauer anschauen. Die verbrauchen ebenfalls sehr wenig Strom und reichen für kleine Fileserver oder so vollkommen aus.
Vom Preis her sind sie auch einigermaßen in Ordnung.
 
Ein Mac mini ist im Grunde auch nichts anderes als ein komplettes Mini-ITX-System.

Wie wär's zum Beispiel mit einem G4 und Linux drauf?
Gut möglich, dass der billiger ist als die VIA-Angebote...

Selbst ein Intel-Mac mini verbraucht nur etwa 30-40 Watt
 
Wenn es Dir wirklich nur darum geht, einen Server zusammenzubasteln, der wenig Strom verbraucht, lohnt sich vielleicht der Blick auf http://www.ichbinleise.de.
Das sind zwar keine Macs, aber leise und sparsame PCs.
 
performa schrieb:
Ein Mac mini ist im Grunde auch nichts anderes als ein komplettes Mini-ITX-System.

Wie wär's zum Beispiel mit einem G4 und Linux drauf?
Gut möglich, dass der billiger ist als die VIA-Angebote...

Selbst ein Intel-Mac mini verbraucht nur etwa 30-40 Watt

Für einen Server wollte ich immer 2 Ethernetports haben. Der Macmini ist für mich daher als Server nicht geeignet.
 
chen schrieb:
Für einen Server wollte ich immer 2 Ethernetports haben. Der Macmini ist für mich daher als Server nicht geeignet.
Kann man nachrüsten.
Über USB beispielsweise.
 
performa schrieb:
Kann man nachrüsten.
Über USB beispielsweise.

Ethernet über USB, das ist für mich keine Lösung sondern gebastel und murks.
 
chen schrieb:
Ethernet über USB, das ist für mich keine Lösung sondern gebastel und murks.
Mag sein.
Ich seh das Problem nicht.
Für eine DSL-Leitung ausreichend schnell.
Funktioniert blendend.

Früher war mir die Vorstellung auch etwas "suspekt".
Aber seitdem ich's probiert habe...
 
Ehm.. falls du wirklich stromsparen willst... holst du dir einen Router mit USB Schnittstelle z.B. ASUS WL-500g Deluxe Dort machst du OpenWRT drauf mit USB unterstützung ein USB Stick rein oder ne Festplatte für Webserver. (Router und Firewall integriert in OpenWRT). Dann noch ein NAS System für die Platten und du verbrauchst einiges weniger an Strom.
 
Lustig ist das einerseits von OSX abgeraten wird, weil es nicht performant ist und dann zu einem VIA System geraten. Und das Ganze in einem Privatbereich wo die Kiste sowieso nur Däumchen dreht, bei mir langweilt sich auch ein P4M mit 1,2Ghz zu tode.
Schön ist auch wenn manche dann Fragen ob ein P3 500 für einen Fileserver reichen würde..... auch der kann sich langweilen. Die Performance spielt meist kaum eine Rolle, da sind so Dinge wie zwei Netzwerkinterfaces (der Mini hat zwei mit Wlan ;) ) oder mehrere SATA Anschlüsse einfach wichtiger. Auch ein G5 finde ich als Server nicht so dolle.

Zumal der Stromvorteil von so kleinen Kisten weg ist, wenn man zwei externe Platten und vielleicht noch einen DVB-X Empfänger anscließt, da man dann 4 mal Netzteil Ineffiziens ausnutzt.
 
tapf! schrieb:
Zur Zeit läuft er mit SuSE 9.3, Anwendungen sind SMB Server, Webserver. Router, Firewall, VMWare, VNC-Server.

Das find ich am Besten...
 
strauch schrieb:
Zumal der Stromvorteil von so kleinen Kisten weg ist, wenn man zwei externe Platten und vielleicht noch einen DVB-X Empfänger anscließt, da man dann 4 mal Netzteil Ineffiziens ausnutzt.
Ja.
Aber ist ein Desktop-Netzteil für einen Server wirklich effizienter?

Und gerade für einen DVB-x-Empfänger (ich hab ähnliches vor) gibt's wahrlich wieder schlechtere Betriebssysteme als OS X.
 
strauch schrieb:
Lustig ist das einerseits von OSX abgeraten wird, weil es nicht performant ist und dann zu einem VIA System geraten. Und das Ganze in einem Privatbereich wo die Kiste sowieso nur Däumchen dreht, bei mir langweilt sich auch ein P4M mit 1,2Ghz zu tode.
Schön ist auch wenn manche dann Fragen ob ein P3 500 für einen Fileserver reichen würde..... auch der kann sich langweilen. Die Performance spielt meist kaum eine Rolle, da sind so Dinge wie zwei Netzwerkinterfaces (der Mini hat zwei mit Wlan ;) ) oder mehrere SATA Anschlüsse einfach wichtiger. Auch ein G5 finde ich als Server nicht so dolle.

