Lösung für Datensicherung

Christoph.J

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Hi

Ich hab ein MacBook Pro mit 1TB SSD und zusätzlich meine Lightroom RAWs auf einer 1TB USB-C SSD (SanDisk Extreme) ausgelagert.

Derzeit sichere ich mein MacBook Pro über eine weitere USB-C Festplatte (1TB) aber meine Lightroom Datenbank überhaupt nicht - was aber ein Risiko darstellt, da ich nebenberuflich als Fotograf arbeite und eigentlich nichts verlieren sollte ;-) aber so ist es derzeit nun mal.

Ich hab zwar ein paar alte externe HDDs aber die sind alle recht wenig in Verwendung, da ich meistens drauf vergesse bzw sie hin und wieder Lese- oder Schreibfehler haben.

Jetzt würde ich gerne eine neue Lösung für die Sicherung implementieren, die es mir ermöglich, sowohl die interne als auch die externe 1TB SSD unkompliziert und automatisch zu sichern. Dauernd eine externe Festplatte wieder anzuschließen werde ich vermutlich wieder nicht machen, somit fällt das flach. Online ist mir zu langsam mit dem dauernden Up- und Download.

Somit bleibt vermutlich ein NAS über? Kann ich da beide Festplatten sichern? Also die Standard vom Macbook immer und die externe sobald sie angeschlossen ist?
Ich hatte mit NAS bisher noch nichts zu tun und verstehe zwar die Sachen ein wenig, aber möchte mich trotzdem so wenig wie möglich drum kümmern müssen. Um zukunftssicher zu sein, denke ich 4TB wären gut bzw auch ausreichend.

Kann ich das mit einem NAS umsetzen?
Kann ich am NAS auch einen Bereich definieren, der mir immer als Speicher zur Verfügung steht? D.h. dass ich auch meine Familienvideos dort ablege und von allen Geräten direkt dort zugreifen und streame? Dann könnte ich auch lokalen Speicherplatz am MacBook Pro einsparen, da dort doch einige GB davon rumliegen.

Hat jemand einen Tipp mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis für ein System, das nicht viel Herumgefrimmel benötigt? Oder ist das beim NAS immer vorhanden?

Gibt es Alternativen zum NAS die ich andenken könnte?
 
Ja, lässt sich mit einem NAS umsetzen. Sowohl über TimeMachine als auch über Lösungen wie Carbon Copy Cloner. Oder beides gleichzeitig.

Ich empfehle aus eigener Erfahrung gerne die Geräte von Synology. Die kann jeder Dep bedienen, und dennoch können sie so ziemlich alles.

Aber es ist vollkommen fahrlässig, dass du überhaupt gar keine Sicherung deiner Fotos machst. Absolut wahnwitzig fahrlässig. Nimm sofort eine deiner alten Platten und mach eine Sicherung. Wie kann man nur so fahrlässig sein?
 
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ich mache Aufträge hauptsächlich im Privat- und da vor allem im Hochzeitsbereich.
Ich liefere alle Fotos immer an den Kunden aus und der hat sie. Zusätzlich sichere ich in Dropbox die JPGs die ich ausgeliefert habe. Somit hätte ich die JPGs alle, die RAWs alle nicht. Solange ich nicht fertig ausgeliefert habe, lösche ich die RAWs von der SD-Card nicht runter. D.h. ich habe die Fotos so lange ich sie nicht ausgeliefert habe als RAW und danach alle JPGs.
 
Ein NAS zur Datensicherung macht meiner Meinung nach nur bedingt Sinn :) Zumal die Lärmbelastung nicht zu verachten ist durch die drehenden Platten, sowie ggf. Lüfter.

Mein Backupsystem sieht derzeit wie folgt aus:

- Reguläre Sicherung der Hauptplatte per TimeMaschine
- Material für Videoschnitt liegt auf einem USB-C Gehäuse mit zwei 1 TB SSDs im RAID 0. Sobald die Arbeiten im Schnittprogramm abgeschlossen sind starte ich mein Fantec 4Raid Gehäuse, welches im RAID10 läuft und mache einen Klon der System- sowie Schnittplatte auf das RAID.
- Einmal in der Woche erfolgt die Sicherung zusätzlich auf eine externe HDD.
- Einmal im Monat erfolgt die Datensicherung zusätzlich auf einen weiteren externen Datenträger, mit welchem ich zur Bank an mein Schließfach gehe und das die dort hinterlegten Laufwerke gegen frische Sicherungen austausche


Für das Fantec Gehäuse habe ich 4 alte HDDs aus meinem Gamingrechner verwendet. Das schöne am RAID 10 ist, dass zwei HDDs im RAID 0 arbeiten und per RAID1 auf die anderen beiden Platten gespiegelt werden.
Alle diese verschiedenen Backup Laufwerke sind nur dann eingeschaltet, wenn sie benötigt werden. Ein NAS ist toll wenn man mit mehreren Rechnern/Personen an Ordnern/Projekten arbeiten muss.
Da ein NAS in der Regel 24/7 läuft macht eine Datensicherung schon Sinn, aber auch wenn NAS Laufwerke robust sind, ist meiner Meinung nach die Ausfallrate auf lange Sicht höher, als eine externe HDD, die nur dann verwendet wird, wenn sie gebraucht wird.

