Mac und Linux kostenlos

@ratti

Das es darauf läuft heißt aber nicht das es genauso gut darauf läuft.

Z.B. auf der SPARC-Plattform hat/hatte (weiß nicht ob schon behoben) Linux ein Speicher-Problem, welches Linux sehr langsam machte auf der SPARC-Plattform.

Es es stimmt doch. Am schnellsten läuft Linux auf einem x86. Auf dem x86 gibt es schneller Treiber für neue Geräte. Auf dem x86 läuft die meiste Software. Ganz einfach weil Linux wohl zu 90% auf x86er eingesetzt wird.

Darwin unterstützt auf x86. Aber wie es darauf läuft, ist ne andere Sache...
 
ratti schrieb:
Es gibt Flash. Was noch, was ClosedSource wert wäre?
Gruß, Ratti

Einheitliches Look&Feel, leicht zu bedienende Video-Bearbeitung, leicht zu bedienende Audio-Erstellung/Bearbeitung, unkomplizierte Einrichtung des Systems, weniger Lese-Zwang, ...

;)
 
Ich habe gerade aus USA/Japan die neueste Turbolinux-Version bekommen, die es auf dem europäischen Markt offiziell bisher noch nicht gibt. Das ist die erste Distribution, die ganz legal Codecs zum Abspielen von verschlüsselten DVDs etc. an Bord hat. So richtig gut gefällt mir die Aufmachung trotzdem nicht.Irgendwie zu asiatisch aufgemacht.

Und irgendwelche illegal installierten Codecs, die dann doch wieder nicht oder nur teilweise funktionieren, sind ja wohl nicht das, woran ihr den Panther messen wollt.
MacOSX ist zur Zeit das einzige Unix, das auf dem Allround-PC für den durchschnittlichen Anwender einsetzbar ist. Auch wenn Safari als Webbrowser nach meiner Erfahrung noch nicht das komplette Programm des MS-Internet Explorers 6 darstellen kann.

Die Treiberunterstützung für Drucker, Scanner und sonstigen Multimedia-Kram ist bei MacOSX wesentlich besser gelöst als bei Linux. Das ist auch kein Wunder, da Apple als kommerzieller, renommierter Anbieter von Hardware und OS auf bessere Unterstützung der Peripherie-Hersteller zählen kann.
Mein Canon S 750-Drucker bietet im Dienstprogramm unter MacOSX dieselben Features wie unter WindowsXP (Tintenstand, Drucker kalibrieren etc.) Unter Xandros Desktop 2.0 druckt er zwar auch tadellos, aber die Dienstprogramme gibt es nicht.
Digitalkameras muß man unter Linux sehr viel vorsichtiger auswählen als bei Apple. Und über WLAN reden wir besser erst gar nicht. Von kommerziellen Anwendungsprogrammen wie Adobe Photoshop (nein, Gimp 2.x ist für den Durchschnittsanwender Mist) mal ganz zu schweigen.

"Digital Life" ist unter MacOSX mit Sicherheit einfacher zu realisieren als unter Linux. Das wird sich in drei bis fünf Jahren geändert haben. Und dann werden die beiden Steves eine ernsthafte Konkurrenz bekommen. Aber soweit sind wir leider noch nicht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Neuen Test nach zu beurteilen, läuft Yellow Dog (mag man davon halten was man will) auf einem G5 schneller schneller als Mac OS X.
 
Das glaube ich nicht so ohne weiteres. Der Hardware-Hersteller bietet für die eigene Hardware-Plattform normalerweise das am besten optimierte OS an. Das gilt bei Linux zumindest im Vergleich Solaris/Sparc und HP-UX/PA-RISC.
 
-Nuke- schrieb:
Z.B. auf der SPARC-Plattform hat/hatte (weiß nicht ob schon behoben) Linux ein Speicher-Problem, welches Linux sehr langsam machte auf der SPARC-Plattform.

Höre ich zum ersten Mal. Quelle? Link?

-Nuke- schrieb:
Es es stimmt doch. Am schnellsten läuft Linux auf einem x86. Auf dem x86 gibt es schneller Treiber für neue Geräte. Auf dem x86 läuft die meiste Software. Ganz einfach weil Linux wohl zu 90% auf x86er eingesetzt wird.

