Mac-Newbe .. Typ1, TTF, OpenType?

falkgottschalk

falkgottschalk

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Hallo,
endlich habe ich den Absprung von Do(of)se zum iMac gewagt ... immerhin schon letzten Freitag. Zu WIN-Zeiten habe ich mal gelernt daß alle Schriften <> TYP1 Teufelszeug sind, das einem jeder Profi um die Ohren haut. Der Begriff "Truetype" hatte einen ähnlich negativen Charakter wie die Begriffe "Steuerfahndung", "Schwiegermutter" oder "warmes Bier".

Und mit was kommt mein neuer Mac nun daher? Mit eben jenen Truetypes. Oups....

Hat sich die Mac-Welt da inzwischen weitergedreht, galt das Unwort TTF nur für Dosen-Futter, muss Steve Jobs sparen und kauft billigere Fonts oder was? Rümpfen noch immer alle echten Profis die Nase bei <>TYP1? Was um alles in der Welt sind diese OpenType-Fonts?
Brauche Input.
Danke von einem Newcomer.

cu
falk
 
Hier ist eigentlich ganz gut erklärt:

(ich hoffe, der link funktioniert besser als bei mir...)
 
Doch, der Link geht wunderbar und einige Fragen werden auch beantwortet - aber leider nicht alle.... das Thema "OpenType" habe ich da gar nicht gefunden?
Hat noch jemand weitere Tips?
 
Selig, die googlen ...

OpenType:
Das Format der Zukunft wird eindeutig OpenType werden. Es vermeidet die Nachteile und vereint die Vorteile der beiden anderen Formate. Darüber hinaus lassen sich mit ihm noch zusätzliche gestalterische Möglichkeiten ausschöpfen, z. B. echte Kapitälchen, Ligaturen und Varianten der verschiedenen Zeichen sind in einer einzigen Schriftdatei vorhanden und können von Satzprogrammen automatisch angewandt werden, sofern diese so etwas unterstützen.
Da die Unicode-Dateistruktur die 7- bzw. 8-bit Kodierung ersetzt ist eine Beschränkung auf maximal 224 druckbare Zeichen hinfällig. Die mit 16bit kodierten .otf Dateien enthalten bis zu 65536 Zeichen, könne also als Unicode Zeichensatz verwendet werden und sorgen für die internationale Austauschbarkeit von Informationen.

Wie erwähnt, wird das die Zukunft werden. So manches RIP einer Druckerei aber steigt bei Open-Type aus, deshalb hat sich´s in der Druckvorstufe noch nicht durchgesetzt - gefäääährlich ...
 
Hallop und sorry 4 delay... wenn ich beim Googlen etwas passendes gefunden hätte ... aber bestimmt war ich mal wieder zu ungeduldig.
Vielen Dank für Deine Antwort - so ungefähr habe ich mir das gedacht.
Und welche Meinung hat die Druckergilde zwischenzeitlich über Mac-TTF? Bewerfen die mich mit ihren alten Setzkästen wenn ich damit ankomme?
Merci!

Falk
 
also ich lasse in der regel die finger von ttf - oft lässt es sich einfach nicht vermeiden und muss sie doch oft einsetzen. moderne rips können die gut einbetten - vor allem in einem quark/indesign --- acrobat distiller- Workflow auf mac funktioniert das fast immer (man muss natürlich ein auge drauf haben).

alles an fremddaten, was vom pc kommt und wo ttf zwar auf dem bildschirm zu sehen sind und ich in meinen workflow reinlaufen lassen muss - ui, da wird es oft sehr finster. die ttf sind da oft einfach nicht eingebettet und man hat so gut wie keine chance, eine geschlossene datei wie pdf aufzubrechen und die schrift ordentlich einzubetten. da hilft nur rastern oder hoffen, daß corel/illu/freehand den schmutz irgendwie öffnen und bearbeiten können.

du fährst ganz gut damit, wenn du ttf so gut es geht meidest, niemals als ci-schrift oder für mengentexte aussuchst und genau ein auge drauf hast, wenn du sie einsetzen musst.
 
Hi und schönen guten Morgen.
So etwa habe ich mir das gedacht. Daß TTF vom PC genauso gerne gesehen wird wie Bill Gates auf der MacWorld ist schon klar.
Fragt man sich nur, warum Apple seinen Tiger auch mit TTF ausliefert....
Ich werde die Fonts dann auf Eis legen.
Nochmals danke für die ausführliche Antwort!

