Macintosh SE/30 spinnt - SCSI Probleme?

Brokoli1

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Hallo zusammen,

ich habe meinen "neuen" SE/30 soweit generalüberholt (gereinigt, Elkos neu etc.) und dann auf ne 240MB SCSI Platte System 7.1 installiert.

Soweit so gut...er lief ohne Probleme. Nun braucht er ewig zum starten (die Willkommens-Meldung erscheint, aber die HDD macht "nichts" mehr) Nach einer Pause von ner Minute oder so rattert diese munter weiter und das System lädt komplett und alles funktioniert.

Will ich dann aber eine Floppy einlegen, spuckt er die nach 2-3 Lesezugriffen wieder aus...selbst die Systemdisketten...starte ich den Mac von Floppy nimmt er auch nur noch ganz bestimmt (6.05 Systemdiskette, System 7 Dienstprogramme). Der Rest wird ausgespuckt.

Will ich die Platte löschen, kommt folgende Meldung: "Auswahl des Volumes nicht möglich. Kein geeignetes Volume am SCSI Anschluß gefunden."

Auch mit einer anderen HDD oder einem anderen Floppy-Laufwerk passiert das gleiche, Kabel habe ich auch schon getauscht...RAM durchgetauscht, PRAM Batterie entfernt etc...

Ist der SCSI Controller hinüber? Obwohl das System lädt und die HDD erkannt wird...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist die Platte terminiert ?
 
Sind ja alles interne. Hat auf jeden Fall die ID1. Lief ja auch alles lange Zeit...und jetzt so komisch.

Muss man die Platten noch speziell Jumpern, damit der BUS terminiert wird? Wäre mir neu, denn in anderen Systemen läuft das alles ohne Probleme...
 
Die elektrisch letzte Platte inter wie extern muss terminiert werden, entweder per Jumper oder Widerstandsarrays.
 
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Selbst wenn intern nur eine dran hängt und nur das Kabel vom Board zur HDD geht?

Komisch das sonst immer alle Platten in allen möglichen Geräten ohne Probleme liefen...aber das könnte das ganze erklären. Wieso er disketten ausspuckt. Wenn Reflexionen in BUS sind und er keine Nutzdaten mehr erkennt.

Aber Wunder mich wie gesagt schon. Dann werde ich mal ne originale Apple Platte aus meinem IIsi testen...die sind glaube ich terminiert per Jumper. Ansonsten hilft wohl nur Bedienungsanleitung der HDD suchen und jumper passend setzen oder?
 
Hi
mit falscher oder gar keiner Termininierung kann man bei SCSI die tollsten Sachen erleben

Gruß yew
 
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Interne Terminierung ist schon das richtige das Stichwort. Entweder separat oder per Jumper. Allerdings würde ich mir die Jumperbelegung auch noch mal genau ansehen. Da konnte man immer viel einstellen und es musste zum Mac passen. Lange her ...

Disketten, da könnte der Schreib-/Lesekopf verschmutzt sein oder die Disketten sind einfach hin.
 
Ja Bus Systeme General ohne Terminierung machen die tollsten Sachen...

Werde mir das ganze mal in Ruhe ansehen.

Floppys sind alle neu. Habe die letztens kopiert. Laufen auch in jedem anderen Mac...
 
Ist das eine Original-Apple-Platte? Wenn nein ist klar, dass die Software sie verweigert obwohl der Mac davon startet. Apple war da eigen und ließ bei den Platten eine Spezial-Firmware verbauen.
 
Hi
mit falscher oder gar keiner Termininierung kann man bei SCSI die tollsten Sachen erleben

Gruß yew

....wie wahr...

Habe 3 Tage gesessen um den 9500er zum laufen zu bringen. Mal wurde die HDD erkannt, dann mal wieder nicht. Mal ging das CD Rom Laufwerk, dann mal wieder nicht, mal bootete er, dann mal wieder nicht. Manchmal nach dem einschalten war auch nur der Mauszeiger zu sehen aber nichts passierte und alles nur, weil die neue 4,3GB SCSI Platte nicht terminiert war. Die übrigens ohne Terminierungen im 7500er überhaupt keine Probleme verursachte. Aber dort hing sie auch als einzigestes Gerät am SCSI Kabel während am 9500er das CD Rom noch mit dran hängt.
 
Das kommt auch auf die Kabellänge an. Ein paar cm mehr oder weniger entscheiden bei Reflektionen auf dem Bus obs geht oder nicht.

