Macbook Pro Retina 13 Zoll, Anfang 2015, 3,1 Ghz Dual-Core Intel Core i7, stürzt beim oder kurz nach dem Hochfahren und Anmelden wiederholt ab

Greenleaf81

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
10.12.2020
Beiträge
7
Reaktionspunkte
2
Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem: seit mehreren Wochen bricht mein MacBook Pro (Retina 13 Zoll, Anfang 2015, 3,1 Ghz Dual-Core Intel Core i7, 16GB Memory, 512 GB) beim Hochfahren oder kurz nach dem Eingeben des Benutzernamens und Passwortes unvermittelt ab und startet neu.
Leider wiederholt sich dieses Problem, nachdem es zunächst nur ein- bis zweimal in der Woche auftrat, nun jedes Mal, so dass ich keine Möglichkeit mehr habe, mit meinem Macbook zu arbeiten.
Als Fehlermeldung erhalte ich wiederholt nur die Info, dass der Computer aufgrund eines Problems neu gestartet wurde. Welches Problem dabei genau besteht erfahre ich hingegen nicht. Die Diagnose mittels „D“ während des Startvorganges ergibt zunächst die ja durchaus positive Meldung, dass keine Probleme gefunden wurden. Auch eine Reparatur führt zu keiner Änderung.
Ich habe bereits die Reparatur bzw. Neuinstallation über die TimeMachine, das Festplattendienstprogramm sowie die Neuinstallation über das Internet versucht, leider mit dem gleichen Ergebnis.
Nun muss ich erwähnen, dass ich exakt vor einem Jahr genau das gleiche Problem hatte. Damals leider mit massivem Datenverlust durch die diversen Abstürze (in dem Punkt habe ich dazu gelernt). Ein Besuch an der GeniusBar ergab, dass das Mainboard ausgetauscht werden musste, auch wenn die Diagnose meiner Hardware fehlerfrei war.
Eine Nachfrage bei Apple nach Austausch des Mainboards (für knapp 600€) ergab, dass für das neue Mainboard nur 3 Monate Garantie angesetzt sind da (Zitat) „bei Apple ja nichts kaputt geht und das Problem entsprechend nicht noch einmal auftreten würde“.

Ich frage mich nun, ob ich noch irgendeine Möglichkeit habe, dass es vielleicht doch ein anderes grundsätzliches Problem mit meinem Macbook gibt und ich vielleicht das Dateisystem grundlegend reparieren kann. Es wäre eigentlich schon ziemlich seltsam, wenn das Problem tatsächlich wieder ein defektes Mainboard wäre. Habt ihr irgendwelche Tipps, was ich noch versuchen kann bzw. wie ich an tiefergehende Informationen kommen könnte, die jemand versiertes besser zu deuten weiß als ich.
 
ich dazu gelernt). Ein Besuch an der GeniusBar ergab, dass das Mainboard ausgetauscht werden musste, auch wenn die Diagnose meiner Hardware fehlerfrei war.
Eine Nachfrage bei Apple nach Austausch des Mainboards (für knapp 600€) ergab, dass für das neue Mainboard nur 3 Monate Garantie angesetzt sind da (Zitat) „bei Apple ja nichts kaputt geht und das Problem entsprechend nicht noch einmal auftreten würde“.

Standardantwort von geschultem Fachpersonal..

Für die Aussage das „bei Apple ja nichts kaputt geht und das Problem entsprechend nicht noch einmal auftreten würde“ hätte
ich dem Clown hinter der Theke glaube ich meinen rechten Arm verwendet und ihn als Bauchrednerpuppe benutzt.

