MacBook dauerhaft am Kabel lassen?

TMacMini schrieb:
Wenn ein Akku mal wirklich schwächeln sollte, dann baue ich halt einen neuen ein.....
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Bei den neuen Modellen, wo die Dinger verklebt sind, macht man das leider nicht mehr mal eben so.
 
Apfeleis schrieb:
Bei den neuen Modellen, wo die Dinger verklebt sind, macht man das leider nicht mehr mal eben so.
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...mimimimi :rolleyes: ...

Auch da ist es machbar, man sollte halt keine zwei linken Hände haben
 
Apfeleis schrieb:
Bei den neuen Modellen, wo die Dinger verklebt sind, macht man das leider nicht mehr mal eben so.
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Ich weiß.

Deswegen bin ich auch sehr happy, daß bei mir auch ältere Hardware meinen (zugegebenermaßen geringen) Ansprüchen entspricht. :)
 
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Und nicht vergessen: Ein Li-Ionen Akku altert und zwar deutlich schneller als die NiCd Akkus! Ich habe einen "Ur-iPod" mit NiCd Akku (Alter mindestens 10 J) er lädt und läuft noch immer ordentlich - einzig das "nicht aktuelle" OS zickt rum ;)

Ein Li Akku kann neuwertig verpackt sein, wenn man vier Jahre nur lagert ist er kaputt, selbst bei einer regelmäßigen Ladungserhaltung altert er deutlich - da sind die Ladezyklen dann egal.

Schonend für einen Akku ist es zudem ihn nicht auf 100% zu laden (gerade die letzten 3% stressen enorm), trotzdem halten die meisten Akkus, wenn man sie nicht gerade komplett entleert (0%) auch die "ungewöhnlichsten" Ladezyklen gut aus. Akkus die zu schnell aufgeben sind nämlich oft schon im Neuzustand mit einem potenziellen Defekt behaftet! (Wer weiß wie Li-Io-Akus aufgebaut werden weiß auch wieso)
 
Grundsätzlich lade ich meine Akkus auch dann wenn ich grade laden kann oder eben muss.

Bei meinem MacBook Pro (Early 2013) ist der Akku mittlerweile sehr verbraucht.
Teilweise meldet macOS schon das der Akku gewartet werden muss.
 
MacMac512 schrieb:
Bezweifle ich...
Apple will ja bewusst alles unternehmen um keine Reparaturen mehr möglich zu machen: https://www.heise.de/mac-and-i/meld...ntiert-gegen-Recht-auf-Reparatur-3631249.html
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Naja, ich bin auch nicht davon begeistert das immer weniger repariert werden kann, aber die aufgezählten Argumente in dem Artikel sind auch nicht von der Hand zu weisen und mit dem Trend das alles kleiner sein muss -den ich toll finde :) - muss man eben mehr und mehr verlöten, kostet weniger platz als eine Steckvorichtung...
 
Finde ich ja auch okay, alles zu verlöten und alles zu verkleben, damit man es immer dünner machen kann, auch wenn man es nicht mehr reparieren kann.
Aber dann bitte nicht mehr mit dem "grünen Apple", "Nachhaltigkeit" und "Umwelt ist uns wichtig" werben. Dann ehrlich sein und sagen "Sch*** drauf, dafür wird es kleiner und sieht geil aus.".
Ein Gerät was nicht reparierbar ist, ist imho per se nicht nachhaltig. :noplan:

Man vergleiche nur mal bei iFixit wie die Powerbooks oder auch die frühen MacBooks und die aktuellen von der Reparierbarkeit waren. Früher gab es zwei Klappen, eine für RAM eine für die Batterie und alles Wichtige war getauscht.
Wenn mir über ein MBPr Wasser läuft, kann ich da nicht mal mehr ohne Triwing Schraubendreher den Akku abziehen. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Denn bei meinem 2011er MBP habe ich es so noch trockenlegen und retten können. ;)
 
MacMac512 schrieb:
Da Li Ionen Akkus bekanntermaßen doch einen Memoryeffekt haben mache ich es folgendermaßen.

Ich bin konsequenter "100%-0%-100% Lader". Selbst wenn ich das MBP nur zuhause stehen habe, lasse ich es ca. einmal pro Woche bis 0% (ok, eher 1-4%) leer werden und lade es dann wieder auf 100%.
Nach über 5 Jahren und 557 Zyklen ist ein Akkuzustand von 86% denke ich nicht nur okay, sondern super.

