MacBook Air: 1.000 Ladezyklen - Akku "routinemäßig" tauschen?

MBA-User

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
19.01.2022
Beiträge
8
Reaktionspunkte
1
Hey,

ich habe folgende Frage: ich besitze ein MacBook Air (2017, A1466) und habe seit einigen Tagen die 1.000 Ladezyklen geknackt.

An sich bin ich noch super zufrieden mit dem Akku, hier noch folgende Daten:

Herstellungsdatum: Frühling 2017
Kapazität: ca. 88,0 - 90,0 % (schwankt)
Laufzeit: je nach Anwendungen z.B. zwischen 4 - 6 (YouTube, Browser usw.) und 10 - 12 (Office usw.) Stunden, im Standby-Betrieb habe ich es zwar nicht gemessen, sollte aber zugeklappt mehrere Tage aushalten.

Jetzt habe ich öfters mal gelesen, dass man ab einem gewissen Akku-Alter bzw. ab einer gewissen Ladezyklen- oder Kapazitätsgrenze den Akku austauschen kann oder sollte, um z.B. ein plötzliches Aufblähen oder plötzliche Ausfälle zu vermeiden. Den Akku habe ich heute im Rahmen einer Wartung (MBA von innen gereinigt, neue WLP usw.) mal begutachtet, soweit keine Blähung o.ä., beim Aufladen wird er vielleicht ein bisschen warm unter Nutzung, aber meiner Meinung nach völlig im Rahmen, wie man es nun mal von Laptops kennt.

Da ich mein MacBook teils mehrere Wochen angeschaltet lasse und im Akkubetrieb über Nacht laufen lasse (im Standby), möchte ich natürlich vermeiden, dass von jetzt auf gleich das MBA aus geht und alle geöffneten Sachen weg sind. Oder dass innerhalb weniger Tage der Akku so aufbläht, dass z.B. das Trackpad in Mitleidenschaft genommen wird.

Würdet ihr mir anraten, innerhalb der nächsten Wochen / Monate einen neuen Akku einzubauen? Das MBA möchte ich gerne noch ein paar Jahre nutzen, das reicht mir trotz i5 und 8 GB RAM völlig aus und ein neues kommt in absehbarer Zeit (außer im Falle eines Defektes) auf keinen Fall in Frage. Einen Akkutausch kann ich selber durchführen und wäre auch wirtschaftlich gesehen kein Problem.

Wenn ein neuer Akku, dann habe ich an welche von CDX gedacht, von denen habe ich hier und woanders schon öfters Gutes gelesen. Habe mit Drittanbieter-Akkus sonst leider schlechte Erfahrung, da mir zumindest bei iPhones zwei Logicboards innerhalb von drei Monaten nach Akkuwechsel von jetzt auf gleich kaputt gegangen sind (Kurzschluss auf Logicboard selber, sehr starke Erwärmung einzelner Chips - Zusammenhang eventuell vorhanden, kann ich jedoch nicht beweisen, sonst kein Sturz / Wasserschaden o.ä. vorgefallen, lediglich Akkuwechsel nach aktuellen Standards mit neuen Dichtungen). Daher möchte ich natürlich vermeiden, dass, falls ich den Akku wechseln sollte, irgendein billiger reinkommt, der nach ein paar Wochen / Monaten wieder kaputt ist oder sogar das Logicboard mitnimmt.

Allerdings möchte ich jetzt auch nicht vorschnell knapp 100€ in einen neuen Akku investieren, wenn der noch völlig in Ordnung ist. Aus umwelttechnischer Sicht natürlich auch nicht sinnvoll.

Was meint ihr - austauschen oder nicht? Von der Nutzung her ist es für mich noch in Ordnung, aber ich kann nicht einschätzen, ob es wirklich "plötzlich" innerhalb von einigen Wochen dann zu einem geblähten Akku oder plötzlichem Spannungsabfall mit Systemabstürzen kommen kann.

