MacBook: Klinkenstecker abgebrochen

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rudi78

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Hallo,

ich, bzw. mein Vater haben ein ähnliches Problem wie bereits hier im Forum bei iMacs Diskutiert würde. In dem Macbook von meinen Vater ist ein Klinkestecker im Kopfhörerausgang abgebrochen. Wie es passiert ist ... Keine Ahnung. Ich wars nicht.

Das Teil steht jetzt bein Gravis, die haben aber schon alles Versucht die Abgebochenen Überreste des Klinkesteckert zu Entfernen, selbst mit "Uhrmacherwerkzeug" wie sie sagten ist da nix zu holen.

Ein Einlöten einer neuen Dose würde wohl angeblich nicht gehen, da diese "fest im Board ingegriert" sei. Im Moment hofft man noch das Apple einen Boardtausch auf Kulanz vornimmt. Kostenpunkt sonst: 750 Euro für den Einbau eines neuen Boards inkl. Einbau.

Das ganze will ich nicht Komentieren. Meine Frage ist recht Konkret und geht in eine andere richtung: Gibt es eine möglichkeit das Macbook dazu zu bewegen, die interne Lautsprecher wieder zu Aktivieren ? Da ja Dauerhaft was in der Klinke-Buxe ist, steht diese unter "Systemeinstellungen > TON > Ausgabe" auf SPDIF, also optisch Digital aus.

Irgendwie muss es doch eine möglichkeit geben, das Soundsignal für die internen Lautsprecher wieder zu Aktivieren, falls die geplanten Versuche mit kleinen Holzschrauben und Nadeln mit Sekundenkeber scheitern.

Für den Fall, das externe Boxen für Vorträge dran müssen, wäre wohl ein USB->LineOut Adapter das richtige, bevor man 750 (bzw. dank Gravis Protection Plan 522 Euro) für die "Reperatur" ausgibt.

Vielen Dank schonmal,

Thomas
 
Moin, ich hatte das Problem mal bei meinem alten Powerbook. Dort steckt auch ein Teil des Klinkensteckers drin. Ich habe einen anderen Klinkenstecker genommen, vorne einen Klecks Sekundenkleber darauf gemacht, reingesteckt, einen Moment gewartet und dann konnte ich die Überreste des alten Steckers rausziehen.
Dies ist natürlich ohne Gewähr, bei mir hat es geklappt...

Wenn garnichts geht, dann kannst du noch externe FireWire Lautsprecher kaufen. Ist natürlich für unterwegs blöd, aber für den Heimgebrauch eine Möglichkeit wieder etwas zu hören...
 
Apple sieht für solche Fälle immer nur den Austausch einer ganzen Komponente vor. Wenn du Handwerklich geschickt bist, versuch es selbst, da Gravis ja mit Sicherheit nicht den Lötkolben zücken wird.
 
Hi,

@Monosde: Ja, das hört sich besser an, als mit einer Nadel+Kleber.
@SchaSche: Das Gravis wohl nicht manuell SMD Löten wird, war mir schon fast klar. Aber ich selbst werde da wohl auch nicht dran gehen ... Eine einfache Klinke-Dose wäre nicht das Problem. Schade ...

Die halbe Miete wäre jedoch, irgendwie die interne Lautsprecher wieder an den gang zu tun. Ich hab es mit meinen Macbook nicht geschafft, wenn ich irgendwas in den Kopfhörerausgang stecke. Aber eigentlich sollte doch jeden Soundkarte 4 Kanäle unterstützen ...

Vielen Dank auf jedenfall !
 
Hi,

ich kann Monosde nur zustimmen! Versuche es mit richtig fiesem, gutem Sekundenkleber. Das sollte funktionieren!

Wenn das nicht geht, leider weiss ich nicht wie weit drinnen das abgebrochen ist, könntest Du auch versuchen, eine Verbindung zu löten. Dazu solltest Du aber wirklich gut löten können, ansonsten würde ich die Finger davon lassen.

Aber mit einem guten Sekundenkleber funktioniert das bestimmt. Ich kann Dir leider keinen Tip bezüglich der Marke geben, ich benutze für so etwas immer einen Kleber, den ich von einem "fliegenden Händler" auf einer Messe gekauft hatte.... Jedoch solltest Du unbedingt erst mal eine Probe kleben, sonst versaust Du Dir am Ende mehr als das es etwas genutzt hat....

Gutes Gelingen!

Gruss
Flip
 
rudi78 schrieb:
Hi,


@SchaSche: Das Gravis wohl nicht manuell SMD Löten wird, war mir schon fast klar. Aber ich selbst werde da wohl auch nicht dran gehen ... Eine einfache Klinke-Dose wäre nicht das Problem. Schade ...

Ich nehme an, die Klinkenbuchse ist als Durchstecktechnik realisiert und nicht als SMD. Also, da kann man doch sicher was machen, wenn das mit dem Kleber nicht funktionieren sollte...
 
Hallo allerseits,

ich hoffe, das ich das Macbook die Tage in den Händen halten werden, und - Falls Gravis die Platine nicht tauschen sollte - werd ich dann wohl mein Glück versuchen mit dem Sekundenkleber.

