Linux-Laptop vs. iBook

Vevelt

Vevelt

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So, nun einmal eine kleine Geschichte :D:

Ich hatte vor einigen Wochen für ein Wochenende ein iBook (12", 500MHz) zum Testen zur Verfügung (Versicherungsschaden). Ich war erstaunt von der Performance, da Quartz Extreme ja auf jedem Modell noch nicht aktiv ist. Nun ja, kurze Info vorweg.

Nun habe ich von meiner Firma ein Toshiba Notebook zur Verfügung gestellt bekommen. Das Notebook hat einen 650MHz Celeron, 13,3" Display, ATI Rage Mobility, 192MB Speicher, 6GB Platte. Alles in allem sollte das Notebook doch ganz fix sein. Jedoch wurde ich von Windows 2000 etwas müde, so dass ich mich dann doch an Linux gewagt habe.
Mandrake Linux in der Version 9.1 sollte es sein und die Installation hat auch sehr gut und schnell geklappt. WLan-Karte wurde auch erkannt und die übrigen Komponenten funktionieren auch, wobei es für alle Komponenten explizite Treiber gibt.
ACPI funktioniert nicht und somit konnte man kein StandBy und kein Suspend nutzen. Nun ja, ich habe mich schlau gemacht und es gibt also noch ein APM Package, um doch jene Energiesparfunktionen zu nutzen. Etwas haarig, jenes vernünftig zu konfigurieren, hat aber doch geklappt.
Als Fenstermanager soll es Gnome sein, da jenes von der Optik OSX doch am nächsten kommen kann.

Jedoch muss ich berichten, dass das System nicht schlecht ist, aber es ist einfach träge und langsam gegen besagtes iBook. Virtueller Speicher muss kaum benutzt werden, so dass auch die Festplatte nicht der Flaschenhals sein kann. Somit muss man doch irgendwie zur Kenntnis nehmen, dass das System (Gnome) einfach super träge ist... :(

Ich werde Linux noch eine Zeit ausprobieren, dann wohl wieder auf Windows 2000 umsteigen, um die Zeit bis zum iBook bzw. PowerBook zu überbrücken. :( :D

Insgesamt muss ich doch sagen, dass Apple im Gegensatz zu Linux doch bei der grafischen Benutzeroberfläche mit all ihren Features deutlich die Nase vorn hat und dies mit Panther noch weiter verbessern wird.

Wie sind eure Erfahrungen?

Lieben Gruß, Vevelt.
 
warum nimmst du nicht einfach mal kde anstelle von gnome?
 
Original geschrieben von nicolas
warum nimmst du nicht einfach mal kde anstelle von gnome?
 

Naja, KDE ist nicht gerade fixer als Gnome!
 
Ich denke nicht, dass sich da die performance verbessern wird. Nimm einfach ein ibook, ist das einfachste. Habe ich auch so gemacht und bereue es in keinster Weise. Und die Zeit bis dahin vergnüge Dich noch ein bisschen mit Win2000, damit Du nachher weist, was Du nicht vermissen wirst.
 
Ich stehe vor der gleichen Entscheidung und werde da eher zum ibook greifen.
Linux hat leider noch eine sehr schlechte acpi implementierung. 2.6 soll da einiges ändern aber so gut wie OS X wird es in absehbarer Zeit nicht.

Wenn dir das System zu lahm ist, würd ich nen paar Dienste deaktivieren und evtl XFCE oder einen Windowmanager statt den dicken DEs wie KDE oder GNOME zu benutzen

Der Mac ist auf Design getrimmt, aber mit Superkaramba oder Gdesklets mit dem richtigen DE kann ich relativ schnell einen sehr guten Klon herstellen ;)
Ausserdem hat GNU mit seinen endlos vielen Windowmanagern bei der Abwechslung klar die Nase vorn.
 
Das mit den Desktops ist schon so eine Sache. Schön anzugucken aber halt einfach zu resourcenhungrig. Ich denke wenn Rechenleistung kein Thema ist, wäre es auch keine Frage. Aber bei langsameren Rechnern ist das schon ein Punkt den man sich genauer angucken sollte.

Ich hab schon mit Linux begonnen da gabs noch gar kein KDE oder GNOME. Aus der Zeit bin ich noch immer sehr dem fvwm verhaftet. Nun hatte ich auf meiner alten Dose (PII, 333MHz, 396MB RAM) eine Zeit lang KDE laufen und hab das vor kurzem wieder runter geworfen und den guten alten fvwm drauf. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Der Rechner hat gleich einen Schub an Geschwindigkeit bekommen dass ich nur so staune.

Bei mir ist es auch so dass ich KDE oder Gnome nicht brauche. Das, was ich damit mache, geht so auch prima.

cu

thomax
 
Hallo,

Gnome ist auch ein bisschen heftig für einen Celeron 650. Schau Dir mal XFCE4 an. Da hast Du auch etwas mehr Komfort als bei einem reinen Windowmanager und das läuft deutlich fixer als ein GNOME.

