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maconaut
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Hallo zusammen,
hier eine kurze Beschreibung meines MBP-Aufrüstungsprojekts...
Ich hatte in 2010 mein damaliges MacBook 13" (Mid 2009) wegen der hartnäckig auftretenden Gehäuserisse gegen ein aktuelles MacBook Pro 13" getauscht. Nachdem mir bei gelegentlichem und leider unvermeidlichem Einsatz von Windows XP in Virtualbox die 4GB RAM nicht ausreichten, habe ich mir bei Amazon ein Kit mit 8GB der Firma Dolphin zugelegt für ca. 72 Euro - die 4GB Originalspeicher wurden für 25 Euro wieder verkauft - Speicherverdopplung für etwa 50 Euro also.
Damit war der Speicherengpass endgültig erledigt. Die 250GB Festplatte des MBP ist mir zu klein, das Notebook ist mein einziger Rechner und die Performance beim Betrieb mit Daten, die auf dem NAS ausgelagert sind ist unbefriedigend. Außerdem sollte das NAS als Backup fungieren. Eine größere HDD musste also her, ich habe mich da für die größte Kapazität entschieden, eine 1TB Festplatte von Western Digital WD10TPVT Scorpio Blue (ca. 70 Euro). Das reicht an Speicherplatz für die nächsten Jahre... Die 250GB-Platte wanderte ins USB-Gehäuse als mobile Platte.
Als letztes hatte sich der SSD-Virus so richtig bei mir festgesetzt nachdem ich das MB eines Kollegen mit einer Kingston SSD gesehen hatte. Wochenlange Recherche und Forumslesen resultierten dann darin, dass wohl nur eine Intel Postville G2 vorbehaltslos zu empfehlen ist. Für gut 180 Euro habe ich mir
diese SSD in der 120GB Version bestellt, dazu bei Ebay ein China-Optibay (15 Euro) und ein Gehäuse für das Superdrive (9 Euro) gekauft.
Der Plan - OS X 10.6 mit allen Programmen auf die SSD, Mediatheken von iTunes und iPhoto sowie weitere Nutzdaten (Dokumente, XP-VM etc.) auf die HDD. Zur Entrümpelung habe ich OS X auf die externe 250GB USB-Platte neu installiert, alle meine benötigte Software ebenso. Dann habe ich dieses neue System wieder so für meine Frau und mich eingerichtet wie es sein sollte, die Verknüpfungen zur Mediathek auf der HDD eingerichtet usw. Läuft alles prima. Die 1TB Platte wurde leer gefegt und beheimatet nun nur noch die reinen Nutzdaten. Auch Downloadordner von Firefox und Co. wurden auf die HDD umgebogen.
Nächster Schritt war der Einbau der Postville mit Optibay ins MBP. Das war fast so einfach wie der Tausch der ursprünglichen Festplatte, Danke an iFixit und alle Berichtschreiber zum Optibay hier im Forum! Das einzige kleine Problem war, dass das Optibay mit nur einer Schraube gesichert wird, zwei kleine Schrauben vom SuperDrive bleiben also übrig, werden ins Tütchen verpackt und gut aufbewahrt.
Von der externen USB-Platte gebootet, per CCC das vorbereitete System auf die SSD gepackt, fertig.
Das MBP bootet zum ersten mal von der SSD - man geht das fix (kommt aber nur selten vor bei mir weil ich das MBP meist nur zuklappe und nicht runterfahre). Noch den Hibernate auf Mode 0 gesetzt, damit der RAM nicht auf die SSD geschrieben wird beim Schlafenlegen. Vor längeren Urlauben und so wird das MBP sowieso heruntergefahren, der Akku ist mir noch nie leer gelaufen im Schlafzustand des Notebooks.
Was soll ich sagen - das System rennt gefühlt 60% schneller als zuvor von der HDD. Das Systemverhalten ist einfach sehr geschmeidig... Öffnen von Programmen, Laden von zu bearbeitenden Bilddateien in Photoshop Elements etc. - superschnell.