Danke euch!

P.S. Falls sich jemand für mein Nutzungsverhalten vom MBA interessiert:

Es befindet sich noch der originale Akku drinnen, zum Laden benutze ich das originale MagSafe 2-Netzteil von Apple mit 45 W (mitgeliefert).
Das MBA wird tagtäglich laden und entladen. Nach dem Laden nehme ich es von der Steckdose. Teils lasse ich es bis 20% entladen, teils bis 5%, je nachdem, wann ich darauf achte und es anstecke. Aufladen in der Regel bis 100%, manchmal aber auch bis 80 - 90%, je nachdem, wie dringend ich es unabhängig von einer Steckdose brauche. Das MBA nutze ich meistens während des Ladens, was auch das Warm werden erklärt.
Apps / Programme zum "Ladungsmanagement" oder manuelles Balancieren zwischen 40 und 80% (als Beispielswert) nutze ich nicht. "Optimiertes Laden" gibt es soweit ich weiß beim MBA 2017 nicht, ist jedenfalls in den Einstellungen nicht vorhanden und wenn, dann würde ich es auch ausschalten. Lohnt sich soweit ich weiß bei unregelmäßigen Nutzungszeiten absolut nicht.

Daher denke ich, dass sich viele zu viele Gedanken machen um das Akku-Thema. Am Anfang habe ich noch drauf geachtet, den Akku nie komplett leer werden zu lassen, mittlerweile passiert es mir alle paar Wochen mal, dass der Akku leer geht. Soweit ich weiß, sind dann im besten Fall die geöffneten Fenster noch gespeichert, manchmal startet er aber komplett neu und alles ist weg.
 
Wilkommen bei MU :)
Warum tauschen? Wenn der sich aufbläht, dann solltest Du das eigentlich früh genug merken ;)
Bin jetzt kein Experte zu Akkus, aber ich würde sagen, solange dein MB nicht schwanger aussieht, die Laufzeit einfach unterirdisch ist oder es sich einfach mal abschaltet kannst Du den Akku ganz normal drinlassen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MBA-User
Ich kann leider nicht einschätzen, in welchem zeitlichen Rahmen sowas passiert. Ich persönlich hatte noch nie einen geblähten Akku, nur welche, die die Ladung nicht mehr lange halten konnten.

Hatte nur zwei, drei Artikel oder Erfahrungsbericht woanders gelesen, wo es hieß, sowas könne auch schnell und unerwartet passieren, sofern der Akku einen gewissen Nutzungsgrad oder ein gewisses Alter erreicht habe.

Deswegen sicherheitshalber die Nachfrage. Aber danke! :)
 
Der Akku scheint in einem guten Zustand zu sein. Nur die Zyklen sagen wenig. Der kann noch 500 Zyklen halten. Präfentiv tauschen macht man bei solchen Geräten eigentlich nicht.

Akkus können auch schon nach kurzer Zeit blähen. Insgesamt ist das auch ein längerer Prozess und nicht gleich gefährlich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MBA-User und Ken Guru
Hatte nur zwei, drei Artikel oder Erfahrungsbericht woanders gelesen, wo es hieß, sowas könne auch schnell und unerwartet passieren, sofern der Akku einen gewissen Nutzungsgrad oder ein gewisses Alter erreicht habe.
Wie viel Kapazität hat der denn noch (kann man mit Coconut Battery auslesen)? Bei den Zyklen gibt es oft sehr unterschiedliche Fälle, die Kapazität kann da oft mehr aussagen.

Allgemein würde ich mir aber keine Sorgen machen, denn falls sich irgendwann der Akku aufblähen sollte und man den so zeitnah wie möglich "amputiert", ist das auch nicht direkt gefährlich.
 
