Mac Book Pro

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  • Umfrageteilnehmer
    343
Status
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minilux schrieb:
willst du da auf sowas hinaus:
Jein.

Gleiche kognitive Fähigkeiten führen nicht zwangsläufig zu gleichen schulische Leistungen, und lassen beispielsweise nicht auf gleiche Lesekompetenz schließen. Es ist nicht so, dass Kinder aus "anregungsarmem bildungsfernem" Milieu nur deshalb schlechtere Chancen auf das Erlangen der Gymnasial-Empfehlung oder generell eines höheren formellen Bildungsgrades hätten, weil sie "diskriminiert" würden, oder die Eltern dagegen sein.*

Das Problem liegt meines Erachtens auch darin, dass diese Kinder tatsächlich im Schnitt schlechtere schulische Leistungen aufweisen. Und hier spielt die Erziehung, schon im frühen Kindesalter beispielsweise beim Erlangen eines "phonologischen Bewußtseins", und damit dem späteren Lesenlernen eine entscheidende Rolle.

Wie aber auch die spätere Anregung im Elternhaus. Ich denke, niemand wird bestreiten, dass man am ehesten gut lesen lernt, wenn man liest und dazu angeregt wird. Und dieser Anregung fehlt es in einigen Elternhäusern. Man kann dazu getrost davon ausgehen, dass die Kinder zum Lesen erzogen/angeregt werden, wenn ihre Eltern einem akademischen Milieu entstammen. (Ich meine, das steht in der Studie auch)

In der IGLU-Studie wurde explizit auch die Lesekompetenz der Kinder bezogen auf die "Sozialschicht der Bezugspersonen" (mit Art der beruflichen Ausbildung und Tätigkeit) untersucht - mit deutlichen Ergebnissen. Es zeigt sich, dass die Kinder, deren Eltern Tätigkeiten mit vorausgesetztem höherem/akademischem Bildungsgrad nachgingen, bessere Leseleistungen aufwiesen.

Dazu passt auch die Tatsache, dass Akademiker, von allen Ausbildungswegen, beim Lernen und Fortbilden am ehesten das gedruckte Wort heranziehen. (Statistisches Bundesamt) Schon dort wird am ehesten gelesen. Ich habe auch mal eine Studie des Buchhandels gelesen, die einen "eindeutigen" Zusammenhang zwischen Art der Arbeitstätigkeit und Ausbildungsgrad, sowie des Leseverhaltens/Buchkaufverhaltens) herstellte. Salopp gesagt: "Je höher der Bildungsgrad eines Haushaltes, desto mehr wird gelesen"

*PS: Es gibt durchaus auch Hinweise darauf, dass bei gleichen schulischen Leistungen Kinder aus höher gebildeten Elternhäusern tendenziell eher eine Gymnasialempfehlung erhalten - das bestreite ich gar nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr seid sowas von Offtopic, das ist neuer Rekord. ;)
Bleibt bitte beim Thema.
 
performa schrieb:
Wieso menschenverachtend? Keineswegs, du stellst doch nur fest.

OK, ich meins auch nicht böse. Meines Erachtens ist in Hauptschulen auch das (formelle) Bildungsniveau der Eltern im Schnitt deutlich geringer. Ich unterstelle dort ein paar Dinge für als "Erklärung":