Ich frage mich nun, ob ich noch irgendeine Möglichkeit habe, dass es vielleicht doch ein anderes grundsätzliches Problem mit meinem Macbook gibt und ich vielleicht das Dateisystem grundlegend reparieren kann. Es wäre eigentlich schon ziemlich seltsam, wenn das Problem tatsächlich wieder ein defektes Mainboard wäre. Habt ihr irgendwelche

Fängt man bei so einem Gerät nicht gundsätzlich an systematisch bestimmte Sachen auszuschliessen
knallt man das Ding am besten noch vor der Theke direkt und publikumswirksam auf den Boden.

Zur systematischer Fehlersuche sind die hinter der Theke allerdings nicht angehalten, den die sollen ja unbedingt was neues verkaufen.

Die drei Monate Garantie auf eine Reparatur ist die andere Frechheit.

Du machst dir am besten mal auf eine externe Festplatte ein frisch installiertes macOS das zu diesem Gerät passt.
Du startest das Book davon und beobachtest wie es sich verhält.

Läuft es, hast du ziemlich warscheinlich ein Problem mit dem macOS welches auf dem internen Datenträger installiert ist.
Das intern installierte macOS repariert sich am besten mit fsck und vor allem wenn der Mac NICHT von diesem gestartet wurde.

Läuft es nicht, würde ich den Apple Hardwaretest auf dem Gerät laufen lassen. Der findet allerdings auch nicht jeden Fehler.
Es gibt auch noch andere Tools die u.U auch einen Hardwarefehler finden können.

Wenn das bis hier hin nichts gebracht hat kann man anfangen Teile zu tauschen, u.a dann auch das Board für 600 Okken.

Sollte sich aber tatsächlich ein mehr oder weniger bekanntes Hardwareproblem finden lassen, gibt es selbst dafür
im Netz diverse Firmen mit dem richtigen Equipment die für weniger Geld eine Reparatur durchführen können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Greenleaf81 und dg2rbf
Also Problem neu gestartet sollte an sich ein Log hinterlassen, was eventuell Aufschluss über die Ursache gibt.
Vielleicht versuchst du mal ein Notsystem suf einer externen Platte zu installieren, damit zumindest wieder ein laufendes System hast.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Greenleaf81
Du machst dir am besten mal auf eine externe Festplatte ein frisch installiertes macOS das zu diesem Gerät passt.
Du startest das Book davon und beobachtest wie es sich verhält. {...} Läuft es nicht, würde ich den Apple Hardwaretest auf dem Gerät laufen lassen. Der findet allerdings auch nicht jeden Fehler.
Schon einmal vielen Dank für eure Tipps!
Leider hat das nicht zu Erfolg geführt. Während der Macbook meines Mitbewohners ohne Probleme von der neuen externen Festplatte mit eigenem Betriebssystem startet, läd mein Macbook entweder mehrere Minuten ohne dass irgendetwas passiert, oder er stürzt wahlweise weiterhin ab. Genau einmal hatte ich die Möglichkeit, bis zum Startbildschirm zu kommen, um meine Login-Daten einzugeben, dann stürzte er erneut ab und seitdem tut sich (wieder) nichts mehr - die Festplatte ist also scheinbar nicht das Problem. Leider findet die „D“-Diagnose angeblich weiterhin keine Probleme. Ich würde fast vermuten, dass es wieder das Board ist. Könnte ich das von extern irgendwie abklären? Denn in meinen Mac selbst komme ich ja gar nicht mehr rein. Durch Corona ist die GeniusBar ja leider auch nicht mehr besetzt...sonst würde ich denen was...husten.... okay...schlechter Wortwitz. Aber ich bin echt sauer. Ich hab mit der ersten Reparatur soviel Kohle in das Macbook gesteckt und nun scheint es endgültig hin zu sein. Noch einmal 600€ in das Board zu investieren wäre wahrscheinlich auch Quatsch....es muss ja dann auch ne Ursache haben, dass mir das zweimal hintereinander durchknallt (?) oder was auch immer da passiert ist.
Könnte ich das vom Mac meines Mitbewohners aus irgendwie überprüfen?
 
