MacBook Pro mit zwei 4K Monitoren. Was macht Sinn?

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olikars

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Hallo zusammen,

ich habe aktuell ein MacBook Pro aus 2014 und einen älteren externen HP Monitor angeschlossen. Dem MacBook geht nicht nur der Festplattenspeicher sondern auch die Puste aus wenn ich mehrere Programme wie Slack, Whatsapp, Discord, Skype und Telegram und einen Browser mit einigen Tabs auf habe. Unter anderem ein paar Tradingview (webbasierte Live-Charting-Software) Tabs, mit denen ich day trade.

Deshalb möchte ich mein Setup erneuern und bei der Gelegenheit nicht nur einen zweiten Monitor dazunehmen sondern dafür auch das tolle hochauflösende Retina-Display Gefühl des MacBooks mit den mittlerweile verfügbaren externen 4K Monitoren mitnehmen.

Meine Frau hat sich gerade ein neues MacBook gekauft, weshalb ich ihr altes aus 2018 mit folgenden Specs nutzen könnte:
MacBook Pro 13" (2018, vier Thunderbolt 3 Ports)
Prozessor 2,3 GHz Intel Core i5
Memory 8 GB 2133 MHz LPDDR3
Graphics Intel Iris Plus Graphics 655 1536 MB

Bevor ich ein neues MacBook kaufe würde ich zunächst gerne ausprobieren, ob das nicht schon für meine Anforderungen reicht.

Ich habe viel gelesen und recherchiert und war schon kurz davor mich zwischen dem LG 27UK670-B, dem Dell UltraSharp U2720Q und dem HP Z27 zu entscheiden. Beide vom Preis her okay wenn man bedenkt dass zwei davon her müssen (390 - 540 Euro) und optisch ansprechend.
Dann habe ich allerdings gelesen dass macOS evtl Performance Probleme mit einigen 4K Monitoren hat weil die kein "True 4K" sind wie die von Apple empfohlenen LG UltraFines und macOS deshalb viel Aufwand für die Skalierung betreiben muss. Nun will ich später nicht wieder mit einem ruckelndem System dasitzen und frage deshalb euch als Experten:

Wie sieht ein gutes Setup für ein MacBook mit zwei externen 4K Monitoren (am liebsten 27 Zoll. Nicht viel kleiner, nicht viel größer) aus, ohne dafür 1400 Euro pro Monitor ausgeben zu müssen?

Danke schonmal für eure Zeit!
Oliver
 
Ich weiß nicht wo du diese "True 4K" Information her hast, aber das ist Quatsch. 4K ist 4K, daran ändert auch Apples "Magic" nichts. Der Aufwand für die Skalierung ist immer identisch, egal welcher Monitor angesteuert wird. Was du gelesen hast ist die Problematik mit nicht ganzzahliger Skalierung. Für optimale Performance muss ein 4K-Bildschirm mit 2x Skalierung betrieben werden, wodurch der dargestellte Inhalt eines 4K-Bildschirms (3840 x 2160) dem eines FullHD-Monitors (1920 x 1080) entspricht. Willst du mehr sehen musst du die Skalierung ändern, dann leidet aber wiederum die Performance.

Ob jetzt 27" in FullHD für dich in Ordnung geht oder nicht musst du entscheiden.
 
Was du gelesen hast ist die Problematik mit nicht ganzzahliger Skalierung. Für optimale Performance muss ein 4K-Bildschirm mit 2x Skalierung betrieben werden, wodurch der dargestellte Inhalt eines 4K-Bildschirms (3840 x 2160) dem eines FullHD-Monitors (1920 x 1080) entspricht. Willst du mehr sehen musst du die Skalierung ändern, dann leidet aber wiederum die Performance.

Ob jetzt 27" in FullHD für dich in Ordnung geht oder nicht musst du entscheiden.
Ich fürchte das habe ich noch nicht richtig verstanden. Heißt das dass unter macOS das Bild eines 4k Bildschirms mit 3840 x 2160 durch die Skalierungs-Problematik gleich aussieht wie das Bild eines FullHD-Bildschirms mit 1920 x 1080?
Oder was meinst du mit "mehr sehen" bzw "ein 27" in FullHD"?
 
Alles wird im Prinzip doppelt so groß, aber doppelt so scharf.
 
