Mac Mini für Netzwerk in Schule?

Wenn deine Schula auf Dauer auch anderes vorhat als nur Office - wovon ich ausgehe - halte ich Powermacs tatsächlich für sinnvoller.
Ich spreche aus eigener Erfahrung. Unsere Computerräume wollen von mir (Musiklehrer) benutzt werden (Sequenzing, Notenschrift etc.), von unseren Kunstlehrern (Film!!), von den Deutschlehrern, die Schulradiosendungen aufbereiten wollen usw.
Ist der Computerraum erst einmal da, wollen auch alle was machen.
Willst du für die Zukunft gut ausgerüstet sein, nimm Powermacs!
Sonst geht's dir wie bei uns, dass - wenn's wirklich mal was zu arbeiten gibt an den Computern, Musik, Film … - die Schüler mittlerweile lieber ihre eigenen mitbringen. Peinlich!!

Vor allem: ist der Raum mal fertig, kriegst du so schnell nichts Neues mehr! Also lieber jetzt größer investieren, als sich nach einem jahr ärgern, dass man's nicht getan hat!

Gruß

Martin
 
Hab' ich das behauptet? Aber OpenOffice kann man runterladen, beim Mac muss man sich noch mit einem XServer abquälen
Ich weiss ja nicht, wo Du Dich abquälst, aber wenn ich OO starte startet automatisch der X-Server mit und ich kann arbeiten.
Dass in Schulen in erster Linie MS-Office und Access gelehrt wird halte ich persönlich auch für wenig sinnvoll. Leider zeigt sich in der Praxis, dass man oftmals nur dann einen Fuss in die Tür setzen kann, wenn man sich anpasst. Hat man einen festen Stand, dann kann man durchaus auch mal etwas gewagtere Wege gehen, aber wenn man gar nicht erst so weit kommt, dann ist es doch etwas schwerer.
Ein weiterer Punkt ist leider auch der, dass die Lehrerunterlagen voll auf MS Office und Access aufbauen. Kaum ein Lehrer wird wirklich bereit sein sich den gesamten Lehrplan neu zu erarbeiten. Dafür fehlt oftmals auch einfach die Zeit. Wie man bei uns so schön sagt: Der Fisch stinkt vom Kopf. So lange der Lehrplan sagt mach Access und dazu die genaue Anleitung liefert wird niemand eine echte Datenbank kennenlernen. Leider.
 
Martinmacco: Tun es denn da nicht auch iMacs? Ich finde einen Powermac etwas oversized für die Standardanwendungen. Sicher ist es eine feine Maschine, aber wenn man einen Single Prozessor PM nimmt, kann man gleich zum iMac greifen, die bauen auf den selben Komponenten auf und man hat gleich einen TFT mit dabei.
 
schweikert schrieb:
allerdings sollte auch unter osx schon ms office beschult werden, da hiernach z.b. bei einstellungsgesprächen gefragt wird. das argument, dass open office bis auf makros, vba ähnlich zu bedienen ist kommt oftmals nicht zum zuge.
Ehrlich gesagt faend ich die Schule recht innovativ, wenn sie das Geld fuer ein MS-Office in sinnvollere Dinge fuer die Schueler investieren wuerde, und stattdessen OO oder aehnliches benutzt.
Damit lernen die Schueler um so mehr, mit unterschiedlichen Programmen Aufgaben verrichten zu koennen, und werden keine Fachidioten fuer eine bestimmte Office-Version. Ein MS-Office werden viele sowieso auf dem heimischen Rechner vorfinden und koennen es sich dort anschauen. Und auf der anderen Seite koennen sich weniger reiche Familien ein kostenloses Office bequem auch fuer zu Hause leisten und, wenn plattformunabhaengig, auf beliebigem Rechner benutzen.
Es ist ja auch nicht so, dass man in Fahrschulen nur VW Golf verwendet, weil das das haeufigste Modell in Deutschland ist. :rolleyes:
Wile
 
wegus schrieb:
snoop:


Da stimme ich Dir 100%ig zu und nat. tut es auch ein PC mit LINUX! Die Fixierung für Schüler auf MS Office halte ich für gefährlich. Meiner Erfahrung als admin nach, neigen so erzogene Schüler zum auswendig lernen und sind aufgeschmissen wenn ein Knopf nicht dort ist wo er erwartet wird. Menschen die die Vielfalt gesehen haben, neigen eher zum verstehen von Mechanismen.Sie können sich den Überblick noch selbst verschaffen. Nur MS-Office-user kennen Tonnen von fertigen Skripten und effektvolle Knöpfe, verstehen tun sie nicht was sie verwenden. Bevor der Widerspruch kommt, ich weiß das es Ausnahmen gibt und dies ist meine persönliche Erfahrung! Im Übrigen erachte ich ein postgres oder mysql für geeigneter um den Umgang mit DB's zu erlernen als ausgerechnet Access...