Versuch mal den Targetmode, falls passendes Kabel zur Hand.
Auf die Platte solltest dann zugreifen können.
 
Versuch mal den Targetmode, falls passendes Kabel zur Hand.
Auf die Platte solltest dann zugreifen können.
Auf die Festplatte kann ich mittels Target zugreifen, aber die ist ja quasi formatiert, weil ich eine Neuinstallation versucht habe. Es waren auch keine wichtigen Daten mehr drauf. Kann ich über Target auch rausbekommen, ob an der eigentlichen Hardware des Macbooks was nicht stimmt? Wahrscheinlich nicht oder?
 
Nein, das geht nicht.
Dachte da wären noch die Logs vorhanden.
Über Target kannst zumindest neu installieren.

Fehler am Logicboard sollte der Hardware Test an sich melden.
Bei Defekten der GPU dürfte die Wiederherstellung z.b. auch nicht starten.

Könntest mit memtest das RAM prüfen.
 
Kann ich denn aber memtest von außerhalb ausführen oder wie würdest du das empfehlen?
 
Du lädst das Image von .org oder .com (free version), packst es auf einen USB Stick und startest davon.
Läuft mit DOS oder so, sollte also starten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Greenleaf81
Hi,
den memtest aber mindestens über Nacht, oder noch besser 8-10 Stunden laufen lassen, nur dann ist dieser Aussagekräftig.
Franz
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Greenleaf81
Hatte identische Symptome vor ca. einem Jahr beim MacBook Pro 13 vom Oktober 2015 (i7, 16GB, 512GB SSD), es stürzte für mich ohne Grund ab. Nachdem mir der Kostenvoranschlag - Logicboard defekt, Kosten 600€ UND keine Garantie für die Reparatur!!! - vorgelegt wurde, habe ich entschieden keine Reparatur durchzuführen. Ich habe das Notebook abgeholt und Zuhause den Apple Hardware Test durchgeführt. Dieser Test zeigte keine Hardwareschäden an, obwohl beim nächsten Systemstart nach wenigen Minuten der Rechner wieder abstürzte. Ich habe das Gehäuse geöffnet, alle Anschlüsse überprüft und den CPU-Kühler abgenommen. Die Wärmeleitpaste war eingetrocknet!!!! Den CPU-Kühler sowie die CPU gereinigt und neue Paste aufgetragen - Arbeitszeit 0,5h, Kosten 50Cent. Seitdem läuft das MacBook ohne Abstürze bis zum heutigen Tag.

Vielleicht verhält es sich bei deinem MacBook ähnlich, viel Erfolg!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ekki161, dg2rbf, Greenleaf81 und eine weitere Person
Danke für eure zahlreichen Tipps! Memtest läuft jetzt erst einmal, ich bin gespannt ob es was ergibt.
Das mit der Wärmeleitpaste hatte ich damals schon überlegt, weil ich fand dass er immer extrem heiß wurde an der Unterseite. Habe ihn dann mit einem zusätzlichen Lüfter von unten gekühlt aber das brachte halt nix - aber ich habe mich auch nicht selbst herangetraut um was zu machen. Sollte memtest nix ergeben (und wahrscheinlich auch einfach aus Prinzip), würde ich das mit der Wärmeleitpaste mal testen. Da gibt es sicher Anleitungen zu damit man alles richtig macht, könnt ihr eine Paste empfehlen? Wenn tatsächlich dass das Problem ist fänd ich es derbe dreist was sie mir hinsichtlich des Boards erzählt haben....ich werde berichten und danke noch einmal allen Hinweis- und Tippgebern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Hatte identische Symptome vor ca. einem Jahr beim MacBook Pro 13 vom Oktober 2015 (i7, 16GB, 512GB SSD), es stürzte für mich ohne Grund ab. Nachdem mir der Kostenvoranschlag - Logicboard defekt, Kosten 600€ UND keine Garantie für die Reparatur!!! - vorgelegt wurde, habe ich entschieden keine Reparatur durchzuführen. Ich habe das Notebook abgeholt und Zuhause den Apple Hardware Test durchgeführt. Dieser Test zeigte keine Hardwareschäden an, obwohl beim nächsten Systemstart nach wenigen Minuten der Rechner wieder abstürzte. Ich habe das Gehäuse geöffnet, alle Anschlüsse überprüft und den CPU-Kühler abgenommen. Die Wärmeleitpaste war eingetrocknet!!!! Den CPU-Kühler sowie die CPU gereinigt und neue Paste aufgetragen - Arbeitszeit 0,5h, Kosten 50Cent. Seitdem läuft das MacBook ohne Abstürze bis zum heutigen Tag.