Zumal der Stromvorteil von so kleinen Kisten weg ist, wenn man zwei externe Platten und vielleicht noch einen DVB-X Empfänger anscließt, da man dann 4 mal Netzteil Ineffiziens ausnutzt.

Nun, der Thread-Opener betreibt wohl einen Fileserver mit RAID, da ist die Performance wohl ausschlaggebend. Interessant an den VIA-Boards ist die Hardware AES Unterstützung. Somit kann man leicht ein RAID 5 encrypted ansteuern und sogar ein Gigabit LAN problemlos bedienen. Ebenfalls ist Hardware Verschlüsselung interessant, wenn man ein VPN-Server betreiben möchte.
 
chen schrieb:
Nun, der Thread-Opener betreibt wohl einen Fileserver mit RAID, da ist die Performance wohl ausschlaggebend. Interessant an den VIA-Boards ist die Hardware AES Unterstützung. Somit kann man leicht ein RAID 5 encrypted ansteuern und sogar ein Gigabit LAN problemlos bedienen. Ebenfalls ist Hardware Verschlüsselung interessant, wenn man ein VPN-Server betreiben möchte.

Irgendwie driftet die Diskussion immer mehr vom eigentlichen Thema weg. Das wichtigste: hier wird doch in erster Linie ein stromsparender File-Server gesucht. Von Verschlüsselung der RAID-Daten war keine Rede. Also ist es egal, ob ein VIA-Board AES in Hardware kann oder nicht.

Die RAID-Perfomance ist offenbar auch zweitrangig, da man mit einem RAID5 über 5 Platten 80% Nettokapazität erzielen will, was ja auch eine der Stärken von RAID5 darstellt. Wer Performance möchte, der würde ein RAID10 aufbauen, hätte damit aber nur 50% nutzbaren Plattenplatz.

Entweder baut tapf! sich also einen Server auf PC-Basis auf und dann muß er auf ein ausreichend großes Gehäuse mit stromsparendem Netzteil und Mainboard (z.B. mit VIA-Prozessor) acht geben. Oder er nimmt einen Mac mini als Ausgangsbasis, sucht sich ein externes RAID5-System mit Firewire oder USB 2.0 Anschluß, packt noch einen USB-zu-Ethernet-Adapter (für den DSL-Anschluß) dazu und hat dann eine kleine Zweikomponentenlösung.

Den Ansatz, 5 externe Platten jeweils über USB anzusteuern, kann man schon deswegen nicht verfolgen, weil USB die Performance zu stark limitieren und die vielen Netzteile zuviel unnötigen Strom verbrauchen würde. Maximal zwei Netzteil dürfen sein, eines beim Mac mini und eines beim externen RAID5-System.
 
nrg-systems schrieb:
Irgendwie driftet die Diskussion immer mehr vom eigentlichen Thema weg. Das wichtigste: hier wird doch in erster Linie ein stromsparender File-Server gesucht. Von Verschlüsselung der RAID-Daten war keine Rede. Also ist es egal, ob ein VIA-Board AES in Hardware kann oder nicht.

Die RAID-Perfomance ist offenbar auch zweitrangig, da man mit einem RAID5 über 5 Platten 80% Nettokapazität erzielen will, was ja auch eine der Stärken von RAID5 darstellt. Wer Performance möchte, der würde ein RAID10 aufbauen, hätte damit aber nur 50% nutzbaren Plattenplatz.

Entweder baut tapf! sich also einen Server auf PC-Basis auf und dann muß er auf ein ausreichend großes Gehäuse mit stromsparendem Netzteil und Mainboard (z.B. mit VIA-Prozessor) acht geben. Oder er nimmt einen Mac mini als Ausgangsbasis, sucht sich ein externes RAID5-System mit Firewire oder USB 2.0 Anschluß, packt noch einen USB-zu-Ethernet-Adapter (für den DSL-Anschluß) dazu und hat dann eine kleine Zweikomponentenlösung.

Den Ansatz, 5 externe Platten jeweils über USB anzusteuern, kann man schon deswegen nicht verfolgen, weil USB die Performance zu stark limitieren und die vielen Netzteile zuviel unnötigen Strom verbrauchen würde. Maximal zwei Netzteil dürfen sein, eines beim Mac mini und eines beim externen RAID5-System.

Leider liegt die Performance von RAID5 nicht an der Geschwindigkeit der Platten, sondern vielmehr an der Berechnung der Paritätsdaten. Ein Software-Raid 5 über USB ist mit dem Mac zudem mit Hausmitteln gar nicht möglich. Auf die fertigen USB-RAIDS kann man getrost verzichten, die bringen alle eine zu schlechte Performance mangels Hardware-RAID-Controller.

Deshalb plädiere ich für ein via, welches erstens weniger Strom als ein Macmini braucht, zweitens einen PCI-Steckplatz mit sich bringt für die Hardware RAID-Karte und drittens - allerdings optional - hardware encryption bringt. Für einen Mini-Fileserver mit guten Leistungen und geringem Stromverbrauch sind die VIA-Boards bestens geeignet. Zudem können sie noch als Router eingesetzt werden.