Ähm... ich hatte gerade dargelegt, daß zum Beispiel Debian 11 Architekturen (und deutlich mehr Subarchitekturen) zeitgleich unterstützt. Da erwarte ich jetzt schon einen besseren Widerspruch als "Aber es stimmt doch...".

-Nuke- schrieb:
Darwin unterstützt auf x86. Aber wie es darauf läuft, ist ne andere Sache...

Ich hatte es drauf. Läuft prima - nix dran auszusetzen. Ich habe es wieder runtergeschmissen, weil die Community recht klein ist und sich daher nicht so wirklich viel "tut".
Ansonsten: Es gibt Debian mit HURD-Kernel, es gibt Debian mit Linux-Kernel, es gibt m.E. auch Debian mit BSD-Kernel, bestimmt hat irgendwer auch irgendeine Distri auf Darwin angepasst. Die wunderbare Welt der offenen Software. :)
(Das verdeutlicht übrigens auch, wieso die derzeite SCO-Klage so bedeutungslos ist: Sollten sie wieder erwarten durchkommen, nehmen sich die Distris einfach $ANDERER_KERNEL und machen weiter. Das bedeutet 6 Monate Releaseverzögerung, sonst nix.)
 
ratti schrieb:
Höre ich zum ersten Mal. Quelle? Link?

Sorry. Leider keinen direkten Link. Es gab da mal ne Diskussion darüber bei linuxforen.de. Kann aber sein das es schon behoben ist... Ansonsten da mal suchen.

@tolstoi

Hmm, es läuft schneller? Wie schnell denn? 20km/h oder 30 km/h? *ggg*
Kleiner Scherz. Du müsstest dann schon sagen WO es schneller läuft. Im Netzwerk? Glaube ich. Das wurde auch mal in der C't gesagt das Linux als WebServer schneller ist als OSX. Aber der Rest?
 
Um mal eines klar zu stellen:
Ich verallgemeinere beim Vergleich von Betriebssystemen zwangsläufig. Und zwar, indem ich auf die Bedürfnisse des durchschnittlichen Anwenders privat und am Arbeitsplatz abstelle. Es gibt auch Leute, die ihre Anwendersoftware auf Irix oder HP-UX laufen haben und auf ihre dazugehörigen RISC-workstations schwören. Solche kleinen Minderheiten sind aber nicht der Maßstab für einen allgemeinen Vergleich von Betriebssystemen im Desktop-Bereich. Hier ist die Reihenfolge klar:

Platz 1: Windows XP mit 90% + x Marktanteil
Platz 2: MacOSX
Platz 3: Linux

Und daran wird sich meiner Meinung nach so schnell nichts ändern.
 
ulenz schrieb:
Und irgendwelche illegal installierten Codecs, die dann doch wieder nicht oder nur teilweise funktionieren, sind ja wohl nicht das, woran ihr den Panther messen wollt.

Alle Codecs sind legal.

Was du meinst, ist vermutlich DeCSS. Das Ding funktioniert mit makelloser Qualität, was du auch daran erkennen kannst, daß einige kommerzielle DVD-Player (Also Hardware im silbenren Kasten) einfache Linux-Systeme sind. Siehe dazu Heise: Einer der Hersteller hat Ärger am Hacken, weil er modifizierten GPL-Code nicht zurückfliessen lassen hat.

Die fragwürdige Legalität von DeCSS ist allerdings etwas, was auch Dich als (ebenfalls) Nutzer einer <6%-Plattform aufhorchen lassen sollte. Die Situation ist in anderen Bereichen auch für Mac-User deutlich kritisch (UMTS). Siehe dazu auch das Thema Softwarepatente.


ulenz schrieb:
MacOSX ist zur Zeit das einzige Unix, das auf dem Allround-PC für den durchschnittlichen Anwender einsetzbar ist. Auch wenn Safari als Webbrowser nach meiner Erfahrung noch nicht das komplette Programm des MS-Internet Explorers 6 darstellen kann.

