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wargum
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Das Problem ist folgendes:
Wenn man virtuelle Instrumente als eigenständiges Programm startet (also nicht als Plug-In in Form einer AU, oder eines VST-Modules) und dann über den Sequenzer mit MIDI-Daten füttern will, gibt es 2 Möglichkeiten:
1) Virtuelle MIDI-Kanäle Anlegen, das geht mit Bordmitteln unter OS X 10.4 (unter Panther glaube ich noch nicht)
2) Über ReWire
Warum man das überhaupt wollen würde? Hier 2 Beispiele, die mir einfallen:
- Logic kann inklusive aller AUs auf _maximal_ 4 GB Speicher zurückgreifen, ein Standalone-Instrument hat für sich seine eigenen 2 GB zur Verfügung (teilweise auch bis zu 4 GB), man hat also mehr Platz für VIs im Speicher
- Man kann sich VI-Konfigurationen für mehrere Songs anlegen und dann zwischen diesen schnell im Sequenzer wechseln, ohne alle VIs neu laden zu müssen
Logic Express unterstützt ReWire, aber nur relativ wenige VIs tun das.
Z.B. fehlt allen VIs, die auf Sampler-Technologie von Native Instruments basieren (d.h. auf Intakt, Kompakt, Kontakt), die ReWire-Unterstützung. Also macht man es über virtuelle MIDI-Kanäle? Das geht, aber NICHT mit Logic Express. Logic hat nämlich die Eigenschaft, dass es sich alle Daten aus allen MIDI-Eingänge holt. Unter Logic Pro kann man einzelne MIDI-Eingänge abklemmen (umständlich über das Environment), unter LE geht das nicht! Wenn man also in LE einer MIDI-Spur den Ausgang eines virtuellen MIDI-Kanals zuweist, um ein Standalone-VI mit MIDI-Daten zu füttern, schnappt sich LE die Daten am Eingang wieder und produziert so eine MIDI-Schleife. Das kann schon mal das komplette System zum Einfrieren bringen.
Die Lösung ist folgende:
Man lädt sich unter http://www.plogue.com das Programm "Bidule" herunter. Es befindet sich noch in der Beta-Phase und ist daher momentan noch kostenlos. Mit dem Programm kann man all seine AUs und sogar VST-Plug-Ins laden. Der Clou ist, dass Bidule selbst als ReWire-Slave für Logic dienen kann. Man lädt in Bidule also seine VIs und kann diese aus Logic heraus über ReWire mit MIDI-Daten versorgen. In Logic kann man dann die produzierten Audio-Daten wieder einspeisen und mit weiteren Effekten versehen, etc. Auf diese Weise bekommt man weitere 2 GB an Platz für seine VIs im Speicher und man kann sogar VST benutzen!
Wenn ich das richtig verstanden habe kann man sogar mittels der AUs AUNetSend und AUNetReceive (diese sind glaube ich Teil von OS X, oder von LE) Audio-Daten an Bidule senden und dort beispielsweise eines der zahlreichen kostenlosen VST-only-Plug-Ins darauf ansetzen und das Ergebnis auf gleichem Wege wieder an Logic senden.
Zu Installation noch ein paar Tipps:
- Logic Express unterstützt zwar ReWire, bringt aber das Grund-Framework nicht mit (gleiches gilt für Bidule). Dieses kann man kostenlos beim Hersteller Propellerhead herunterladen: ReWire für Mac OS X
Um zu prüfen, ob ReWire schon installiert ist, sieht man nach, ob unter "/Library/Application Support/" eine Datei mit dem Namen ReWire existiert.
- Laden sie die Standalone-Version von Bidule herunter, nur diese unterstützt ReWire. Wer noch ein reines PPC-Logic hat, sollte sich laut Plogue auch die reine PPC-Version von Bidule herunterladen, da es sonst wohl Probleme mit dem ReWire-Support geben kann.
- Unter LE gibt es eine Song-Vorlage mit dem Namen Rewire.lso, diese ist ein guter erster Einstieg.
- Genauere Anweisungen, wie Bidule als ReWire-Slave agieren kann finden sie in der Hilfe von Bidule.
Viel Spaß beim vermehren der hoffentlich gewonnenen Einsichten!
