M1 (pro/max) - wer braucht die hohe Multicore-Leistung?

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matthias1711

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Die neuen M1 Macs beeindrucken mit Ihren Leistungswerten. Allerdings beschränkt sich die hohe Leistung auf den Multicore Betrieb.

Wenn man sich die Singlecore Benchmarks anschaut, sieht man bei Geekbench Werte um die 1700. Das sind nur rund 35% mehr als die Singlecore Werte bei den alten intel-basierenden Macs. Ich will die 35% nicht klein reden, aber 35% Leistungssteigerung bemerkt man bei den meisten Anwendungen überhaupt nicht. Lediglich bei messbaren Zeiten wie die Dauer einer Berechnung oder die Dauer einer Bild- oder Videobearbeitung würde man diese Steigerung bemerken.

Bleibt also als eigentlicher Vorteil die riesige Steigerung bei Multicore Anwendungen. Aber welche Anwendungen nutzen denn mehrere Kerne? Ich weiss z.B., dass die meisten (wenn nicht sogar alle) CAD Programme nur im Singlecore Betrieb laufen, außer bei Spezialanwendungen wie z.B. FEM Simulationen. Ich wage mal die Vermutung, dass bei den allermeisten Anwendern die Multicore Leistung nur eine untergeordnete Rolle spielt und sich die Vorteile nur dadurch ergeben, dass das Betriebssystem mehrere geöffnete Anwendungen auf mehrere Kerne verteilt und jeder Kern ziemlich schnell ist. Dann würden sich Vorteile nur für die Anwender ergeben, die auch wirklich mehrere leistungsintensive Anwendungen gleichzeitig nutzen und der Vorteil würde im Prinzip den o.g. 35% Leistungssteigerung gegenüber den alten Intel Modellen entsprechen. Wenn das wirklich so wäre, dann würde für die meisten Anwender nach wie vor ein MacBook Air reichen. 4 Leistungskerne erlauben den Betrieb von 4 Anwendungen auf jeweils einem Kern und die Performance pro Kern ist in etwa gleich, egal ob M1, M1 pro oder M1 max.

Ok, es kommen noch ein paar weitere Leistungssteigerungen bei dem MBP's dazu, aber wer braucht die wirklich (Haben-wollen mal ausgeklammert)?
 
Videoschnitt. Das ist die primäre Zielgruppe von Apples "Pro Geräten". War sie schon immer.
 
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Oder Audio mit Logic.
 
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Oder Entwickler. Oder Designer. Oder …
Das nennt sich Weiterentwicklung.
 
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Irgendwie bekomme ich das Gefühl nicht los, dass diese Frage mittlerweile in jedem zweiten Thread diskutiert wird.
 
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Das ganze Forum kannst im Grunde auf 10-15 Fragen zusammenkürzen :crack:
 
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Oder Entwickler. Oder Designer. Oder …
Das nennt sich Weiterentwicklung.
Nein. Kein Oder. Es war und ist primär (da geht nur eins) Videoschnitt.
Dann Audio-Kram.
Dann Photoshop-Kram.
Dann Entwickler.

Grob in der Reihenfolge (Videoschnitt ist aber an #1).
Erkennt man daran, wie sie die Performance in den letzten 10 Vorstellungskeynotes beschrieben haben. Es ging immer erst um Videoschnitt.
 
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C4D, LW3D etc...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage des Threads lautet: "Wer braucht die hohe Multicore-Leistung?".

Was da jetzt in den letzten Keynotes an erster Stelle war interessiert daher nicht wirklich.
Die Gruppe profitiert am meisten davon - da sie CPU, GPU und NeuralEngine-Cores verwenden können (könnten).
Deswegen ist das dennoch nicht die einzige Antwortmöglichkeit auf die Frage.

Und daher: Oder. Deine Reihung ist deine Sache - interessiert mich aber recht wenig jetzt in diesem Kontext.
 
bin dankbar für den multicore:
videoschnitt mit premiere pro und blackmagic davinci resolve 17, sowie photoshop und capture one pro
 
Ich, zur Foto- und Videoentwicklung. DxO PhotoLab 5 arbeitet sehr stark mit der Neural Engine des M1 - und natürlich mit den GPU-Cores. Im Vergleich zu einem MacBook Pro Mitte 2014 (Intel i7, 2.4 GHz, 4-Cores, 8 Threads) etwa 3-4x so schnell beim Video Export und bis zu 10x schneller bei der Fotoentwicklung mit DxO (Deep Prime Denoise) im Vergleich zur Version 4 auf Intel CPU. Da ist sicherlich noch die Beschleunigung des neuen DxO-Programms selber enthalten, so das man für den M1 mit etwa dem 3-4x fachen rechnen kann.
Das normale Arbeiten, da spürt man kaum Unterschiede. Es läuft einfach flüssig auf dem iMac.
 