Uh, IE, the worst browser ever... Aber du hast ja die Wahl. Ich ziehe auf dem Mac Mozilla deutlich vor.

ulenz schrieb:
Die Treiberunterstützung für Drucker, Scanner und sonstigen Multimedia-Kram ist bei MacOSX wesentlich besser gelöst als bei Linux. Das ist auch kein Wunder, da Apple als kommerzieller, renommierter Anbieter von Hardware und OS auf bessere Unterstützung der Peripherie-Hersteller zählen kann.
Mein Canon S 750-Drucker bietet im Dienstprogramm unter MacOSX dieselben Features wie unter WindowsXP (Tintenstand, Drucker kalibrieren etc.) Unter Xandros Desktop 2.0 druckt er zwar auch tadellos, aber die Dienstprogramme gibt es nicht.

Unter Linux hast du deutlich um Faktor x deutlich mehr Treiber.

Was das "Zubehör" angeht: Da sieht man mal, wie subjektiv die OS-Wahl ist. Ein wesentlicher Grund, warum ich seinerzeit von Windows auf Linux gewechselt war, bestand darin, bei diversen Tools das ganze "Zubehör-Geraffel" endlich /loszuwerden/. Für Kalibration gibt es einheitliche Programme, die ins Drucksystem integriert werden - im Treiber hat das nix zu suchen. Mich nerven irgendwelche "Tintenstandsanzeigen" - sowas gehört per Lämpchen ans Gerät, nicht in die Software. Das lässt sich beliebig fortsetzen, der Taskbar eines Windowsrechners füllt sich schnell bis zum Erbrechen mit kleinen Icons, die ich da größtenteils nicht brauche (Zum Beispiel umschalten der Auflösung - sowas richte ich einmal ein und behalte es dann).

Die Firma, bei der ich früher gearbeitet habe, hatte über 100 Drucker im Netzwerk. Wieviele Tintenstandsanzeigen kann der Mensch ertragen? :)


ulenz schrieb:
Digitalkameras muß man unter Linux sehr viel vorsichtiger auswählen als bei Apple. Und über WLAN reden wir besser erst gar nicht. Von kommerziellen Anwendungsprogrammen wie Adobe Photoshop (nein, Gimp 2.x ist für den Durchschnittsanwender Mist) mal ganz zu schweigen.

Digitalkamera? Rein in den Kartenleser, feddich. Ist ein ISO9660-Dateisystem drauf.
WLAN reden wir besser wirklich nicht drüber - proprietäre, geschlossene Hardware, wenn Apple sowas nicht selbst macht, macht es keiner für dich, und das ist für uns alle ein Problem, denn Apple wird nicht alles für dich integrieren, sondern nur "angesagte" Technologien.

Was GIMP angeht: Von den sogenannten "Durchschnittsanwendern" höre ich eigentlich immer nur, wie toll GIMP sei und wie kryptisch Photoshop. Ich persönlich ziehe auch Photoshop vor, aber der Durchschnittsanwender kann alles mit GIMP machen, und er kann sich definitiv kein Photoshop leisten (bzw. wird es nicht tun, nur um seine Urlaubsbilder heller zu drehen). Wollen wir tatsächlich auf das Nivea abdriften: "Es gibt kein AutoCAD für Mac OS X, und wie sieht es mit CAM-Software für Fräsemaschinen aus? HA! Beweis! Dein OS taugt nix!". www.cancom.de , guck mal die Preise für Photoshop an...

ulenz schrieb:
"Digital Life" ist unter MacOSX mit Sicherheit einfacher zu realisieren als unter Linux. Das wird sich in drei bis fünf Jahren geändert haben. Und dann werden die beiden Steves eine ernsthafte Konkurrenz bekommen. Aber soweit sind wir leider noch nicht. ;)

Du kennst Evolution für Gnome? Mail, Terminplaner, Adressbuch, Palm-Unterstützung, alles drin, arbeitet miteineinder und arbeitet auch nahtlos mit den entsprechenden Apple-Programmen zusammen. Ich "share" meine Termine unter Mac und Linux. Es gibt sogar eine gleichwertige Alternative für KDE, hier ist mir aber der Name entfallen. Und ehrlich gesagt, kann ich es mir nicht verkneifen, daß die Linux-Variante erheblich schneller und stabiler ist:

ratti@ratti:/disk4$ du -csh ~/.evolution/
3,4G /home/ratti/.evolution/

...startet ohne nennenswerte Verzögerung, kann genausogut indizieren wie Mail.app, hat umfangreichere Suche, hat effektivere Spamfilter, ist mit IMAP deutlich besser. Ja, es ist hässlicher.

