linuxserver fernverwalten

Webmin ist eine gute Lösung. Und Ratti: Vielleicht solltest Du Dich mal mit den Tools beschäftigen, die Du nieder machst. Webmin macht nichts anderes, als die Konfigurationsdateien des entsprechenden Services zu modifizieren. Und zwar besser, als man das mit Anfängerwissen machen kann.
Wenn dennoch eine grafische Oberfläche gewünscht ist ist VNC ein Weg. Ein anderer wäre XWindow, was auch sehr gut funktioniert. Ein Linux Server ist per se schonmal Headless.
 
sgmelin schrieb:
Webmin ist eine gute Lösung. Und Ratti: Vielleicht solltest Du Dich mal mit den Tools beschäftigen, die Du nieder machst. Webmin macht nichts anderes, als die Konfigurationsdateien des entsprechenden Services zu modifizieren. Und zwar besser, als man das mit Anfängerwissen machen kann.
...
Das ist sicher richtig.
IMO kann man auch nicht sagen, das eine ist richtig, das andere falsch.
Ich persönlich habe halt schon öfter beobachtet, dass Leute, die Webmin nutzen, nie lernen, "von Hand" zu konfigurieren.
Auf der anderen Seite ist das aber weder Pflicht noch ist es zwangsläufg so.
Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er arbeiten möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
maceis, daher genau meine Worte: Jeder soll das nutzen, was seinem "Umfeld" und seinen Anforderungen entspricht. Ich wurstel bei BSD-Granaten gerne auf vi-Ebene, aber auch ein Webmin-gestütztes Linuxsystem für Mails ist nett. Manchmal muss man "frickeln", manchmal freut man sich, wenn man schnell Überblick und "managed service" hat. Genau die Mischung und der Anwendungsfall machen es.

Momentan setz ich grad einen Fileserver unter Mandake auf, die shares verwalte ich mit "Webmin" nachher, ist schnell gemacht und er bedient nur lokal die Medienverwaltung. Letzt hab ich einen Wiki-Server unter OpenBSD gebraucht, der ist mehr als nackig bis auf die Dienste, die lauen sollen und bedient zwar auch nur lokal in einem Gebäude, aber da ist mir "Gefrickel" lieber, denn irgendwann kann er ans "große Netz" gehen.
 
Ich persönlich habe halt schon öfter beobachtet, dass Leute, die Webmin nutzen, nie lernen, "von Hand" zu konfigurieren.
Wieso sollte man das auch tun müssen? Weil es ein Linux System ist, und es dort eben so gemacht wird? Unser Mac nutzt auch Samba. Und wer, bitte schön editiert denn die smb.conf händisch? Kein Mensch. Wir nutzen Sharepoints, was auch nichts anderes macht als Webmin (welches übrigends auch auf dem Mac wunderbar funktioniert), aber eine schicke Oberfläche mitbringt.

Sicher ist es durchaus sinnvoll, wenn man weiss, wie sein System funktioniert. Aber wir wollen damit arbeiten, bzw. Dienste des Systems in Anspruch nehmen. Und da juckt es mich wenig, woher das System die eine oder andere Information hat, oder wie ein Dienst wirklich funktioniert.
Bei Auto interessiert es auch nicht, wie der Sprit vom Tank in den Motor kommt, auch wenn es nützlich wäre näheres zu kennen, um im Notfall an den richtigen Registern zu ziehen. Aber für den täglichen Betrieb ist es unerheblich. Insbesondere für eine Privatperson.
 
sgmelin schrieb:
[...] Insbesondere für eine Privatperson.

ACK!