Falk
 
du musst die ttf jetzt aber nicht scheuen wie der teufel das weihwasser.

wie gesagt, beim mac-workflow funktioniert es ja echt gut mit dem einbetten - zumeist jedenfalls …
 
Naja, aber auch ein Restrisiko gilt es zu vermeide...
Frage am Rande: gibt es irgendwo eine legale Quelle für Type1-Fonts und Mac? Ich habe bisher keine gefunden.
 
falkgottschalk schrieb:
Naja, aber auch ein Restrisiko gilt es zu vermeide...
Frage am Rande: gibt es irgendwo eine legale Quelle für Type1-Fonts und Mac? Ich habe bisher keine gefunden.

www.fonts.com ... ;)
 
@ falkgottschalk
Für den normalen Gebrauch sind TTF ja durchaus geeignet. (Mac OS X unterstützt hier nicht nur die klassischen Mac-TrueType-Koffer, sondern auch die neuen dfont-Truetypes und Windows-TTF)
Wenn Du professionellen Prepress machst, solltest Du entweder weiter auf Typ1 setzten oder besser noch auf OpenType (Deine Windows-Type1 kannst Du am Mac nicht verwenden).
 
Danke, aber von TTF lasse ich dann wie beim PC auch die Finger.
TTF => Tierisch Teure Fehler.


Aber gleich mal die nächste Frage an die Font-Profis:
Wo um alles in der Welt sehe ich in dem Programm "Schriftensammlung" ob es eine TTF, OTF oder T1 ist??

Und was will es mir sagen, wenn da ab und zu ein Punkt am Ende des Schriftnamens ist? (Das sind offenbar TTF; aber sicher bin ich mir noch nicht...)

Und: gibt es irgendwo ein Programm mit dem man die installierten Schriften in allen Schnitten irgendwie übersichtlich aufs Papier bekommt? Beim PC gibt's da z.B. Typograf...

Fragen über Fragen... aber ich lerne ja noch!
Danke!

Falk
 
falkgottschalk schrieb:
Danke, aber von TTF lasse ich dann wie beim PC auch die Finger.
TTF => Tierisch Teure Fehler.


Aber gleich mal die nächste Frage an die Font-Profis:
Wo um alles in der Welt sehe ich in dem Programm "Schriftensammlung" ob es eine TTF, OTF oder T1 ist??

Apfel und i immer wieder eine beliebte Tastenkombi..
Zeigt dann im Fenster rechst unten was es ist.
(habe ich übrigens gerade erst probiert)

Oder zieh mal an dem kleine Punkt unten rechts in der Mitte..;)

falkgottschalk schrieb:
Und was will es mir sagen, wenn da ab und zu ein Punkt am Ende des Schriftnamens ist? (Das sind offenbar TTF; aber sicher bin ich mir noch nicht...)

Das will dir sagen das Schriften doppelt vorhanden sind, mal auf das Dreieck klicken, dann siehst du es

falkgottschalk schrieb:
Und: gibt es irgendwo ein Programm mit dem man die installierten Schriften in allen Schnitten irgendwie übersichtlich aufs Papier bekommt? Beim PC gibt's da z.B. Typograf...

Gibt es sicher, aber ich weiß es nicht. Ich würde mal bei Versiontracker gucken..
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die richtige Schriftenverwaltung wirst Du nicht um ein richtiges Tool wie Suitcase herumkommen. Das zeigt Dir dann auch an, ob es sich um TTF oder PS-Fonts handelt.

Einen Nachteil hat es, übrigens, daß Opentype noch nicht überall unterstützt wird und daß Posscriptfiles unter OSX anders behandelt werden wie unter Classic: Viele Sonderschriften, wie z.B. nicht europäische Sprachen haben zusätzliche Zeichen im Font. Diese werden aber unter OSX nicht mehr angezeigt. Es ist somit z.Zt. leider unmöglich ohne Opentype ausländische Drucksachen, wie z.B. türkisch zu setzen. Auch ist bei Quark noch keine vollwertige Unterstützung von Opentype eingebaut. Das kommt erst in Quark 7. ID dagegen soll es bereits gut können. Bleibt aber das Problem mit den Belichtern.

Sauberste Lösung in dem Fall ist es momentan noch einen alten Mac mit bootfähigem Classic zu besitzen. Traurig aber war.

P.S.: Sowas wie Typograf für Mac suche ich auch schon lange, oder wie ACDSee, das auf dem PC sogar Schriftschnitte übersichtlich anzeigt und ausdrucken lässt. Wenn da jemand nen Tip hat – immer her damit!!!
 
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