Linux in der Praxis

- Mate für die, die Gnome2 toll fanden
Also ich nutze Ubuntu Mate wegen der sehr einfachen Umstellung mit wenigen Klicks der Benutzeroberfläche seit Ubuntu Unity gekillt hat. Mit wenigen Klicks habe ich einen Desktop im "Unity", Windows oder sogar MacOS Stil mit globaler Menüleiste und Dock. Dass sie in Standard-Ubuntu die globale Menüleiste einfach so gekillt haben, habe ich nie verstanden.

aber heute muss man offen gestehen: ja, mit Windows 10 haben sie die Kurve gekriegt.
So unterschiedlich können die Wahrnehmungen sein. Ich finde Win hat eben genau gar nichts gelernt. Finde das immer noch ein sehr unübersichtliches System. Man sehe sich nur mal die völlig überladenen Symbolleisten im Explorer oder den Office Programmen oder Outlook an. Oder immer noch ganz schlimm die Systemsteuerung. Nach wie vor völlig unübersichtlich! Vom grafischen Design, welches ich ebenfalls völlig hässlich finde, mal abgesehen. Aber das ist ja sowieso Geschmackssache.

Ich wünsche mir so sehr die macOS Oberfläche mit einem Linux-Kernel und GNU/systemd drunter. Man kann ja viel über systemd meckern, aber besser als launchd mit den beknackten plist-Dateien im XML-Format ist es allemal.
Geht doch wunderbar mit MacBuntu! https://www.noobslab.com/2018/08/macbuntu-1804-transformation-pack-ready.html
 
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An macOS gibt es nichts auszusetzen. Solides, schnelles, durchdachtes, stabiles OS. Aus meiner Sicht auch eines der sichersten Systeme :dance::hamma:
Linux als reine Büro und Surfmaschine ganz gut , aber sobald man iPhone und icloud vollständig nutzen mag, wirds problematisch bis unmöglich :suspect:
Linux sehe ich für meine Bedürfnisse als netten Zeitvertreib :music::drum:, aber nie ein Ersatz von macOS :sleep:
 
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Schön, aber akzeptiert man z. B. Google Services und Dropbox statt iCloud, sieht‘s schon wieder anders aus. So unmöglich ist das nicht. Alles aus einer Hand von Apple ist natürlich super-komfortabel integriert, aber mit etwas Nachdenken und Auswahl Plattform-agnostischer Dienste-Anbieter kann man auch einen Linux-Desktop recht gut integrieren.
 
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Ich bin seit Jahren Linux Nutzer und finde es einfach nur peinlich wie manche hier darüber reden, die von nichts eine Ahnung haben.

Zunächst mal sollte man wissen, dass jedes System so kompliziert ist, wie es die eigene Erfahrung sagt. Gerade für Windows-Nutzer ist Linux immer erstmal ein Buch mit sieben Siegeln, und wer sich gut mit Windows auskennt, wird sich noch viel hilfloser fühlen, weil sein ganzes Wissen nichts mehr wert ist. Wer nur mal damit rumspielen will, sollte es deshalb lassen. Ein wenig Durchhaltevermögen und auch Entdeckergeist sollte man mitbringen.

Wer das aber schafft, der wird irgendwann feststellen, dass sich ihm ein völlig neuer Zugang zum Computer öffnet, weil ein Linux-System sehr viel logischer, strukturierter und simpler aufgebaut ist. Gerade darin ist es Windows voraus, welches eine Black Box ist, bei der es so gut wie unmöglich ist, wirklich zu erfassen, was im Hintergrund alles passiert. Ubuntu ist ein System, das sich für Einsteiger eignet, mit zunehmder Erfahrung aber schnell anfängt, einem auf den Sack zu gehen. Inzwischen bin ich bei Arch Linux angekommen. Das bringt so gut wie keine grafischen Verwaltungswerkzeuge mit, was mir vollkommen recht ist, denn so können die mir nicht dazwischen funken. Dafür ist es immer aktuell, ohne dass man sich immer wieder umgewöhnen oder lange mit Großupdates rumschlagen muss. Aber wer auf Linux unsteigt, wird eine Zeit brauchen, bis er für alle Aufgaben wieder eine passende Software gefunden hat, denn leider laufen die meisten großen unf kommerziellen Programme nicht oder nur über Umwege auf Linux, auch wenn das langsam besser wird.

macOS liegt irgendwo dazwischen. Es ist ein standardkonformes Unix-System, aber Apple tut viel dafür dies vor dem Nutzer zu verbergen. Man muss etwas herumfrickeln um eine brauchbare Terminal-Umgebung zu bekommen. Dafür ist man hier nicht gänzlich von Monopolisten-Software abgeschnitten. Vom Kernel her ist macOS unbestreitbar das bessere und modernere System. Für das Init-System gilt das Gegenteil. Aber beides ist für einen Umsteiger kaum von Bedeutung. Ich wage zu behaupten, dass, wer bereits an diesen Teilen eines Systems herum hantiert, nicht mehr in ein Forum posten würde, um zu fragen, ob Linux kompliziert ist.
 
