MacLife: Ist der Mac nur noch ein Stiefkind Apples?

Jaenis

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Vorweg: Seit der Übernahme der MacWelt durch MacLife ist das Niveau leider auf einen sehr überschaubaren Plateau (der des Boulevardjournalismus) gelandet.

Nur hat mich dieser Bericht schon sehr aufgewühlt, weil der Schreiber nicht so ganz unrecht hat.

IMHO brauch ich diesen jährlichen Innovationshype um iPhones, iOS oä. NICHT. Aber für die Branche – und die Gadget-Hipster-Fanboys scheint es um nichts mehr anders zu gehen.

Ich kann mir als Kreativer beispielsweise beim besten Willen nicht vorstellen meine Arbeit auf einem 15" MBP zu verrichten – ich würde ausrasten – was das an Zeit kostet! Vom Arbeiten mit iOS und an einem iPadPro ganz zu schweigen.
Und noch mehr auf einem Windows Rechner – sowas gibt es hier auch.

Ich arbeite seit gut 3 Jahren mit meinem iMac 27" 3+1TB mehr oder minder ganz zufrieden.

Ich kann und will mir kein Ende der Macs ausmalen – es wäre der Horror.
Aber das Aus der Monitor- und Routerabteilung … ist das ein Zeichen?
 
Wäre schön zu wissen, wieviel die Roadmap/Liederschwierigkeiten von Intel an dem Mangel an neuen Geräten Anteil haben.
Die scheint ja doch ganz ordentlich ins Kontor gehauen haben.
 
Ich fände es auch wirklich schade, mich vom Mac und OSX verabschieden zu müssen.
Andererseits wird das Angebot bei der Konkurrenz immer interessanter.
Windows 10 ist eine akzeptable Alternative geworden und Geräte wie das Surface Studio oder das Surface Pro/Book finde ich klasse. Die breite Palette an Thinkpads ist sowieso immer eine adäquate Alternative zu den MBPs. Glücklich ist, wer nicht zu jetzigen Zeitpunkt kaufen muss und die Entwicklung beobachten kann. Mir sind die Kürzungen im Mac Bereich wie Display, Time Capsule (?), SD Slot im MBP, MagSafe uswusf hochgradig zuwider.
 
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Der Artikel ist vom July und mittlerweile gibt es neue MBP und iMacs und weiteres wird folgen.
Aber kommen wir zum eigentlichen Problem der Technikbranche, großartige Meisterleistungen in der Entwicklung blieben die letzten Jahre aus oder waren nicht ausreichend lieferbar, von einer spürbaren Leistungssteigerung mal ganz abgesehen.
Warum sollte Apple jetzt jede Kleinigkeit verbasteln und mit eventuellen Problemen kämpfen, wenn es dann noch nicht einmal einen spürbaren Gewinn gibt?

Aber eigentlich gibt es auch zu diesem Thema ausreichend Beiträge und da der Artikel auch dort schon behandelt wurde...
 
Ich sehe nur, dass alle Welt – allen voran die Finanzwelt – den Wert eines Unternehmens nicht in der Beständigkeit bester Produkte – gerade wie Apple – sieht, sondern lediglich in der Innovation.

Gut, Beständigkeit soll auch nicht Stillstant und konservatives Denken und Handeln beinhalten, aber die Produkte die man jetzt hat vielleicht verbessern. Der MacPro ein neues Innenleben verschaffen, die iMacs vielleicht auch etwas renovieren – aber irgendwie ist man gerade bei dem Mac-Rechnern schon bei State-Of-The-Art angekommen. Man sieht als Computer – ja sogar als PC – Symbol/foto immer den iMac-Schatten.

Mir kommt vor, dass bei jedem Systemupgrade, die Mitarbeiter, 1., gar keinen Bock mehr haben, und, 2., wenn nur mehr etwas schlampig herstellen. Und, 3., das Wichtigste: nur mehr Gimmicks einbauen, die niemand so wirklich braucht.