Nun, etwas an der abgebrochene Stück anlöten wird nicht gehen. Der Klinkestecker ist schon wirklich sehr tief drin, so das ich ihn kaum gesehen habe. Das andere Stück des Steckers gehört dem Land; hab es also nie gesehen. Ich vermute, das er etwa im Bereich der Kerbe abgebrochen ist, also noch am äusserten Kontakt. So ist auch zu erklären, dass es als SPDIF und nicht als Klinke erkannt wird.

Ich selbst hab das Macbook noch nicht aufgeschraubt, daher war es auch eine Vermutung, das die Buchse mit SMD realisiert ist. Ich denke Durchstecktechnik hätte wohl auch Gravis repariert. Auf jeden Fall wird es nicht so einfach. Irgendwo muss das optische Singnal ja herkommen; endweder wirds direkt in der Buchse "erzeugt" (dann ist da ja auch noch Laseroptik drin - und Garantiert mehr als 3 Kontakte), oder es kommt per Glasfaser wo anders her.

Nun, wobald ich Erfolgt oder Misserfolg hatte, meld ich mich nochmal. Man hofft ja, das Gravis bzw. Apple Morgen doch noch eine Reparaturmöglichkeit sehen, die nicht 522 Euro kostet.

Vielen Dank,
Thomas
 
Nimm lieber einen Tropfen aus der Heißklebepistole!
Meiner Meinung nach effektiver als Sek.Kleber...

Viel Erfolg!
 
DickUndDa schrieb:
Könnte ein starker Magnet was ausrichten?

Ich denke nicht, so Stecker sind nicht unbedingt magnetisch. Heisskleber könnte evtl. funktionieren aber nicht zu viel sonst ist die Buchse ganz hin. Da hilft nur noch auslöten.
 
Bei abgebrochenen Klinkensteckern (passiert auf der Bühne immer mal wieder) hilft normalerweise eine passende Schraube zum rausziehen zu benutzen. Mit einer Pinzette und sonstigem "Uhrmacherwerkzeug" hat man da keine Chance weil die Verriegelung zu stark ist. Da der Stift von dem Klinkenstecker aber hohl ist, läßt sich eine Schraube so verkanten, daß der abgebrochene Teil rausgezogen werden kann.
Bei einer 2,5 mm Klinke sollte eine 2mm-Schraube (Spax oder Blech) funktionieren, bei einer 3,5 mm Klinke geht's mit ner 3mm-Schraube.
Mit Kleber wäre ich erstmal vorsichtig, da eventuell die Kontakte mit dem Klebstoff in Berührung kommen und dann geht gar nichts mehr.
 
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Ich hoffe ihr habt nicht vergessen, dass der Kopfhörerausgang am Macbook auch ein optischer Ausgang ist....
 
DickUndDa schrieb:
Könnte ein starker Magnet was ausrichten?
spitzenidee in der nähe von empfindlichen komponenten;)

l.g.
timminger
 
DickUndDa schrieb:
ach was, wenn das ding aus ist passiert da nichts.
Bei der Festplatte zum Beispiel passiert sehr wohl etwas, egal ob eingeschaltet oder nicht.
 
Mick Dundee schrieb:
Bei der Festplatte zum Beispiel passiert sehr wohl etwas, egal ob eingeschaltet oder nicht.

Ja gut, musst ja nicht mit nem riesigen Elektromagneten ran...

EDIT:
Löschen mittels Magnetfeld
Schwieriger ist es, die Daten von defekten Festplatten sicher zu löschen. Über Software-Tools besteht hier keine Möglichkeit mehr. Ibas (http://www.ibas-labs.de/) bietet für solche Fälle den DG-01 Degausser an. Er zerstört durch Aufbau eines starken Magnetfeldes alle Informationen auf magnetischen Datenträgern. Festplatten sind nach diesem Vorgang nicht mehr funktionstüchtig, weil dabei auch die Servo-Informationen auf den Magnetscheiben gelöscht werden.

Der Degausser generiert eine magnetische Flussdichte von 0,8 Tesla (T). Damit liefert er die doppelte Feldstärke verglichen mit der, die Festplatten intern zum Schreiben nutzen (0,15 bis 0,3 T). Damit löscht er alle Informationen garantiert. Wer entsprechende Beziehungen hat, kann alternativ einen Kernspintomographen nutzen: 1,5 bis 8 T herrschen in der Röhre. Handelsübliche Ring- oder Hufeisenmagnete genügen dagegen nicht: Ihre maximal 0,05 T sind zu schwach. Im laufenden Betrieb der Festplatte lassen sich damit allenfalls Betriebsstörungen verursachen. Verschwindend gering ist dazu im Vergleich die magnetische Flussdichte des Erdmagnetfeldes mit durchschnittlich 50 µT.

Muss man also schon ganz schön was auffahren ;)
 
Oder nimm einen Linksdreher aus dem Baumarkt. Ein Set kostet sehr wenig Geld, ist dünn genug und rettet sogar Schrauben mit beschädigtem Kopf. Voraussetzung ist natürlich, dass du den Linksdreher zumindest eine Umdrehung tief in die (harte) Klinke bekommst ;)
 
Boardtausch ...

Hi,

das Problem hat sich nun gelöst: Auf Kulanz hat Gravis, nachdem sie die geschichte mit dem Kleber und dem Lötkolben erfolglos probiert haben, das Board getauscht.

TOP sag ich da nur.

Vielen dank nochmal für die ganze Tipps. Hab sie zum Glück nicht gebraucht.
 
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