Macbook Pro 9,2 (13" Mitte 2012) zeigt nur noch weißen Bildschirm

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Hallo, ich hatte soeben Windows 10 auf meinem 13-Zoll-Macbook Pro aus 2012 Windows 10 installiert. Die Installation verlief soweit ohne Probleme. Danach konnte ich noch genau ein einziges Mal macOS 10.15 High Sierra booten und noch genau zwei Male Windows 10.
Seit dem ist Schicht im Schacht. Das heißt, beim Start ertönt erst der Gong und dann ein weißer Bildschrim, der nicht mehr weg geht.
Ich habe auch schon viele Male die Alt-Taste gedrückt. Das hat absolut Null Effekt. Es erscheint kein Boot-Menü, auch nicht wenn ich extern ein bootfähiges Medium wie den Windows-Installations-Stick, einen macOS-Installations-Stick, meine TimeMachine-Platte oder eine 8MB-SD-Karte mit rEFInd anschließe.
Ich habe auch schon mit cmd+alt+p+r den PRAM zurückgesetzt, was ebenfalls nichts gebracht hat.
Interessant ist dabei, dass direkt nach dem PRAM-Reset auch nach dem Loslassen der Tasten in periodischen Abständen der Gong deutlich gedäpft, aber dennoch hörbar, ertönt ist.
Den Apple-Hardware-Test mittel »D« habe ich ebenfalls probiert, doch außer des üblichen weißen Bildschrims ist nichts bei rumgekommen.
 
Ich habe auch schon viele Male die Alt-Taste gedrückt. Das hat absolut Null Effekt
Kommt denn wenigstens das WLAN Menü wenn du alt drückst? Falls nicht klemm mal die interne Festplatte/SSD ab. Könnte sein das das SATA Kabel einen Kurzschluss/Bruch hat und der Mac beim initialisieren der Laufwerke hängen bleibt.
 
Kommt denn wenigstens das WLAN Menü wenn du alt drückst?
Nichts. Nada. Niente. Niets. Nothing. Ne rien.

Falls nicht klemm mal die interne Festplatte/SSD ab. Könnte sein das das SATA Kabel einen Kurzschluss/Bruch hat und der Mac beim initialisieren der Laufwerke hängen bleibt.
Genau das habe ich gemacht. Und zwar in beiden Varianten ohne Kabel und ohne SSD (Samsung 840 EVO 250GB) sowie mit Kabel aber ohne SSD.
Beide Varianten haben funktioniert, also leeres Bootmenue mit Netzwerkauswahl und externe Boot-Medien werden angezeigt sofern angeschlossen.
Da dachte ich, dass es entweder an der SSD liegt oder am Kabel und dass der Fehler aber nur auftritt, wenn eine Festplatte dran haengt.
Schliesslich habe ich eine aeltere HDD eingebaut und vom macOS-Installationsstick gebootet. Die HDD wurde im Disk Utility angezeigt.
Daraufhin habe ich dann die SSD an einen SATA-USB-Adapter an ein Thinkpad angeschlossen. Dort wurden alle Partitionen angezeigt und sowohl die EFI-System-Partition als auch die Windows-Partition liessen sich sogar einhaengen. Die macOS-Partition liess sich natuerlich nicht einhaengen wegen APFS.
Um die Verwirrung zu komplettieren, habe ich dann besagtes Thinkpad neugestartet und USB zum Booten ausgwaehlt. Und Windows hat anstandslos von der nun externen SSD gebootet.
Da dachte ich: Das kann das MacBook Pro auch, und ich habe die SSD ueber den SATA-USB-Adapter, also extern, wieder an das MacBook gehaengt. Sie wird im Bootmenue dennoch nicht angezeigt, auch nicht das EFI BOOT ("\\EFI\\boot\\bootx64.efi"), also der Windows-Bootloader, welcher zuvor intern angezeigt worden war und sich am Thinkpad ja auch via Adapter booten laesst.
Zu guter letzt habe ich dann noch den Windows-Installationsstick und die SSD via USB angeschlossen (der macOS-Installationsstick war zu fett und belegt beide USB-Ports).
Auch dort wurde die SSD zumindest vom Windows-Installer angezeigt.