- Sicherlich sollte man "Verstehen" lernen. Aber nicht alle Lernenden schaffen den Transfer von einem "anderen Office-Programm" auf das in der Praxis geforderte MS-Office und nicht alle über Einstellung oder Nichteinstellung Entscheidenden blicken über das Stichwort MS-Office hinaus (Open Office kenn ich nicht, der andere Kandidat hat schon mit Mcrosoft gearbeitet ...)

- Access hat sich zur Einstiegsschulung (nicht für die Produktionsumgebung) in die Nutzung von Datenbanken bei mir bewährt:
-> Reduktion auf die produktunabhängigen Inhalte (Tabellendefinition, Relationen, Sichten, etc.) - also die Kernprobleme
-> der Standard Office User kann sich in einer vertrauten Umgebung bewegen
-> Zeitaufwand zur Schulung der Idee der RDBMS ist geringer als bei direkter Beschulung von Oracle, SQL-Server, mysql, etc.
-> Nach der Überzeugung vom Sinn des Einsatzes (<-> das kann ich doch auch mit Excel machen - eben nicht) kann man als User oder Ersteller dann an die "echten" Datenbanken heranführen

gruss
 
Da beuge ich mich dem Urteil des erfahrene Pädagogen! Ich hab auch schon feststellen müssen, daß man zuviel Transfer eben nicht erwarten kann. Nur bei der Phrase "..vertrauter Office-Umgebung.." überkommen mich immer gewisse Krämpfe ;)
 
3 Punkte zur Ausstattung eines Lehrraumes, die bisher nicht angesprochen wurden.

1. Wenn ich dein Eingangspost richtig verstanden habe handelt es sich um eine Erstinstallation, sprich es ist nichts an Infrastruktur, also keine Tastaturen, Mäuse, Monitore oder TFTs, Drucker oder Netzwerkinfrastruktur vorhanden.
Dann solltet ihr über zwei Varianten nachdenken.
- iMac: Gegenüber dem Mac mini ist der iMac meiner Meinung nach im Vorteil, da die oben angesprochenen Peripherie direkt mit enthalten ist.
- iBooks: Schaut euch mal 'Das drahtlose, mobile iBook Klassenzimmer' an.
Mit der weiter oben beschriebenen Perspektive, das Musik- Kunst- und was weiss ich welche Lehrer noch diese Infrastruktur nutzen werden, vielleicht auch eine Option.

Auf jeden Fall solltet ihr Überlegen die Vernetzung komplett über Airport zu lösen, ist günstiger und flexibler.

2. Wenn jeder Schüler eigene Daten auf den Rechnern ablegen können soll, sollte man für eine möglichst einfache Administration der Benutzeraccounts und Zugriffsrechte die Anschaffung eines MacOS X Servers mit einplanen, auf dem dies zentral geschieht.

3. Eine wahnsinnige Erleichterung zur Verwaltung einer größeren Zahl von Rechnern bietet Apple Remote Desktop, mit dem man beispielsweise Softwareupdates mit einem Mausklick gleichzeitig auf allen Rechnern installieren kann.
Sehr mächtig dass!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
snoop69 schrieb:
Also bei WindowsXP ist inzwischen auch der MovieMaker dabei. Zum Videoschnitt-Einstieg langt das auch und für anspruchsvollere Sachen reicht iMovie auch nicht, da brauchts nämlich mehr Spuren. Und die kriegst Du auf dem PC wesentlich billiger.

oO

Glaubst du ernsthaft, daß sich Lehrer und Schulen um solche Nebensächlichkeiten wie Urheberrechte oder Softwarelizenzen kümmern?
Habe ich noch NIE erlebt.
 
Burning_Dice schrieb:
oO

Glaubst du ernsthaft, daß sich Lehrer und Schulen um solche Nebensächlichkeiten wie Urheberrechte oder Softwarelizenzen kümmern?
Habe ich noch NIE erlebt.
Und dann beklagt sich das Justizministerium über ein mangelndes Unrechtsbewusstsein bei Jugendlichen, die CDs raubkopieren..... Man sieht woher's kommt.

'Ne seriöse Rechnung ist das aber nicht.

