MacBook 13" zu langsam oder normal?

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BennyJ

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Hallo alle miteinander,

ich hatte eigentlich gehofft, das Ganze über die Suche erledigen zu können, aber leider lösen die Ergebnisse mein Problem nicht wirklich.

Ich habe vor einem Jahr den Umstieg vom PC auf den Mac gewagt und bin an sich bisher mehr als nur zufrieden. Das einzige, was mich etwas stutzig macht, ist die mangelnde Geschwindigkeit, die mein MacBook von Anfang an an den Tag legt.

Kurz die Daten zur Übersicht: MacBook Pro, 13", 2012, 2,9GHz, 8 GB RAM, ML 10.8.4. Vorher war es ein HP Laptop mit W7, 1,33 GHz (Quad), 4 GB RAM

Ich musste leider feststellen, dass der Mac sowohl zum vollständigen Hochfahren (ca. 3,5 bis 4 min) als auch zum Starten von Programmen (iPhoto 20sec, Safari teilweise bis zu 15 sec, etc.) länger braucht als mein alter PC. Auch reagieren die Programme selbst auch oft sehr zögerlich. In Excel kann ich bei cmd+c gemütlichst zusehen, wie oben "Bearbeiten" blau unterlegt wird, sich mein Cursor in das bunte Rädchen verwandelt und schließlich die eine einzelne Zelle kopiert wird (Dauer manchmal 3-4 sec). Ok, hier dachte ich mir, wird wohl daran liegen, dass das Zeug von Microsoft kommt, aber in iWork sieht es auch nicht sehr viel besser aus.

Vielleicht noch kurz zu meinen Benutzungsgewohnheiten: ich brauche den Mac für die Arbeit, durchgehend offene Programme (also im Dock markiert): Mail, Safari, Kalender, iMessage, iTunes, Excel & Word; im "Hintergrund": Dropbox, Avira Antivir, Battery Time Remaining; Time Machine Festplatte ist die ganze Zeit dran (genannte Zeiten gemessen, wenn gerade kein Backup gemacht wird). Prinzipiell schalte ich den Mac nur am Wochenende komplett aus, oder wenn ich das Gefühl habe, dass er mir sonst allzu langsam wird. Sonst an sich nur Ruhezustand. Alle paar Wochen ein sicherer Systemstart.
Die Aktivitätsanzeige hatte ich auch schon des öfteren nebenbei laufen, hier ist mir allerdings keine allzu große Auslastung des Prozessors oder des Arbeitsspeichers aufgefallen (letzteres nur, wenn ich nebenbei Parallels mit W7 betreibe).

Wo ist also das Problem? Oder gibt es gar keines und ich habe mich für ein für meine Ansprüche einfach zu langsames Book gekauft? Hab ich zu viele Programme offen? Ich dachte immer ein Mac wäre darauf ausgelegt so etwas verkraften zu können?
Morgen werde ich auf alle Fälle den Speicher aufrüsten, damit ich auch mit Parallels noch ordentlich arbeiten kann. Demnächst kommt dann auch eine SSD noch rein. Aber allgemein war es nicht so wirklich Sinn der Sache, mir einen Mac statt einem PC zu kaufen, um den dann erst einmal aufrüsten zu müssen...

Naja, aber nachdem ich gerade dabei bin, ich habe noch ein weiters "kleines" Problem mit meinem Mac. Wenn ich meinen Mac zuklappe, geht er ja in den Ruhezustand. Das macht er auch wunderbar, so lange er dabei nicht längere Zeit am Stromnetz hängt. Ist dies der Fall, geht er nach einiger Zeit in einen Zustand, aus dem es schwierig ist, ihn wieder zu erwecken. Und zwar erscheint beim Öffnen dann der normale Anmeldebildschirm, ist aber grau und unten am Bildschirmrand erscheint eine Ladeanzeige aus mehreren Strichen nebeneinander (ich hoffe, die Beschreibung ist jetzt nicht zu konfus). Sobald diese geladen hat, will er (nicht immer) das erste mal das Passwort wissen und schaltet danach auf den normalen Anmeldebildschirm und möchte erneut eine Passworteingabe. Soweit wäre das kein Problem, nur kann ich beim normalen Anmeldebildschirm eine Zeit lang weder den Cursor bewegen noch irgendwelche Eingaben machen. Hier muss ich dann für ca. ein bis zwei Minuten immer wieder mal Tasten drücken oder auf dem Touchpad herumstreifen, da er mir sonst wieder in diesen Schlafmodus zurück fällt und die Ganze Sache von vorne los geht. Kann man diesen "erweiterten Schlafmodus" denn irgendwo abschalten oder zumindest den Neustart etwas beschleunigen?

