Mac OS X und Oracle

schaary

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Hallo Gemeinde,

ich habe die Wahl, ob ich in einem etwas groesseren Unternehmen fuer ein nicht ganz kleines Projekt eine Oracle-DB entweder auf Windows, Linux jeweils auf HP oder Dell Servern) oder Mac OS X 10.4 Server laufen lassen moechte.

Ich bin natuerlich voreingenommen :D aber ich haette doch zuvor gerne ein paar Stimmen aus dem richtigen Leben. Hat jemand Erfahrung mit Oracle unter Mac OS X, insbesondere Server? Geht das gut, ist das performant? Kann ich das ruhigen gewissens meinem Chef vorschlagen?

Ich bin fuer jeden Hinweis sehr dankbar!
 
Meine Empfehlung:

Dell oder IBM (Xeon) Server mit RedHat Linux und einer Oracle.
 
MySQL/MaxDB tut's auch, wenn man sich darin auskennt.

Edit:
Generell eignet sich Mac OS X nicht für Hochperformante Dienste. Da würde ich irgendein Linux empfehlen oder gar Windows Server 2003 :)
 
aeuglein schrieb:
MySQL/MaxDB tut's auch, wenn man sich darin auskennt.

Edit:
Generell eignet sich Mac OS X nicht für Hochperformante Dienste. Da würde ich irgendein Linux empfehlen oder gar Windows Server 2003 :)

Also wenn schon eine OpenSource-Variante dann Postgresql....
 
Er hat nicht nach einer alternative für Oracle gefragt, sondern ob Oracle sauber auf OSX-Server läuft. :rolleyes:
Seit der DB Oracle 10g läuft die Datenbank sauber unter OSX 10.4.x Server (nicht die "normale" Clientversion). Ob es performancemäßig langt, hängt ganz von der DB-Anwendung ab.
Im Gegensatz von MySQL, was in keiner Weise an OSX angepaßt ist und entsprechend langsam läuft, ist die OSX-Version von Oracle 10g nicht einfach eine plumpe Portierung nach dem Motto, es muß ja laufen.
Außerdem steht Dir für OSX der volle Oracle Support zur Verfügung. Bei Linux mußt Du genau die Linux-Version beachten. Es werden nämlich nur RedHat Enterprise und Suse Enterprise supportet (und das alleine kostet schon ordentlich Kohle :D).
Auch Hardwaremäßig brauch sich ein Xserve nicht hinter den Xeons verstecken (nicht umsonst hat sich Oracle erst jüngst einen ganzen Schwung Xserve Server gegönnt und das bestimmt nicht, weil ihre DB so langsam läuft. :p)
 
aeuglein schrieb:
MySQL/MaxDB tut's auch, wenn man sich darin auskennt.

Edit:
Generell eignet sich Mac OS X nicht für Hochperformante Dienste. Da würde ich irgendein Linux empfehlen oder gar Windows Server 2003 :)
Rein bezogen natürlich auf MySQL, welches nicht auf OSX hin optimiert ist. :cool:
 
Ich bin nicht an Open-Source Loesungen interessiert. Oracle ist eine Konstante in diesem Projekt. Trotzdem vielen Dank.

Gegen MySQL/Max-DB sprechen ungefaehr 10.000 Gruende, und ich kenne mich leider wirklich aus. Aber das ist nicht Gegenstand dieses Freds.

Intel-Server mit Red Hat ist eine der oben aufgezaehlten Varianten. Ich moechte aber nur unter grossen Bauchschmerzen auf Red Hat setzen. Auch wenn es die Entwicklungsumgebung von Oracle ist, ich moechte im Sinne meiner Rechner-Administratoren die Anzahl der zu betreuenden Betriebssysteme nicht mehr anwachsen lassen. Wie setzen bei Linux hier vorrangig auf SuSE (SLES u. Prof.).

Mac OS X liegt doch ein BSD zugrunde. Weshalb sollte das weniger performant sein als andere Linux-Derivate?
 
Wer MySQL mit Oracle vergleicht, vergleicht nen Apfel mit nem ganzen Apfelbaum ;)
*noch* fehlt MySQL da ne Menge! Für hochperformanten Betrieb würd ich auch eher zu nem (L)UNIX Server raten.

