Mac OS X 10.6.8 Snow Leopard Server auf SSD umziehen

LittleChef

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Hallo Gemeinde,

bei mir läuft ein MacPro mit SLS in folgender Konfiguration: 3 x 500GB HDDs, 2 davon im Raid-Verbund, eine als Backup. Momentan ist das OS zusammen mit User-Ordnern und allen Daten auf der/den Platten im Raid. Ich denke darüber nach in Slot 1 eine 128er SSD installieren auf der nur das OS mit Programmen läuft und die beiden verbundenen HDDs als reine Datengräber verwenden.

Fragen:

1) Kann ich das Server-Betriebssystem überhaupt (auf die SSD) klonen, ohne dass es mir die Einstellungen, Dienste, Zuordnungen zerreißt?
2) Wenn das geht, welche Verzeichnisse muss ich klonen?
3) Wie bekomme ich quasi nur die Systemverzeichnisse extrahiert, da meine SSD kleiner ist als die HDD und ein vollständiger Klon größenmäßig nicht draufpasst?
4) Welche Vorgehensweise?
5) Welches Tool empfehlt Ihr? Auf Standalone hab ich wahlweise schon mit CCC oder Festplattendienstprogramm gearbeitet, geht das im Server-Fall auch?
6) Sollte ich über so etwas lieber gar nicht nachdenken??? :confused:

Danke für Eure Hilfe!
LC
 
6) -> Weil ich sehe den Sinn bei einem Server, der offenbar nur als Fileserver läuft, nicht, das System auf eine SSD zu packen...
 
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Ok, vielen Dank an Umac_de. Damit hätten wir Frage Nr. 6 schonmal beantwortet. Ich hab 100 Euro drauf gewettet, dass diese Frage zuerst beantwortet wird... :clap:

Nachdem wir diesen Punkt - denke ich - abschließend geklärt haben, würde ich mich über einige ebenso qualifizierte Äußerungen zu den Punkten 1 bis 5 freuen!
 
Das Server OSX ist doch vom Aufbau her identisch mit dem Client OSX, nur dass eben die Serverprogramme dazu kommen.
Was willst denn auf der SSD haben?
Nur Programme und System?

Dann einfach nur Programme, System und Library auf die SSD klonen und in den Systemeinstellungen auf den User auf der HDD verweisen.
 
Warum SSD im Slot 1? Die SSD kommt in den zweiten Schacht unter das DVD-Laufwerk und an einen der SATA Anschlüsse auf dem Logicboard.
Dann hast Du Platz für vier Festplatten und kannst Deinen Speicherbedarf optimieren.
 
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Das Server OSX ist doch vom Aufbau her identisch mit dem Client OSX, nur dass eben die Serverprogramme dazu kommen.
Was willst denn auf der SSD haben?
Nur Programme und System?

Dann einfach nur Programme, System und Library auf die SSD klonen und in den Systemeinstellungen auf den User auf der HDD verweisen.

Nicht ganz. Zu Beachten sind die Freigaben.
Du kannst alle Ordner kopieren ausser die Ordner mit den Freigaben (Homedirectories der Netzwerkbenutzer, Groups, ...). Verwende dazu am besten CarbonCopy Cloner.
Danach musst du die Freigaben im Serveradmin anpassen (bzw Freigabe aufheben und neu anlegen). Ebenso musst du im Arbeitsgruppenmanager die Pfade für die Homedirectories und Auto-Mounts ändern (für jeden Benutzer!)

Evt noch zu beachten: Du hast jetzt ein Raid 1 für alles im Server. Das ist sehr gut (Plattenausfall). Auch ein SSD kann aussteigen. Sie hat zwar keine mechanischen Teile, aber das schützt nicht vor einem Ausfall (elektrisch) (-> auch hier sollte ein Raid her).

Grundsätzlich kann sich die SSD aber lohnen. Wir konnten dadurch z.B die Zugriffszeiten auf die Open Directory Datenbank merklich beschleunigen.
 