Zum Thema SSD-Größe. Bei mir ist OS X installiert, Apple iWork, iLife, OpenOffice, Photoshop Elements und dazu hundert Helferlein von Adobe Flash und CCC bis Virtualbox und VLC. Was man eben so alles hat. Alles zusammen inkl. den Benutzerordnern belegt auf der Intel SSD etwa 30GB Platz. Reichlich Luft nach
oben also. Die 1TB HDD ist zu 400GB gefüllt. Da ist noch viel Platz, also mache ich das TM-Backup der SSD direkt auf eine eigene Partition auf der HDD. Die Daten der HDD selbst werden mit SyncTwoFolders auf das NAS gesichert. Zusätzlich sind SSD und Datenpartition der HDD noch per Firewire mit CarbonCopyCloner
auf eine externe Platte gebackupt. Somit ist das System dreifach vorhanden (Original auf SSD, als TM-Backup auf der internen HDD und als Clone auf der externen Platte), die Daten ebenfalls (Original auf der HDD, stündlich automatisch synchronisiert auf dem NAS und als Clone auf der externen Platte).
Das Superdrive Laufwerk passt prima in das einfache Plastikgehäuse, zwei USB-Kabel für Stromversorgung und Daten liegen bei. Eine Slot-Abdeckung gibt es bei dem Gehäuse nicht, das Laufwerk brauche ich aber so selten, dass ich es in eine Tüte stecke und in die Schublade packe.
So schaut es aus bei mir, ich denke in der Konfiguration kann ich das MBP wieder 4-5 Jahre betreiben so wie ich vor dem rissigen MB auch das alte iBook 5 Jahre in Gebrauch hatte. Und solange ich gut Platz auf der SSD habe, werden die aktuell verwendeten Musik- und Bilddaten in eigenen Bibliotheken auf die SSD gelegt (ca. 40 GB) um das Maximum an Performance beim täglichen Arbeiten zu haben. Gleiches gilt auch für die Dokumente und Downloads, die erstmal auf die HDD umgebogen wurden - werden demnächst auch wieder auf die SSD wandern wo ich da noch Platz übrig habe - somit werden max. 80GB auf der SSD belegt sein denke
ich.
Irgendwo im Forum hat jemand ein Skript erwähnt, mit dem sich die HDD aushängen und bei Bedarf automatisch mounten lässt - muss ich mal suchen, das wäre noch das Tüpfelchen obenauf.
EDIT - achja - per Automator ging das Mounten und Auswerfen per Knöpfchendruck
hier eine kurze Beschreibung meines MBP-Aufrüstungsprojekts...
Ich hatte in 2010 mein damaliges MacBook 13" (Mid 2009) wegen der hartnäckig auftretenden Gehäuserisse gegen ein aktuelles MacBook Pro 13" getauscht. Nachdem mir bei gelegentlichem und leider unvermeidlichem Einsatz von Windows XP in Virtualbox die 4GB RAM nicht ausreichten, habe ich mir bei Amazon ein Kit mit 8GB der Firma Dolphin zugelegt für ca. 72 Euro - die 4GB Originalspeicher wurden für 25 Euro wieder verkauft - Speicherverdopplung für etwa 50 Euro also.
Damit war der Speicherengpass endgültig erledigt. Die 250GB Festplatte des MBP ist mir zu klein, das Notebook ist mein einziger Rechner und die Performance beim Betrieb mit Daten, die auf dem NAS ausgelagert sind ist unbefriedigend. Außerdem sollte das NAS als Backup fungieren. Eine größere HDD musste also her, ich habe mich da für die größte Kapazität entschieden, eine 1TB Festplatte von Western Digital WD10TPVT Scorpio Blue (ca. 70 Euro). Das reicht an Speicherplatz für die nächsten Jahre... Die 250GB-Platte wanderte ins USB-Gehäuse als mobile Platte.
Als letztes hatte sich der SSD-Virus so richtig bei mir festgesetzt nachdem ich das MB eines Kollegen mit einer Kingston SSD gesehen hatte. Wochenlange Recherche und Forumslesen resultierten dann darin, dass wohl nur eine Intel Postville G2 vorbehaltslos zu empfehlen ist. Für gut 180 Euro habe ich mir
diese SSD in der 120GB Version bestellt, dazu bei Ebay ein China-Optibay (15 Euro) und ein Gehäuse für das Superdrive (9 Euro) gekauft.