Mail.app macht bei deutlich geringeren Mailmenge schlapp - nicht bloß auf meinem Rechner, sondern in der ganzen Firma...

Das hat ganz einfache Gründe: Die Datenbanktechnologie, die dahinter steht, ist die gleiche, die seit Jahr(zehnt)en auf /sehr/ großen Kisten angewandt wird, die Optimierungen sind unschlagbar. Wenn Apple was eigenes strickt und auf den GPL-Kram verzichtet, dann haben sie von vornherein keine Chance, was gleichwertig stabiles und schnelles zu stricken.
Das empfinde ich als auch-Mac-User als einen herben Verlust. Der Nachteil ist ein Mail.app, das mit grossen Mailbases ständig crashed, und der eingetauschte Vorteil ist, daß es deutlich netter aussieht. *Ich* *persönlich* empfinde das als einen schlechte Tausch.
(bevor jetzt jemand schreibt: "komisch, bei mir läuft Mail.app ohne Probleme...": Ich bekomme Serverlogs von etlichen Maschinen geschickt. Meine >1GB-Mailbase besteht aus sehr langen Texten, die Pfadangaben und überlange Zeilen enthalten - das alles wird indiziert, und besteht nicht größtenteils aus 'lustige-Filmchen-Anhängen' wie bei den meisten Usern. Und damit kommt Mail.app nachweisbar nicht klar.)



Der Mac ist mit Sicherheit die bessere Wahl für viele Leute.
Für andere ist Linux die bessere Wahl.

Was du machst, ist *deine* Bedürfnisse zu *verallgemeinern*.

Es braucht aber nicht jeder WLAN, dafür hat er aber vielleicht einen alten Scanner und somit deutlich besser Chancen auf einen Linux-Treiber.
Andere nehmen vielleicht das bessere Drag'nDrop auf dem Mac nicht so wichtig, sondern legen Wert darauf, Sicherheitlücken hier, jetzt und sofort patchen und einspielen zu können.

Die Wahl des Betriebsystem ist eine höchst individuelle Entscheidung. Das ist der Unterschied unserer Argumentation. Du sagst: "Mac OS X ist die bessere Wahl". Ich sage nicht "Linux ist besser". Ich sage: "Es kommt darauf an."

Gruß, Ratti
 
-Nuke- schrieb:
Einheitliches Look&Feel, leicht zu bedienende Video-Bearbeitung, leicht zu bedienende Audio-Erstellung/Bearbeitung, unkomplizierte Einrichtung des Systems, weniger Lese-Zwang, ...

;)

Genau!

Das war's doch, was ich sagen will: Wenn man diese Dinge will, sollte man unbedingt einen Mac kaufen und OS X nutzen. Kein anderes OS befriedigt DIESE Bedürfnisse besser.



Wenn man aber andere Bedürfnisse hat?

Ich mache keine Video-Bearbeitung. Ich mache keine Audio-Bearbeitung. Ich besitze nichtmal 'ne Stereo-Anlage, keine CDs/Platten/Kassetten und keinen (standalone) DVD-Player. MultiMedia interessiert mich nicht. Wenn ich Musik will, höre ich Klassik, und das kriege ich im Radio auf drei Sendern und im Internet auch.

Ich brauche ein BleedingEdge-Mailprogramm, einen sehr weitgehend konfigurierbaren Browser, gute Tools zum Programmieren, einen guten CVS-Client, eine Office-Suite, einen Newsreader, und ich will die gängigen Filmchen abspielen können. Aus weltanschaulichen Gründen gebe ich Freier Software den Vorzug, wenn der Qualitätsunterschied nicht zu drastisch ist. Bei mir geht Funktion vor Form, und für mich persönlich ist das "Designer-aussehen" von Apple Soft- und Hardware ein Minuspunkt. Wenn ich ein Gehäuse kaufe, nehme ich immer einen grauen Blechkasten - nicht, weil er ein paar Euro billiger ist, sondern weil ich einen grauen Blechkasten will - und zwar BigTower, damit ich besser dran schrauben kann, und nicht MidiTower, weil der sich neckischer im Wohnzimmer macht.