Wenn man virtuelle Instrumente als eigenständiges Programm startet (also nicht als Plug-In in Form einer AU, oder eines VST-Modules) und dann über den Sequenzer mit MIDI-Daten füttern will, gibt es 2 Möglichkeiten:
1) Virtuelle MIDI-Kanäle Anlegen, das geht mit Bordmitteln unter OS X 10.4 (unter Panther glaube ich noch nicht)
2) Über ReWire
Warum man das überhaupt wollen würde? Hier 2 Beispiele, die mir einfallen:
- Logic kann inklusive aller AUs auf _maximal_ 4 GB Speicher zurückgreifen, ein Standalone-Instrument hat für sich seine eigenen 2 GB zur Verfügung (teilweise auch bis zu 4 GB), man hat also mehr Platz für VIs im Speicher
- Man kann sich VI-Konfigurationen für mehrere Songs anlegen und dann zwischen diesen schnell im Sequenzer wechseln, ohne alle VIs neu laden zu müssen
Logic Express unterstützt ReWire, aber nur relativ wenige VIs tun das.
Z.B. fehlt allen VIs, die auf Sampler-Technologie von Native Instruments basieren (d.h. auf Intakt, Kompakt, Kontakt), die ReWire-Unterstützung. Also macht man es über virtuelle MIDI-Kanäle? Das geht, aber NICHT mit Logic Express. Logic hat nämlich die Eigenschaft, dass es sich alle Daten aus allen MIDI-Eingänge holt. Unter Logic Pro kann man einzelne MIDI-Eingänge abklemmen (umständlich über das Environment), unter LE geht das nicht! Wenn man also in LE einer MIDI-Spur den Ausgang eines virtuellen MIDI-Kanals zuweist, um ein Standalone-VI mit MIDI-Daten zu füttern, schnappt sich LE die Daten am Eingang wieder und produziert so eine MIDI-Schleife. Das kann schon mal das komplette System zum Einfrieren bringen.
Die Lösung ist folgende:
Man lädt sich unter http://www.plogue.com das Programm "Bidule" herunter. Es befindet sich noch in der Beta-Phase und ist daher momentan noch kostenlos. Mit dem Programm kann man all seine AUs und sogar VST-Plug-Ins laden. Der Clou ist, dass Bidule selbst als ReWire-Slave für Logic dienen kann. Man lädt in Bidule also seine VIs und kann diese aus Logic heraus über ReWire mit MIDI-Daten versorgen. In Logic kann man dann die produzierten Audio-Daten wieder einspeisen und mit weiteren Effekten versehen, etc. Auf diese Weise bekommt man weitere 2 GB an Platz für seine VIs im Speicher und man kann sogar VST benutzen!
Wenn ich das richtig verstanden habe kann man sogar mittels der AUs AUNetSend und AUNetReceive (diese sind glaube ich Teil von OS X, oder von LE) Audio-Daten an Bidule senden und dort beispielsweise eines der zahlreichen kostenlosen VST-only-Plug-Ins darauf ansetzen und das Ergebnis auf gleichem Wege wieder an Logic senden.
Zu Installation noch ein paar Tipps:
- Logic Express unterstützt zwar ReWire, bringt aber das Grund-Framework nicht mit (gleiches gilt für Bidule). Dieses kann man kostenlos beim Hersteller Propellerhead herunterladen: ReWire für Mac OS X
Um zu prüfen, ob ReWire schon installiert ist, sieht man nach, ob unter "/Library/Application Support/" eine Datei mit dem Namen ReWire existiert.
- Laden sie die Standalone-Version von Bidule herunter, nur diese unterstützt ReWire. Wer noch ein reines PPC-Logic hat, sollte sich laut Plogue auch die reine PPC-Version von Bidule herunterladen, da es sonst wohl Probleme mit dem ReWire-Support geben kann.
- Unter LE gibt es eine Song-Vorlage mit dem Namen Rewire.lso, diese ist ein guter erster Einstieg.
- Genauere Anweisungen, wie Bidule als ReWire-Slave agieren kann finden sie in der Hilfe von Bidule.
Viel Spaß beim vermehren der hoffentlich gewonnenen Einsichten!
erstklassiger Roundabout und höchst interessant. Auch schon beim Logicuser-Forum gepostet? 