Ah okay. Das heißt der 27" LG UltraFine 5K stellt mit seinen 5120 x 2880 den Inhalt einer 2560 x 1440 Auflösung dar während ein "Standard" 4k Bildschirm eben nur den Inhalt einer 1920 x 1080 Auflösung darstellt.

Und der LG 34UM95 von dir mausfang mit seinen 3440 x 1440 stellt auf den 34" den Inhalt einer 1720 x 720 Auflösung dar?

Das heißt die drei von mir aufgezählten Monitore funktionieren alle gleich gut mit dem MacBook und sollten auch alle ohne Probleme funktionieren wenn ich die Skalierung auf dem 3840 x 2160 Wert lasse? Oder gibt es noch etwas anderes, das einen Unterschied macht und worauf ich achten sollte?
 
Du kannst die Skalierung in macOS frei einstellen, aber mit einem ganzzahligen Skalierungsfaktor läuft es eben am effizientesten. Eine Auflösung "sieht aus wie 1920x1080" (um bei den macOS-Bezeichnungen zu bleiben) auf einem 27"-Monitor macht für meine Augen überhaupt keinen Sinn - das ist viel zu groß. Bei 27" ist die sinnvolle Wahl eher "sieht aus wie 2560 x 1440 ", auch wenn das (bei einem 4K-Panel) weniger recheneffizient und nicht ganz so scharf ist.

Der genannte 34" LG ist kein HiDPI-Monitor, den würdets du in nativer Auflösung betrieben.
 
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Der genannte 34" LG ist kein HiDPI-Monitor, den würdets du in nativer Auflösung betrieben.
Genau, darum bin ich von dem so begeistert.
Platz ist überhaupt kein Ausdruck! Und kein Steg in der Mitte durch die zwei Monitore ...
Hatte zuerst einen 4K-Monitor miT 27“ ... Der war aber zickig beim Sleep.

Dann habe ich mir den LG gebraucht geholt. Und der haut mich weg.
Sicher gibts heute noch bessere Widescreen-Monitore ... aber dem 21:9 Formfaktor bleibe ich in Zukunft wahrscheinlich treu.
 
Wenn der Monitor 27" hat, kannst du ihn nicht ohne Skalierung betreiben d.h. um die Inhalte zu vergrößern. Das ist sonst zu winzig. Dadurch hast du bei 4K auf 27" einen Performanceimpact. Bei 27" solltest du Bildschirme mit einer Auflösung von 2560x1440px nehmen. Bei größeren 4K, ab 38" kannst du 4K auch nativ locker nutzen. Bei 32" wär es mir persönlich noch zu klein.
 
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Der LG 34UM95 sieht cool aus aber stelle ich mir doch "klein" vor als Ersatz für 2 Monitore. Wenn ich den in zwei Fenster splitte, dann sind das ja quasi zwei 17 Zoll Monitore nebeneinander. Klingt etwas wenig. Wie nutzt du den?

Würden denn theoretisch zwei 5K UltraFines mit dem 2018er MacBook Pro (Specs siehe Originalpost) flüssig laufen?

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Wenn ihr ein neues Setup mit meinen Anforderungen aufsetzen würdet?
 
Der LG 34UM95 sieht cool aus aber stelle ich mir doch "klein" vor als Ersatz für 2 Monitore. Wenn ich den in zwei Fenster splitte, dann sind das ja quasi zwei 17 Zoll Monitore nebeneinander. Klingt etwas wenig. Wie nutzt du den?
Betrachte dabei auch das Seitenverhältnis bzw. die resultierende Fläche. Ein "klassischer" 17"-Monitor kam damals mit 1280x1024 daher, das sind ~1,3MP. Der 34"-Monitor hat 3440x1440, d.h. ~5MP oder fast das Vierfache.

Ansonsten gibt es auch 32:9-Displays, die entsprechen je nach Auflösung zwei nebeneinander stehenden FullHD- oder WQHD-Displays.
 
Die 32:9 Displays sind ja der Hammer...

Das heißt wenn ich so einen nehmen würde, bspw der Samsung C49RG94SSU,der LG 49WL95C-W oder der DELL U4919DW (außer jemand hat noch eine bessere Empfehlung für einen 32:9 Monitor?), dann kann macOS den in seiner nativen Auflösung betreiben? Heißt volle 5120 x 1440 Pixel? Kommt das 2018er MacBook Pro damit dann auch performance-technisch klar?
 
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