Mein Vorschlag an Apple für die Macs bzgl. Software-Innovation wäre sich einfach in deren eigenen Appstore umzugucken – und ggf. auf- oder zuzukaufen. da gibt es jede Menge kleiner netter hilfreicher Apps, die man sich schon lange in MacOS wünscht. Telefon am Rechner, oder mittels Bluetooth (ja die App hab ich gekauft), usw. …tbc…

+++

Ich sehe auch keine wahren Innovationen kommen. Emails möchte ich doch noch für mich selbst noch lesen, und nicht von 20 anderen. Brille mit Infos oder Spielen geht bei aus medizinischen Dingen nicht. Die »Smartwåtsches« sind einfach nix (Mäusekino? Schreiben? … Telefonieren gibts schon (bluetooth – aber muss jeder [und] alles hören?)… wäre noch die faltbare und waschbare Tastatur, und Strom ohne Kabel (und Akku)…

+++

Ganz nebenbei hat auch Tim Cook seine Unfähigkeit bewiesen, von der Innovationsseite her, zu leiten. Der mag hervorragend als Mensch (und Buchhalter) sein, aber lebt immer noch von der Luft der iPhones. Aber wo ist der Magier? Ein kleiner wenigstens… Ja, Künstler sind schwierig. Aber ………………………
 
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Meiner Meinung nach wird viel zu schnell und zu viel genörgelt. Das war schon immer so hier, bevor
man die neuen Produkte überhaupt richtig getestet hat. Es gibt auch zu viel Nörgel-Threads.

Apple weiß genau, was sie tun und warum, sei es bei Touch-Bar, IPS-Display, USB-C usw. .. das
ist der Weg ... die Nutzer werden ihre MacBooks mögen und fertig.

Ich vermute, vielen sind die Teile schlicht zu teuer (so wie mir) ... das ist aber doch mein Problem
und nicht Apples. Und dann wird nach Gründen gesucht, anderen die Teile schlecht zu machen.
 
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Es gibt hier viele Threads, in denen die negative Entwicklung aufgezeigt wird - bzgl Hard- und auch Software. Manche Beiträge sind rein emotional, aber viele davon auch sachlich und der Wahrheit entsprechend. Von "viel zu schnell" kann auch kaum die Rede sein .... der Trend geht seit ca 5 Jahren in die negative Richtung und das mit steigender Tendenz.

Einfach zu sagen "Apple weiss genau was sie tun und ihr werdet euro Books am Ende mögen" halte ich für sehr blauäugig ... oder habe ich deinen Sarkasmus etwa überlesen?
Apple ist noch auf dem "hohen Ross" fast alles mit Kunden machen zu können, diese sind immer noch so dumm/naiv/blind oder teilweise auch gezwungen sind das Mac-Zeugs weiter zu kaufen, egal zu welchem Preis. Aber das wird nicht mehr lange gut gehen, der Punkt des Aufwachens ist bei vielen mittlerweile erreicht.
Oder weiss Apple tatsächlich was sie tun und sie wollen sich über diesen Weg langsam von Mac verabschieden und sich nur noch auf die (momentan) deutlich stärker gewinnbringende iOS-Landschaft konzentrieren?
 
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(…)
Oder weiss Apple tatsächlich was sie tun und sie wollen sich über diesen Weg langsam von Mac verabschieden und sich nur noch auf die (momentan) deutlich stärker gewinnbringende iOS-Landschaft konzentrieren?
Genau das ist der Casus Knacksus!
 
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Das ist die “böse Konsequenz" wenn man zum Weltmarktführer aufsteigt ;). Apple ist keine Klitsche, sondern vom Umsatz ein führendes Weltunternehmen und damit eng verzahnt in einem wirtschaftlichen und politischen Komplex eingebunden. Kundenwünsche, politische Vorgaben (regionale und einzelstaatliche Sonderwünsche…), Logistik (vor allem auch in der Produktion), Investoren (bei Appleaktien wird sogar hinter das Komma geschaut) und mehr zwingen natürlich in "wirtschaftliche Verhaltensmuster" die nicht jedem schmecken…

Apple schöpft nach neuesten Analysen ca. 90% der anfallenden Gewinne im Smartphonebereich ab - weltweit, das ist die Geldkuh die ein gutes Überleben ermöglicht, also wird sie gepäppelt. Ein MacPro etwa wird für die Imagepflege benötigt, wirtschaftlich überleben könnte Apple damit nicht.

Einige müssen sich auch von der Vorstellung lösen, dass die "ProUser" die Creme de la Creme darstellen, die technologischen Vorreiter sind mittlerweile die Mobiltelefone und nicht die Desktoprechner. Schaut man sich die reine Rechenleistung der Top-Phones an und fragt sich wieviel Rechenleistung mindestens 80% der User überhaupt benötigen, sind "Rechenmonster" wie der MacPro sogar für 95% der User (sogar noch konservativ geschätzt) reiner Overkill. Ich mache fast alles am Rechner, neben Texten und Tabellen auch Grafik, Musik, Foto und Videobearbeitung trotzdem brauche ich privat keinen MacPro, weil der Zeitgewinn für mich nicht die größte Relevanz hat.