Trotzdem, oder gerade deswegen, ist der Mac für mich interessant, denn die Hardware ist rundum professionell(er) als das Intel-kompatible Geraffel. Auf einem Desktop wäre das nicht soooo interessant, da tauscht man eben mal die Netzwerkarte oder legt die eingebaute im BIOS lahm. Auf einem Laptop ist die Hardware deutlich schwieriger zu handhaben (keine zusätzlichen Slots, viel proprietäre Hardware) - wenn ich mir einen Linux-Laptop kaufen sollte, dann wäre das mit Sicherheit ein Mac, denn die Linux-Anpassung auf die dedizierte Hardware ist gut gelungen.

Bei den heutigen Plattengrößen würde ich auch Mac OS X aufspielen (Muß man ja leider gezwungen dazukaufen, und wenn es nunmal schon da ist...), aber sicherlich wäre das Haupt-OS ein Debian. Die beiden würden sich eine ext-Datenpartition teilen, den Treiber gibt es für OS X bei Sourceforge.
(Pläne mach... an Kontostand denk... huch! Popp!) :)

Gruß, Ratti
 
-Nuke- schrieb:
Hmm, es läuft schneller? Wie schnell denn? 20km/h oder 30 km/h? *ggg*

Alle Rechner sind auf der Erde gleich schnell: 9,81m/(s^2)

Außer natürlich die Windows-Kisten, die von verzeifelten Anwendern zum Mond geschossen worden sind. Die sind langsamer.

Gruß, Ratti
 
-Nuke- schrieb:
Ratti. Du kannst dir deinen Mac auch hier kaufen:

http://www.terrasoftsolutions.com/products/apple/

;)

Da bin ich dochmal überrascht. Das es sowas gibt... :)

Ich würde trotzdem beim Mac-Händler um die Ecke kaufen (Support) und lieber eine Linux-Distri meiner Wahl einsetzen - aber erfreut bin ich allemal.

Ich frage mich, ob man bei denen OS X "zwangskaufen" muß...
 
ulenz schrieb:
Um mal eines klar zu stellen:
Ich verallgemeinere beim Vergleich von Betriebssystemen zwangsläufig. Und zwar, indem ich auf die Bedürfnisse des durchschnittlichen Anwenders privat und am Arbeitsplatz abstelle. Es gibt auch Leute, die ihre Anwendersoftware auf Irix oder HP-UX laufen haben und auf ihre dazugehörigen RISC-workstations schwören. Solche kleinen Minderheiten sind aber nicht der Maßstab für einen allgemeinen Vergleich von Betriebssystemen im Desktop-Bereich. Hier ist die Reihenfolge klar:

Platz 1: Windows XP mit 90% + x Marktanteil
Platz 2: MacOSX
Platz 3: Linux

Und daran wird sich meiner Meinung nach so schnell nichts ändern.

Die Zeit hat dich bereits überholt. In aktuellen Statistiken für Desktops(!) steht Linux bereits vor Mac OS auf Platz 2. Auf Servern sowieso.

http://www.zdnet.de/news/software/0,39023144,2131654,00.htm?l

Interessanterweise gehen die Analysten davon aus, daß auf den meisten mit Linux verkauften später bloß eine Raubkopie von Windows läuft, daher wird den Linux-Werten was abgezogen.
Meiner Erfahrung nach ist das völliger Schwachsinn, die meisten Linux-Anwender haben in irgend einer Ecke noch ihre Windows-Lizenz liegen. Die Zahle der Linux-Kisten dürfte daher deutlich höher liegen als geschätzt.

Gruß, Ratti
 
Wieso? Das Argument mit China kann doch stimmen.

Außerdem ist diese Desktop-Zählerei doch sowieso Blödsinn. Ich benutze OS X, Linux, FreeBSD und Windows.

