Machen Computerspiele dumm?

Lynhirr schrieb:
Und gib ihm keine Computerspiele :)


Nana, so Kinderlernspiele sind doch OK, findet mein kleiner Bruder (5) zumindest :D
 
und sag ihm das Karneval nicht lustig ist! Nicht lustig...
 
wegus schrieb:
und sag ihm das Karneval nicht lustig ist! Nicht lustig...


Ruhe wegus, wir Kölner haben die Pappnase in die Wiege gelegt bekommen :p :D
 
Warum müsst ihr auch um Mephistos Willen auch immer Kategorisieren?
Es gibt in allen Sparten unsere Daseins irgendwelche die auf irgend eine Weise ihre Tätigkeit zu exzessiv ausleben. Wenn man nichts Anderes mehr macht als Zocken oder auch TV schauen so wird man eben mit immer mehr kognitiv bedingten Barrieren konfrontiert. Ist aber absolut natürlich und ist zu vergleichen mit dem Hausfrauensyndrom.

Dazu: Half Life 2 rulez! :p
 
@SchaSche:

Nein nein: Bei Euch werden nur Pappnasen in die Wiege gelegt :D :D
 
wegus schrieb:
@SchaSche:

Nein nein: Bei Euch werden nur Pappnasen in die Wiege gelegt :D :D
Der Kerl geht mir echt auf den Sack, scheint D'Dorfer zu sein!
 
Ach Nik, ich mag Dich auch!
Und keine Bange komm nicht aus Italien da unten bei Euch :D
 
wegus schrieb:
Ach Nik, ich mag Dich auch!
Ich Dich auch!
fitz.gif

Also gegen "Just Grandma And Me" ist doch nichts einzuwenden! Oder bekomme ich jetzt Ärger mit dem Familienministerium!
 
Braincube schrieb:
Warum müsst ihr auch um Mephistos Willen auch immer Kategorisieren?

Dazu: Half Life 2 rulez! :p

Von mir aus! Immer zu :)

Ich spiele so gut wie nie und meine Tochter hat auch etliche Spielkonsolen gut überstanden. Sie hat auch viel gelesen und war sonst lieber bei den Pferden.

Wie gesagt, die Dosis macht es! ;)
 
Visual schrieb:
Kann ich hier auch meinen Senf ablassen?

Also, ich bin kein Spieler, kann weder Ballerspielen, Simulationen oder irgendwelchen Strategiespielen irgendetwas abgewinnen.

Aber meine Kinder. Und das beunruhigt mich keinesfalls, solange es in einem für mich subjektiv "gesunden" Maß passiert (Ausgleich zwischen Computer, Outdoor-Action und Entspannung mit Musik oder Lesen). Agressivität, welche durch konsumieren von Ballerspielen auftreten soll, ist eigentlich in Michael Moore´s Dokumentarfilm "Bowling for Columbine" wiederlegt worden.

Dort haben die Kids sich mit Bowling beschäftigt, bevor sie in der Schule mit Papi´s Waffen Krieg gespielt haben. Auch sonst hatte die genügend "Auslauf".

Im Gegensatz zu Bücherlesen:

Bücherlesen ist aus meiner Sicht erheblich problematischer, und es fällt mir wirklich schwer, das als Vielleser zuzugeben.

Ein Buch zu lesen geht nur allein (von wegen Computerspiele machen einsam...) und viel bewegen muss man sich dabei auch nicht.

Aber viel schlimmer daran finde ich, dass es fast schon agressiv macht, und zwar genau dann, wenn man ständig dabei gestört wird. Es geht mir ständig so, dass ich beim Lesen den Faden verliere, wenn das Telefon Aufmerksamkeit erzwingt. Oder die Frau, oder die Türklingel, oder die Kinder...

Einmal stören, OK.

Beim zweiten Mal in kurzer Zeit (gleiche Seite oder Absatz) kommt Unmut auf, wenn ich gerade die aus den Augen verlorene Textstelle wiedergefunden habe, aber nach der fünften Störung auf einer Seite schäumt mir das Gemüt über.

Und wenn ihr ehrlich seit, wird das bei euch nicht anders sein...