Das ist viel Text, aber auch viel Inhalt, der preisgegeben werden muss.
Zusammenfassend kann man sagen: Alles funktioniert ausser die Samsung 840 EVO an besagtem MacBook Pro, sodass auch via USB nicht gebootet werden kann und die via SATA sogar die Firmware sich aufhaengt.

Sorry fuer die fehlenden und anderen Zeichen, aber Windows 10 ist gerade auf englischer Tastatur.
 
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Update:
Wenn ich die rEFInd-SD-Karte und die SSD dran haenge, kann ich rEFInd auswaehlen, er startet aber nie und das Bootmenue haengt sich auf, sobald ich Enter druecke.
Wenn ich zuerst rEFInd boote und dann erst die SSD dran haenge, so haengt sich rEFInd unmittelbar auf.
 
Hi,
Da hat die SSD ein Firmware Problem, benötigt ein Firmware Update.

Franz
 
Hi,
Da hat die SSD ein Firmware Problem, benötigt ein Firmware Update.
Franz
Interessant. Nach sechseinhalb Jahren ein Firmware-Update? Nur, warum hat die dann bis zuletzt mit der in der Tat uralten Firmware funktioniert, oder ist etwas kaputt gegangen und das Update soll es nun reparieren unabhängig von der Aktualität der Firmware? Und warum funktioniert die SSD per USB-Adapter am Thinkpad anstandslos, nicht aber an besagtem Macbook Pro? Intern kann ich sie am ThinkPad aufgrund mechanischer Inkompatibilität leider nicht testen.
Und vor allem: Wie verpasse ich der SSD ein Firmware-Update?
Per USB? Per SATA wird wohl schwierig.
PS: Ich habe soeben ausprobiert, was passiert, wenn ich die SSD erst im laufenden Betrieb intern per SATA anstecke: Schwarzer Bildschirm bei sich drehendem Lüfter, sprich Komplettabsturz der EFI-Firmware.

Trotzdem natürlich danke für die Unterstützung.
 
So, das Problem ist jetzt vorerst behoben, indem ich die SSD komplett neu formatiert habe. Es war auf jeden Fall die GPT kaputt. Ob die SSD ein Firmware-Problem, kann ich noch nicht beurteilen. Zunächst hatte die SSD nach mit der neuen GPT wieder per USB an das Macbook Pro angeschlossen und versucht mein TimemMachine-Backup auf die USB-SSD aufzuspielen. Das ist schief gegangen, genauso wie das Wiederherstellen des DMG-Abbildes des APFS-Containers, welches ich im Rahmen der Windows-Installation erstellt hatte. Das ist merkwürdig, denn da TimeMachine mir die USB-SSD angeboten hat, gehe ich davon aus, dass es prinzipiell auch mit USB-Festplatten funktioniert, warum auch nicht?
Ich habe natürlich einen Apple-Hardware-Test durchgeführt, der aber nichts gemeldet hat, wobei ich jetzt nicht weiß, ob der sich für Third-Party-SSDs überhaupt interessiert. Ich wollte die SSD schon mit Samsung Magician checken, doch leider geht das nicht via USB-Adapter.
Also muss ich wieder Windows auf dem Macbook Pro installieren.
Davor habe ich am meisten Bammel, weil ich befürchte, dass bei dem ganzen Partitionierungsgehabe eben gründlich was schiefgelaufen ist.
Das Festplattendienstprogramm bzw. »diskutil« sind ja auch nicht gerade für Zuverlässigkeit und Stabilität bekannt. Jedenfalls waren die zwei bei mir schon öfters für das Zurückspielen von TM-Backups verantwortlich.
Dass die defekte Partitionstabelle jedoch die komplette Firmware lahmgelegt hat, deutet auf eine unsaubere EFI-Implementierung hin, denn das Thinkpad sowie ein noch älteres Macbook Pro wurden nicht lahmgelegt und konnten von der korrupten SSD sogar booten, wenn auch der Bootvorgang, vermutlich mangels Nvidia-Treiber in Catalina, nicht erfolgreich zu Ende geführt werden konnte.
Denn defekte Partitionstabellen kommen nun einmal vor. Man stelle sich das mal bei einem der neuren Geräte vor mit verlöteten SSDs nach Ablauf der Garantie. Da hätte man dann im Prinzip einen Haufen Elektroschrott
 
Hast du mal den SMART Status der SSD geprüft? Die 840 hat ja sicher schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
 
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