So, eigentlich wollte ich nur kurz was schreiben. Ich hoffe, ihr mögt mir die Länge verzeihen und könnt mir ein wenig weiterhelfen. Auch wenn es nur Kommentare sind wie "geht mir genau so" würde das zumindest dem Seelenheil guttun :)

Danke schon mal an alle!

Benny
 
Also eigentlich sollte das Macbook für diese Aufgaben nicht so langsam sein.
Ist mit Antivif Antivir von Avira gemeint? Das hatte ich nämlich auch mal auf meinem Macbook und das hat das ganze extrem verlangsamt teilweise.
Würde ich mal komplett deinstallieren und dann nach einem Neustart überprüfen ob es daran gelegen hat.
 
Ja, genau das meinte ich. Womit ich aber wieder bei der Frage wäre, ob ich für einen Mac einen Virenscanner brauche... Naja, wurde andernorts schon zuhauf diskutiert. Werde deinen Vorschlag auf alle Fälle mal ausprobieren.

Danke!
 
Ob Du einen Virenscanner brauchst... das vermag ich nicht zu beurteilen. Ich habe aber keinen installiert.
Ich bin seit ca. 2007 Macuser und hab mich am Anfang seeeehr schwer damit getan kein Antivirusprogramm installiert zu haben. Ich habe deshalb alle paar Wochen mal eines installiert und es durchlaufen lassen. Irgendwann bin ich dann zu dem Entschluß gekommen, daß ich es einfach lasse. Du darfst gerne raten, weshalb... ;)
 
Also eine SSD wird sicherlich ne ganze Menge bringen. Hast du mal geschaut ob ein bestimmtes Programm dauerhaft CPU Leistung schluckt? Oder ob eventell zu wenig Arbeitsspeicher frei ist?
 
Ich habe ein hier 13" MacBook late 2008 mit 8GB RAM und finde es schon reichlich viel, dass es zum booten inklusive Start von Safari und Mail etwa 2 Minuten braucht. Das Arbeiten geht - vielleicht mal abgesehen von Aperture - ohne merkliche Verzögerungen vonstatten.
Das zweite Phänomen scheint mir ein Ruhezustand mit Sichern des Systemzustandes auf Festplatte zu sei, wie wenn dem Rechner der Saft ausgeht. Da treten genau diese Phänomene auf und es dauert sehr lange, bis der Rechner wieder in einem reagierenden Zustand ist. Das ist aber bei 8GB RAM normal.
Alle (außer den Verkäufern von solchen Programmen) sind sich eigentlich einig, dass es für den Mac in der freien Wildbahn keine Virenbedrohung gibt und daher auch keine Notwendigkeit für einen Virenscanner. Man sollte halt den gesunden Menschenverstand eingeschaltet haben und wissen, dass kein seriöses Unternehmen einen per Email zur Eingabe von Passwörtern auffordert. Im Zweifel kann man immer noch per gespeicherten Link auf die Website des Unternehmens gehen und nachgucken, ob das eigene Konto wirklich von Sperrung bedroht ist. Das war's dann aber auch schon.
 
Ja, genau das meinte ich. Womit ich aber wieder bei der Frage wäre, ob ich für einen Mac einen Virenscanner brauche... Naja, wurde andernorts schon zuhauf diskutiert. Werde deinen Vorschlag auf alle Fälle mal ausprobieren.

Danke!

Mach doch mal einen Screenshot von den laufenden Prozessen in deiner Aktivitätsanzeige (findest du unter Programme-Dienstprogramme) absteigend nach CPU-Last geordnet wenn er so langsam ist :). (Bitte alle Prozesse einblenden, nicht nur die vom Benutzer). Excel ist allerdings auf dem Mac einfach extrem scheiße programmiert und hat bei größeren Sheets sogar auf meinem Retina Macbook mit 16GB RAM manchmal etwas Schluckauf, die der Windowsrechner mit Core 2 Duo und 2 GB Ram unter Win Vista nicht hatte...