Was mir am M1 gefällt ist die konservative Aufteilung 4x Firestorm und 4x Icestorm. Sicherlich auf Kosten der Performance, aber vom Energieverbrauch für die 80% der Tageszeitenarbeitsquote (Internet, Safari, Schreiben schreiben, TM-Sicherungen, Dokumente lesen und bearbeiten ..) ideal. Bei den 20% Zeiten Video- und Fotobearbeitung zwar dann langsamer, aber schnell genug. Wer den ganzen Tag Foto- oder Video- und Audio-Projekte durchführt ist mit Pro und Max sowie Ultra auch bestens bedient. Für alle was dabei.
 
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aber 35% Leistungssteigerung bemerkt man bei den meisten Anwendungen überhaupt nicht.
Also irgendwas stimmt doch hier nicht, natürlich merkt man 35 % es kommt ja drauf an wie lange die Leistung abgerufen wird wenn ich 35 % mehr Leistung habe und das nur 1 Minute Abrufe oder ob ich 35 % mehr Leistung habe und das über 10 Minuten hinweg Abrufe. Natürlich macht sich das unglaublich bemerkbar, und die Single Core Performance ist für die super schnellen Reaktionen / Zugriffszeiten verantwortlich….

also ich denke mir würden alle hier zustimmen wenn ich sage 35 % mehr Gehalt das merkt jeder definitiv! 35 % mehr Leistung für ein Formel 1 Fahrzeug über die gesamte Dauer abrufbar glauben Sie mir dieses Fahrzeug würde mit mehreren Überrundungen einsam und allein an der spitze gewinnen ….
 
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Es ist wie es so oft bei Apple war, sie führen eine neue Technik ein, passen ihre eigene Software (aber nicht alle…) daran an und hier gilt: Wer diese nutzt profitiert von Multicore.

Da sich Taktraten, DIE-Größe, 7-5-3 Nm Chips kaum noch weiter steigern bzw. verkleinern lassen, müssen eben mehr Kerne her > das geht bei ARM einfacher und effizienter als bei Intel… Mittlerweile hat Apple eine deutlich bessere Verbreitung als früher, so besteht ehrliche Hoffnung, dass auch deutlich mehr Software angepasst wird. Die gesamte Branche ist irgendwie im Umbruch, gibt Intel den IBM? (mit den PPC-Prozessoren, die hielten am Ende auch nicht mehr mit der Entwicklung bei Intel schritt)

Ich habe 1989 mit einem Macintosh II CX angefangen, die damals für Apple existierende Software war SEHR übersichtlich, heute habe ich eine erheblich bessere Auswahl (außer bei den Spielen - die mich aber überhaupt nicht interessieren ;))

Sprechen wir in 2-3 Jahren noch mal über Multicore Leistungen, wenn Apple auch einen MacPro auf ARM umgerüstet hat… (wenn ich mir den Mac Studio Ultra anschaue, ahne ich was da kommen wird)
 
Wer sich ernsthaft nur auf die nackten Multicore-Ergebnisse beschränkt, und daraus schließt, dass sich der M1/Pro/Max/Whatever nicht lohnen, hat das ganze Grundkonzept der M1-Architektur überhaupt nicht verstanden. Übrigens sind auch 35% (bei gleichzeitig niedrigerem Energieverbrauch) sehr viel, und die tatsächliche, spürbare Performance im Alltag ist zudem noch höher.
 
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Der geringe Stromverbrauch ist mit entscheidend. Ich konnte mir nie vorstellen, das ein Computer mit einem 24" großen, hoch auflösendem und hellen Monitor im normalen Betrieb nur 18-30 Watt je nach Nutzung verbraucht. Schon gar nicht mit dieser Leistungssteigerung. Und über 35 Watt Verbrauch nur bei Anwendung von Software, die die Leistungsreserven des Mac auch benötigt. Das ist einfach gut.
 
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Videoschnitt. Das ist die primäre Zielgruppe von Apples "Pro Geräten". War sie schon immer.

Schade dass sich Apple bei den Pro Geräten hauptsächlich nur noch auf die Video-Fuzzies konzentriert und die Musiker dabei völlig außer acht lässt. Denn für aufwendige Musikproduktionen wo viele Echtzeit Prozesse gleichzeitig statt finden, benötigt man hauptsächlich dickste Singe-Core Leistung. Hier wäre es schön 4-5Ghz zu sehen statts nur 3Ghz beim M1Max... dass ist für mich leider der größte Kritikpunkt beim aktuellen MBP...
 
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Denn für aufwendige Musikproduktionen wo viele Echtzeit Prozesse gleichzeitig statt finden, benötigt man hauptsächlich dickste Singe-Core Leistung
Vllt muss da einfach nur die Software an die neuen Möglichkeiten der M1xxx Chips angepasst werden ?
 
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