Hallo zusammen,
im Jahr 2016 habe ich mir einen iMac 27 Zoll Late 2015 (5k) gekauft, der damals einen älteren iMac aus 2009 abgelöst hatte.
Mit 32 GB RAM und einem 4 GHz Quad-Core Intel Core i7 Prozessor (8 Threads).
Und dieser iMac ist nice, die Standard-Auflösung 2560 × 1440 px (WQHD) ist optimal, dazu die 217 oder 218 ppi mit gestochen scharfer Schrift.
An dem Ding kann ich stundenlang arbeiten.
Eins meiner Hobbys ist die Musikproduktion elektronischer Gangart.
Als ich Ende 2020 / Anfang 2021, von den Apple M1-Chips gehört habe, war ich nicht begeistert.
Ein Wechsel auf eine andere Chip-Generation geht man nicht mal ebenso schnell, wenn man zig Software-Instrumente und -Effekte verwendet.
Seit gestern habe ich einen Mac Mini M1 hier mit 256 GB SSD (da ich sehr viel auf externe SSDs ausgelagert habe), 16 GB RAM.
Wenn man nicht bei Apple bestellt, kann man das Setup für knapp unter 1.000 EUR erhalten.
Dazu hatte ich mit zwei BenQ PD2700Q 27“ Monitore bestellt, die ebenfalls in der WQHD-Auflösung laufen (sollen).
Die erste Ernüchterung kommt, wenn man einen Monitor angeschlossen und den Mini hochgefahren hat.
Die Schrift „franst“ aus, die Hintergrundbeleuchtung ist nur halb so stark wie in dem iMac-Panel, der BenQ im Speziellen hat einen ganz leichten Blaustich.
Ich fühlte mich sofort wieder an alte, aber auch aktuelle Zeiten zurückversetzt.
In vielen Büros läuft halt immer noch Windows, die Schrift konnte und kann ich nicht leiden.
Trotzdem muss man über diese Mauer springen, also habe ich das Teil mit Ableton, ein paar Plugins sowie auch Rosetta-Installation ausgestattet.
Mir reichen die Anschlüsse. An einem USB hängt mein SPL Marc One und an dem anderen Anschluss ein USB-Hub.
Die nächste Ernüchterung ließ auch nicht lange auf sich warten:
Ich hatte mir auf dem iMac ein paar Test-Projekte mit Ableton angelegt und die Spuren so extrem aufgebaut, bis das Teil in die Knie geht und die ersten Aussetzer die Folge sind.
Diese Projekte startete ich auch auf dem Mac Mini M1 und konnte keine Verbesserung feststellen.
Ich habe dann parallel auf beiden Kisten immer neue Ableton-Projekte gestartet und den 1:1 mit Plugins gestartet die laut Hersteller M1 nativ unterstützen.
Aktuelles Fazit bzgl. Performance:
Mein iMac ist ziemlich gleich schnell wie der Mac Mini M1.
Nehmen wir mal das Plugin von u-he, die DIVA. Bekannt als Performance-Monster.
Auf meinem iMac kann ich bei 44,1 kHz und 512 Sample-Puffergröße 16 Instanzen damit laufen lassen.
Aber eben auch „nur“ 16 Spuren auf dem Mac Mini M1.
Der einzige Unterschied ist, dass beim iMac der Lüfter anspringt, was beim M1-Chip ausbleibt.
Hatte mir dann ein Video bei Youtube angesehen (MUSOTALK), bei dem in der DIVA die Multicore Funktion eingeschaltet wurde.
Auch das habe ich nachgestellt, hier war beim iMac nach drei Instanzen Feierabend, der Mini vertrug eine Instanz mehr.
Oder nehmen wir als Beispiel den neuen Kontakt 7 von NI, der ja auch M1 nativ läuft.
Auch dort habe ich einige Kontakt-Instrumente ausprobiert.
Auf beiden Maschinen kann ich von Instrumenten wie dem Ethereal Earth 2.0 ⇨ 52 Instanzen laufen lassen.
Es gab nur ein Kontakt-Instrument, dessen Name ich vergessen habe, da konnte ich auf dem M1 12 Instanzen mehr verwenden.
Ich habe einige Hersteller-Plugins ausprobiert (alles kann man ja nicht testen) und es ist fast immer dasselbe Ergebnis.