Snoop
 
zwischensinn schrieb:
Auf jeden Fall solltet ihr Überlegen die Vernetzung komplett über Airport zu lösen, ist günstiger und flexibler.
Naja, im Computerraum würde ich auf jeden Fall Kabel legen, WLan ist einfach zu langsam, vor allem bei mehreren Rechnern.

Wenn iBooks in die Klassenräume mitgenommen werden sollen, ist für den mobilen Einsatz WLan natürlich flexibler.

Snoop
 
snoop69 schrieb:
Und dann beklagt sich das Justizministerium über ein mangelndes Unrechtsbewusstsein bei Jugendlichen, die CDs raubkopieren..... Man sieht woher's kommt.

'Ne seriöse Rechnung ist das aber nicht.

Snoop
Du hast da was nicht verstanden.

Die nötigen Lizenzen werden einfach gekauft, fertig!
 
zwischensinn schrieb:
Du hast da was nicht verstanden.

Die nötigen Lizenzen werden einfach gekauft, fertig!
Dann sollte man sich auch Gedanken drum machen. Vor allem, wenn eine FCE-Lizenz sich immerhin auf 40% der Kosten für einen Mini beläuft.

Snoop
 
snoop69 schrieb:
Und dann beklagt sich das Justizministerium über ein mangelndes Unrechtsbewusstsein bei Jugendlichen, die CDs raubkopieren..... Man sieht woher's kommt.

'Ne seriöse Rechnung ist das aber nicht.

Snoop

Ist aber wirklich so. Erschreckend. Ich mache manchmal Schulungen für Lehrer ("Wie benutze ich iMovie?" und so).
Was ich da immer auf Schul-Computern sehe und auf denen der Lehrer...
Eine Software auf eBay gekauft, auf allen Schulrechnern installiert und auch eBay weiterverscherbelt.
Und Unrechtsbewusstsein gab´s bisher GAR nicht.

Als ich einer Schülerzeitschriftsredaktion mal Indesign erklären sollte, meinte ich, daß Indesign vielleicht etwas übertrieben wäre für eine Schule, wenn man bedenkt, was eine Lizenz kostet. Und dann auch noch für mehrere Arbeitsplätze. (Mal abgesehen davon, daß die Schüler eh nur 17 Textrahmen öffnen und alle Effekte, die das Programm zu bieten hat, übereinander legen)
Ungläubige Gesichter starren mich an. "Wieso? Wir haben´s doch hier" (zeigt eine CD-R) Ich: "Ja, ihr habt die Daten, aber keine Lizenz. Das ist dann nicht legal." Lehrer: (verschmitzt grinsend) "Naja, so machen Lehrer das halt."

Ist sicher nicht überall so. Aber die Schulen, an denen ich Schulungen geben durfte (und die, an der ich Abi gemacht habe) praktizierten diese Politik.
 
Zuletzt bearbeitet:
sgmelin schrieb:
Martinmacco: Tun es denn da nicht auch iMacs? Ich finde einen Powermac etwas oversized für die Standardanwendungen. Sicher ist es eine feine Maschine, aber wenn man einen Single Prozessor PM nimmt, kann man gleich zum iMac greifen, die bauen auf den selben Komponenten auf und man hat gleich einen TFT mit dabei.
Durchaus denkbar, der Vorteil des PM wäre vielleicht seine Aufrüstbarkeit im Festplatten und Grafikkartenbereich, was in den Bereichen "Film", "Schulradio" etc. wichtig wäre (z.B. zweite Festplatte für Sicherungsdateien).
Ansonsten wäre auch der imac denkbar.
Mit geht's halt darum über Jahre ein gutes System zu haben und da denke ich eher an nachrüstbare Rechner.
Von dem, was der imac sonst so drauf hat, wäre er natürlich auch eine Alternative.

Gruß

Martin

P.S. Solltest du tatsächlich ein Mac-Netzwerk bekommen (meinetwegen auch mit Minis), dann greif zu!!!!
Wie Windows-Netzwerke in Schulen (nicht) funktionieren und Lehrer sich für schlechte Software halbtot ackern müssen, sehe ich hier vor Ort.
Da würde ich jedes Mac-Netzwerk vorziehen und lieber sogar kleinerer Rechner nehmen!!!
 
snoop69 schrieb:
Naja, im Computerraum würde ich auf jeden Fall Kabel legen, WLan ist einfach zu langsam, vor allem bei mehreren Rechnern.
Das kann man so pauschal nun auch wieder nicht sagen.
Es ist natürlich stark davon abhängig, welche Daten über das Netz geschoben werden.
Bei der geplanten Installation geht es ja in erster Linie darum, den Schülern den Umgang mit dem Rechner beizubringen und nicht die Kommunikation zwischen den Rechnern. Das Netzwerk wird also in erster Linie für Webzugriffe (hier ist der Internetzugang der Flaschenhals und nicht die Art des internen Netzes), Drucken und Administration genutzt.

