Lokale macOS- oder Client/Server-Datenbank zum Verwalten von Kundenstamm

Kaesekruemel

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Hi,
bin schon länger als Soloselbständiger in einem Medienberuf tätig und muss mich nun durch Neuorientierung endgültig fragen, in welcher Datenbank
ich meinen neuen Kunden- und Interessentenstamm verwalte.
Alle drei Monate möchte ich gerne Mailings aussenden oder auch mal einen Flyer mit Anschreiben versenden.
Ein wenig Projektmangagement darf verknüpfbar sein.
FiBu bedeuten für mich nur Lieferschein und Gutschriften/Rechnungstellung/Mahnwesen, also dass ich die Adressen mit solchen Dokumenten verknüpfen kann etc.
Es kann eine lokale Installation sein, suche aber durch Nutzung an verschiedenen Orten / mit mehreren Rechnern eher eine Client/Server-basierte Lösung.

Bereits nutze ich über meine Synology-NAS erfolgreich einen CalDAV-Kalender auf iOS sowie ein CardDAV-Adressbuch.
Wenn diese Datenbank quasi ebenso auf der NAS liegen würde, wäre mir das wegen Datensicherheit am liebsten.
Und wenn sie mit vorhandener Adressbuch- und Kalender-Infrastruktur kompatibel wäre, hätte ich kaum noch Wünsche offen.

Was ich nicht möchte:
Irgendwas mit MS Excel, Access oder Numbers.
FileMaker zum Selberstricken – dafür habe ich keine Zeit.
Cumulus o.ä wo jeder Wunsch einer Anpassung richtig Geld kostet.

Meine Grundbedüfnisse sind die eines jeden Selbständigen, also wird es da wohl etwas aus dem Baukasten geben ?!
Auch nicht gewünscht: Archivierungsdatenbank für Medien, die mit Kundendaten verknüpft werden.
Es sollte reine Verwaltung des Kundenstammes sein (Marketing, Rechnungstellung).
Die Daten sollten in gängigen Dateiformaten auszulesen und ggf. zu konvertieren sein, habe aber keinen Schimmer von irgendwelchen Standards.
Eine Lösung, die auch eine Community vorzuweisen hat, mit der man sich vernetzen kann.
Kein Abo-Modell.

Freue mich über Vorschläge, Erfahrungsberichte, Tipps von Profis, die mit Ähnlichem arbeiten.

Beste Grüße

Kai
 
Danke Froyo1052. Ich habe mir das jetzt mal oberflächlich über die Testversion zum Anmelden angeschaut.
Schaut brauchbar aus, genau so etwas suche ich. Schade, dass es in dieser Nische nicht mehr Wettbewerb gibt.
Den Support habe ich kontaktiert und warte auf eine Antwort, ob es eine Version für private Clouds gibt.

Auf der Werbeseite steht: "Die Ninox App für Mac ist die ideale Lösung für den Einzelanwender. Datenbanken lassen sich lokal oder in Ihrer iCloud speichern...
In Ihrer iCloud gespeicherte Datenbanken können Sie auf bis zu 5 Geräten, die mit der gleichen Apple-ID angemeldet sind, synchronisieren."
Dann müsste das Speichern der Datenbankdatei theoretisch auf meiner NAS ja auch gehen. Und Zugriff hätte ich mit Rechnern einer Apple-ID und
dem geladenen Programm.
Oder spricht etwas dagegen?
 
bin schon länger als Soloselbständiger in einem Medienberuf tätig und muss mich nun durch Neuorientierung endgültig fragen, in welcher Datenbank ich meinen neuen Kunden- und Interessentenstamm verwalte.
Ich kann ja mal schreiben, wie ich mit meiner Selbständigkeit angefangen habe: Durch das BWL-Studium und insbesondere Marketing, war mir eine Orientierung am Kunden wichtig und dass alles irgendwie mit dem Kunden anfängt. Ich habe zu dem Zweck (weil ich auch nicht viel ausgeben wollte) mit der Community Edition von SugarCRM (lokal installiert) angefangen und kam dann auch auf den Aspekt der Faktura. Die Lösung vTiger vereint wohl beides also, dass man auch Rechnungen stellen kann.

Letztendlich nutze ich eine sehr alte Lösung namens "SQL Ledger" in Verbindung mit einer Postgres-Datenbank wobei mir aber so Sachen wie "Sales Pipeline" etc. momentan fehlen. Kundengruppen (z.B. alle Verlage) sind aber möglich. Die Kundenstammdaten habe ich dann über CSV-Dateien importiert.

In SQL Ledger sind Waren und Dienstleistungen getrennt wobei angenommen wird, dass die Dienstleistungen quasi immer verfügbar sind (always on hand).

Müsstest mal selbst nach "Open Source CRM" oder "Open Source ERP" schauen.
 
Hm, danke, nur kann ich mir über eine fertige Lösung für meine Zwecke kein Bild machen. Und, das alte Lied: Proprietär oder Open Source...

Von Ninox habe ich das Feedback erhalten, dass pivate Cloud oder eigene Netzwerklösungen erst ab zehn Lizenzen á € 200.- zu haben sind.
Da stimmt für mich das Verhältnis zum übrigen Angebot nicht. Die Lücke ist einfach zu groß, wenn man klein ist und die Anforderung sein muss, im eigenen Netzwerk zu hosten.
 
Ich hatte mich da an einen Satz aus einer Existenzgründerveranstaltung gehalten: "Das Känguru Prinzip - mit leeren Beutel große Sprünge machen.." und so entschied ich mich im wesentlichen dann auch für "Open Source".

Viele würden auch sagen, dass ERP quasi "Overkill" ist aber man muss ja auch nicht unbedingt alle Funktionen nutzen.
 
Mein Grundsatz ist einfach: Du bezahlst im Leben immer für das, was Du bekommst.
Sei es durch Geld oder verlorene Arbeitszeit, die Dich am Geldverdienen hindert.

Aber danke für die Suchabfrage.
Jemand Erfahrung mit odoo, der "führenden Open-Source-CRM"? Einer oder eine der "5 Millionen Anwender" sollte doch gleich hier etwas schreiben können?!
 
Jemand Erfahrung mit odoo, der "führenden Open-Source-CRM"?
Ein wenig… Das Programm ist durch mehrere Umbenennungen von "Tiny-ERP" bis "OpenERP" bis jetzt zu "odoo" gegangen. Es gibt mit der "OCA" eine relativ große weltweite Community aber mittlerweile ist es so, dass hinter "odoo" starke wirtschaftliche Interessen von Investoren stehen.

Mein letzter Stand ist, dass die Buchhaltungsfunktion aus der Community-Version heraus gepatcht wurde und die Community dann einen Fork in Stellung bringen wollte. Was daraus wurde weiß ich leider nicht.

Ein anderer Fork, der schon vorher ins Leben gerufen wurde, ist "Tryton".

Es ist optisch schon ein sehr schönes Programm und bietet viele Möglichkeiten jedoch habe ich den Eindruck, dass man quasi für jedes Modul und Benutzer zahlen muss und dass möglichst in der odoo-Cloud gehostet werden soll.

Aus Frankreich gefällt mir "Dolibarr" auch ganz gut.
 
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