Linux ist gut, sagen viele! auch für mac?

LINUX ist ein UNIX
MAC OS X ist ein UNIX
Linux wurde komplett neu programmiert (=Unix-Nachbau)
BSD (auf das Mac OS X aufbaut) ist eine Portierung des Original-Unix-Betriebssystems der University of Berkeley (BSD=Berkeley Software Distribution)

Deshalb unterscheiden sich BSD- und Linux-Kerne technisch auch ein wenig voneinander. Allerdings scheint der Linux-Kernel ein wenig performanter zu sein (siehe MySQL-Benchmarks auf BSD und Linux... Falls man überhaupt MySQL unter BSD zum Laufen bringen kann, da einigen BSD-Kernel bestimmte Funktionen fehlen)

Kleine Anmerkung Linux ist GNU und GNU steht für GNU's Not Unix
Nicht ganz korrekt: GNU ist ein Betriebssystem, dass meistens den Linux-Kernel benutzt. Aber es gibt auch Varianten, die einen anderen Kernel nutzen.

Und was mir an Mac OS X auch noch aufgefallen ist. Das muss man ja leider fast so oft neu starten wie meine alte Windoof-kiste. Das passiert dir bei Linux eher selten.
Echt? Meinen iMac und mein iBook starte ich nur neu, wenn ich Updates installieren muss. Ansonsten habe ich diesen grauen "Bluescreen" noch nie gesehen?
 
fr3sh schrieb:
Linux ist das richtige für leute, die eine Auswahl und ein bisschen freiheit mit ihrem BS wollen. Wenn du wissen willst, wie ein gutes BS funktioniert (ich schliesse dabei OSX nicht aus), nimmst du am besten ein linux und arbeitest dich ein bisschen in das THema ein.

Du kannst das gleiche auch mit OS X machen. Arbeitest einfach mit dem Terminal von OS X. Das ist sehr ähnlich mit Linux. Wenn Dir dann die Administrator-Rechte für Deine "Spielereien" nicht ausreichen, aktivierst Du einfach den Root mit dem NetInfo Manager. Ist so ziemlich das gleiche wie mit Linux.
 
fr3sh schrieb:
Wenn du wissen willst, wie ein gutes BS funktioniert (ich schliesse dabei OSX nicht aus), nimmst du am besten ein linux und arbeitest dich ein bisschen in das THema ein.

Ich bin von Linux (Debian "Woody" auf x86) zu OS X umgestiegen. Ich fand es seinerzeit angenehm, ein System zu haben, das im Vergleich zu Windows einigermaßen sicher vor Viren und Würmern ist, nicht alle Nase lang einfriert und mit dem auch noch ziemlich coole UI-Spielereien möglich sind ... Enlightenment rockt!

Willst du den Rechner an machen und einfach nur benutzen, dann solltest du dein Mac OS verwenden.

Irgendwann kam ich allerdings auf den Trichter, dass ich mit meinem Rechner doch lieber produktiv arbeiten möchte anstatt mich nächtelang mit den Dependencies (Abhängigkeit von vorhandenen Bibliotheken) neuer Programme oder mit der Frage, welches Kernelmodul wohl lieb zu meinem USB-Stick ist, beschäftigen wollte. :rolleyes:

Die Erfahrungen, die ich dabei im Umgang mit einem unizoiden Betriebssystem gesammelt habe, kann ich wiederum unter OS X gut gebrauchen.
 
Zur Akulaufzeit: Moderne Linuxdistributionen unterstützen die Speedsteptechnologie der CPU und ich hatte unter WIn wie unter Linux Akulaufzeiten von ca. 3.5 Stunden im Normalbetrieb.

Stell Dir vor: "alte" Linuxdistributionen unterstützen das auch. Einfach ein aktuelles Kernel installieren :p
 
Wenn Dir dann die Administrator-Rechte für Deine "Spielereien" nicht ausreichen, aktivierst Du einfach den Root mit dem NetInfo Manager. Ist so ziemlich das gleiche wie mit Linux.