Hier greift dein Einwand also nicht wirklich, wobei man diesen Aspekt natürlich bedenken muss.
 
zwischensinn schrieb:
Das kann man so pauschal nun auch wieder nicht sagen.
Es ist natürlich stark davon abhängig, welche Daten über das Netz geschoben werden.
Bei der geplanten Installation geht es ja in erster Linie darum, den Schülern den Umgang mit dem Rechner beizubringen und nicht die Kommunikation zwischen den Rechnern. Das Netzwerk wird also in erster Linie für Webzugriffe (hier ist der Internetzugang der Flaschenhals und nicht die Art des internen Netzes), Drucken und Administration genutzt.

Hier greift dein Einwand also nicht wirklich, wobei man diesen Aspekt natürlich bedenken muss.
Es ging aber auch um Videoschnitt, bei dem man die Rohdateien sicher nicht auf kleinen iBook- oder Mac Mini-Platten ablegen will. Und wenn 20 Rechner auf Gigabyteweise Videodaten zugreifen wollen, kannste ein WLan vergessen.

Snoop
 
snoop69 schrieb:
Es ging aber auch um Videoschnitt, bei dem man die Rohdateien sicher nicht auf kleinen iBook- oder Mac Mini-Platten ablegen will. Und wenn 20 Rechner auf Gigabyteweise Videodaten zugreifen wollen, kannste ein WLan vergessen.

Snoop
Auch für Videoschnitt stellt sich zuerst die Frage der Arbeitsweise und Installation.
Wenn es keinen zentralen Datenserver gibt, macht es keinen Sinn Videodaten über das Netz zu schubsen. Vielmehr kommen die Daten auf einen Rechner und bleiben den gesamten Bearbeitungsprozess auf diesem.

Sollte es einen zentralen Datenserver geben und die Massgabe, dass auf den Clients keine Nutzerdaten abgespeichert werden, stimme ich dir bedingt zu.
Bedingt, weil in diesem Fall iBooks, iMacs und Mac minis allesamt mit ihren 100BASE-T Ethernet zu schwachbrüstig sind. Für diese Art von Installation ist eine durchgehende Gigabit-Vernetzung unumgänglich, welche für den vorliegenden Fall jedoch ein wenig überdimensioniert erscheint. ;)
 
zwischensinn schrieb:
Auch für Videoschnitt stellt sich zuerst die Frage der Arbeitsweise und Installation.
Wenn es keinen zentralen Datenserver gibt, macht es keinen Sinn Videodaten über das Netz zu schubsen. Vielmehr kommen die Daten auf einen Rechner und bleiben den gesamten Bearbeitungsprozess auf diesem.
Für einzelne Projekte sicherlich richtig.
zwischensinn schrieb:
Sollte es einen zentralen Datenserver geben und die Massgabe, dass auf den Clients keine Nutzerdaten abgespeichert werden, stimme ich dir bedingt zu.
Bedingt, weil in diesem Fall iBooks, iMacs und Mac minis allesamt mit ihren 100BASE-T Ethernet zu schwachbrüstig sind. Für diese Art von Installation ist eine durchgehende Gigabit-Vernetzung unumgänglich, welche für den vorliegenden Fall jedoch ein wenig überdimensioniert erscheint. ;)
Naja, dann muss man eben eine Zwischenlösung fahren. Bei Video wird's eng, aber wenn ich z.B. Bildbearbeitung machen möchte, können auch schon einige MB anfallen. Ausserdem kann man das Rohmaterial zumindest einfach vom Datenserver runterladen und lokal bearbeiten. Wenn ich das mit 20 Rechnern im WLan machen möchte, ist die halbe Stunde rum ;). Über Kabel geht's noch. Deshalb würde ich zumindest im Computerraum eben Kabel vorsehen. Das ist auch noch nicht so wahnsinnig teuer, vor allem wenn schon Bodenkanäle vorhanden sind.

Die ganze Schule nachträglich zu verkabeln wäre natürlich ein Wahnsinnsaufwand, da sollte dann WLan reichen.

Snoop
 
Einigen wir uns darauf, das jede Variante, abhängig von der jeweiligen Installation und Verwendung, seine Berechtigung hat.
 
zwischensinn schrieb:
Einigen wir uns darauf, das jede Variante, abhängig von der jeweiligen Installation und Verwendung, seine Berechtigung hat.
Einverstanden. :D
 
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