Lars
 
Hi,

von MAC ---> Linux ist wohl ein Sprung ins kalte Wasser. brrr. Linux ist ein sehr mächtiges OS. Es erschießt sich aber nicht so leicht dem unbedarften User.
Subjekitve Performace ist immer so eine Sache .... fühlt sich schnell an ... fühlt sich langsamer an .... der eine fühlt so der andere so.

Ich hab Linux auf einem P233 Laptop mit 96MB Ram. Wenn ichs richtig "ausmaxe" kann ich damit sogar Bildschimfüllend mpe2 Movies angucken.

APIC und APM funtioniert unter Linux meines Wissens schlecht bis garnicht.

Ein Linux Laptop ist für manche Sachen super toll:
Netzwerkanalyse
Internet Kommunikation.
Video anglozen mit mplayer ( außer WMFs)
Bildebearbeitung mit Gimp
mp3s Anhöhren mit xmms
Textverarbeitung mit OOffice, TeX ...

Ein Linux Laptop ist für mache Sachen ganz schön ekelig:
Vdeobearbitung keine wirklich gute Software.
DVD, VCD authoring dito
Suspend to ... (praktisch inexistent)

Die mehr oder weniger inkonsistenten GUIs geben nicht die tatsächliche Qualität des Systems wieder.
Aber, dmait man mit dem Linux System einigermassen zurecht kommt, muß man sich schon ein wenig Zeit nehmen.

Rupa
 
Original geschrieben von rupa108
Hi,


Ein Linux Laptop ist für manche Sachen super toll:

Video anglozen mit mplayer ( außer WMFs)

Ein Linux Laptop ist für mache Sachen ganz schön ekelig:
Vdeobearbitung keine wirklich gute Software.
DVD, VCD authoring dito
Suspend to ... (praktisch inexistent

Rupa
 

Ich möchte nicht meckern - nur ein wenig korrigieren.
WMF's und ASF's kann man mit mplayer ansehen. Genauso wie Quicktime übrigens..

Es gibt Videobearbeitungssoftware - aber aus Unkenntnis kann ich nicht Beurteilen ob sie gut ist oder nicht. Ich bin kein Videobearbeiter.

DVD und VCD authoring geht meines Wissens auch. Aber auch hier weiß ich nicht ob es halbwegs professionellen Standards genügt oder nicht.

Die ACPI- Suspend Geschichten sind davon abhängig was für ein Notebook man hat. Auf IBM Notebooks ist Suspend-to-Disk beim Zuklappen des Deckels kein Problem. Ich habe hier ein paar ACER Travelmates bei denen es gar nicht geht und auf einem Fujitsu-Siemens Lifebook nur zum Teil.


Lars
 
vcd authoring geht mit vcdimager und der Integration in K3b sehr gut.
Videoschnitt mache icht nicht ;)
 
Original geschrieben von tsuribito
vcd authoring geht mit vcdimager und der Integration in K3b sehr gut.
Videoschnitt mache icht nicht ;)
 

Ja, wenn man die fertigen mpegs hat. Aber die mit mjpeg Tools zu erstellen ist, ... naja recht ekelig, auch wenn das Ergebnis gut ist.

Das ist oft das Problem unter Linux. Es gibt sehr gute Tools, die aber Kommandozeilen basiert und kompliziert in der Handhabung sind. Dann gibt es dazu 4-9 verschidene GUIs, eines ncusres basiert, eines GTK+ basiert, eines qt basiert, eines TCL/TK basiert .... die aber entweder nicht richtig funktionieren oder die Benutzung nur unwesenlich vereinfachen ...

Weil du das Thema brennen ansprichst, konnte ich mich auch da noch für keine GUI begeistern. K3B ist aber hitverdächtig.

Rupa
 
Zum Thema Kommandozeile:

Bei MacOSX wird aber wohl teilweise so stark vereinfacht, daß die meisten Funktionen dem Benutzer vorenthalten werden. Das heißt Apple tifft eine Vorauswahl, die in einigen Fällen lediglich ein Kompromiss sind aber man als User keine Möglichkeit hat etwas daran zu ändern.
Dies war übrigens laut c't wohl bei iDVD so. Alles hat sehr einfach funktioniert und lief auch problemlos - nur die Qualität wurde zugunsten der Geschwindigkeit herabgesetzt und es gab keine Möglichkeit dies zu ändern.

Das ist natürlich das andere Extrem zu komplizierten Komanndozeilentools oder überfrachteten und damit unübersichtlichen GUI's.

Was der einzelne bevorzugt bleibt natürlich jedem selbst überlassen.

Lars
 
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