Wo werde ich gezählt? Überall? Nirgendwo?
 
ratti:
Daß die Linux-Industrie zu einem derartigen Ergebnis kommt, wundert mich nicht. Traue nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast. :D

Abgesehen davon haben schon viele x86-Besitzer mal ein Linux auf der Platte gehabt. Meistens als Zweitsystem neben Windows. So wie ich auch schon seit diversen Jahren (Meine erste Distribution hatte Kernelversion 0.99.12).
Zählen für die Statistik kannst du aber nur user, die Linux als Produktivsystem und OS erster Wahl einsetzen.
Und da dürfte das MacOSX dann doch stetiger eingesetzt werden. Wenn die Apple-Hardware nicht so überteuert wäre, hätte MacOSX auch einen wesentlich höheren Marktanteil. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem sagt google.de auch etwas anderes.

Nach denen sieht es so aus:

Anhand ihrer Anfragen:

3% -> OS X
1% -> Linux
Rest -> diverse andere ;)
 
Ein gesundes Mißtrauen gegenüber der Statistik halte ich durchaus für angemessen. Natürlich ist so eine Statistik gezwungenermaßen falsch:

- Viele Linux-User haben zum Spielen noch ein Windows
- Viele Windows-User haben nebenher ein Linux
- Praktisch alle PowerPC-Linux-User haben ein Mac OS X erwerben müssen
- Sehr viele x86-Linux-User haben ein Windows erwerben müssen.
- Viele Nicht-Windows-User lassen ihre Browser eine "IE6.0-Windows"-Kennung schicken, um von idiotisch programmierten Websites nicht abgewiesen zu werden. Gleiches gilt für WebProxys.
- Viele Menschen nutzen nicht mehr das OS, mit der sie den Rechner gekauft haben
- Viele Menschen wechseln zu einem OS, sind enttäuscht und wechseln zurück
- Viele Menschen kaufen Linux oder Mac OS EINMAL und installieren es auf mehreren Rechnern, oder machen das gleiche mit gecrackten WindowsXPs.
- Viele Linux-Usern mit mehreren Rechnern (Firmen, Wohngemeinschaft, Leute mit Zweit- und Drittrechnern, Familien) nutzen lokale Software-Proxies, um mit einmal downgeloadeter Software mehrere Rechner zu versorgen.

etc... ppp...

Nehmen wir mal meine eigene Umgebung als Beispiel. Für die Kisten, die ich habe, ist gekauft worden: Viermal ein OS 7 für die Macs. Viermal ein SuseLinux für x86. Einmal Windows 98 und einmal das Update auf Win 98SE. Einmal OS X Server 10.2.

Tatsächlich genutzt wird nur das OS X 10.2 Server. Nicht eine einzige der anderen Lizenzen ist am laufen, im Einsatz ist sonst durchgängig Debian Linux.
Klar - Statistik ist falsch.

Sie ist aber falsch in alle Richtungen. Für meine 10 Kisten, die "angeblich" alle kein Debian draufhaben, gibt es bestimmt irgendwo anderes jemanden, der auf den 10 Kisten seiner Kumpel überall das gleiche gecrackte WinXP aufspielt, und die haben laut Kassenbon alle ein Linux drauf. Schon klar.

Ich frage aber mal: Welche Wahrscheinlichkeit ist größer:
a) daß jemand ein PowerBook kauft und das statistikwirksam erworbene Mac OS X nicht als Hauptsystem nutzt (Was auf sehr viele Linux-für PPC-User zutrifft) oder
b) daß jemand es irgendwie geschafft hat, einen neuen Mac ohne Mac OS X zu kaufen? (Was m.W. kaum möglich ist)

Die Statistik wird daher für Apple-Hardware relativ korrekt sein und eher zugunsten Linux erhöht werden müssen.
Bei Linux auf x86 vs. Windows frage ich mich auch, wie solche Zahlen zustandekommen, weil kein Mensch weiss, mit was die Kisten nach Kauf laufen.