Das ist aber nur MEINE Meinung und wie ich es mittlerweile handhabe. :) Natürlich kannst du auch ein NAS nehmen und dort die Sicherung drauf laufen lassen. Aber das ersetzt niemals separate Backups, welche Bestenfalls noch ausser Haus gelagert werden können. Brennt die Bude ab ist alles hin. :)

Edit:
D.h. ich habe die Fotos so lange ich sie nicht ausgeliefert habe als RAW und danach alle JPGs.
Oder bis die Karte mal eine Macke hat und nicht mehr gelesen werden kann ;)
 
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Ein NAS zur Datensicherung macht meiner Meinung nach nur bedingt Sinn :) Zumal die Lärmbelastung nicht zu verachten ist durch die drehenden Platten, sowie ggf. Lüfter.
Der Vorteil des NAS ist doch gerade, dass es nicht neben dem Rechner stehen muss. Bei mir steht es im Keller. ;)
Mein Backupsystem sieht derzeit wie folgt aus:

- Reguläre Sicherung der Hauptplatte per TimeMaschine
- Material für Videoschnitt liegt auf einem USB-C Gehäuse mit zwei 1 TB SSDs im RAID 0. Sobald die Arbeiten im Schnittprogramm abgeschlossen sind starte ich mein Fantec 4Raid Gehäuse, welches im RAID10 läuft und mache einen Klon der System- sowie Schnittplatte auf das RAID.
- Einmal in der Woche erfolgt die Sicherung zusätzlich auf eine externe HDD.
- Einmal im Monat erfolgt die Datensicherung zusätzlich auf einen weiteren externen Datenträger, mit welchem ich zur Bank an mein Schließfach gehe und das die dort hinterlegten Laufwerke gegen frische Sicherungen austausche
Schön, aber übertrieben für den Fragesteller.
 
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Er verd
Schön, aber übertrieben für den Fragesteller.
Er verdient Geld mit den Bildern, wenn auch nebenberuflich. Das heißt, er ist zu Schadenersatz verpflichtet wenn die Bilder unwiderruflich weg sind. :noplan:
Ich glaube da ist ein entsprechendes Backupsystem auf lange Sicht gesehen kostengünstiger

EDIT:
Ich LEBE im Keller :D und habe meinen Schreibtisch direkt neben der Telefonbuchse ^^ Mir reicht die Lautstärke von dem RAID10 wenn es an ist. :)
 
Also ich würde dir empfehlen, eine 4-8TB-Festplatte an den Rechner anzuschließen. Darauf das Backup von Mac+SSD.

Eine NAS als reines Backupziel geht natürlich genauso, aber du musst dich mit einem NAS mehr beschäftigen als mit einer externen Festplatte.

Da du aber mit dem NAS noch andere Sachen machen willst, dann musst du dich auch um das Backup des NAS beschäftigen, sonst hast du dein Problem nicht gelöst, sondern nur verschoben.

Ich habe hier ein Setup, wo der Hauptrechner auf USB gesichert wird (CarbonCopyCloner), außerdem auf eine NAS (TimeMachine). Alle anderen Daten auf dem NAS werden per USB täglich gesichert, und außerdem weniger häufig auf ein externes Ziel außerhalb der Wohnung.
 
Danke für die vielen Antworten.
ich hab eine brauchbare Lösung für mich jetzt gefunden. Nachdem ich meine externen HDDs durchgesehen habe, habe ich eine mit 8TB gefunden (USB-A 3.1) die nicht in Verwendung war. Hab jetzt mal mit der alles gesichert und mir zusätzlich eine Thunderbolt Dockingsstation bestellt, an die ich die Festplatte fix anschließe und die Sicherung über Time Machine immer laufend automatisch mache.

Kann ich die 8TB eigentlich splitten auf 2x 4GB und dann die externe USB-C Platte auf Partition1 und die interne SSD auf Partition 2 sichern? Oder geht das über Time Machine nicht? Auf den ersten Blick hätte ich dazu jetzt nicht gefunden wie ich es am besten einstellen muss?
 
Nein, das geht so nicht und hat auch keinen Sinn wenn du Time machine benutzt.
 
Du kannst in TM zwar deine gesammelten "Quellen" auf mehrere "Ziele" sichern, aber immer nur als Paket, das Programm erlaubt keine verschiedenen "Sets".
Also die Volumes A+B+C+x lassen sich zusammen jeweils auf Backupplatte 1 und Backupplatte 2 und so fort sichern, aber A auf 1 und B+c auf 2 usw. ist nicht möglich.
Theoretisch könnte man da was skripten und die Preference-Dateien wechseln, aber das scheint mir umständlich und fehleranfällig.
Mit CarbonCopyCloner ist das ohne weiteres möglich (mache ich so), vermutlich auch mit arRsync (habe ich nicht getestet).
 
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