Auch wenn ich Benchmarks der M1 immer vor meinem i7-Prozessor im iMac liegt, sind die beiden beim Thema Musikproduktion meiner Tests identisch schnell.
Ableton Live 11 Suite lief bei den Tests OHNE Rosetta-Unterstützung und ich habe mir nur Plugins geschnappt, die M1 nativ unterstützen.
Bei einigen Plugins konnte man das auch über das Info-Fenster mit „arm...“ nachvollziehen.
Ich schließe also aus, dass ich Fehler gemacht habe.
Da ich mit Video- und Bildbearbeitung relativ wenig Berührungspunkte habe, kann ich zu diesen Themen nichts sagen.
Ich muss zugeben, dass ich mit dieser iMac-Performance im Vergleich nicht gerechnet hatte.
Und ich weiß gar nicht, ob ich jetzt enttäuscht sein muss, dass der Mac Mini M1 nicht mehr drauf hat oder das ich mich freuen sollte, dass der iMac so geil ist.
Ich hatte vor dem Test echt vor, den Wechsel auf diesen M1-Chip jetzt zu gehen und nicht erst zu warten, bis mein Monterey Ende 2024 keine Sicherheitsupdates mehr bekommen wird.
Aktuell könnte ich bei Ebay für den iMac circa 650 bis 850 EUR bekommen.
Ich bin hin- und -hergerissen, ob ich den Mac Mini M1 wieder retourniere und den iMac noch bis Herbst 2023 laufen lasse, um zu sehen, ob Apple einen iMac Pro mit 27" und M3-Chip rausbringen wird?
Wobei ich derzeit auch nicht weiß, ob ein M3-Chip die Software-Hesteller wieder dazu bringen wird, die Software umschreiben zu müssen.
Oder verkaufe ich jetzt den iMac, damit dieser nicht deutlich an Wert verliert, behalte den Mac Mini M1 und nutze die kommenden 12 Monate, um meine ganze Musikumgebung gemütlich an M1 anzupassen?
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Was habt ihr für Erfahrungen mit dem M1-Chip?
im Jahr 2016 habe ich mir einen iMac 27 Zoll Late 2015 (5k) gekauft, der damals einen älteren iMac aus 2009 abgelöst hatte.
Mit 32 GB RAM und einem 4 GHz Quad-Core Intel Core i7 Prozessor (8 Threads).
Und dieser iMac ist nice, die Standard-Auflösung 2560 × 1440 px (WQHD) ist optimal, dazu die 217 oder 218 ppi mit gestochen scharfer Schrift.
An dem Ding kann ich stundenlang arbeiten.
Eins meiner Hobbys ist die Musikproduktion elektronischer Gangart.
Als ich Ende 2020 / Anfang 2021, von den Apple M1-Chips gehört habe, war ich nicht begeistert.
Ein Wechsel auf eine andere Chip-Generation geht man nicht mal ebenso schnell, wenn man zig Software-Instrumente und -Effekte verwendet.
Seit gestern habe ich einen Mac Mini M1 hier mit 256 GB SSD (da ich sehr viel auf externe SSDs ausgelagert habe), 16 GB RAM.
Wenn man nicht bei Apple bestellt, kann man das Setup für knapp unter 1.000 EUR erhalten.
Dazu hatte ich mit zwei BenQ PD2700Q 27“ Monitore bestellt, die ebenfalls in der WQHD-Auflösung laufen (sollen).
Die erste Ernüchterung kommt, wenn man einen Monitor angeschlossen und den Mini hochgefahren hat.
Die Schrift „franst“ aus, die Hintergrundbeleuchtung ist nur halb so stark wie in dem iMac-Panel, der BenQ im Speziellen hat einen ganz leichten Blaustich.
Ich fühlte mich sofort wieder an alte, aber auch aktuelle Zeiten zurückversetzt.
In vielen Büros läuft halt immer noch Windows, die Schrift konnte und kann ich nicht leiden.
Trotzdem muss man über diese Mauer springen, also habe ich das Teil mit Ableton, ein paar Plugins sowie auch Rosetta-Installation ausgestattet.