Dieses Phänomen konnte ich bei meinen Kid´s am Rechner noch nie beobachten, auch nicht, wenn eine lautstarke Traube von 4-5 Leuten um den Computer herumhingen...

Grüßchen,

Visual

da muss ich dir recht geben. vielleicht liegt es daran das man beim lesen aber auch den großteil seiner grütze anstrengen muß, während bei egoshootern fast nur das rückenmark benötigt wird. bei shootern wird dann ja die gesamte verarbeitung der informationen bereits vom rechner erledigt während beim lesen die bilder noch im kopf entstehen müssen.

aber nichts generell gegen spiele, auch nicht gegen egoshooter. durch spiele jeglicher art lernt der mensch, je nach spiel halt was anderes. kann mich aber auch nur einigen vorrednern anschließen die sagen das es die menge macht die dann, vielleicht nicht unbedingt zu einer verdummung, aber zu einer zu einseitigen weiterbildung führt.
 
Ich bin mit Computern und auch mit Shootern aufgewachsen. Erster Shooter war glaub ich DukeNuken 3d oder Dark Forces. Ich schätze mich selbst alles andere als Agressiv ein. Bin eigentlich ziemlich ausgeglichen. Ich bin allerdings Faul und kann kein Mathe :D
Ob das auf Computerspiele zurückzuführen ist, ist die Frage :rolleyes:
Allerdings bin ich in Sachen Gewalt in Fernsehen und Computer ziemlich abgestumpft. In der guten alten Realität bin ich zugegebenermaßen empfindlich. *ich kann kein Blut sehen* ;)
So mit 15-16 hat irgendwann das zocken aufgehört und bin Skateboard gefahren. Nun Spiele ich ein Instrument und Zeichne viel. Meine Ausbildung geht auch Richtung Grafik.

Nun, dass war ein Bericht von einem euer "Opfer der Medien". :)
Erschreckend unspektakulär.
 
Komm Hörbie! Du hast doch sicher ne Pumpgun im Schrank, gib's doch zu ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar! Deswegen hab ich ja auch nen Mac, weil ich für PCs zu blöd bin ;)
 
wegus schrieb:
Komm Hörbie! Du hast doch sicher ne Pumpgun im Schrank, gib's doch zu ;)

Nagut. Ich spiele auch Counterstrike und habe Kontakte zur Black Metal Szene und hab schon mein nächstes Attentat geplant. höhö
 
ihc kan dazuh nur sagn dasz dise bösehn gewahltspile keinen grosn schadn anrichtn tun!!! die schuhlischn leistungne udn inteligänz laidn beim zoggn net! mihr hats schlihslich auhc voll kein schadn gebrahct!!!
nunu.gif
 
Machen Computerspiele dumm?
Die Frage ist so allgemein formuliert, da kann ich auch Fragen: "Sind wir massenmörder, weil wir in unserer Kindheit Stubenfliegen mit ner Fliegenklatsche getötet haben?"

Ich halte es von den Erziehungsberechtigten für unverantwortlich, Kinder, die nicht mal richtig lesen und schreiben können, nen Fernseher in's zimmer zu tun und sie an einen Computer für unbegrenzte Zeit zu lassen.

Für solch eine Studie bin ich grad an der Kippe im Bezug auf die Altersgruppe: 19, im 2. Semester Studierender...
Deswegen weiß ich noch, wie ich und meine Mitschüler sich früher verhalten haben.

Ich wollte schon seit jeher Informatiker werden (so mit ca. 5 jahren hat's angefangen). Deswegen hab ich meinem Vater immer über die Schulter geschaut bei den ersten Schritten auf dem C64er und später bei DOS und Windows 3.xx.
Später (Grundschule) hab ich dann den C64er als meinen eigenen Computer in mein Kinderzimmer bekommen. Im Prinzip hab ich damals nur gespielt, aber welcher 7jährige konnte damals mit nem C64er umgehen?

Jetzt bin ich fast 20, hab quasi alles Spielemäßig gemacht und bin ich davon dumm geworden? Bis jetzt hab ich nix davon gemerkt...
Wenn die Eltern ihre Kinder vernachlässigen, dann spielt es auch keine Rolle, ob diese Person Videospiele spielt oder nicht... Lieber hab ich ein dutzend XBox/PS2 Süchtige als Raucher und Drogenabhängige.