EDIT: Ups, Du schriebst ja Mac OS X 10.4 Server ! Dazu kann ich leider nichts sagen, den kenn ich bisher nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
schaary schrieb:
[...]
Mac OS X liegt doch ein BSD zugrunde. Weshalb sollte das weniger performant sein als andere Linux-Derivate?

BSD ist aber kein Linux-Derivat, sondern ein Unix. ;)
 
schaary schrieb:
Ich bin nicht an Open-Source Loesungen interessiert. Oracle ist eine Konstante in diesem Projekt. Trotzdem vielen Dank.

Gegen MySQL/Max-DB sprechen ungefaehr 10.000 Gruende, und ich kenne mich leider wirklich aus. Aber das ist nicht Gegenstand dieses Freds.

Intel-Server mit Red Hat ist eine der oben aufgezaehlten Varianten. Ich moechte aber nur unter grossen Bauchschmerzen auf Red Hat setzen. Auch wenn es die Entwicklungsumgebung von Oracle ist, ich moechte im Sinne meiner Rechner-Administratoren die Anzahl der zu betreuenden Betriebssysteme nicht mehr anwachsen lassen. Wie setzen bei Linux hier vorrangig auf SuSE (SLES u. Prof.).

Mac OS X liegt doch ein BSD zugrunde. Weshalb sollte das weniger performant sein als andere Linux-Derivate?
Das betrifft vor allem MySQL, da diese DB ein etwas anderes Threading Modell benutzt als OSX und es dadurch deutlich langsamer wird. Wie gesagt Oracle 10g wurde explecit auch für OS-X 10g Server entwickelt und es dort genauso schnell wie auf vergleichbarer anderer Hardware. Oracle hat sich bisher stets bemüht alle unterstützten Plattformen gleich zu behandeln (auch wenn das mit Windows nicht so einfach war. :D)
 
wegus schrieb:
Wer MySQL mit Oracle vergleicht, vergleicht nen Apfel mit nem ganzen Apfelbaum ;)
*noch* fehlt MySQL da ne Menge! Für hochperformanten Betrieb würd ich auch eher zu nem (L)UNIX Server raten.

EDIT: Ups, Du schriebst ja Mac OS X 10.4 Server ! Dazu kann ich leider nichts sagen, den kenn ich bisher nicht...
Bei OS X Server sind eben besonders die Serverdienste optimiert und alles auch auf Xserve und Xraid hin optimiert (im Gegensatz zur OSX Client Version) DEswegen kannst Du auf der Serverversion auch kein Garageband installieren, da die optimierungen für diese Art von Anwendungen in der Server-Version nicht vorhanden sind. :cool:
 
@pdr: das war mir schon klar, allein ich habs noch nie gesehen. Deswegen wäre jeder Rat von mir dazu nonsens! Gibt es denn irgendwo Vergleiche SuSE SLES <-> OS X Server?
 
pdr2002 schrieb:
Das betrifft vor allem MySQL, da diese DB ein etwas anderes Threading Modell benutzt als OSX und es dadurch deutlich langsamer wird. Wie gesagt Oracle 10g wurde explecit auch für OS-X 10g Server entwickelt und es dort genauso schnell wie auf vergleichbarer anderer Hardware. Oracle hat sich bisher stets bemüht alle unterstützten Plattformen gleich zu behandeln (auch wenn das mit Windows nicht so einfach war. :D)

Danke fuer Deine Hinweise. Ich habe die Seite von Apple, auf der sie Mac OS X auch fuer Oracle anpreise auch schon gefunden und gelesen. Mein wirkliches Problem besteht darin, dass ich keine Referenzprojekte finde, auch wenn ich Google mal eine ganze Weile suchen lasse.

Hier vor Ort habe ich nur mein PB, auf dem aber kein MacOSX-Server laeuft. Somit stehe ich eben vor einem Argumentationsproblem :( Selbst wenn ich es ins Blaue hinein probiere, habe ich niemand, den ich mal um Rat fragen kann, wenn Oracle rumspinnt. Unter Linux bzw. Windows kenne ich mich mit Oracle halbwegs aus und kenne zur Not noch ein paar Spezies, die ich morgens 1 uhr wg. einer bloeden Fehlermeldung anrufen koennte.