Ansonsten kann eine solche extreme Langsamkeit auf einen Defekt der Festplatte hinweisen, also, falls nicht vorhanden, auf jeden Fall zeitnah ein Backup auf einer externen Festplatte anfertigen

Auch das Aufwachen aus dem Tiefschlaf dauert normal nicht so lange, aber eine SSD bringt schon generell viele Geschwindigkeitsvorteile ;). Zu den 2 Passwortabfragen: Hast du FileVault aktiviert? Das kann bei einer nicht-SSD auch zu Performanceeinbußen führen ;).
 
ich hatte in einem mac pro auch mal mit deutlich wahrnehmbaren verlangsamungen zu kaempfen. alles war langsam: boot-zeit, programmstarts, finderoperationen. ram und speicherplatz war genug vorhanden, systemdiagnosen und hardwaretests brachten nichts. eines tages schaute ich in meine menueleiste und stellte fest, dass insgesamt 2gb ram weniger als sonst angezeigt wurden. nach ausschlusstests konnte ich feststellen, dass sich zwei 1gb-module offenbar schleichend verabschiedet hatten, nach dem austausch dieser war alles wieder normal.

lange rede, kurzer sinn: es kann auch ein fehlerhaftes ram-modul sein.

in diesem mac habe ich seit kurzem uebrigens auch ein "fusion drive" laufen. das ist nochmals eine andere welt. der mac bootet jetzt trotz vieler erweiterungen und anmeldeobjekte in gut 40 sekunden. wie mgm86 schon sagte, wird eine ssd dein system merklich beschleunigen.
 
Also erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten!
Habe jetzt zum einen den Arbeitsspeicher verdoppelt und zum anderen Antivir entfernt. Brachte beides definitiv einen guten Schub nach vorne. Die Office-Programme sind zwar immer noch nervig, aber das scheint ja wohl in der Natur der Sache zu liegen. :)
@Peacekeeper: die Aktivitätsanzeige hatte ich in letzter Zeit an sich immer laufen, aber danke, der kleine Hinweis "alle Prozesse einblenden" hat schon weiter geholfen. Antivir war hier zeitweise mit 8-10 offenen Prozessen vertreten... FileVault ist im Übrigen auch aktiv. Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht. Das werde ich jetzt aber erst einmal nicht mehr ändern, bis zur SSD dauert es hoffentlich nicht mehr allzu lange (Wenn jemand weiß, wie man seine Frau davon überzeugt, dass sowas unbedingt notwendig ist, bitte melden! :)
Nachdem die ganze Zeit die TimeMachine-Festplatte dran hängt, also für einen Festplattendefekt bin ich soweit gewappnet. Aber das will ich mal nicht hoffen.
 
Ich musste leider feststellen, dass der Mac sowohl zum vollständigen Hochfahren (ca. 3,5 bis 4 min) als auch zum Starten von Programmen (iPhoto 20sec, Safari teilweise bis zu 15 sec, etc.) länger braucht als mein alter PC.

Safari mal zurücksetzen unter Safari >> Safari zurücksetzen. Wirkt oft Wunder.

Cookies unter Einstellungen mal bereinigen. Da sammelt sich mit der Zeit einiges an. Safari >> Einstellungen >> Datenschutz >> Details. Entweder alle Cookies weghauen oder diejenigen, die Du brauchst, selektiv behalten.

Nutzt Du Safari Top-Sites? Safari macht immer Updates der Screens und legt diese Vorschaubilder in Benutzer / benutzername / Library / Caches / com.apple.Safari / Webpage Previews / ab. Da sammelt sich mit der Zeit auch viel Junk an. Falls Du keine aktuellen Vorschaubilder benötigst, könntest Du mal im Terminal folgenden Befehl ausführen. Achtung, damit werden Deine aktuellen Top-Sites gelöscht, diese musst Du anschließend wieder neu anlegen. Nach Ausführen des Terminal-Befehls unterbleiben die Updates der Vorschaubilder.
Code:
defaults write com.apple.Safari DebugSnapshotsUpdatePolicy -int 2
Wieder rückgängig machst Du den Befehl so:
Code:
defaults delete com.apple.Safari DebugSnapshotsUpdatePolicy
Naja, aber nachdem ich gerade dabei bin, ich habe noch ein weiters "kleines" Problem mit meinem Mac. Wenn ich meinen Mac zuklappe, geht er ja in den Ruhezustand. Das macht er auch wunderbar, so lange er dabei nicht längere Zeit am Stromnetz hängt. Ist dies der Fall, geht er nach einiger Zeit in einen Zustand, aus dem es schwierig ist, ihn wieder zu erwecken. Und zwar erscheint beim Öffnen dann der normale Anmeldebildschirm, ist aber grau und unten am Bildschirmrand erscheint eine Ladeanzeige aus mehreren Strichen nebeneinander (ich hoffe, die Beschreibung ist jetzt nicht zu konfus). Sobald diese geladen hat, will er (nicht immer) das erste mal das Passwort wissen und schaltet danach auf den normalen Anmeldebildschirm und möchte erneut eine Passworteingabe. Soweit wäre das kein Problem, nur kann ich beim normalen Anmeldebildschirm eine Zeit lang weder den Cursor bewegen noch irgendwelche Eingaben machen. Hier muss ich dann für ca. ein bis zwei Minuten immer wieder mal Tasten drücken oder auf dem Touchpad herumstreifen, da er mir sonst wieder in diesen Schlafmodus zurück fällt und die Ganze Sache von vorne los geht. Kann man diesen "erweiterten Schlafmodus" denn irgendwo abschalten oder zumindest den Neustart etwas beschleunigen?

