Naja, ich habe schon versucht, mich in die Situation des Threaderstellers zu versetzen.
Dass er zu grunsätzlichen Aufrüstungen in der Lage ist, kann man wohl voraussetzen. Sonst würde er die Option ja gar nicht in Erwägung ziehen. Ein System-Update sollte wohl jeder hinbekommen, der an einem Mac arbeitet. Der einzige „etwas kniffelige“ Punkt dabei ist, dass man während des schrittweisen Update-Prozesses hier einmal die Grafikkarte wechseln muss. Mehr ist es nicht!
Die weiteren Upgrade-Komponenten nimmt man aus der Kiste, baut sie ein und sie funktionieren wie bei jedem anderen PC. Darum, sich etwa darüber zu informieren, welcher Arbeitsspeicher in welchen Kombinationen geeignet ist, kommt man auch bei jedem x-beliebigen PC nicht herum. Oder wo siehst du sonst noch irgendwelche „Special-Skills“, die zur Aufrüstung erforderlich wären?
Edit: Ich hab mir gerade mal deinen Blog angeschaut. Danach scheinen deine Upgrade-Erfahrungen im Wesentlichen aus der Zeit bis 2016 zu stammen. Seither hat sich aber, speziell dank neuerer Firmware, eine Menge geändert! Etliches, wofür man damals vielleicht noch irgendwelche Patches oder gehackte Kexts brauchte oder es überhaupt keine Treiberunterstützung gab, läuft heute einfach so.
Ich nutze aktuell Mojave auf meinem MP, hatte aber auch mal Catalina für ein paar Wochen drauf, bevor ich wieder zurückgerudert bin. Insofern bin ich da schon up to date. Der Blog ist veraltet, weil ich einfach keine Zeit mehr hatte, ihn weiter zu aktualisieren.
Spezialskills braucht man nicht, aber man sollte z.B. wissen, wie man ein Firmware-Backup macht und auch, wie man es wieder zurück auf den Mac bekommt. Macht man das nicht, geht man das Risiko ein, im Fehlerfall einen nutzlosen Haufen Alu herumstehen zu haben, den man nicht mehr starten kann.
Bei den Grafikkarten muss man wissen, das NVIDIA - Karten ab Mojave nicht mehr funktionieren. Und auch, das nur bestimmte AMD-Karten funktionieren. Des Weiteren, das man ohne Zusatztricks wie die Nutzung von Stromadaptern bei den Festplattenanschlüssen nur Karten mit einer TDP bis 225 Watt anschließen kann. Für die Karten-Stromanschlüsse braucht man auch spezielle Adapter.
Und eine Grafikkarte mit Bootscreen sollte man auch haben, damit man, wenn mal etwas schief gelaufen ist und sich das System nicht mehr starten lässt, überhaupt etwas sieht. Auch bei einem CleanInstall ist es hilfreich, eine solche Karte für den Notfall parat zu haben.
Bei den USB3-Karten funktionieren nur jene Modelle richtig und mit vollem Datendurchsatz, die einen separaten Stromanschluss haben, den man über einen Spezialadapter zum Sata-Stromanschluss einer der HD-Slots bekommt (zumindest hier ist mein Stand tatsächlich von 2016 und da könnte sich etwas getan haben).
Bei allen PCIe-Karten sollte man grundsätzlich die Kompatibilität zum MP kennen oder erfragen.
Bei der Nutzung von M2-SSDs ist die volle Leistung nicht über jeden PCI-Slot zu bekommen. Also muss man auch die Belegung der Plätze kennen oder mit der geringeren Geschwindigkeit leben.
Bootcamp mit Windows 10 und komplett funktionierender Hardware einschließlich Magic Mouse und Tastatur ist alles andere als einfach. Ich beschreibe jetzt hier nicht genau warum, da sonst der Text zu lang wird. Auch das Kapitel Bootscreen und Grafikkarte kann dann wieder ein Thema sein.
Um Handoff zu haben, muss das Bluetooth/WLAN Modul getauscht werden, was recht reckreich sein kann.
Beim CPU-Upgrade kann man eine Menge verkehrt machen - bis hin zur Zerstörung des Boards.
Es gibt noch weiteres, aber das soll erst einmal genügen.
All diese Kleinigkeiten spielen auf "normalen Macs" kaum oder gar keine Rolle. Daher sollte sich nach meiner Meinung jeder selbst fragen, ob er/sie sich das zutraut und die Zeit investieren will, die vor allem dann notwendig ist, wenn einmal etwas schief läuft.
Wer das tut, sollte nach meiner Meinung wenigstens mal einen PC selbst zusammengeschraubt öder wenigstens relevante Komponenten wie CPU , Kühler, GPU und RAM getauscht haben.