Und hier noch den Anwendungszweck eingefügt und wir haben den Grund :D
 
sgmelin schrieb:
...
Unser Mac nutzt auch Samba. Und wer, bitte schön editiert denn die smb.conf händisch? Kein Mensch.
Ups, dann mus ich mich zoologisch neu einordnen lassen ;)
sgmelin schrieb:
Wir nutzen Sharepoints, was auch nichts anderes macht als Webmin (welches übrigends auch auf dem Mac wunderbar funktioniert), aber eine schicke Oberfläche mitbringt.
Sharepoints schreibt in die Netinfo Datenbank; dass Webmin das auch kann ist mir neu (was nicht heissen muss, dass es nicht so ist).
 
ratpoison schrieb:
Im Ernst, natürlich sollte man wissen, was "unter der Haube" läuft und wie es im Problemfall zu richten ist, aber wir reden hier von einer lokalen Büchse, von der wir nicht mal wissen, ob die am Netz hängt. uppercut spricht von einer Datenhaltung und -verteilung im lokalen Bereich. Oder überlese ich etwas?

24/7 up und Zugriff (auch) per ftp klingt mir nicht nach einem lokalen Fileserver?

Gruß, Ratti
 
sgmelin schrieb:
Webmin ist eine gute Lösung. Und Ratti: Vielleicht solltest Du Dich mal mit den Tools beschäftigen, die Du nieder machst. Webmin macht nichts anderes, als die Konfigurationsdateien des entsprechenden Services zu modifizieren. Und zwar besser, als man das mit Anfängerwissen machen kann.

Ich kenne Webmin, habe Webmin getestet und bin selbst gezwungen, Webmin auf einem von mir mitbetreuten Server zu verwenden.

Webmin ist Dreck. Der letzte Dreck. Webmin ist der Dreck unter den Fingernägeln eines dreckfressenden Tieres, das im Dreck lebt. So. Das musste jetzt mal raus.

Das hat nichts damit zu tun, daß Webmin so furchtbar schlecht programmiert wäre. Das gleiche gilt auch für Confixx, Yast oder die "Sharing"-Apple-Systemsteuerung.

Wenn jemand seinen Rechner LOKAL hängen hat und meint, sein Samba damit konfigurieren zu müssen, dann ist mir das ja Latte.

Wenn jemand seinen Rechner ins NETZ hängt, dann fährt er gefälligst mit Führerschein, sonst wird er zur Gefahr für alle anderen.

Das heisst: Er lernt gefälligst, wie er Konfigurationsdateien editiert, was es für Settings es überhaupt gibt, wie man die Config liest und versteht, wie man sich infos aus manpages holt, wie man einen Service überprüft (nämlich mit ps und netstat, und nicht mit http://localhost:10000/webmin).
Einsteiger mit Webmin ( & Co.) sind Blindfische auf Autopilot, die mit einem Bulldozer die A2 runterbrettern. Die KÖNNEN nicht wissen, was sie da tun.

Wenn jemand Profi ist, und er meint, er müsse Webmin oder vergleichbares nutzen, weil er gern möglichst langsam und kompliziert arbeiten möchte, weil ihm der Hausarzt mehr Ruhe verschrieben hat - dann, bitteschön, nehme er Webmin und werde glücklich. Interessanterweise wird man aber wenige Profis finden, die solche Tools freiwillig nutzen. Warum wohl?

Klickibunti-Administration durch Narrenhände ist das grösste Sicherheitsproblem im Netz.


Was ich einem Einsteiger empfehlen kann, ist ein LESENDES Webmin: Selbst die Konfigurationsdateien ändern, und gucken, wie Webmin die Einstellungen interpretiert.

Gruß,
Ratti
 
Hm, wieso nicht? Ich nutze auch teilweise FTP lokal, und mein Server rennt 24/7, wenn es sein muss, wir schlafen gerne bei Musik (ein).
 
sgmelin schrieb:
Und wer, bitte schön editiert denn die smb.conf händisch? Kein Mensch.

Bitte? Wer bitteschön macht das NICHT händisch?

sgmelin schrieb:
Sicher ist es durchaus sinnvoll, wenn man weiss, wie sein System funktioniert. Aber wir wollen damit arbeiten, bzw. Dienste des Systems in Anspruch nehmen. Und da juckt es mich wenig, woher das System die eine oder andere Information hat, oder wie ein Dienst wirklich funktioniert.
Bei Auto interessiert es auch nicht, wie der Sprit vom Tank in den Motor kommt, auch wenn es nützlich wäre näheres zu kennen, um im Notfall an den richtigen Registern zu ziehen. Aber für den täglichen Betrieb ist es unerheblich. Insbesondere für eine Privatperson.

