macOS High Sierra Mac nervt beim Wiederherstellen von Netzwerk-Verknüpfungen

LittleNo

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Ich bin ja mit meinem Macbook seit Jahren total happy, aber ein Punkt nervt mich leider ganz gewaltig: Ich habe sowohl zuhause als auch im Büro ein NAS bzw. einen Linux-Server, mit je einer Dateifreigabe, die ich am Mac brauche.

Dass die jeweilige Freigabe natürlich nur funktionieren kann wenn ich mich im jeweiligen LAN befinde oder ein VPN dort hin offen habe, ist klar.

Benutze ich meinen Mac aber mal außerhalb des LANs, und komme dann zurück, funktionieren die angelegten Verknüpfungen im Finder oder im Dock meistens nicht mehr. Und schlimmer noch, ich kann auch nicht einfach neue Verknüpfungen anlegen, weil die alten noch existieren obwohl sie tot zu sein scheinen.

Folgende Wege habe ich bisher genutzt um mir solche Verknüpfungen anzulegen: im Finder mit cmd+K den Server aufgerufen, dann die Freigabe ausgewählt, Benutzername+PWD eingegeben und das sich dann öffnende Volume mit der Maus entweder in die Seitenleiste vom Finder oder eben ins Dock gezogen.

Auch versucht habe ich dieses Volume in den Benutzereinstellungen in die Anmeldeobjekte zu setzen. Funktioniert zwar manchmal (auch nicht immer), setzt aber einen Neustart des Macbooks voraus (auch keine tolle Lösung).

Wie handhabt ihr das? In diesem Punkt muss ich leider erkennen dass das mit Windows-PCs besser klappt. Da reicht ein Klick auf die Verknüpfung zu einem Netzwerk-Speicherort und - sofern der Server erreichbar ist - wird die Verbindung recht schnell wieder hergestellt. Wenn man ernsthaft mit dem Mac arbeitet ist das leider eine extrem nervige Eigenheit die ich gerne in den Griff bekommen bzw. aus der Welt schaffen würde.
 
Diese Erfahrung mache ich schon seitdem ich Macs einsetze, das Verhalten war wirklich immer schon so mit sämtlichen Versionen von OSX. High Sierra teste ich gerade noch, vermute aber, dass es auch da weiter so sein wird. Wie ich das durchstehe? Schmerzhaft.. indem ich immer via cmd+k die Serververbindung neu aufbaue. Du kannst die keine Favoriten in die Finder-Seitenleiste ziehen, weil sie da in kürzester Zeit entweder kaputt gehen (Ziel wird nicht mehr gefunden) oder einfach von selbst wieder verschwinden.

Hilft dir wohl nicht sehr, aber du siehst, du bist nicht alleine mit dem Problem.
 
Einfach eine Automator-Aktion anlegen für LAN und VPN und schon ist die Sache gegessen.
 
manchmal hilft's, den finder zu killen.
 
Naja eine Anleitung braucht man für Automator nicht wirklich. Ist ja ein Baukastensystem.
Wenn du nicht zurechtkommst bringt Google genau für Serververbindungen prima Anleitungen.
 
Naja eine Anleitung braucht man für Automator nicht wirklich. Ist ja ein Baukastensystem.
Wenn du nicht zurechtkommst bringt Google genau für Serververbindungen prima Anleitungen.
hm naja nicht so richtig.

Der Vorgang ansich, das mounten des entfernten Volumes, ist ja nicht das Problem. Sondern dass er das automatisch macht wenn ich auf die Verknüpfung klicke - und nicht immer nur bei der Anmeldung (häufig ist bei der Anmeldung noch keine Verbindung zum Server möglich, z. B. weil WLAN noch nicht verbunden oder VPN noch nicht aktiv). Und eine Erklärung, wie damit verhindert werden soll dass diese Verknüpfung nach einiger Zeit "verwaist" kann ich auch nicht finden.
 
Sondern dass er das automatisch macht wenn ich auf die Verknüpfung klicke
Na dann leg Dir doch einfach ein Script auf den Desktop oder in die Anmeldeobjekte und bau eine Pause ein!
Bildschirmfoto 2018-01-24 um 07.26.15.png
 
Ich habe jetzt seit 14 Tagen meine Verknüpfungen auf Freigaben mittels automount hergestellt und hatte seit dem keinen Ausfall bzw. keine verwaisten links/Verknüpfungen mehr (zumindest nicht bei denen im Dock) und nach der "Abwesenheit" des Servers wird alles sofort wieder hergestellt - wie es sein soll.

Ich habe mich zur Einrichtung zwar an diversen Anleitungen im Netz orientiert, da aber keine der Anleitungen für das aktuelle macOS 10.13 auf Anhieb funktionierte, verlinke ich diese hier jetzt bewusst nicht, sondern schreibe meine Vorgehensweise die nächsten Tage selber zusammen.
 
Dies ist zwar schon ein etwas älterer Beitrag, da ich bei der Suche nach einer Lösung für eine schnellere LAN Verbindung aber darüber gestolpert bin, schreibe ich meine Lösung für dieses Problem hier auf.

Ich verbinde verschiedene Macs auch immer mit einem NAS von Synology. Dafür habe ich einen Alias des freigegeben Ordners auf dem Schreibtisch erstellt. Der wird nicht gelöscht und wenn man diesen öffnet, wird die Verbindung wieder hergestellt ganz ohne Script und automount.
 
Die aus meiner Sicht am besten funktionierende Lösung und sich am besten in das System von Netzwerktools und -diensten integrierende Variante ist, wenn du auf deinem NAS und deinem Linux-Server einen Bonjour-Dienst einrichtest. Linux nennt das "Avahi".

Dann lässt du über Bonjour im Netz deine Samba-Freigaben annoncieren. Sie erschneinen dann ganz einfach von alleine in der Seitenleiste im Finder, ohne irgendwelche Verrenkungen, sobald du in eben deinem LAN bist.

Unter den üblichen Debian / Ubuntu-ähnlichen Distris ist das auch recht einfach einzurichten. Einfach den Avahi-Dienst installieren, was meist mit

Code:
sudo apt-get install avahi-daemon

geht. Dann ins Verzeichnis /etc/avahi/services das service-File für Samba einfügen, Dateiname: smb.service

Hier ist ein generisches File, das eigentlich immer funktioniert, zumindest in jeder mir bekannten Standard-Installation von Samba.

Code:
<?xml version="1.0" standalone='no'?>
<!DOCTYPE service-group SYSTEM "avahi-service.dtd">
<service-group>
 <name replace-wildcards="yes">%h</name>
 <service>
   <type>_smb._tcp</type>
   <port>445</port>
 </service>
</service-group>

Ein vernünftiges NAS sollte zu Einrichtung dir grafische Elemente anbieten und daher noch stressfreier einzurichten sein.

Fertig.

Genau für solche Szenarien ist Bonjour / Avahi / Zeroconf entwickelt worden. Alles andere ist Gefrickel.
 
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