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@Leslie
schon klar, icloud ist das eine, aber wie bekomme ich die Musik aufs iPhone? Eigentlich das Hauptproblem mit Linux.
 
auch wenn, ich nutze nur iPhone, was anderes kommt mir nicht her
 
Schön, aber akzeptiert man z. B. Google Services und Dropbox statt iCloud, sieht‘s schon wieder anders aus. So unmöglich ist das nicht. Alles aus einer Hand von Apple ist natürlich super-komfortabel integriert, aber mit etwas Nachdenken und Auswahl Plattform-agnostischer Dienste-Anbieter kann man auch einen Linux-Desktop recht gut integrieren.
Und nach irgendwelchen Updates funktioniert dies und das jenes nicht mehr, weil es eine gebastelte Lösung ist. Natürlich, kann man das machen. Aber das will ich nicht mehr haben. Über 10 Jahre war ich mit Debian unterwegs. Alles gut und schön. Aber mit steigendem Alter will ich nichts selbstgebasteltes mehr haben, wo immer wieder viel Zeit zu investieren ist. Deshalb Apple. Alles funktioniert - ohne dass ich mich kümmern muss. Wenn man das nicht braucht, ist Linux natürlich die beste Alternative.
 
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Das ist der Grund, warum sich Debian und auch Ubuntu am Desktop für mich als ungeeignet erwiesen hat. Die Software ist stark veraltet und Probleme werden nicht behoben, bis das nächste große Release kommt, was dann wieder Arbeit bedeutet. Während ich mit Debian auf dem Server sehr zufrieden bin, kommt daher auf dem Desktop nur eine rolling release Distribution in Frage.

Die Synchronisation von Kontakten und Kalendern mit Google ist keine "gebastelte Lösung". Dafür wird CalDAV und CardDAV genutzt, was beides offene Standards sind, die auch vom iPhone unterstützt werden. Zum Synchronisieren von Dateien kommen ohnehin nur Tresorit oder Spideroak in Frage, da weder iCloud noch all die anderen "Drives" eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung haben.

ABER: Ich würde niemandem Raten, von macOS auf Linux umzusteigen. Besonders dann nicht, wenn es sich um den einzigen Rechner im Besitz handelt. Wer (auch) in der Apple-Welt zuhause ist, mit iPhone & co., für den macht es keinen Sinn. Es ist tatsächlich unmöglich, eine verlässliche Synchronisation von Musik oder Fotos hinzubekommen. Wer das unbedingt will, der steigt am besten auf eine App um, bei der man Musikdateien über WLAN übertragen kann. So komfortabel wie iTunes wird das aber nie. Also warum?

Ich habe vor einigen Jahren Windows auf einem PC durch Linux ersetzt und Windows spielt inzwischen keine Rolle mehr in meinem Alltag. Auf meinem MacBook Pro dagegen verwende ich natürlich macOS und habe so das Beste aus beiden Welten. Zusätzlich gibt es dort eine virtuelle Maschine (Parallels) in der ich auch ein Arch Linux habe. So kann ich dennoch jederzeit Linux benutzen, ohne macOS herunterfahren zu müssen.
 
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Wer "synchronisiert" denn noch Sachen mit seinem Handy??
 
Jeder, der noch alle Tassen im Schrank hat. Der Rest findet seine Fotos später beim "Fappening" wieder, zahlt horrende Summen für Musik-Abos, und wird irgendwann damit leben müssen, alle Daten zu verlieren, die er lieber in der "Cloud" statt auf dem eigenen Rechner gesichert hat.
 