Alle mir bekannten Statistiken verweisen jedenfalls auf "Rechner mit Linux gekauft", und das ist totaler Blödsinn. Entweder besitze ich die Distri schon vor dem Rechnerkauf, oder ich will nicht die mit dem Rechner verkaufte Distri, oder ich kaufe überhaupt keine sondern loade sie down. In den allermeisten Fällen will man einfach diesen Rechner nicht, der da mit Linux verkauft wird und organisiert beide Produkte getrennt (und Linux ganz legal nur einmal - wenn überhaupt). Der Rest ist marginal.

Alles in allem dürfte die "Dunkelziffer" daher bei Linux sehr viel höher liegen als bei den anderen OSSen.

Gruß, Ratti
 
Dann musst du aber noch sehen das die meisten Linux-Systeme als reine Server eingesetzt werden. Denn, wie du sagst, ein Software-Proxy auf Linux-Basis kann man nicht als Desktop-System ansehen.

Dann haben viele nur Linux auf der Platte um beim Start ein Boot-Menü zu haben in dem man Linux auswählen kann. Denn Linux zu haben ist ja inzwischen "cool" und man ist dann ein richtiger Hacker. ;) Aber ob man es benutzen kann, bzw. überhaupt benutzt? Ich kenne inzwischen 6 (!!!) Leute, bei denen das so ist. Ich glaube die wissen nicht mal was ein Terminal ist. Aber Hauptsache Linux wird beim booten angezeigt.

Wenn man das alles berücksichtigt dann, denke ich, stimmt das Google-Ergebnis. 1% Linux, 3 % Mac. Denn es gibt so gesehen doch weniger Leute die wirklich _nur_ Linux benutzen.

Dann noch ein letztes. Nicht alle PPC-Debian-Nutzer haben sich einen Mac gekauft. Es gibt andere Systeme wie Pegasos, etc. Diese sind auch sehr beliebt.
 
-Nuke- schrieb:
Dann musst du aber noch sehen das die meisten Linux-Systeme als reine Server eingesetzt werden. Denn, wie du sagst, ein Software-Proxy auf Linux-Basis kann man nicht als Desktop-System ansehen.

Nein, aber ein Proxy identifiziert sich ja auch nicht als Linux. Entweder reicht er die BrowserID durch (so sollte es sein), oder er modifiziert sie zu "Internet Explorer" (weil so die Surfer nciht ausgesperrt werden). Ein Proxy identifiziert ja nicht sein eigenes OS.

Das ein Proxy die ID zugunsten eines Linux "fälscht" wäre... na, sagenwirmal... /sehr/ ungewöhnlich. :)

-Nuke- schrieb:
Dann haben viele nur Linux auf der Platte um beim Start ein Boot-Menü zu haben in dem man Linux auswählen kann. Denn Linux zu haben ist ja inzwischen "cool" und man ist dann ein richtiger Hacker. ;) Aber ob man es benutzen kann, bzw. überhaupt benutzt? Ich kenne inzwischen 6 (!!!) Leute, bei denen das so ist. Ich glaube die wissen nicht mal was ein Terminal ist. Aber Hauptsache Linux wird beim booten angezeigt.

Huch? Sowas habe ich ja noch nie gehört. Du kennst aber komische Leute. :)))

-Nuke- schrieb:
Wenn man das alles berücksichtigt dann, denke ich, stimmt das Google-Ergebnis. 1% Linux, 3 % Mac. Denn es gibt so gesehen doch weniger Leute die wirklich _nur_ Linux benutzen.

*Nur* Linux - hmm... naja, also, wenn man sich so die Mails der aktiven User in den ernstzunehmenden Communities durchliest (Mailinglisten der Distributoren etc...) dann sind das gar nicht so wenige. Sicherlich liegt auf einer x86-Plattform die "Versuchung" näher, denn für Windows gibt es enorm viele Spiele, während Linux und Mac ungefähr gleich schlecht dastehen.

Die 1:3%-These mag ich aber nicht glauben... ich kenne niemanden, der sich einen Mac kauft, wenn er nicht auch beruflich damit arbeitet, während inzwischen sehr viele Win-User einen Mischbetrieb fahren.
Ich halte Google da auch für die falsche Anlaufstelle, siehe oben: Browserspoofing. Meines Wissens ist bei Opera der IE sogar als ID voreingestellt.

Gruß, Ratti
 
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