...und wenn Du schlau bist, dann schreibst Du einfach "sudo" vor den Befehl, den Du mit administrativen Rechten schmücken möchtest...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Worlt-of-Mac; wenn ich mir einen Mac kaufe, interessiert mich in erster Linie das Os X. Eine wunderschöne GUI, mit einem "UNIX", dass im Kernel so wunderbar auf die Apple Hardware abgestimmt ist, so dass ich mit Sicherheit kein Linux auf diesem System installieren möchte solange ich es beruflich nicht benötige!
@alle; Linux oder alle anderen freien "UNIX" Betriebssysteme sind mit dem Gedanken geschaffen worden, sich gegenüber proprietärer Software nicht in die Abhängigkeit ihrer Erzeuger zu geben. Mr. Eric Steven Raymond hat -glaube ich zumindest- einmal gesagt, das Wissen der Menschheit gehört der Welt. In diesem Sinne möchte ich allen "UNIX" Jüngern danken die sich diesem Idealismus stellen!
Gruss Kalle
 
Zuletzt bearbeitet:
Bananenbieger schrieb:
Allerdings scheint der Linux-Kernel ein wenig performanter zu sein (siehe MySQL-Benchmarks auf BSD und Linux...
MySQL ist auf Linux entwickelt und auf Linux hin optmiert und somit kein relevanter Benchmark, da es die Vorteile von OSX und Mach in keiner Form auch nur annähernd unterstützt.
 
Okay, stimmt.

Dann muss halt mein süßer Qube-Server (der von Sun, nicht von Apple) als Benchmarkreferenz dienen: Der 250MHz RISC-Rechner wurde von mir vor kurzem von NetBSD auf Debian umgestellt. Nach der Umstellung war die Performance im Disk- und Net-Throughput bedeutend besser (glatte 6MBit mehr!). Die Leistung wird natürlich auch durch andere Sachen beeinfluss, z.B. hat Debian ein anderes Dateisystem und wie schon gesagt wurde, wurde viel Software extra für Linux optimiert. Dennoch zählt (genau wie beim Mac) das Gesamtsystem, und da ist nunmal Linux schneller.
 
Bananenbieger schrieb:
Dennoch zählt (genau wie beim Mac) das Gesamtsystem, und da ist nunmal Linux schneller.
Wobei soll Linux schneller sein? kopfkratz
 
pdr2002 schrieb:
Wobei soll Linux schneller sein? kopfkratz

Um es Mal im Mac-Jargon zu sagen: Der Konsole unter Linux ist einfach snappier!

Aber handfeste Beispiele: (NetBSD/cobalt vs. Debian/cobalt):
-Verzeichnis mit 1000-Dateien: mv * ../anderesverz -> Linux ist 5 mal schneller als NetBSD
-Verzeichnis mit 1000-Dateien: cp * ../anderesverz -> Linux ist doppelt so schnell wie NetBSD
-Datei über SAMBA übertragen -> Linux 6MBit/s bzw. 0,75MByte/s schneller
-Kaltstart -> Linux ~20 Sek, NetBSD ~50 Sek
-Average Load -> Linux 0,78, NetBSD 0,91

Die Werte sind natürlich mit Vorsicht zu genießen, aber es sich um ein relativ langsames System handelt (250 MHz) und weder NetBSD noch Linux für MIPS R5000 Systeme optimiert sind, sollten die Leistungsunterschiede durch die "Programmierkunst" der Systementwickler begründet sein.

Beim Testsystem handelt es sich übrigens um einen Sun Cobalt Qube 2 mit 144MB RAM. Sowohl NetBSD als auch unter Linux wurden softwaremäßig identisch konfiguriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich arbeite schon seit Jahren mit Linux und habe es auch auf meinem iBook laufen. Klar ist MacOS ein super (und derzeit wahrscheinlich sogar das beste) Desktop-Betriebssytem am Markt. Das liegt aber nicht am OS selber, sondern vielmehr an der GUI die MacOS einen deutlichen Vorsprung einbringt. Jedoch arbeiten die Entwickler von GNOME und KDE fieberhaft an ihren grafischen Oberflächen. Ich bin mir sicher das insbesondere KDE in 2-3 Jahren das Zeug dazu hat, mit MacOS gleichzuziehen.