Ich werde wohl nicht umhin kommen, Oracle10g mal versuchsweise auf meinem PB zu installieren, um wenigsten ein Gefuehl zu bekommen, was da abgeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
schaary schrieb:
Danke fuer Deine Hinweise. Ich habe die Seite von Apple, auf der sie Mac OS X auch fuer Oracle anpreise auch schon gefunden und gelesen. Mein wirkliches Problem besteht darin, dass ich keine Referenzprojekte finde, auch wenn ich Google mal eine ganze Weile suchen lasse.
Hm, merkwürdig, Google hat mir sofort einige Ergebnisse gebracht. Hier zB. wird die Installation einer Oracle 10g unter Tiger beschrieben.
schaary schrieb:
Hier vor Ort habe ich nur mein PB, auf dem aber kein MacOSX-Server laeuft. Somit stehe ich eben vor einem Argumentationsproblem :( Selbst wenn ich es ins Blaue hinein probiere, habe ich niemand, den ich mal um Rat fragen kann, wenn Oracle rumspinnt. Unter Linux bzw. Windows kenne ich mich mit Oracle halbwegs aus und kenne zur Not noch ein paar Spezies, die ich morgens 1 uhr wg. einer bloeden Fehlermeldung anrufen koennte.

Ich werde wohl nicht umhin kommen, Oracle10g mal versuchsweise auf meinem PB zu installieren, um wenigsten ein Gefuehl zu bekommen, was da abgeht.
Na ja, das schöne an der Oracle ist ja, das diese auf allen Plattformen gleich ist. Das heißt die meisten Fehlermeldungen sollten ebenfalls auf allen Plattformen gleich sein und die Doku ist schon ganz in Ordnung. Nur Mut! :cool:
 
Ich denke, bei Oracle sollte man auf Linux gehen.
Die einzige DB, die richitg auf OS X funzt ist m. E. Frontbase.

Falls Du bei OS X & Oracle bleibst, teile uns bitte deine Erfahrungen mit.
 
gishmo schrieb:
Ich denke, bei Oracle sollte man auf Linux gehen.
Die einzige DB, die richitg auf OS X funzt ist m. E. Frontbase.

Falls Du bei OS X & Oracle bleibst, teile uns bitte deine Erfahrungen mit.
Warum? Oracle 10g funzt wunderbar auf OSX-Server und wer Oracle kennt hat auch mit der Bedienung kein Problem, da identisch.
Die Enterprise Versionen von RedHat und Suse sind deutlich teuerer als OSX-Server, von daher würde es vielleicht mehr Sinn machen auf wirklich großen Servern. Ob da allerding Linux wirklich passend ist, steht auf einen anderen Blatt, da bietet sich eher Solaris an. :cool:
 
pdr2002 schrieb:
Warum? Oracle 10g funzt wunderbar auf OSX-Server und wer Oracle kennt hat auch mit der Bedienung kein Problem, da identisch.
Die Enterprise Versionen von RedHat und Suse sind deutlich teuerer als OSX-Server, von daher würde es vielleicht mehr Sinn machen auf wirklich großen Servern. Ob da allerding Linux wirklich passend ist, steht auf einen anderen Blatt, da bietet sich eher Solaris an. :cool:

Solaris kann ich wiederum nicht fuer die Ehe mit Oracle empfehlen. Wohl eher noch AIX.

Aber auf Dein vorheriges Posting zu kommen: Ich habe auch die vielen Installationsanleitungen fuer Oracle auf Mac OS X gefunden. Ich meinte aber eher sowas wie: "Wir sind die Lufthansa und hosten unsere Oracle-DBs auf Mac OS X und sind total gluecklich mit dieser Entscheidung". Meines Erachtens hostet niemand Oracle auf Mac OS X. Ob es geht oder nicht ist insofern eher eine akademische Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Oracle selber habe ich Anwenderberichte gesehen, die Oracle DB auf Xserves hosten. kopfkratz
 
pdr2002 schrieb:
Bei Oracle selber habe ich Anwenderberichte gesehen, die Oracle DB auf Xserves hosten. kopfkratz

Tatsaechlich? Kannst Du mir bitte die Links schicken oder hier posten? Vielen Dank!
 
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