Lukas, das Terrorkind !

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ricky2000 schrieb:
Man kann doch sehen, wie der Kleine mit der ganzen Familie Katz und Maus spielt. Alle laufen ihm hinterher, reden auf ihn ein ...

Negative Aufmerksamkeit ist auch Aufmerksamkeit.
 
Man will sich gar nicht ausdenken, was an Aggressivität umgesetzt wird, wenn der "Kleine" erstmal größer ist. Womit schlägt/tritt/sticht er dann zu?

Fakt ist jedoch, dass weder die Eltern als "unfähig" (wie hier von einigen) bezeichnet werden sollten noch die Umwelt oder Medien zu einer dermassen übersteigerten Aggressivität führten.

Der Junge ist krank und das m. E. ziemlich schlimm. Ich habe selber im Krankenhaus teilweise mit ADHS-Kindern zu tun und weiss dass diese Diagnose, wenn richtig gestellt, ein Problem für alle Betroffenen ist. Durch Ritalin relativiert sich die Symptomatik zum Glück etwas.

Ich will nicht orakeln aber ich denke, dass die Eltern langfristig mit ihrem Sohn nicht zurechtkommen werden und Lukas in einer Institution unterkommen wird, wo er rund um die Uhr professionelle Hilfe erhalten wird.

Frank
 
macks schrieb:
Negative Aufmerksamkeit ist auch Aufmerksamkeit.

Ja natürlich geht es dem nur um Aufmerksamkeit.
Und wer das zweite Video komplett gesehen hat, kann doch nicht wirklich behaupten, dass die Familie da vernünftig mit umgeht, ob er nun krank ist oder nicht, oder?
 
HAL schrieb:
Die verbalen Ausfälle des kleinen Rabauken
dürfte er wohl kaum im Kakao gefunden haben. Möglicherweise sind die
Eltern auch nicht immer nett zueinander und einige Schimpfwörter sind
einfach oft genug in seinem Lebensumfeld gefallen und es ist für ihn
normal sich so auszudrücken?

Die Existenz/Bedeutung dieser Schimpfworte ist durchaus auch Kindern aus Akademikerfamilien in dem Alter bekannt. Das liegt nicht an den Eltern. Man glaubt gar nicht, was 8jährige in der Schule alles miteinander ausbrüten.

Ist für uns alle zu lange her, deswegen wissen wir nicht mehr, wie aufgeweckt wir damals schon waren :)

F.
 
Ich bin, gelinde gesagt, schockiert, über das, was ich da sehe. Ich weiß definitiv nicht genug über Krankheiten wie ADS, um beurteilen zu können, ob das Kind wirklich "verhaltensgestört" oder "krank" ist. Auffällig ist auf jeden Fall diese enorme Aggressivität und das damit verbundene Gewaltpotential und das Ablehnen hierarchischer Strukturen. Diesen Umstand kann ich mir allein mit "Erziehungsfehlern" nicht erklären, da muss es noch etwas anderes geben. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke (Oberstufe), dann kann ich mich auch an einen relativ rauhen Umgangston an der Schule erinneren, aber den Wortschatz, den der Kleine da an Tag liegt, schlägt ja wohl dem Fass den Boden aus. Hier könnte ein Erziehungsfehler vorliegen - zuviel Fernsehen, schlechter Umgang usw.

Weiß eigentlich jemand, wie der Fall ausgegangen ist? Vielleicht würde es was bringen, wenn man den Kleinen für einen begrenzten Zeitraum in eine Pflegefamilie geben würde, damit der mal ein anderes Umfeld kennen lernt - was meint Ihr?
 
ricky2000 schrieb:
Ja natürlich geht es dem nur um Aufmerksamkeit.
Und wer das zweite Video komplett gesehen hat, kann doch nicht wirklich behaupten, dass die Familie da vernünftig mit umgeht, ob er nun krank ist oder nicht, oder?

Du scheinst eine "vernünftige Umgehensweise" parat zu haben, wie könnte man sich das denn vorstellen?

F.
 
Ritalin ist nicht mal unbedingt notwendig. Ich bin Leiter bei den Pfadfindern, dort haben wir ein Kind(jetzt16), dass früher extrem ausgerastet ist. Ich kann mich noch gut an meine Verfolgungsjagd durch den Wald erinnern als das Kind barfuss und völlig gestört den Wald zusammen schlug(mit Beil). Als ich es endlich geschnappt hatte, saß ich erstmal ne halbe Stunde auf dem Boden mit ihm und versuchte ihn zu beruhigen. Nachdem ich dann erstmal die Spucke aus meinem Gesicht abgewischt hatte, etc. entschloss ich, ihm ne Ritalintablette unterzujubeln. Was dann auch klappte. Das Kind wurde innerhalb kürzester Zeit um 180Grad umgepolt. In dem Augenblick tat er mir sehr leid, weil er nicht "Normal" ohne "Drogen" sein konnte.
1 Jahr später fuhren wir für 3 Wochen nach Schweden. Dort, in Bliningsholm, gab es kein Tv, nächste Stadt ca.30km entfernt, quasi Natur pur. Am Anfang hatte das Kind noch seine Ausraster. Wir beschlossen ihm aber keine Tabletten zu geben und es einfach nur mit "Gut zureden","Geh in den Wald spielen", ignorieren, etc. zu versuchen. Im laufe der Zeit beruhigte sich das Kind von selber. Seit dem braucht das Kind KEIN Ritalin mehr, es hat sich von da an(2002) wie ein "normales" Kind verhalten, bis heute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unglaublich. Habe sowas noch nie gesehen...
 
2ndreality schrieb:
Du scheinst eine "vernünftige Umgehensweise" parat zu haben, wie könnte man sich das denn vorstellen?