Ich hatte ein ähnliches Problem mit dem Sleep. Der Mac ging immer in den sogenannten "Safe-Sleep". Siehe hier. Du kannst ja mal die Liste meiner Lösungsversuche (im 1. Beitrag) abarbeiten, vielleicht hilft einer davon (im Forum nach den Stichworten PRAM-Reset, SMC-Reset, etc. suchen, einige sind selbsterklärend). Bei mir hat letztlich ein Darüberinstallieren des 10.6.8 Combo-Updates geholfen.

Die Office-Programme sind zwar immer noch nervig, aber das scheint ja wohl in der Natur der Sache zu liegen. :)
MS Office auf dem Mac war bei mir mit HDD auch grottenlangsam. Mit SSD bouncen Word und Excel beim Öffnen der Programme im Dock je genau 1x. Es vergehen insgesamt keine 3-4 Sekunden, bis man ein neues bzw. bereits bestehendes Dokument bearbeiten kann. Auch sind die vorher tlw. bestehenden Bearbeitungs-Lags in beiden Programmen vollkommen verschwunden.
...bis zur SSD dauert es hoffentlich nicht mehr allzu lange (Wenn jemand weiß, wie man seine Frau davon überzeugt, dass sowas unbedingt notwendig ist, bitte melden! :)
Mit SSD bouncen Word und Excel beim Öffnen der Programme im Dock je genau 1x... :D

Wenn Dir 256 GB reichen, eine Sandisk SDSSDP-256G-G25 bekommst Du bereits ab ca. 130 EUR. Nach Erfahrungsberichten sind die recht zuverlässig. Wenn's noch etwas schneller sein soll, dann Samsung 840 Pro. Crucial M4 wird auch oft empfohlen. Beide sehr zuverlässig. Lt. Anandtech ist die SanDisk Extreme II inzwischen eine echte Alternative zur Samsung.
 
Also erst einmal vielen Dank für die vielen Antworten!
Habe jetzt zum einen den Arbeitsspeicher verdoppelt und zum anderen Antivir entfernt. Brachte beides definitiv einen guten Schub nach vorne. Die Office-Programme sind zwar immer noch nervig, aber das scheint ja wohl in der Natur der Sache zu liegen. :)
@Peacekeeper: die Aktivitätsanzeige hatte ich in letzter Zeit an sich immer laufen, aber danke, der kleine Hinweis "alle Prozesse einblenden" hat schon weiter geholfen. Antivir war hier zeitweise mit 8-10 offenen Prozessen vertreten... FileVault ist im Übrigen auch aktiv. Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht. Das werde ich jetzt aber erst einmal nicht mehr ändern, bis zur SSD dauert es hoffentlich nicht mehr allzu lange (Wenn jemand weiß, wie man seine Frau davon überzeugt, dass sowas unbedingt notwendig ist, bitte melden! :)
Nachdem die ganze Zeit die TimeMachine-Festplatte dran hängt, also für einen Festplattendefekt bin ich soweit gewappnet. Aber das will ich mal nicht hoffen.

sieh es so, Festplattendefekt wäre das Perfekte Argument für eine SSD gegenüber der Frau :D
 
Ich hab das gleiche setup gehabt.
folgende kurzempfehlung meinerseits:

-crucial M4 SSD einbauen
-antivir runterschmeißen
-daten je nach gebrauch auf externe HDD auslagern, nur wichtige programme etc auf der ssd lassen
-bei bedarf RAM auf 16GB erweitern.

mein MBP 2012 braucht mit der SSD und 16gb ram zum kompletten starten und laden aller vorher offenen programme etc 24sek...
 
@jo: Danke für die vielen Ratschläge! Die SafeSleep Sache werde ich mir dann mal genauer anschauen. Tritt zwar nicht oft auf, aber wenn, dann immer, wenn man gerade jemandem was zeigen will ... "ist dein Mac immer so langsam?" Grrrr....

@Peacemaker: das ist doch mal eine richtig gute Idee. Muss mal Pläne für die Umsetzung machen.

@omatthias: Das sind ja gigantische Aussichten :) Die "externe HDD" bleibt allerdings drin, das DVD-Laufwerk wird ausgelagert.
 
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