Der Plan - OS X 10.6 mit allen Programmen auf die SSD, Mediatheken von iTunes und iPhoto sowie weitere Nutzdaten (Dokumente, XP-VM etc.) auf die HDD. Zur Entrümpelung habe ich OS X auf die externe 250GB USB-Platte neu installiert, alle meine benötigte Software ebenso. Dann habe ich dieses neue System wieder so für meine Frau und mich eingerichtet wie es sein sollte, die Verknüpfungen zur Mediathek auf der HDD eingerichtet usw. Läuft alles prima. Die 1TB Platte wurde leer gefegt und beheimatet nun nur noch die reinen Nutzdaten. Auch Downloadordner von Firefox und Co. wurden auf die HDD umgebogen.
Nächster Schritt war der Einbau der Postville mit Optibay ins MBP. Das war fast so einfach wie der Tausch der ursprünglichen Festplatte, Danke an iFixit und alle Berichtschreiber zum Optibay hier im Forum! Das einzige kleine Problem war, dass das Optibay mit nur einer Schraube gesichert wird, zwei kleine Schrauben vom SuperDrive bleiben also übrig, werden ins Tütchen verpackt und gut aufbewahrt.
Von der externen USB-Platte gebootet, per CCC das vorbereitete System auf die SSD gepackt, fertig.
Das MBP bootet zum ersten mal von der SSD - man geht das fix (kommt aber nur selten vor bei mir weil ich das MBP meist nur zuklappe und nicht runterfahre). Noch den Hibernate auf Mode 0 gesetzt, damit der RAM nicht auf die SSD geschrieben wird beim Schlafenlegen. Vor längeren Urlauben und so wird das MBP sowieso heruntergefahren, der Akku ist mir noch nie leer gelaufen im Schlafzustand des Notebooks.
Was soll ich sagen - das System rennt gefühlt 60% schneller als zuvor von der HDD. Das Systemverhalten ist einfach sehr geschmeidig... Öffnen von Programmen, Laden von zu bearbeitenden Bilddateien in Photoshop Elements etc. - superschnell.
Zum Thema SSD-Größe. Bei mir ist OS X installiert, Apple iWork, iLife, OpenOffice, Photoshop Elements und dazu hundert Helferlein von Adobe Flash und CCC bis Virtualbox und VLC. Was man eben so alles hat. Alles zusammen inkl. den Benutzerordnern belegt auf der Intel SSD etwa 30GB Platz. Reichlich Luft nach
oben also. Die 1TB HDD ist zu 400GB gefüllt. Da ist noch viel Platz, also mache ich das TM-Backup der SSD direkt auf eine eigene Partition auf der HDD. Die Daten der HDD selbst werden mit SyncTwoFolders auf das NAS gesichert. Zusätzlich sind SSD und Datenpartition der HDD noch per Firewire mit CarbonCopyCloner
auf eine externe Platte gebackupt. Somit ist das System dreifach vorhanden (Original auf SSD, als TM-Backup auf der internen HDD und als Clone auf der externen Platte), die Daten ebenfalls (Original auf der HDD, stündlich automatisch synchronisiert auf dem NAS und als Clone auf der externen Platte).
Das Superdrive Laufwerk passt prima in das einfache Plastikgehäuse, zwei USB-Kabel für Stromversorgung und Daten liegen bei. Eine Slot-Abdeckung gibt es bei dem Gehäuse nicht, das Laufwerk brauche ich aber so selten, dass ich es in eine Tüte stecke und in die Schublade packe.
So schaut es aus bei mir, ich denke in der Konfiguration kann ich das MBP wieder 4-5 Jahre betreiben so wie ich vor dem rissigen MB auch das alte iBook 5 Jahre in Gebrauch hatte. Und solange ich gut Platz auf der SSD habe, werden die aktuell verwendeten Musik- und Bilddaten in eigenen Bibliotheken auf die SSD gelegt (ca. 40 GB) um das Maximum an Performance beim täglichen Arbeiten zu haben. Gleiches gilt auch für die Dokumente und Downloads, die erstmal auf die HDD umgebogen wurden - werden demnächst auch wieder auf die SSD wandern wo ich da noch Platz übrig habe - somit werden max. 80GB auf der SSD belegt sein denke
ich.
Irgendwo im Forum hat jemand ein Skript erwähnt, mit dem sich die HDD aushängen und bei Bedarf automatisch mounten lässt - muss ich mal suchen, das wäre noch das Tüpfelchen obenauf.
EDIT - achja - per Automator ging das Mounten und Auswerfen per Knöpfchendruck
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