F.

Habe ich nicht behauptet.
Aber er will dieses permanente Hinterlaufen ja provozieren und schafft das auch immer.
 
Dr. Snuggles schrieb:
Wow, jetzt werden hier schon Ads Kinder nieder gemacht. Leute das Kind kann sehr wenig dafür. Es ist eine Krankheit. Wie muss man drauf sein um so jemanden zu verurteilen und zu beschimpfen?
Tja, hätteste mal die Sendung gesehen, würdest Du hier nicht die ADS Keule auspacken. Das Problem war die antiautoritäre Erziehung. Die "Super Nanni" hat das Problem mit Spielzeugentzug und ignorieren des Kindes in den Griff bekommen.
 
macks schrieb:
LOL.
Bitte nicht auf Therapeut / Analytiker umschulen lassen.

Nun, die Einrichtung und die Klamotten der Familie lassen tief
blicken. Dazu muss man noch nicht einmal Therapeut sein. ;)
 
rebelspike schrieb:
Die "Super Nanni" hat das Problem mit Spielzeugentzug und ignorieren des Kindes in den Griff bekommen.

Manchmal sind die Dinge eben doch so einfach wie scheinen :).
 
Dreischlaf schrieb:
... aber den Wortschatz, den der Kleine da an Tag liegt, schlägt ja wohl dem Fass den Boden aus.

Mein Gott, wenn er "*****" rumschreit dann meint er doch nicht eine. Sehr elicht zu erkennen an der Wortkombo "*****, Penis, *****, Penis" ... Er weiß, das wenn er das oft genug rausposaunt nehmen ihn alle wahr. Wenn das Wort "Liebe" "unflätig" wäre, würde er ständig "Liebe" schreien. Worte, spucken und rumschlagen haben für ihn doch nicht die Bedeutung wie für andere.
 
Dieser zugegebenermaßen traurige Fall hat mit ADHS nicht viel zu tun, zumindest nicht in Gänze. ADHS ist letztendlich nichts anderes als das im Volksmund als "Zappelphilip" bezeichnete Verhalten. Das bedeutet, daß sich die Kinder nicht konzentrieren können und lieber unüberlegt durch die Gegend turnen. Also in erster Linie ein Problem für den Betroffenen, aber noch lange keine Gefahr für den Weltfrieden. Auffällig wird das dann spätestens mit der Schulzeit, wenn die Sandkastenkriege vorbei sind und es langsam um Hausaufgaben und Lernen geht. Klar zeigt dieser Lukas einige ADHS-Symptome (z.B. was seine Motorik angeht), aber was glaubt ihr, woher er in seinem Alter Wörter wie "*****" oder "Schlampe" hat (alleine das Wort "Schlampe" habe ich zum ersten Mal glaube ich mit 14 oder 15 Jahren (!) gehört, nachdem ich es von einem wesentlich älteren Cousin, dessen Freundin gerade mit ihm Schluß gemacht hatte, aufgeschnappt habe), von denen er genau weiß, daß er damit extrem provozieren kann, und warum er seine Eltern vermöbelt? Das ist nicht krankheitsbedingt veranlagt - mit dem 5. Geburtstag wird nicht einfach über Nacht ein Skript ausgelöst, durch das Wörter wie "*****" plötzlich in den Sprachschatz gelangen -, sondern er imitiert nur die Sprache und das Verhalten seiner Eltern, d.h. die Umgangsformen zwischen seiner Mutter und seinem Vater. Und schaut euch mal die Mutter an. Die hat richtig Angst vor ihrem Sohn, womit sie die Situation nur noch schlimmer als sie ohnehin schon ist macht, weil das ganze Verhalten der Mutter ihrem Sohn Lukas signalisiert, daß er sie in der Hand hat. Von daher handelt es sich bei diesem Fall also in erster Linie um eine verkorkste Erziehung und um ein Armutszeugnis für diese beiden unfähigen Elternteile.
 
macks schrieb:
Mein Gott, wenn er "*****" rumschreit dann meint er doch nicht eine. Sehr elicht zu erkennen an der Wortkombo "*****, Penis, *****, Penis" ... Er weiß, das wenn er das oft genug rausposaunt nehmen ihn alle wahr. Wenn das Wort "Liebe" "unflätig" wäre, würde er ständig "Liebe" schreien. Worte, spucken und rumschlagen haben für ihn doch nicht die Bedeutung wie für andere.

Sicherlich macht er das, um zu provozieren bzw. um Aufmerksamkeit zu erregen, da stimme ich Dir zu. Aber es geht mir eher darum, dass er überhaupt in diesem Alter solche Wörter kennt, dass erscheint mir doch eher "unnormal" - unsere Nachbarkinder (5 Stück) sind in einem vergleichbaren Alter und die sind zwar auch etwas schwierig, aber haben zumindest nicht einen solchen Wortschatz parat.
 
Könnten wir wenigstens auf das Ausschreiben von Kraftausdrücken verzichten!
:rolleyes:
 
macks schrieb:
So ein Kommentar auch. ;)

Was wird das hier, ein Treffen der Freizeit-Komiker? Könnt ihr
nicht mal Klartext reden? Uh, der HAL hat was böses gesagt,
da mach ich doch mal eine bedeutungschwere Andeutung...

:rolleyes: :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
HAL schrieb:
Was wird das hier, ein Treffen der Freizeit-Komiker?

Inklusive Dir.

Die Reaktion von macks ist doch klar und deutlich verständlich. Recht hat er btw auch :)

F.
 
macks schrieb:
"*****, Penis, *****, Penis"
Ich glaube er hat das bloß von den Kassierer CDs seiner Eltern. ***** schreibt man übrigens mit F, mit V schreibens nur die Kassierer.
 
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