Linux in der Praxis

Keine Ahnung. Ich verwende Krita immer wenn ich eines Photoshop Ersatz unter Linux benötige. Bietet im Gegensatz zu GIMP einen relativ normalen Workflow und unterstützt sogar CMYK.

Kann ich damit auch automatisieren? Smart-Objekte? Wacom Unterstützung? Colormanagement? Nichts für ungut, aber Photoshop ist nunmal bei uns der Standard. Wie bearbeitet man damit Bilder?
 
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Windows beherrscht PCI-Passthrough.
macOS beherrscht PCI-Passthrough.
Und mit welchem Programm soll das auf Windows und macOS funktionieren?

Man braucht nur schauen, was auf Linux Workstations vorinstalliert ist:
https://www.dell.com/de-de/work/shop/workstations/sf/precision-laptops
https://www8.hp.com/us/en/workstations/linux.html

Gut, HP unterstützt immerhin auch SUSE Linux Enterprise Desktop, allerdings hat das jetzt auch GNOME als Standardoberfläche.
 
Und mit welchem Programm soll das auf Windows und macOS funktionieren?

Es ist also ein Softwareproblem, kein Problem des Betriebssystems.
Deine an dieser Stelle völlig triviale Frage lösen zehn Sekunden Suchmaschinenbenutzung. :)

Man braucht nur schauen, was auf Linux Workstations vorinstalliert ist

In einem Nischenmarkt die Mehrheit zu bekommen klingt nun nicht sehr kompliziert. Deine Begründung war aber: "weil sie eben kommerziellen Support und zertifizierte Hardware bieten". Welche Distribution tut das ausdrücklich nicht?

Gut, HP unterstützt immerhin auch SUSE Linux Enterprise Desktop

Womit du dich selbst widerlegt hättest.
 
Es ist also ein Softwareproblem, kein Problem des Betriebssystems.
Deine an dieser Stelle völlig triviale Frage lösen zehn Sekunden Suchmaschinenbenutzung. :)
Es ist ein Feature vom Linux Kernel, deswegen würde es mich interessieren, wie das unter Windows oder macOS funktionieren soll und vor allem womit?
 
Mit Features vom Windows- oder macOS-Kernel. Die letzte begründbar so zu bezeichnende "Innovation" im Linuxkernel war die GPL (und über die könnte man sich auch trefflich streiten).
 
So... ich habe mal spasseshalber die letzte Version von OpenBSD runtergeladen und mich durch die Installation "gequält". Ist im Prinzip noch so, wie ich es in Erinnerung habe. Reiner Text, die Fragen, die man gestellt bekommt, erfordern schon einiges an Wissen. Ganz abgesehen davon, dass die meisten normalen Nutzer schon beim Installer scheitern werden, kam das Beste nach der Installation.

Ja, es wird ein grafisches "Benutzerinterface" installiert: fvwm.

Abgesehen davon, dass wohl 99% aller Computernutzer damit nichts anfangen können, ist dann auch wirklich nichts weiter installiert. Ausser natürlich eine grafische Terminalemulation. Meine 1070TI wird natürlich auch nicht erkannt. Ich surfe im Moment mit einer Auflösung von 1280x1024... und das auf einem 16:9 Monitor. ;)

Als nächstes stand dann die Installation eines vernünftigen Browsers an.

Code:
pkg_get firefox

Nachdem dies durchgelaufen war, konnte ich diesen mit dem Befehl "firefox" auch tatsächlich starten, und damit umgehend zu MacUser surfen.

Muss ich mehr sagen? Glaubt wirklich jemand ernsthaft, dass ein normaler Nutzer mit sowas klar kommt? Ich hänge nachher noch ein Bild von dem Desktop an, der mich begrüsst hat. :teeth:

PS: Ich möchte nochmals klarstellen, dass ich BSD mag, und ich mir wünschen würde, es würde eine wirklich "professionelle" Version neben macOS existieren, natürlich mit einem ausreichenden Softwareangebot, die auch grafisch und Interfacemässig mit macOS mithalten kann.

