Mac Pro Startprobleme und Abstürze wg. ext. HDD?

U

Ulf2

Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
27.09.2007
Beiträge
23
Reaktionspunkte
1
Seit einiger Zeit habe ich recht häufig plötzlich auftretendes Einfrieren des Systemes - und danach auch manchmal erhebliche Probleme, das System wieder starten zu können (der Rechner startet mit lautem Lüftergeräusch und bleibt sofort stehen, oder aber er läuft (sehr langsam) bis eigentlich das Anmeldefenster kommen sollte und steht ab da ...).

Bevor ich etwas zur Systemkonfiguration schreibe, noch folgende - vermutlich im Zusammenhang stehende Beobachtung:

Am Rechner hängen derzeit insg. 11 externe Festplatten (USB und FW). Ab und an habe ich das Problem, daß die eine oder andere Platte nicht beim Start erkannt wird und erst nach einem Ziehen des Steckers (USB oder FW) event. erkannt werden kann.
Nach einem heutigem Hängen des Rechners war der überhaupt nicht mehr zu starten* und bei der Fehlersuche, hatte ich mal alle externen USB- und FW-Geräte abgezogen ...

*) läuft bis SEHR LANGSAM bis vor dem Erscheinen des Loginfensters und bleibt so stehen (mit gut hörbar laufendem Lüfter) ...

Ergebnis bei abgezogenen ext. Geräten ist, daß der Rechner wie erwartet schnell und problemlos startbar ist.

Meine Frage dazu:

Meines Wissens gibt es ja keine Limitierung bei den anschließbaren Geräten (außer halt die bekannte maximale Adressierbarkeit von 128 (?) FW- und USB-Geräten - man mag mich gerne wegen dieser Zahl korrigieren). Offenbar gibt es aber doch Probleme damit - die ich mir aber nicht wirklich erklären kann, zumal alle externen Geräte eine eigene Stromversorgung haben. Wenn nicht jene externe Stromversorgung wäre, könnte man ja auf eine Überlastung des Netzteiles tippen - aber so?

Gibt es hier andere Erfahrungswerte? Wo liegt eventuell mein Denkfehler? Was ist richtigerweise zutun?

Die große Speicherkapazität wird eigentlich gebraucht, da ich den Rechner für sehr umfangreiche Videoprojekte einsetze.

Zum System:

Es handelt sich um einen der ersten Intel-MacPro QuadCore mit 4 GB Ram, Radeon X1900 Grafikkarte (mit 2 angeschlossenen Cinemas) und installiertem Leopard (aktualisiert von Tiger) als Betriebssystem (Updates sind alle vorhanden). Eingesetzte Festplatten sind allesamt WD MacBook's in 500 - 1000 GB Größe.

Noch ein Hinweis:

Teilweise konnte das System durchaus tagelang ununterbrochen mit umfangreichen Renderaufgaben und Schreiben auf eine der externen Platten befasst sein, ohne Probleme zu machen - beendet man diese Arbeiten und hat dann irgendetwas anderes aufgerufen, kam es aber auch da vor, daß das System sofort einfror (vom totalem Hängen bis zur verbliebenen Möglichkeit die Maus zu bewegen oder das CD-Laufwerk zu öffnen).
Auch mögliche Variante war ein Stehenbleiben der Uhr, aber sporadisch sekündliches, kurzes Weiterlaufen des Systemes ...

Beste Grüße,
Ulf
 
Die Lösung des Problemes habe ich zwischenzeitlich selbst gefunden ...

Es ist nachvollziehbar so, daß die verwendeten WD-Festplatten (MyBook) bzw. die dazu verfügbaren Treiber das Problem verursachen. Auffallend war, daß mit den Abstürzen auch meist ein Ausfall einer dieser Platten einherging (Laufwerk war plötzlich abgemeldet und kann nur nach mehreren Versuchen - am besten über eine andere Option (USB, oder FW-400) wieder reaktiviert werden - ein Neustart des Rechners reichte da oft nicht).

Ich habe nun die WDs mal gegen eine 4TB-LaCie ausgetauscht - und nicht nur, daß bei diesem Laufwerk ein gut doppelt so schneller Zugriff (FW-800) möglich ist - die Ausfälle sind sofort verschwunden.

Da das Problem mit allen 11 hier verfügbaren externen WD-Laufwerken immer wieder mal auftritt, die Platten über verschiedene Händler und Zeiträume bezogen wurden, wird es sicherlich eher kein Einzelfall sein, das dieser Effekt auftritt - mich wundert fast ein wenig, daß bei Apple selbst diese Laufwerke auch zu kaufen sind.

Das sonstige Einfrieren des Systemes unter großer Last (z.B. Videoschnitt) war möglicherweise temperaturbedingt. Nachdem ich mit mittels kleinem Lüftersteuerungstool die Grunddrehzahl der Lüfter von den standardmäßigen 500 rpm auf 1750 rpm angehoben hatte, sank die Temperatur unter Last um satte 20 Grad und der Rechner läuft offenbar "runder" ...
Auch diesen Aspekt finde ich etwas verwunderlich - das Thema "leise Lüfter" hatte mich schon länger stutzig gemacht - und diese 500 rpm waren dann zwar sicher gefällig für's Ohr, aber nicht so Technikfreundlich. Erstaunlich auch, daß die automat. Lüftersteuerung diese Drehzahl bei größerer Last nicht deutlich angehoben hatte - bestenfalls gings mal auf 700/800 rpm hoch, was die Innentemperatur wohl nur unwesentlich senken kann.

Auffallend war nur, daß nach einem solchem Systemeinfrieren und Neustart zunächst der Rechner bei höchster Drehzahl (wohl 3000 rpm) startete und erst wieder lief, nachdem der etwas abgekühlt und nochmal neugestartet wurde.

Das Problem an dieser Stelle verstärkte sich m.E. erheblich nach Aufspielen des Leopard (als Update von Tiger) ...

Beste Grüße,
Ulf
 
Zurück
Oben Unten