Dieses "MacOS X ist das perfekte Betriebssystem" geflame einiger MAC-Jünger (die dann auch noch den einen oder anderen Linux-Thread hier im Forum boykottieren müssen ;-)) halte ich für völligen Quatsch. Es muss jeder für sich selber entscheiden was er nutzen möchte. Für mich selbst gibt es einige Gründe Linux parallel zu OS X auf einem Mac einzusetzen. (Wo bitte sonst bekomme ich ein vernünftiges 12" x86 Notebook her?)


MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber zugegebenermaßen ist Linux nicht gerade Otto-Normal-User-freundlich...

Vor allem die schier unendlich vielen Linux-Distros machen es für einen nicht-Computer-Freak sehr schwierig, Anwendungen von Drittanbietern zu installieren. Auch merkt man, dass KDE und GNOME zwar von Leuten entwickelt wurden, die sehr gut programmieren können, doch leider leidet die Usability darunter. Und ganz ehrlich: KDE und GNOME sind nichts anderes als Windows-Nachbildungen...
 
Bananenbieger schrieb:
Aber zugegebenermaßen ist Linux nicht gerade Otto-Normal-User-freundlich...

Vor allem die schier unendlich vielen Linux-Distros machen es für einen nicht-Computer-Freak sehr schwierig, Anwendungen von Drittanbietern zu installieren. Auch merkt man, dass KDE und GNOME zwar von Leuten entwickelt wurden, die sehr gut programmieren können, doch leider leidet die Usability darunter.

Sicherlich richteten sich die einschlägigen Linux-Distributionen in erster Linie an den versierten, interessierten Computer-Anwender, jedoch sind Projekte wie OpenSuSE oder Fedora bemüht, Linux auch für die breite Masse nutzbar zu machen. Und wenn ich mal revue passieren lasse, hat SuSE zwischen Version 6.0 und 10.0 einiges getan.

Bananenbieger schrieb:
KDE und GNOME sind nichts anderes als Windows-Nachbildungen...

Sehe ich nicht so! Besonders KDE wartet mit einige Funktionen auf die ich sowohl unter Windows als auch unter MacOS vermisse. z.B. Die virtuellen Arbeitsflächen!


BTW: Eigentlich hat ja Microsoft von Apple geklaut! ;)


MfG
 
metallex schrieb:
Sicherlich richteten sich die einschlägigen Linux-Distributionen in erster Linie an den versierten, interessierten Computer-Anwender, jedoch sind Projekte wie OpenSuSE oder Fedora bemüht, Linux auch für die breite Masse nutzbar zu machen. Und wenn ich mal revue passieren lasse, hat SuSE zwischen Version 6.0 und 10.0 einiges getan.
Linux hat in den letzten Jahren wirkliche Fortschritte gemacht.
Nur solange das System nicht absolut idiotensicher ist, wird Tante Erna es nicht kaufen.

metallex schrieb:
Sehe ich nicht so! Besonders KDE wartet mit einige Funktionen auf die ich sowohl unter Windows als auch unter MacOS vermisse. z.B. Die virtuellen Arbeitsflächen!
Virtuelle Desktops inkl. Eye-Candy für MacOS:

Fraglich ist nur, ob man sowas wirklich braucht.
Auch die Behauptung, dass KDE und GNOME Windows-Nachbauten sind, halte ich mal Aufrecht (wer das KDE-Menü der frühen Versionen gesehen hat, weiss warum). GNOME ist schon etwas mehr von Windows entfernt, aber dennoch ist auch dieses System nichts bahnbrechendes.

Was mich auch immer wundert: Selbst coole Innovationen, die nicht von Apple programmiert wurden, kommen dennoch zuerst für Mac heraus. Bis heute ist mir z.B. noch keine Windows- oder Linux-Version von Quicksilver begegnet.

metallex schrieb:
BTW: Eigentlich hat ja Microsoft von Apple geklaut! ;)
Na ja, einer muss ja der Innovationsführer sein... :)
 
Und wen interessiert das Ganze?
Meine Freundin hat von ihrer Firma ein nagelneues HP-Notebook (XP) mit 17" und fast der 2-fachen Leistung des iBook bekommen. Und trotzdem bleibt der HP im Eck, weil einfach nichts funktioniert. Wenn das Teil dreimal abgestürzt ist interessiert es niamenden mehr, wie schnell das Gerät ist.