Die Firmware, btw entscheidet afair ob man die Platte mit Hausmitteln formatieren kann oder Tools wie das selige Hard Disk Toolkit braucht. LANG ists her, alles sehr im Nebel der Vergangenheit...
 
Keine Ahnung ob es zur Problemlösung beiträgt aber hier paar kleine Hinweise und Tipps die mir spontan eingefallen sind:

1) Wie Macschrauber schon schrieb ist es kein Problem das System auf einer nicht-Apple-HDD zu installieren, lediglich beim Formatieren verweigert Apples Partitionierungstool seinen Dienst. Dieses kann man aber mit einer kleinen Modifikation mit ResEdit dazu "überreden" jede HDD zu formatieren.

2)Die Apple-HDDs sind bereits terminiert und besitzen somit keinen Jumper zum terminieren (war zumindest bei meinen so).

3) Könnte es sein, dass deine HDD defekt ist? Ich habe bei meinem SE/30 auch alle möglichen Fehler gehabt. Mal bootete er, dann wieder nicht (hing sich einfach auf). Auch hat er keine Disketten erkennen können und verweigerte manchmal seinen Dienst mit den Kuriosesten Fehlermeldungen. Der Grund war einfach, dass die HDD defekt war. Seitdem ich eine "neue" gebrauchte 2GB Festplatte von Quantum drin habe geht wieder alles.
 
Danke für die weiteren Antworten!

Es waren genau die Fehler: Die HDD ist defekt, sie hat keine Apple-Firmware und ließ sich daher nicht terminieren...Tobias94 Erklärungen passen genau!

Habe nun die guten alten Quantum proDrive 80MB mit apple firmware verbaut und das teil rennt!
 
Was hat die Terminierung mit der Firmware zu tun ??? Das ist reine Hardware.
 
..schon möglich, dass die HDD defekt ist. Aber die Terminierung hat nichts mit der Apple Firmware zu tun. Egal ab Apple HDD oder Fremdanbeiter, alle SCSI Laufwerke müssen sich terminieren lassen. Auch das originale Apple SCSI CD Laufwerk kann man terminieren dafür gibt es einen Jumper den man setzen kann. Kannst also auch das CD LAufwerk terminieren und die HDD offen lassen. Somit ist das CD Laufwerk das letzte Gerät der Kette. Also bevor die HDD als defekt deklariert und entsorgt wird, würde ich das noch mal prüfen. Eins noch, es gibt noch die Möglich einen Jumper zu setzen der TermPower heißt Pin26. Den bitte beim Mac bzw allgemein bei SCSI-1 nicht setzen. Damit macht man sich wenn es ganz dumm läuft nur die Hardware kaputt. Weil der verbaute SCSI Kontroller auf dem Board diesen Part automatisch übernimmt und TermPower aktiviert.
 
Eigentlich gehört meines Wissens das erste und das letzte Gerät terminiert! Beim 9500er also HD und CD-ROM, weil das die beiden einzigen Geräte am internen SCSI-Bus sind, der externe ist komplett unabhängig davon. Dass Apple Quantum (die waren damals Haus- und Hof-Festplattenlieferant) dazu gebracht hat, die Terminierungsmöglichkeit wegzulassen, indem die Terminierung hartverdrahtet wird, kann ich mir relativ schwer vorstellen, dann hätte man diese Platten nämlich nur alleine verbauen können.

Was die Sache mit der Nicht-Apple-Platte angeht glaube ich schlicht an eine Begriffsverwirrung. Aber wie man die Terminierung aktiviert und deaktiviert war bei Festplatten damals oft schwer herauszufinden, das war häufig kein simpler Jumper sondern z.B. ein ganzes Widerstandsnetzwerk. Wenn man das bei einer nicht terminierten Platte nicht hat, schaut man durch die Finger.

Was mich gerade philosophisch macht: hat man zwei interne Festplatten in einem Rechner mit nur einem Bus, geht das mit erstem und letztem Gerät terminiert gar nicht, denn terminiert man beide internen Festplatten, kann man keine externen SCSI-Geräte mehr anschließen.

Die erste Platte sollte jedenfalls teminiert sein, sonst kann es sein, dass die Kiste gar nicht mehr startet. Das hatte ich einmal in einem Performa 450 mit nachgerüsteter Seagate-Platte (500 MB), da hatte ich dann als Notlösung immer ein defektes ZIP-Laufwerk als externen Terminator an der Kette hängen. Voodoo... da ist USB eindeutig leichter zu handhaben, egal was man von den Steckern halten mag.
 
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