Zum Thema Egoshooter: Das solche Spiele nicht grad leerreich sind, werd ich nicht bestreiten. Aber wenn jemand sowas zum abreagieren benutzt, so bin ich völlig einverstanden. Und solange man nicht die Gegner als echte Menschen stilisiert, sondern nur als Menschen die einen digitalen Roboter steuern, so ist doch absolut nix verwerfliches dran.
Ich für meinen Teil identifiziere mich nicht mit den pixligen, plastischwirkenden Figuren wie Gorden Freeman & Co....

Die Politiker brauchen einen neuen Sündenbock, da auch die 2. Pisastudie ein reinfall war. Dutzende Jugend-Forsch Kinder werden vor die Mattscheibe gestellt und demonstrieren die "Deutsche-Zukunft", wo doch jeder weiß, dass die Eltern und Lehrer die ganze arbeit gemacht haben...
Die Medien suggerieren, dass die Deutschen besser bzw. gleichgut wie die anderen sind. Fakt ist nun mal: Im moment sind sie weder das eine noch das andere!
Ich will nicht sagen, das Deutsche dumm sind, aber ich kann objektiv behaupten, dass das Deutsche Bildungssystem große Lücken in vielen Bereichen aufweißt (bei bedarf geb ich gerne Konkrete angaben).
Den Rest übernimmt die verkorkste Erziehung...

Spiele wie Need For Speed oder Burnout werden im Gegenzug an den Pranger gestellt, weil sie den Spieler ermutigen, illigale Straßenrennen und Unfälle im Straßenverkehr zu bauen...
Also verbietet man Spiele... Seltsam das dann das Bundesamt für Kultur und Bildung eine Videospielsteuer ins gespräch gebracht hat...
Aber sein wir mal ehrlich: Boxen ist doch viel schlimmer! Da schlagen 2 Menschen aufeinander ein, Blut fliest und tretten sie bei "The Swan" auf um geheilt zu werden... Warum nicht dort anfangen? Ist das nicht jugendgefährdender?
 
Um es mal leicht provokativ auszudrücken: Die dummen spielen nur mit ihren Computern rum, aber die inteligenten werden zu revolutionären Anarchisten...

Hört man ja allerorten aus dem Umfeld des einen oder anderen Mordmonsters, hilfsbereit, ruhig, unscheinbar, freundlich, bringt halt nur ein paar Menschen um...

Ich glaube einfach, dass diese Studien nicht das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt werden.

Schade, dass SirJoker keine Kinder hat. Jeder Mensch hat schon einen Charakter seit der ersten Sekunde, der er auf der Welt ist (vermutlich schon früher, aber da kann man ihn ja noch nicht beurteilen...). Dieser erste charakterliche Eindruck hat sich bei all meinen drei Kindern immer wieder bestätigt und weiter ausgeprägt (wach, quirlig, laut, schusselig, interessiert, ruhig introvertiert...). Diese Liste ist unvollständig und bestimmte Merkmale treffen auch nicht auf alle meiner Kid´s gleichermaßen zu.

Der quirlige laute, der alles befummeln muss, alles hinterfragt und Spielsachen kaputt bekommt, die schon Generationen von Kindern vor ihm schadlos überstanden haben, ist gleichzeitig der sportlichste (Judo, Tischtennis, Skateboard, Einrad, um nur einiges zu nennen), hilfsbereiteste und mathematisch begabteste. Seit der ersten Sekunde seines Lebens. Spiel gerne Need for Speed und andere mehr oder weniger "nutzlose" Games. Soll ich ihm das verbieten? Weil in einer Studie steht, dass er dann dumm wird (oder schon ist) und vom Mathe zwei auf fünf abrutscht?

Anderes Kind: Konnte kaum abwarten in die Schule zu kommen, um Lesen zu lernen. Liest ständig und überall (mit zwölf Jahren Harry Potter 4, etwas über 1000 Seiten in eineinhalb Tagen, hat ein größeres Bücherregal gefüllt als die Eltern).