- In Haushalten mit Gymnasiasten wird mehr gelesen. Unterrichtsstoff, wie auch Bücher etc...
- In diesen Haushalten haben die Eltern tendenziell eher Berufe, in denen sie viel lesen müssen. Sie sehen deshalb eher die Notwendigkeit einer Sehhilfe, als Eltern, die eher "handwerklichen" Tätigkeiten nachgehen (geschweige denn arbeitslos sind)
- Die Kinder werden deshalb eher mit zum Augenarzt genommen, und überprüft
- In diesen Haushalten ist tendenziell mehr Geld vorhanden. Auch Sehhilfen kosten Geld
- Der Verbreitungsgrad von Computern in den Elternhäusern ist geringer
Du stellst gerade schriftlich fest, was ich meinte! Nur muss man manchmal etwas vorsichtig sein, sowas auch in der deutlichkeit auszusprechen, weil man sich damit nicht immer nur Freunde macht! Schnell wird man dann als etwas arrogant abgestempelt! Vor allem werden leute mit diesen Aussage etwas müde belächelt, wenn sie nicht mal eben dieses Gymnasium zu Ende gebracht haben, weil sie noch in der 12ten Klasse sind... ;)
Dem Punkt, dass die Notwendigkeit der Sehhilfe in formell weniger gebildeten Familien nicht oder tendenziell später erkannt wird, halte ich für kaum bemerkbar oder gar vernachlässigbar. Gerade in der Schule fällt es schon recht schnell auf, wenn Jemand die Tafelanschriften nicht lesen kann! Ich kann jetzt nur ausgehend von meinen paradisischen Zuständen sprechen (20.000 Einwohner Mittelzentrum, Teilorte alle unter 3500 EW, alle Schulformen direkt vor Ort, alle Schulen vor weniger als 5 Jahren komplett saniert oder neu gebaut, unter 6% Arbeitslosenquote....). Das kann im urbaneren Bereich natürlich deutlich anders aussehen! Stichhaltiger und v.a. für sehr realistisch halte ich jedoch die anderen genannten Punkte. Zumal gerade hier in Bayern der schulische Erfolg deutschlandweit am stärksten vom Elternhaus abhängt.
Wobei ich auch der Meinung bin, dass die in unserer Gesellschaft sehr häufig auftretenden Fehlsichtigkeiten erworbene Fehlsichtigkeiten sin müssen. Wären sie genetisch verursacht, so wäre diese Häufig schon tausende Jahre so, was jedoch eine erfolgreiche Jagd vor über 2000 oder noch im Mittelalter stark erschwert hätte!
Das menschliche Auge ist dafür "geschaffen" (religionsfreier ausgedrückt: hat sich dahingehend spezialisisiert), auf unendlich scharf zu sehen. Das ist, da wo der Mensch vermutlich seinen Ursprung hat, auch sehr von Nutzen. Um Objekte in der Nähe scharf sehen zu können, muss - wie schon an anderer Stelle hier erklärt - man das Auge "anstrengen" (Muskelkontaktion etc. pp.). Das diese ungeplante, übermäßige Anstrengung (sobald wir uns im Haus aufhalten "arbeitet" die Linse im Auge an der Scharfstellung) dauerhafte Folgen auf das Auge hat, klingt sehr sehr realistisch, ist aber bisher wohl noch nicht bewiesen. Somit ist das Phänomen Kurzsichtigkeit wohl auch ein gewisser Tribut an unsere Zivilisation! Je weiter dann wohl dieser Grad geht (Unterschied: ungelernter Arbeiter <=> Akademiker), desto stärker schreitet somit auch die Ausprägung dieses Phänomens voran, was sich ja dann u.a. an meinen Beobachtungen ablesen lässt!
Dem Menschen des 21. Jahrhunderts bereitet Kurzsichtigkeit ja auch keine wirklichen lebensbedrohlichen Probleme/Nachteile! Brillen korrigieren die meisten Fehlsichtigkeiten auf 100%, Linsen leisten das selbe und stören zudem weniger beim Tragen. Der Menschn ist also nicht mehr auf ein möglichst gutes Auge angewiesen...das könnte sich evtl. genetisch auf längere Sicht auch Auswirkungen haben! Wer weiß?!
 
minilux schrieb:
es lebe das gepflegte Vorurteil rotfl rotfl
1. Sind das keine Vorurteile, sondern u.a. Fakten der IGLU-Studie - hatte mich damit auch mal befasst!
2. Genau wegen Leuten wie dir hatte ich meine Äußerung vorsichtig vorab gesichert, damit mir daraus kein Strick gedreht werden kann...hat wohl zumindest bei mir geklappt!
3. Vorurteile haben schon einiges negatives bewirkt etc. aber es gibt auch sehr sehr viele von ihnen, die nicht ganz unbegründet sind! Das Vorurteil des eher fundamental christlich geprägten, konservativen Bayern ist zwar nicht pauschal auf jeden zutreffend, aber in diesem unseren Freistaat doch recht stark verwurzelt ;) (Also nicht das Vorurteil, das ist eher in den anderen 15 BL verwurzelt ^^, aber die ursache für das Vorurteil)
Wenn ich ein Vorurteil höre, mach ich mir zu allererst mal Gedanken, warum es dieses Vorurteil gibt, weil ganz grundlos ist wohl keines!
 
Da wir nun schon lang nicht mehr ontopic sind, können wir diesen Thread schließen.
 
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