Macintosh Classic II startet nicht (blinkendes Fragezeichen im Diskettensymbol)

So, ganz langsam, und tief durchatmen!

1) Wie völlig richtig erkannt bedeutet das Symbol, dass kein Startvolume gefunden wird
2) In Anbetracht des Symptoms, dass sich die Festplatte hörbar ausschaltet ist das auch völlig logisch
3) Defekte Festplatten geben meiner Erfahrung nach eher sehr eigenartige Geräusche von sich. Kommentarloses Wieder-Herunterfahren spricht sehr für die schon mehrfach erwähnten Netzteilprobleme.

Daher auch von mir der dringende Rat: als allererstes die Festplatte an einem bekannt funktionierenden Netzteil testen und sehen, ob sie stabil anläuft und das normale zrrrt-zrrrt-zrrrt-drrrrrrrrrrrrrr vom Selbsttest von sich gibt. Wenn ja: am Netzteil weitersuchen.

SCSI-Festplatten in für Würfel brauchbaren Größen sind samt und sonders deutlich über 20 Jahre alt und entsprechend grenzwertig. Wenn du den Rechner als Oldtimer herrichten möchtest, wird es vermutlich auf einen SCSI2SD-Adapter hinauslaufen, allerdings gab es bislang keine Erfolgsmeldung aus dem Forum zu diesem Ding.

Was du dringend brauchst sind Installationsmedien, vor allem Disketten. Ich kann dir die eventuell kopieren aber das dauert und kostet internationales Porto. Besser wäre ein Mac G3 beige mit Diskettenlaufwerk und USB-Karte, dann kannst du Images selbst auf Disketten schreiben.
 
Eine etwas OFF-Topic-Frage...

Auf A1K.org gibt es einen IDE-Kontroller, der auf den Sockel des 68000 kommt. Kann dieser für den Apple-Mac angepasst werden. Dieser Kontroller besteht nur aus sehr wenigen Teilen.
 
Es muss halt jemand einen Treiber dafür schreiben.
Wenn das Ganze dann auch noch bootfähig sein soll muss der Treiber in ein ROM auf dem IDE Controller wandern.
Zusätzlich muss der Treiber auf der Mac-Seite mit dem SCSIManager reden können.

Wenn das einfach wäre, hätte es vermutlich schon jemand gemacht.
 
Man könnte aber auch ein CD-Laufwerk (SCSI 50pin) anschließen. OS 7.5 oder 7.6 aus "macintoshgarden.org" brennen.

Zbsp.: SCSI-Kabel mit zwei Abgängen, CD-Laufwerk und HDD anschließen.

So könnte man sehen, ob die HDD defekt ist, oder nur kein OS drauf ist.

Das funktioniert recht gut, habe ich immer am LC und LC2 so gemacht.
 
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Wenn ich das richtig verstanden habe weiß er, dass die HDD ein startfähiges OS enthält. Außerdem schreibt er, dass sie sich nach dem Hochlaufen hörbar wieder ausschaltet. Damit ist eigentlich klar, dass es kein Softwareproblem ist.
 
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