Wenn du auf dem Hinterhof rumkurvst, kannst du fahren, was und wie du willst.

Wenn du deinen Rechner mit dem Netz verbindest, dann gefährdest du andere. Ob DEIN Rechner den Bach runtergeht, ist mir völlig Latte und deine Privatangelegenheit. Aber wenn du mit dem Internet connectest, dann hast du gefälligst dafür zu sorgen, daß deine Kiste dicht, sicher und zu ist. Daß du sie versteht, sie steuern und kontrollieren kann. Das sie nciht zur Waffe gegen Dritte wird. Mit anderen Worten: Du machst einen Führerschein, und zwar nicht in Papis Karre auf dem Acker, sondern mit erheblichem Aufwand, Lehrer, Prüfer, Nacht- und Autobahnfahrt und allem PiPaPo.

Eine grafische Oberfläche gibt dir überhaupt nicht den nötigen Einblick in die Tiefe. Da wird halt einfach was losgestartet, geht, Juchu. Daß samba dann vielleicht nicht bloß an en0 lauscht, sondern auch an ppp0 wird vermutlich erst dann bemerkt, wenn ein Spaßvogel einen Druckjob aus dem Internet startet, der beim Tintenstrahler alle vier Patronen leermacht.

Wer an einer Gemeinschaft teilnimmt, ist dafür verantwortlich, daß "sein part" läuft. Und ob ein Server läuft oder nicht, erfährt man nicht durch ein "smbd is up and running" auf einer Website, denn dort sieht man nicht, ob und wie viele Instanzen laufen, ob eine ein Zombie ist, ob die Laufzeit verdächtig niedrig ist, wie der Speicherbedarf ist, ob der smbd aus /usr/ oder aus /usr/local/ läuft, und und und... dafür hat der liebe Gott "ps" und "top" erschaffen, und alles andere sind Selbstmordmaschinen mit hübschen Interfacedesign. Niedliche Steckdose, da steck ich mal die Finger rein.

Oder will mir irgendwer erzählen, daß jemand, der sein Samba per webmin verwalten muß, in der Lage ist, den Server von draussen zu scannen, Sicherheitslücken zu erkennen und zu beheben? Sicher doch...

Gruß,
Ratti
 
ratti, mit Verlaub, du bist ein wenig zu paranoid ;)

Schreibst du auch eifrig alle Rootserver-Anbieter in deiner Freizeit an?

Hier im Thread ist nicht genau die Verwendung des anvisierten Servers geklärt und du ergießt dich in ellenlangen Ausführungen.

Nutzt du OpenBSD? *duck*
 
ratti schrieb:
24/7 up und Zugriff (auch) per ftp klingt mir nicht nach einem lokalen Fileserver?

selbst im lokalen netz ist ftp viel netzverträglicher als samba und konsorten...
die haben einen ganz schönen overhead und erzeugen unnötige netzlast...
 
also mein grund für eine gui war einfach nur das program azureus, das hat sich jedoch auch schon erledigt, da ich ein plugin gefunden habe, mit dem man es über ssh steuern kann...
unbeholfen bin ich im thema console logs etc auch nciht, habe shcon einige zeit lang linux benutzt, jedoch habe ich dort die shell lediglich als unterstützung verstanden(was aber wenn man auch multimediale sachen macht nicht wirklcih anders geht). insgesamt ist meine linuxvergangenheit schon einige zeit her(3 jahre).

generell sollen auf dem rechner datein im lokalen netzwerk bereitgestellt werden(mp3s und tv aufnahmen) und dies werde ich wohl per ftp machen.
als dateisystem werde ich wohl xfs nehmen wobei ich zwar datenbestand und das eigentlcihe betriebsystem trennen werde. jedoch bin ich mir noch nciht klar mit der swapfile, früher hatte ich immer eine swappartition, was ist denn an der swapfile vorteilhafter?

als distribution hatte ich debian angedacht, oder gibts irgendwelche die dafür besser geeigent sind?
 
ratpoison schrieb:
ratti, mit Verlaub, du bist ein wenig zu paranoid ;)

Schreibst du auch eifrig alle Rootserver-Anbieter in deiner Freizeit an?

