Naja, ich spiel halt seit ich Macs habe und muss ehrlich sagen, dass ich hier nicht wirklich Nachteile sehe außer der Aktualität. OK, einige Spiele sind nur halbherzig portiert aber das liegt nicht an der Hardware sondern an dem zu erwarteten Absatz.
Ich glaube, man muss hier verschiedene Dimensionen betrachten.
"Spielen allgemein" und (ich ringe hier um einen passenden Begriff, nennen wir es mal...) "Gaming".
Zum ersteren: Es gibt ja auf jedem digitalen Gerät heute Spiele zum Spielen. Auf meinem Satelitenreciever kann man so einen Tetris-Clone öffnen und mit der Fernbedienung steuern. Im Büro kann ich auf dem Windows-Arbeitsrechner Minesweeper spielen. Grundsätzliches Spielen ist also möglich, auf jedem Apple-Device. Hatte nicht sogar der Clickwheel-iPod damals so einen Minesweeper-Clone drauf?
Das reicht den meisten ja aus, zum Zeitvertreib ohne großes Involvement.
Zum zweiteren: Spielen als Hobby, "Gaming", inkl. Zugehörigkeit zur "Gaming-Szene", Besuch der Gamescom, Interesse für Spiele-Youtuber, Branchennews, aktuelle Titel... Ihr versteht was ich meine.
Wenn man sich als Hobby für Gaming begeistert, dann ist man derzeit eben im "Last of Us 2"-Fieber, weil das eben jetzt gerade eine große Rolle spielt (nur ein Beispiel). Man findet Berichte darüber bei den Rocketbeans, tauscht sich in Foren aus und streamt Let's Plays dazu, während man dann selbst zockt. Um das Hobby ansatzweise leben zu können, braucht man halt einfach eine aktuelle Konsole oder eben einen Gaming-PC. Die Branche beachtet den Mac nur am Rande. Bei einigen Indie-Titeln ist das besser geworden, aber letztlich...
Wenn ich als Hobby Rennfahrer bin, dann mag mein Traktor eben noch so praktisch und schön sein, aber ich brauche halt etwas anderes.