Ich selbst betreibe ein VIA PD 6000 passiv gekühlt, leider ohne Hardware-Encryption (das vt310-dp ist noch nicht erhältlich) für Gateway, mta, webserver, dns, sql, .... firewall und allem was man so braucht. Mit gentoo (headless) eine ideale Serverplattform.
 
also ich würde mir erstmall ein Strommessgerät kaufen.
Wie den hier:
Energy%20Check%203000.jpg


Ich hatte auch vor einensparsamen Server Aufzubauen um nicht immer den Haupt Fileserver hochzufahren.

P4 2,53GHz runtergetaktet auf 1,9Ghz, 512 MB Ram, Mainboard mit VGA und LAN onboard, und eine 250GB HD verbaucht gesamt 29 Watt. (ich muss nochmall nachmessen irgendwie kommt mir das als sehr wenig vor)

Ich finde das ist ok, bei 29 Watt sind es 0,12 Euro im Monat bzw. 3,67 im Jahr. (KW Preis 0,17Euro)

Ach eine weiter HD hat bei mir um 5 Watt den Gesamtverbrauch erhöht.
Ausserdem kann man ja die Festplatten schlafen legen, das bring auch was vorallem z.B. nachts.
Ausser das sie dann keinen Strom verbrauchen laufen sie auch nicht, was der Lebensdauer zu gute kommt.

Ich Persönlich würde mindenstens mini ATX nehmen hat normalerweise min. 3 PCi Steckplätze (zwecks Erweiterung)
und die Gehäuse sind nicht so riesig aber dennnoch gross genung um das ganze vernünftig zu fühlen mit 8 oder 12cm Lüftern.

Ach willst du es noch sparsammer machen dann nimm einen Mobile Prozessor oder Laptop. Aber unter 30 Watt zu kommen wird schwierig.


Links: Strom sparender PC
http://hardware.thgweb.de/2006/05/22/energiespar-pc_mit_dual_cores/
und 37 Watt für den Desktop
http://hardware.thgweb.de/2005/06/17/es_geht_doch_der_37_watt_pc_fuer_den_desktop/

PS: Soweit ich mich errinere verbraucht das AppleTV dingsbums irgend was zwischen 20-35 Watt und das im Schlafmodus!!!
Diese Aussage soll nur verdeutlichen das 30 watt für ein "richtigen" PC schon verdammt gut ist.


@chen
die Hd ist mit twofisch 256 verschlüsselt (Suse 10) und das "Ding" bringt ca. 20-30 Megabyte/Sekunde sogar über Samba. Da braucht man ja wohl keine Hardwarelösung. Vor allem nicht für die Bandbreite die er in das Inet hat.
bzgl. raid stimme ich dir zu. 3Ware ist da ganz gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein richtiger Stromspar-PC wäre z.B. mini-ITX, komplett mit Festplatte kommst unter 20 Watt und das gibt es auch noch lüfterlos.

z.B. http://www.via.com.tw/en/products/mainboards/

Wer es noch kleiner und sparsamer mag, es gibt noch nano-ITX und pico-ITX.
 
@chen
die Hd ist mit twofisch 256 verschlüsselt (Suse 10) und das "Ding" bringt ca. 20-30 Megabyte/Sekunde sogar über Samba. Da braucht man ja wohl keine Hardwarelösung. Vor allem nicht für die Bandbreite die er in das Inet hat.
bzgl. raid stimme ich dir zu. 3Ware ist da ganz gut.

Mittlerweile habe ich Gigabit LAN und AES 256 Verschlüsselung für Fileserver und VPN, ich bin wirklich froh, dass meine neue VIA-Kiste Gigabit-Ethernet und Hardware-Encryption hat. Als Gateway und Fileserver mit gerade mal 20 Watt Stromverbrauch und wegen Heatpipe auch noch lüfterlos, einfach göttlich. Mit nur 20-30 MB/s wäre ich im Gigabit-LAN arg enttäuscht und das erreicht man natürlich auch nur, wenn die CPU bei 100% schwitzt und dementsprechend Strom in Hitze verbrät.
 
mein Plan ist 5 USB2IDE Adapter, 2 USB2 Hubs und eine USB2 Gigabit LAN Karte zu kaufen. Dann den alten Server bis auf Platten und Netzteil aus dem Tower raus, interne Platte aus MacMini raus, und MacMini auf den Tower.

Die Idee ist absolut unsinnig. Der Mac schafft in der Praxis 12-18 MB/s über USB. Wie willst du da 5 Platten und Gigabit Ethernet betreiben? Selbst wenn nur die 5 Platten dranhängen würden und man die interne Netzwerkkarte verwendet, halte ich das ganze für unsinnig.
 
kauf ein NAS so wie ich, das reicht für den heimbetrieb locker aus und frisst fast keinen strom.

doc
 
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