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Ich habe von 98 - 2005 immer Linux oder FreeBSD genutzt, bin dann 2005 auf MacOS geswitcht. Hab es nie bereut. Seit einigen Jahren hab ich dann immer mal wieder ein Ubuntu oder Mint ausgegraben - war mir dann aber immer wieder zu viel Gefrickel. Mittlerweile läuft als MAIN OS MacOS (und das ist auch gut so) und in der VM ein Mint. Das wird dann mal für ne Gnome Anwendung, rednotebook oder Libre Office bedient. Lustigerweise läuft Libreoffice in der VM smoother und schöner als der entsprechende MacOS Port ...
also perfekt gerüstet für alle Konstellationen.
Da ich im Übrigen auch ein Tablet User bin und es keinen zufriedenstellenden Linux (Android lass ich mal aussen vor - und ist auch nicht zufriedenstellend) für Tablets gibt, die annähernd an iPadOS auf einem iPad Pro mithalten kann - ist in der Hinsicht Linux für den Tableteinsatz auch keine Alternative. Das Zusammenspiel von iPhone, Ipad und MacOS ist einfach viel besser als alternativ Lösungen auf FLOSS

Windows 10 steht privat nicht zur Diskussion. Beruflich muss ich es leider nutzen - da Vorgabe vom Arbeitgeber.
 
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Jeder, der noch alle Tassen im Schrank hat. Der Rest findet seine Fotos später beim "Fappening" wieder, zahlt horrende Summen für Musik-Abos, und wird irgendwann damit leben müssen, alle Daten zu verlieren, die er lieber in der "Cloud" statt auf dem eigenen Rechner gesichert hat.

Fappening war aber aber kein Datendiebstahl direkt, sondern da wurden die Daten und Zugänge gesammelt.
Was die Musik angeht, muss jeder für sich entscheiden, bei mir ist es ein Mix aus CDs (auf dem Server) und TIDAL. Bei Software ein Mix aus Cloud (mangels Alternativen) und Einmalkäufen.

Wer das aber schafft, der wird irgendwann feststellen, dass sich ihm ein völlig neuer Zugang zum Computer öffnet, weil ein Linux-System sehr viel logischer, strukturierter und simpler aufgebaut ist. Gerade darin ist es Windows voraus, welches eine Black Box ist, bei der es so gut wie unmöglich ist, wirklich zu erfassen, was im Hintergrund alles passiert.

Aber wer will das wissen? Der Großteil sicher nicht, die haben kein Interesse, wie was funktioniert. Es soll funktionieren.
 
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Das ist der Grund, warum sich Debian und auch Ubuntu am Desktop für mich als ungeeignet erwiesen hat. Die Software ist stark veraltet und Probleme werden nicht behoben, bis das nächste große Release kommt, was dann wieder Arbeit bedeutet. Während ich mit Debian auf dem Server sehr zufrieden bin, kommt daher auf dem Desktop nur eine rolling release Distribution in Frage.
Auch bei Debian gibt es mit dem Testing Zweig eine recht solide Rolling Release. Habe ich einige Zeit lang verwendet. Ist relativ unproblematisch, allerdings werden dann täglich sehr viele Updates eingespielt.
 
Indem man auch hier Cloud Services nutzt (Sootify, Amazon Music,...)

Kommt nur nicht für jeden in Frage. Amazon finde ich z.B. von der Bedienung eher schlecht. Wenn man aber daheim schon eine große Sammlung hat, warum dann noch monatlich zahlen? ;)
 
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wegus schrieb:
Indem man auch hier Cloud Services nutzt (Sootify, Amazon Music,...)
Kommt nur nicht für jeden in Frage. Amazon finde ich z.B. von der Bedienung eher schlecht. Wenn man aber daheim schon eine große Sammlung hat, warum dann noch monatlich zahlen? ;)
Ich würde gerne meine owncloud oder auch OneDrive nutzen. Aber in die "native" iOS Music.app bekomme die Daten ja so nicht. Kennt ihr gute Apps, die solche "cloud music" runterladen und offline abspeielen können und auch iTunes playlists unterstützen (sonst muss ich 15 Jahre Arbeit meiner "DJane" migrieren..)
 
Also wenn du die Ordnerstruktur so beibehältst, kannst du die iTunes Playlisten als m3u exportieren und gegebenenfalls via Texteditor den Pfad anpassen. Sowas hatte ich damals für meinen DLNA/UPnP Server gemacht. Verwaltung lief über iTunes, Playlisten über ein Script.
 
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Testweise habe ich Elementary OS auf meinem MacBook Pro 15" mid 2012 installiert. Ich bin absolut unerfahren mit Linux. Das WLAN funktioniert nicht. Fehlen für das modell treiber? Verrät mir bitte jemand, was ich tun kann? Gugeln habe ich schon versucht, verstehe aber nur "bahnhof".
 
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