Und zu Linux muss ich leider sagen: Wer einmal Fink probiert hat wird mir beipflichten, dass es kein Ersatz für OS X ist. Und genauso ist Linux kein Ersatz. ich will das Betriebssystem nicht studieren, ich will es verwenden.
 
metallex schrieb:
Ich bin mir sicher das insbesondere KDE in 2-3 Jahren das Zeug dazu hat, mit MacOS gleichzuziehen.

MfG
die Sache hat nur einen Haken > bei Apple schläft man auch nicht und entwickelt fleissig ein neues OS, wer weiß ob man in 2-3 Jahren an einem Mac noch eine Tastatur mit Tasten braucht ;)
 
Seidi schrieb:
Und wen interessiert das Ganze?
Wer einmal Fink probiert hat wird mir beipflichten, dass es kein Ersatz für OS X ist.

Und wieso so nicht? Sind dir die QT oder GTK-Anwendungen nicht "Klicki-Bunti" genug?

Man darf auch nicht außer Acht lassen, das Anwendungen wie OOo oder Gimp OpenSource sind! Nicht jeder hat das nötige Kleingeld um sich für ein paar hundert Euro Software Lizenzen zu kaufen!


Seidi schrieb:
ich will das Betriebssystem nicht studieren, ich will es verwenden.

Musst du auch nicht! Schon mal SuSE oder Fedora getestet? Scheinbar nicht!



MfG
 
Bananenbieger schrieb:
Virtuelle Desktops inkl. Eye-Candy für MacOS
Fraglich ist nur, ob man sowas wirklich braucht.

OK! Wäre natürlich schön wenn Virtuelle Desktops von Haus mitkämen! Und ja, ich brauche sowas! :)

Bananenbieger schrieb:
Auch die Behauptung, dass KDE und GNOME Windows-Nachbauten sind, halte ich mal Aufrecht (wer das KDE-Menü der frühen Versionen gesehen hat, weiss warum). GNOME ist schon etwas mehr von Windows entfernt, aber dennoch ist auch dieses System nichts bahnbrechendes.

Was mich auch immer wundert: Selbst coole Innovationen, die nicht von Apple programmiert wurden, kommen dennoch zuerst für Mac heraus. Bis heute ist mir z.B. noch keine Windows- oder Linux-Version von Quicksilver begegnet.

Die Innovation liegt im Detail! ;)


janpi3 schrieb:
die Sache hat nur einen Haken > bei Apple schläft man auch nicht und entwickelt fleissig ein neues OS, wer weiß ob man in 2-3 Jahren an einem Mac noch eine Tastatur mit Tasten braucht ;)

Naja, wie wollen mal nicht gleich übertreiben! :)



MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Bananenbieger schrieb:
Auch die Behauptung, dass KDE und GNOME Windows-Nachbauten sind, halte ich mal Aufrecht (wer das KDE-Menü der frühen Versionen gesehen hat, weiss warum). GNOME ist schon etwas mehr von Windows entfernt, aber dennoch ist auch dieses System nichts bahnbrechendes.
Das kann ich so nicht stehenlassen.

KDE und Gnome lehnen sich deshalb optisch an Windows an, um es Umsteigern leichter zu machen. Nachbauten sind es gewiss nicht, obwohl natürlich die diversen Desktops sich gegenseitig beeinflussen und befruchten (auch Apple hat bestimmt von Konfabulator schon mal was gehört).

Wenn ich mir ansehe, was unter KDE alles möglich ist... es kann kein Nachbau von Windows sein, da es zu viele Features beinhaltet, welche es unter Windows nicht gibt.

Man kann übrigens KDE im Mac - Look konfigurieren. Oder ganz anders. Es gibt Karamba/Superkaramba, Kompose, Klipper, ....uvam
 
Zurück
Oben Unten