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Nicht ganz. Zu Beachten sind die Freigaben.
Du kannst alle Ordner kopieren ausser die Ordner mit den Freigaben (Homedirectories der Netzwerkbenutzer, Groups, ...). Verwende dazu am besten CarbonCopy Cloner.
Danach musst du die Freigaben im Serveradmin anpassen (bzw Freigabe aufheben und neu anlegen). Ebenso musst du im Arbeitsgruppenmanager die Pfade für die Homedirectories und Auto-Mounts ändern (für jeden Benutzer!)

Stimmt, die Freigaben muss man ggf. noch anpassen.

Evt noch zu beachten: Du hast jetzt ein Raid 1 für alles im Server. Das ist sehr gut (Plattenausfall). Auch ein SSD kann aussteigen. Sie hat zwar keine mechanischen Teile, aber das schützt nicht vor einem Ausfall (elektrisch) (-> auch hier sollte ein Raid her).

Grundsätzlich kann sich die SSD aber lohnen. Wir konnten dadurch z.B die Zugriffszeiten auf die Open Directory Datenbank merklich beschleunigen.

Auch ein guter Punkt.
Da würde ich einfach das System, so wie es war, auch auf dem RAID lassen.
Steigt die SSD aus, dann bootet man einfach das System auf dem RAID.
 
Ja, aber dann hast du die verschiedenen Dienste nicht mehr aktuell. Die Frage ist, für was du den Server verwendest.

Wenn du ihn benutzt, um Benutzer zu identifizieren (Netzwerkbenutzer, Open Directory, ...) dann wären dann alle geänderten Benutzerdaten weg (z.B geänderte Passwörter)
Auch Kalender und Adressbuchdaten (wenn du iCal Server verwendest), Mails (Mailserver), Radius Geräte (Radiusserver), ... wären davon betroffen.
 
padlock962 schrieb:
Ja, aber dann hast du die verschiedenen Dienste nicht mehr aktuell. Die Frage ist, für was du den Server verwendest.

Kannst die entsprechenden Daten doch per Sync-Programm auf SSD und RAID immer automatisch angleichen.
 
jetzt erstmal ein dickes DANKE! an alle für Eure bisherigen Beiträge. Das hilft mir schon ein ganzes Stück weiter. Und in der Gesamtbetrachtung eröffnet sich da auch nochmals ein beträchtliches Optimierungspotenzial.

@padlock962 - Deine Beiträge treffen genau ins Schwarze, insbesondere die Sache mit den Freigaben und Zuordnungen der User-Ordner ist eines von den Themen auf die meine Fragen abzielten.

@Hotze - danke für den Tip mit dem zweiten DVD-Schacht, der liegt bei mir eh brach und ich wäre gar nicht drauf gekommen, den zu bestücken.

@manue - gute Idee, das System als Backup auf der HDD zu lassen.

Gut, dass wir drüber gesprochen haben! :)

Es beweist wieder einmal, dass die Sesamstraße eine pädagogisch wertvolle Sendung war (ist?), denn: wer nicht fragt bleibt dumm! :confused: :D

Das soll die Diskussion aber nicht beenden, weitere Beiträge sind most welcome. Ich bin sicher, dass ich nicht der einzige bin, der sich mit diesem Thema beschäftigt, da wir doch alle auf der Suche nach besserer Performance sind.
 
Also bei den Filesharing-Diensten darfst du dir nicht zuviel erwarten. Zum einen gehen die ja gar nicht auf die SSD drauf, zum andern wäre dort auch das Netzwerk und der Dienst selbst der Flaschenhals. AFP ist und bleibt nicht das grosse Performance-Wunder...
 
Ja, einzelne Verbindungen sind schon ok. Aber ab 50+ Verbindungen wird es ungemütlich. Dabei ist es egal, ob und wie viel Durchsatz von den Clients gefordert wird. Nur schon das einfache "Verbindung halten" bremst aus.

OT: Wer von euch hat auch Probleme mit gelegentlichen Abstürzen des AFP-Dienstes (Verbindungsabrissen)?
 
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