Was die Schwiezer da entwickelt hatten, war strenggenommen nur eine Emulation. Ich glaube, das war in Hochzeiten des Be-OS, als es noch Macs von Umax und PowerComputing gab. Außer einem Rauschen im Blätter-Wald war aber nichts mehr zu hören. Die Entwickler brüsteten sich damit, die Anpassung innerhalb von 2 Wochen Programmierarbeit hingekriegt zu haben (oder 2 Monaten?). Apple hatte zu der Zeit für das Projekt "Copland" bereits mehrmals die Fertigstellung verschoben, aber noch nicht gänzlich aufgegeben.
Emulationsprogramme für den PC gibt es ja auch heute noch. Look and Feel des Mac auf PC-Hardware. Die Geschwindigkeit ist nur Schitte und Apple gestattet nur, den 68k-Prozessor zu emulieren, somit also maximal Mac OS 8.1.
Für mehr als seltene Dateikonvertierungen taucht sowas aber nun wirklich nicht, oder für Spaß. Denn Hand aufs Herz: ist nicht eigentlich das perfekte Zusammenspiel von Soft- und Hardware der Sucht-Faktor, der uns alle zu Jüngern macht? Vielleicht noch die fantastische Bedienoberfläche, die Mensch/Maschine-Schnittstelle? Oder auch noch das faszinierende Produktdesign, das die dumpfe Rechenmaschine in der Wertigkeit erhebt in das Zentrum des digitalen Lebensstiles?
Oder wie?
Jörg