Zwei linke Füsse (stolpert ständig), sehr musikalisch (Klavier und Violine), Sprachbegabt (auch Fremdsprachen) begnadete Reiterin und.....

....spielt gerne mit dem Computer (Sims, Need for Speed und diverse andere Sachen).

Ähnliches Bild beim dritten Kid...

Und natürlich sind sie nicht nur nett zueinander sondern es wird auch geschrien, gestritten, geärgert, beleidigt...

...Na und?

Eine dumpfbacke wird nicht zum Genie, wenn ich ihm den Computer wegnehme und eine inteligente Persönlichkeit wird nicht unterbelichtet, wenn es "alle Facetten" des lebens kennen lernt.

Wen Du (SirJoker) andere Beobachtungen bei Kindern gemacht hast, ist das nur eine Momentaufnahme, von der man nicht auf die gesamte Persönlichkeit schließen kann.

Vielleicht hast du ja auch richtig beobachtet. Ein paar "Sonderschüler" vor einem Rechner, aber Sonderschüler werden sie auch ohne Computer sein...

Vielleicht haben sich aber auch nur ein paar abgespannte Charaktäre Ausgleich verschafft, um danach wieder ruhig und besonnen durchs Leben zu schreiten.

Who knows, aber jedenfalls glaube ich nicht dass Pisa (Möglicherweise objektive Studie) oder Spiegel (da bin ich mir mit der Objektivität nicht so sicher, so ein Titel kann schließlich die Auflage erhöhen...) irgendetwas an der Situation der getesteten Menschen ändert. Es ändert auch nichts, wenn wir uns darüber die Fingerkuppen heiss tippen.

Nicht einmal die Eltern oder Lehrer haben absolute Kontrolle über die lieben kleinen (welch ein Segen, schließlich sollen sie ja selbstständig werden, und vielleicht will ich ja auch garnicht, dass der 63jährige "erfahrene" Pädagoge, der noch mit Rohrstockmethoden groß geworden ist, das Rückrad meiner Kinder bricht, oder der "Berufsschläger" als Vater dem Spross zeigt, wie Mann anständig mit seiner Frau umspringt).

Es ist hier ja schon oft geschrieben worden: Ich glaube auch, dass das "richtige" Verhältnis eingehalten werden sollte, aber was ist das richtige Verhältnis? Mit Sicherheit kann man das erst beurteilen, wenn aus Kindern Erwachsene geworden sind, und wenn die dann nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, nicht auf Kosten der Allgemeinheit von Sozialhilfe leben und nicht diktatorische Verhältnisse herbeisehnen, wird es wohl gestimmt haben.

Gruß,

Visual
 
Visual schrieb:
Es ist hier ja schon oft geschrieben worden: Ich glaube auch, dass das "richtige" Verhältnis eingehalten werden sollte, aber was ist das richtige Verhältnis? Mit Sicherheit kann man das erst beurteilen, wenn aus Kindern Erwachsene geworden sind, und wenn die dann nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind, nicht auf Kosten der Allgemeinheit von Sozialhilfe leben und nicht diktatorische Verhältnisse herbeisehnen, wird es wohl gestimmt haben.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, es ist entscheidend, nahe bei den Kindern dran zu sein, mit ihnen sein und spielen. Ich habe mit meiner Tochter zusammen auf der Konsole gezockt. Da wußte ich genau, ob ihr das gut tat oder nicht. :)
 
Visual schrieb:
Schade, dass SirJoker keine Kinder hat. Jeder Mensch hat schon einen Charakter seit der ersten Sekunde, der er auf der Welt ist (vermutlich schon früher, aber da kann man ihn ja noch nicht beurteilen...). Dieser erste charakterliche Eindruck hat sich bei all meinen drei Kindern immer wieder bestätigt und weiter ausgeprägt (wach, quirlig, laut, schusselig, interessiert, ruhig introvertiert...). Diese Liste ist unvollständig und bestimmte Merkmale treffen auch nicht auf alle meiner Kid´s gleichermaßen zu.

Schön gesagt.

Grüße Ilja
 
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