Vielleicht verhält es sich bei deinem MacBook ähnlich, viel Erfolg!

Ich habe deinen Rat befolgt und die Thermopaste am CPU überprüft, die kaum vorhanden und brüchig war. Also gesäubert, ausgetauscht und siehe da....Neuinstallation ohne Probleme und seit 2 Stunden läuft das Macbook leise wie nie. Jetzt heißt es Daumen drücken dass es so bleibt. Memtest hat übrigens keine Fehler gefunden. Danke danke danke!
Wenn das bereits vor einem Jahr genau das gleiche Problem war habe ich bei Apple also möglicherweise 600€ für nichts bezahlt. .... Mutmaßungen ich weiß, aber es ist schon krass dass es plötzlich wieder funktioniert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Ich habe deinen Rat befolgt und die Thermopaste am CPU überprüft, die kaum vorhanden und brüchig war. Also gesäubert, ausgetauscht und siehe da....Neuinstallation ohne Probleme und seit 2 Stunden läuft das Macbook leise wie nie. Jetzt heißt es Daumen drücken dass es so bleibt. Memtest hat übrigens keine Fehler gefunden. Danke danke danke!
Wenn das bereits vor einem Jahr genau das gleiche Problem war habe ich bei Apple also möglicherweise 600€ für nichts bezahlt. .... Mutmaßungen ich weiß, aber es ist schon krass dass es plötzlich wieder funktioniert.

Freut mich, dass es geklappt hat! Bei mir war ein weiterer Pluspunkt, der Akku hat sich ein wenig erholt und wurde nicht mehr so stark belastet wie vor der OP. Dann hoffe ich, dass dein Mac weiterhin ohne Abstürzte läuft.
Mir waren damals die 600€ ohne Garantie einfach zu unsicher, so wollte ich das Geld lieber in ein neues Gerät stecken, habe bereits ein neues MacBook bestellt (und dann ganz schnell storniert). Aber auf 50€ Kostenvoranschlag bei einem inkompetenten Laden durfte ich bezahlen - die Geschäftsleitung hat erst auf meine negative Beurteilung reagiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Freut mich, dass es geklappt hat! Bei mir war ein weiterer Pluspunkt, der Akku hat sich ein wenig erholt und wurde nicht mehr so stark belastet wie vor der OP. Dann hoffe ich, dass dein Mac weiterhin ohne Abstürzte läuft.
Mir waren damals die 600€ ohne Garantie einfach zu unsicher, so wollte ich das Geld lieber in ein neues Gerät stecken, habe bereits ein neues MacBook bestellt (und dann ganz schnell storniert). Aber auf 50€ Kostenvoranschlag bei einem inkompetenten Laden durfte ich bezahlen - die Geschäftsleitung hat erst auf meine negative Beurteilung reagiert.
Das war nicht zufällig der Applestore Hamburg Alstertal? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon einmal vielen Dank für eure Tipps!
Leider hat das nicht zu Erfolg geführt.

Sorry, war ein paar Tage nicht Online. Aber es hat sich ja positiv erledigt. Was ein Glück.
Eigentlich kleine Ursache - große Wirkung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Zurück
Oben Unten