Mir reichen die Anschlüsse. An einem USB hängt mein SPL Marc One und an dem anderen Anschluss ein USB-Hub.
Die nächste Ernüchterung ließ auch nicht lange auf sich warten:
Ich hatte mir auf dem iMac ein paar Test-Projekte mit Ableton angelegt und die Spuren so extrem aufgebaut, bis das Teil in die Knie geht und die ersten Aussetzer die Folge sind.
Diese Projekte startete ich auch auf dem Mac Mini M1 und konnte keine Verbesserung feststellen.
Ich habe dann parallel auf beiden Kisten immer neue Ableton-Projekte gestartet und den 1:1 mit Plugins gestartet die laut Hersteller M1 nativ unterstützen.
Aktuelles Fazit bzgl. Performance:
Mein iMac ist ziemlich gleich schnell wie der Mac Mini M1.
Nehmen wir mal das Plugin von u-he, die DIVA. Bekannt als Performance-Monster.
Auf meinem iMac kann ich bei 44,1 kHz und 512 Sample-Puffergröße 16 Instanzen damit laufen lassen.
Aber eben auch „nur“ 16 Spuren auf dem Mac Mini M1.
Der einzige Unterschied ist, dass beim iMac der Lüfter anspringt, was beim M1-Chip ausbleibt.
Hatte mir dann ein Video bei Youtube angesehen (MUSOTALK), bei dem in der DIVA die Multicore Funktion eingeschaltet wurde.
Auch das habe ich nachgestellt, hier war beim iMac nach drei Instanzen Feierabend, der Mini vertrug eine Instanz mehr.
Oder nehmen wir als Beispiel den neuen Kontakt 7 von NI, der ja auch M1 nativ läuft.
Auch dort habe ich einige Kontakt-Instrumente ausprobiert.
Auf beiden Maschinen kann ich von Instrumenten wie dem Ethereal Earth 2.0 ⇨ 52 Instanzen laufen lassen.
Es gab nur ein Kontakt-Instrument, dessen Name ich vergessen habe, da konnte ich auf dem M1 12 Instanzen mehr verwenden.
Ich habe einige Hersteller-Plugins ausprobiert (alles kann man ja nicht testen) und es ist fast immer dasselbe Ergebnis.
Auch wenn ich Benchmarks der M1 immer vor meinem i7-Prozessor im iMac liegt, sind die beiden beim Thema Musikproduktion meiner Tests identisch schnell.
Ableton Live 11 Suite lief bei den Tests OHNE Rosetta-Unterstützung und ich habe mir nur Plugins geschnappt, die M1 nativ unterstützen.
Bei einigen Plugins konnte man das auch über das Info-Fenster mit „arm...“ nachvollziehen.
Ich schließe also aus, dass ich Fehler gemacht habe.
Da ich mit Video- und Bildbearbeitung relativ wenig Berührungspunkte habe, kann ich zu diesen Themen nichts sagen.
Ich muss zugeben, dass ich mit dieser iMac-Performance im Vergleich nicht gerechnet hatte.
Und ich weiß gar nicht, ob ich jetzt enttäuscht sein muss, dass der Mac Mini M1 nicht mehr drauf hat oder das ich mich freuen sollte, dass der iMac so geil ist.
Ich hatte vor dem Test echt vor, den Wechsel auf diesen M1-Chip jetzt zu gehen und nicht erst zu warten, bis mein Monterey Ende 2024 keine Sicherheitsupdates mehr bekommen wird.
Aktuell könnte ich bei Ebay für den iMac circa 650 bis 850 EUR bekommen.
Ich bin hin- und -hergerissen, ob ich den Mac Mini M1 wieder retourniere und den iMac noch bis Herbst 2023 laufen lasse, um zu sehen, ob Apple einen iMac Pro mit 27" und M3-Chip rausbringen wird?
Wobei ich derzeit auch nicht weiß, ob ein M3-Chip die Software-Hesteller wieder dazu bringen wird, die Software umschreiben zu müssen.
Oder verkaufe ich jetzt den iMac, damit dieser nicht deutlich an Wert verliert, behalte den Mac Mini M1 und nutze die kommenden 12 Monate, um meine ganze Musikumgebung gemütlich an M1 anzupassen?
Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Was habt ihr für Erfahrungen mit dem M1-Chip?