Aber jeder nach seiner Facon.




Genau. Das ist ein Ladezyklus.
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Ich antworte hierauf mal, auch wenn es sehr lange her ist. Aber die Aussage ist leider total falsch. Li-Ionen Batterien altern durch zwei Effekte
  • 1. Lagerung (man spricht von kalendarischer Lebensdauer)
    • Dieser Effekt ist besonders hoch bei hohen Ladezuständen. Deswegen ist ein dauerhafter Netzbetrieb nicht gut für eine Batterie!
  • 2. Durch Zyklisierung (man spricht von Anzahl Ladezyklen)
    • Dieser Effekt ist besonders hoch, bei tiefen Einzelzyklen, also dem Entladen auf niedrige und dann wieder hohe Ladezustände.
Begünstigt wird eine Alterung, durch hohe C-Raten (also viel Leistungsentnahme und schnelles Aufladen) und hohe Temperaturen. Es ist insofern nicht sinnvoll seinen Akku ein Mal pro Woche von 100% auf 0% zu entlade - im Gegenteil. Tiefenentladungen (SOC 0) ist für die Zyklenstabilität extrem schädlich und führt zu Korrosion an dem Stromleiter (der Kupferanode). Ein Aufladen auf 100% ist ebenfalls nicht gut und kann zu Li-Plating führen und im schlimmsten Fall führt es zum thermal runaway (Samsung Handys). Am besten man zyklisiert seinen Akku immer zwischen 30% und 80% oder hält ihn dauerhaft auf einem niedrigen SOC von ca. 30% (geht bei neuen Windows-Laptops. Man kann einstellen, dass das Ladegerät nur bis X% laden und diesen Zustand dann halten soll. Umso tiefer, desto besser für eine Li-Ionen Batterie). Woher ich das weiß? Ich studiere Batterietechnik und habe 6 Monate in einem großen deutschen Unternehmen an Batterien geforscht (für Elektroautos ist das noch wichtiger zu wissen ;) ). Bei Interesse kann ich gerne Grafiken hier posten, die belegen, wie viel schneller ein Akku "schlapp" macht, wenn man ihn immer von 0% bis 100% zyklisiert im Vergleich zu einem Gebrauch zwischen 30% und 80%. Beispiel: Eine Li-Ionen Batterie hält bei Zyklen von 0% bis 100% ca. 500 Zyklen durch. Bei Benutzung immer zwischen 30% und 80% aber mindestens 2000 Zyklen. Jetzt liefert ein Zyklus hier natürlich auch nur 50% der Energie, trotzdem hat man hier 1000 äquivalente Vollzyklen und damit eine doppelt so hohe zyklische Lebensdauer.

Anders bei Pb-Säure Batterien, diese wollen immer auf einem SOC100 gehalten werden. Li-Ionen Batterien sind jedoch ganz anders, haben keinerlei Memory Effekt und mögen weder hohe Ladezustände, noch tiefe!

Bei Interesse kann ich gerne Literatur bereit stellen, aber es ist keineswegs ein Hexenwerk und das hat auch nichts mit intelligenten Ladesystemen zu tun. Das sind physikalische/chemische Vorgänge die nicht durch ein Ladesystem von Mac beeinflusst werden können. Apple verhindert nur, dass es zu einem thermal runaway kommt und das Li-Plating eintritt. Wie machen Sie das? Indem Sie in Extremfällen ein Laden von über 80% nicht ermöglichen.