@Ken Guru
88,0 bis 90,0% laut coconutBattery, schwankt teilweise zwischen den beiden Werten. Tendenz aber Richtung 88%, jetzt aktuell zeigt coconutBattery 88,6% an. Rein von der Kapazität her müsste das ja völlig in Ordnung sein, habe hier schon Screenshots mit unter 80% gelesen. Deswegen geht es mir primär um die Zyklenzahl, aber wie gesagt, soweit habe ich eigentlich auch keine unerwarteten Abstürze o.ä.

Ich denke, wenn das Aufblähen in der Regel nicht von heute auf morgen geschieht, dann wird mir das sowieso irgendwann auffallen. Ich schaue, dass ich ein bis zweimal im Jahr das MacBook von innen sauber mache und bei Bedarf noch weitere Sachen mache (z.B. letztens mal Schraubensicherung auf die Scharnierschrauben gemacht, waren sehr locker, oder halt wie heute mal die WLP erneuert).

Dass hoffentlich das Anheben des Trackpads nicht das erste Zeichen sein wird, bei dem mir das auffallen wird. :)
 
Die Kapazität ist top für das Alter. Die Nutzung des Akkus durch dich ist auch gut für ihn. Der kann mindestens 1000 Zyklen halten aber auch mehr. Ohne besondere Vorkommnisse einfach weiter nutzen. Dafür ist er da. Passieren kann immer etwas, gestern, vor 2 Jahren oder morgen oder in 2 Jahren.
Optimiertes laden gibt es bei TB Macbooks ab macOS Catalina.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ken Guru und MBA-User
Danke euch. Dann kann ich ja sogar froh sein, dass er trotz täglicher Nutzung immer noch fit ist und (subjektiv?) noch lang genug hält.

Dann bin ich mal gespannt wie lange er noch halten wird. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Ken Guru
Meinen Akku musste ich nach 8 Jahren (August 2012 - Juli 2020) tauschen, da war er auf 68% gefallen.

Sobald der akkuzustand unter 75% der originalkapazität fällt macht der mac dich in der menüleiste auf eine "batteriewartung" aufmerksam.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf und MBA-User
Bedenke auch, das immer mehr und ausgefeiltere Tracker und ähnliches eingesetzt werden um dir Werbung einzublenden...
Youtube macht mittlerweile auch alle paar Minuten Werbung. Das war 2017 noch anders...

Gleichzeitig kommen neue Technologien auf den Markt (z.b. der neue h.265 Videocodec) die von den alten Prozessoren nicht mehr Hardwarebeschleunigt genutzt werden.

Auch die betriebssysteme können und machen immer mehr. (die Fotos.app z.b. scannt mit K.I. alle Bilder nah Objekten wie Bäume oder Katzen)
Die allgemeine Nutzung des Internets und der Systeme wird also eher energiehungriger.
Das schlägt sich natürlich auch alles in der Prozessor-Grundlast bzw. Batterielaufzeit nieder.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: dg2rbf
Ich tausche Akkus erst wenn sie defekt sind, nicht mehr den Anforderungen genügen. Vorzeitig hab ich das noch nie gemacht.
 
Bei meinem MBP von 2015 war im März letzten Jahres der Akku aufgebläht, obwohl die Leistung noch bei 94 % lag. Mir ist das nur aufgefallen, weil das MBP nicht vollständig geschlossen werden konnte. Habe den Akku sofort im Apple Store wechseln lassen. Der Akku bläht sich manchmal auf, auch wenn die Leistung noch stimmt, aber man merkt das auf die eine oder andere Weise.
 
Früher gab es als hinweis immer mal die Ladeelektronik zu Kalibrieren, damit sie genauere Werte anzeigt.

Komplett Leerspielen bis der Mac in den Ruhezustand geht.
Dann noch ein paar Stunden (über nacht) darin belassen und am nächsten Tag in einem Zug Aufladen.

Laut Apple ist das heute nicht mehr wichtig.
Wirklich Schaden wird es aber nicht, dem Akku alle ein bis zwei Jahre mal einen kompletten Zyklus zu spendieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: RealRusty
Zurück
Oben Unten