Ich lese die Logfiles meiner Server.
Und ich weiss, was ich selbst als Einsteiger versaubeutelt habe.

Gruß, Ratti
 
Wenn dein(e) Server am Netz hängt/en, ist das löblich! (siehe <- am Netz!)

Gruß,

Rattengift :D
 
Uppercut: Debian ist schon ganz gut, da bist du nicht auf die Installation von X11 und Co. angewiesen, und kannst dir genau das herauspicken, was du auf dem Server brauchst.

Wegen Swap weiss ich nich. Man sagte mir mal, man bräuchte sowas heutzutage nicht mehr. Ich habe hier 512 MB RAM und mit Webserver, MySQL, NFS-Server, FTP, ..., und X11 mit Mozilla sind noch 230 MB frei. Hab trotzdem noch 1 GB Swap. Die ist komplett unbenutzt. Keine Ahnung, ob du beim FTPen großer Dateien mehr RAM/Swap verbrauchst ...
 
uppercut schrieb:
generell sollen auf dem rechner datein im lokalen netzwerk bereitgestellt werden(mp3s und tv aufnahmen) und dies werde ich wohl per ftp machen.
als dateisystem werde ich wohl xfs nehmen wobei ich zwar datenbestand und das eigentlcihe betriebsystem trennen werde. jedoch bin ich mir noch nciht klar mit der swapfile, früher hatte ich immer eine swappartition, was ist denn an der swapfile vorteilhafter?
als distribution hatte ich debian angedacht, oder gibts irgendwelche die dafür besser geeigent sind?

per ftp? hast du spezielle gründe dafür? ein samba-server wäre mein erster gedanke bei deinen anforderungen.

debian kannst du nehmen. meiner meinung nach eine sehr gute distribution. schau dir am besten die bald als stable verfügbare version "sarge" an.

sarge hat einen sehr einfachen installer, der dich durch die installation führt.

samba ist damit sehr schnell installiert und die samba-konfiguration kannst du über webmin machen.

da sarge hoffentlich bald "stable" ist, solltest du im lokalen netzwerk auch keine sicherheitsprobleme haben. ich setze sarge auch sehr gerne ein und bin mehr als zufrieden.
 
Saski schrieb:
Wegen Swap weiss ich nich. Man sagte mir mal, man bräuchte sowas heutzutage nicht mehr.


Swap ist wie ein Verbandskasten: Wenn man ihn braucht, ist etwas verdammt schiefgelaufen. Trotzdem ist es besser, ihn zu haben. :)

Wenn deinem Rechner der Speicher ausgeht, muss das OS Prozesse beenden. Soweit sollte es niemals kommen. Und bei einem gut eingerichteten Server wird sowieso nie Swap benötigt.

Es kann aber der Fall eintreten, daß eine Software Bugs hat, jemand den Rechner attackiert oder der Admin was falsch gemacht hat. In so einem Fall ist es gut, noch etwas langsamen Speicher in der Hinterhand zu haben, und möglicherweise verschafft einem das die entscheidenenden 60 Minuten, um das Problem zu bemerken, sich einzuloggen und den Übeltäter zu bremsen.

Ich würde aber immer Swapfiles verwenden, keine Swappartition.

Gruß,
Ratti
 
ratti schrieb:
... Ich würde aber immer Swapfiles verwenden, keine Swappartition. ...
Wie macht man das? Und ist das dann dynamisch?
 
Swap wird immer benutzt um länger nicht benutzte Prozesse auszulagern, damit sie nicht unnötig physikalisch vorhandenes Ram belagern. Swap ist deshalb natürlich immer eine gute Idee. Ich habe hier Maschinen mit 4 GB unter Linux und 16 GB unter Solaris, bei denen immer ein bisschen swap benutzt wird.
 
Zurück
Oben Unten