Hier mal die Begründung und Empfehlung von Apple, falls ihr denen mehr glaubt: Link
https://www.apple.com/de/batteries/maximizing-performance/ schrieb:
Dein Gerät ist so entwickelt, dass es in einem breiten Temperaturbereich gut funktioniert. Der ideale Bereich liegt zwischen 16 °C und 22 °C. Du solltest für dein Gerät auf jeden Fall versuchen, Umgebungstemperaturen von über 35 °C zu vermeiden, weil die Kapazität der Batterie davon dauerhaft beeinträchtigt werden kann. Das heißt, dass die Batterie das Gerät mit einer Aufladung nicht mehr so lange mit Strom versorgen kann. Das Aufladen bei hohen Umgebungstemperaturen kann sie noch weiter beschädigen. Die Software verhindert eventuell das Laden über 80 %, wenn die empfohlene Batterietemperatur überschritten wird. Selbst das Lagern bei zu hohen Umgebungstemperaturen kann der Batterie dauerhaft schaden.
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Und hier bzgl. der kalendarischen Lebensdauer:
https://www.apple.com/de/batteries/maximizing-performance/ schrieb:
Gerät halb geladen lagern, wenn es länger gelagert wird.
Willst du dein Gerät länger lagern, beeinflussen zwei Faktoren deine Batterie: die Umgebungstemperatur und die Batterieladung, bevor das Gerät für die Lagerung ausgeschaltet wird. Deshalb empfehlen wir Folgendes:
Lade oder entlade die Batterie deines Geräts nicht vollständig, sondern auf ungefähr 50 % der Kapazität. Wird das Gerät mit vollständig entladener Batterie gelagert, kann der Zustand der Entladung so weit absinken, dass die Batterie keine Ladung mehr aufnehmen kann. Andersherum kann die Lagerung mit voll aufgeladener Batterie über längere Zeit zu teilweisem Verlust der Batteriekapazität führen, und damit zu verkürzter Batterielaufzeit.
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Das hier wird empfohlen, damit keine Tiefenentladung eintrifft (SOC 0), denn dann kommt es wie gesagt zu Korrosion und irreversibler Schädigung an der Anode. Deswegen sollte man aber auch die Batterie nicht wöchentlich von 100 -> 0 -> 100 bringen. Das ist wie mehrfach erwähnt nicht nur nicht hilfreich, sondern schädlich.

Zum zyklisieren (nur von 30% bis 80%) sagen Sie nichts, da das das Nutzerverhalten zu stark einschränken würde. Und an sich stimme ich dem Tenor hier ja zu, am besten man nutzt die Batterie einfach so wie man mag. Aber man sollte halt nicht kontraproduktive Maßnahmen ergreifen in dem Irrglauben, dass diese helfen. Ich persönlich lade mein Smartphone (iPhone) seit zwei Jahren nachts mit einer Zeitschaltuhr auf immer ca. 85% und komme damit gut durch den Tag und hänge es abends wieder mit ca. 20% dran. Mein iPhone hat nach zwei Jahren noch 94% Kapazität laut Apple. Also man kann sich grob drum kümmern, aber natürlich ist mein iPhone auch schon mal bei 0% ausgegangen und bei 100% aufgeladen gewesen, aber wenn immer es gut gepasst hat, habe ich es vermieden.

Viele Grüße
 
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Sehr schön erklärt danke. Hat mich sehr gefreut das zu lesen. Jetzt bin ich mal gespannt was drauf kommt. Ich gehe schon mal Nüsschen holen und ein Bierchen.
 
@blurt: Vielen Dank für den informativen Beitrag !!!

Gruß
Alf555
 
Schalten sich die Geräte nicht vorher ab? Also wenn der Akku 0% erreicht und das Gerät ausschaltet, hat dieser in Wirklichkeit noch so um die 10%?
 
Fachlich natürlich richtig, @blurt.

ABER…
blurt schrieb:
Deswegen sollte man aber auch die Batterie nicht wöchentlich von 100 -> 0 -> 100 bringen. Das ist wie mehrfach erwähnt nicht nur nicht hilfreich, sondern schädlich.
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Kommt hier eh nicht vor, Apple lässt mich mit der Elektronik doch gar nicht an SOC0-SOC100. Damit ich überhaupt eine lineare Akkunutzung/-laufzeit anzeigen kann, brauche ich ja das Mittelstück, was Apple mir lässt. Und das wird schon zwischen 20-80% liegen. Siehe oben ;)
 
Man kann einstellen, dass das Ladegerät nur bis X% laden und diesen Zustand dann halten soll.

Gibt es so ein Ladegerät auch für die Mac-Welt?
 
Ich weiss zwar nicht ob die Antwort noch Hilft aber ja gibt es.
Hier ein Link zu der Software:
https://github.com/davidwernhart/AlDente

Also so wie ich es hier rausgelesen habe soll es gut sein, sein Akku bei z.B. 50% im Netzbetrieb zu halten.
 
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