Verwundert es also jemanden, wenn die "Nebenläufer" etwas stiefmütterlich behandelt werden? Und Spielecomputer (ebenfalls technologische Innovationsforderer und -bereiter) hat Apple eh noch nie hergestellt. Reicht z.B. die Rechenleistung eines MacPro nicht aus>? Ich kenne den Zwölfkerner im Filmstudio (Speichermax. und große SSDs, sowie Top-raids), er schafft auch aufwändiges 4K Material locker und bleibt dabei cool und und ist schnell. Er ist schon "unverschämt teuer", aber er bietet soviel Gegenleistung, dass ein noch größere Investition in einen noch leistungsstärkeren Rechner (insgesamt sind es vier ;)) wirtschafltich auch für den ProUser keinen Sinn macht. Ausweichen auf Boliden der "Windowsklasse"? (So einer steht da auch) Für einige ganz wenige und spezielle Aufgaben bringt das Zeitvorteile, was den gesamten workflow vom Auftragseingang bis zur Abgabe des fertigen Materials betrifft, schlägt bisher keiner die Apple-Palette…

Insgesamt verlangsamt sich die Leistungsentwicklung aller Top-Desktops doch deutlich - vernutlich werden erst wesentlich komplexere Aufgabenstellungen noch leistungsfähigere Systeme wirklich erfordern - und "ProUser" investieren eben auch immer mit dem Blick auf die Finanzen und nicht ob der Rechner "geil" ist!
 
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ich habe ein ❤️ für Stiefkinder
 
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"Sind gezwungen Appleprodukte zu kaufen, egal was sie kosten"
Mir fällt überhaupt kein Szenario ein, indem man dazu gezwungen ist. Entweder man schätzt das Produkt oder ist einfach nur zu faul zum Suchen.
Selbst die Kosten für onlyMacsoftware hole ich über kurz oder lang wieder rein, vermutlich eher kurz.
Warum jammert man also ständig über Apple?
 
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@ LorOlli, da bin ich ganz bei Dir.

Aber: Ich stelle mir grad vor, welcher wirtschaftlicher Schaden rund um den Globus das mit sich zöge, Macs generell nicht mehr herzustellen. Das wäre dann der Dominoknaller…
 
@ LorOlli, da bin ich ganz bei Dir.

Aber: Ich stelle mir grad vor, welcher wirtschaftlicher Schaden rund um den Globus das mit sich zöge, Macs generell nicht mehr herzustellen. Das wäre dann der Dominoknaller…
Wo steht denn geschrieben, dass Macs nicht mehr hergestellt werden?
 
Nur eine vermutete schlimme Vorstellung bezogen auf den Artikel des Eingangslinks…
 
Die Woche im Apple Store hat der Verkäufer die LGs beworben, als die ganz tollen neuen Displays im Apple Portfolio - den auswendig gelerneten Text habe ich wieder ganz schnell vergessen.
Ich bin zwar ein großer Apple Fan und sehe hier alles nicht so tragisch, wie viele andere und kann auch nicht beurteilen ob es wirklich so tragisch ist , dennoch könnte ich mich nicht bei Apple hinstellen und dieses Marketing Bla Bla von mir geben.

Den Text von @Lor-Olli finde ich kosntruktiv richtig gut, wenn nicht einer der besten Beiträge in diesen schwarzmalenden Zeiten.
Apple wird doch nicht aufhören Macs herzustellen - eher geht in der Hölle das Feuer aus.
 
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…Apple wird doch nicht aufhören Macs herzustellen - eher geht in der Hölle das Feuer aus.

Habe nur einen Kritikpunkt am Kommentar: Die Existenz von Apple-Rechnern kann ich überprüfen, die Existenz einer Hölle nur wenn etwas richtig schief läuft und ich mich völlig geirrt habe …

OSX ist auf knapp 10% der weltweit arbeitenden Rechner installiert - Apple macht zwar nicht den großen Reibach damit, aber sie dienen letztlich auch als Verkaufsargument für das iPhone und umgekehrt - ich denke, dass sieht man Cupertino ähnlich. Auch in der Berufswelt ist Apple häufiger anzutreffen als manche vermuten (sogar in der Zahnarztpraxis die ich aufsuche - aber die Frau hat auch Stil ;)), im Kreativen sowieso und Apple wäre nicht sehr geschäftstüchtig diesen Bereich einfach weg zu schenken. An Cook mag man ja so einiges kritisieren, aber dass er businessmäßig nicht rechnen kann hat noch keiner behauptet ;)
 
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Die Existenz von Apple-Rechnern kann ich überprüfen, die Existenz einer Hölle nur wenn etwas richtig schief läuft und ich mich völlig geirrt habe …

Es gibt sie... ich war verheiratet. :D
 
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