Alas, da sieht es nicht ganz so gut aus. GhostBSD dürfte der Sache wohl noch am nahesten kommen.
 
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So... ich habe mal spasseshalber die letzte Version von OpenBSD runtergeladen und mich durch die Installation "gequält". Ist im Prinzip noch so, wie ich es in Erinnerung habe. Reiner Text, die Fragen, die man gestellt bekommt, erfordern schon einiges an Wissen. Ganz abgesehen davon, dass die meisten normalen Nutzer schon beim Installer scheitern werden, kam das Beste nach der Installation.

Ja, es wird ein grafisches "Benutzerinterface" installiert: fvwm.

Abgesehen davon, dass wohl 99% aller Computernutzer damit nichts anfangen können,
Es ist eine Spezial-Distribution was erwartest Du?
Und BSD wird immer mehr von Linux verdrängt, da die Distributionen immer besser werden. Wie gesagt, früher hätte ich für nen stabilen Server nix anderes genommen als ein BSD aber heute klatsch ich ein CentOS drauf und fahre mindestens genau so gut.
 
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Das war in Bezug auf @warnochfrei, der meinte, das OpenBSD ja so benutzerfreundlich wäre, dass damit jeder DAU klarkommen würde, da ja grafisches Benutzerinterface und so weiter.
 
Fvwm2 :hehehe: den hab ich zuletzt in den 1990ern verwendet
 
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fvwm ist ein völlig ausreichender Fenstermanager. Mit GNOME komme ich deutlich schlechter klar.

An dieser Stelle beginnt das mit der Geschmackssache...
 
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Ich habe jahrelang mit Linux im privaten Bereich gearbeitet (SuSE, Debian, Ubuntu) und fand die Freiheiten toll. Ubuntu war vor Jahren auch schon einigermaßen komfortabel zu installieren, soweit man "Standardhardware" nutz und diese schon einige Monate am Markt war (Treiberthema). Das ist heute sicherlich bei Ubuntu und den diversen Klons noch besser geworden. Freiheit heißt dann aber auch, dass man sich damit beschäftigen muss. Das geht bei der Auswahl von Programmen los, die am Ende das machen, was man möchte und endet bei der Wahl der richtigen Kerneleinstellungen, wenn es um Performance und Resourcenschonung geht. Und da fing dann auch das Problem an. Jede spezielle Software bzw. Treiber, jede noch so kleine Änderung an den Treibern (z. B. der Download von experimentellen Treibern, damit die aktuelle Hardware unterstützt wird), fällt einem dann später beim nächsten Update oder Upgrade um die Ohren. Früher fand ich das spannend, irgendwann wurde es lästig. Ich habe dann einen Mac ausprobiert und war einfach nur begeistert, mit wie wenig Aufwand das System stabil läuft (seit nunmehr bestimmt 5 Jahren) und alles, was mir wichtig war (Backup, Office, Teilen von Kalendern mit der Familie, etc.) ohne große Verrenkungen tadellos out of the Box läuft.
 
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fvwm ist ein völlig ausreichender Fenstermanager. Mit GNOME komme ich deutlich schlechter klar.

An dieser Stelle beginnt das mit der Geschmackssache...
Du lebst wirklich in einer ganz eigenen Welt, in der jeder Computernutzer natuerlich sofort intuitiv erfasst, was er mit so einem Steinzeitinterface anfangen soll, und vor allem, wie er ein Minimum an benoetigter Software auf den Rechner bekommt. :faint:

Die Realitaet sieht anders aus. SEHR anders. Ich habe den Desktop mal meiner Frau gezeigt. Rudimentaere macOS und Windowskenntnisse sind vorhanden. Die hat mich nur gross angeschaut.
 
Du lebst wirklich in einer ganz eigenen Welt, in der jeder Computernutzer natuerlich sofort intuitiv erfasst, was er mit so einem Steinzeitinterface anfangen soll, und vor allem, wie er ein Minimum an benoetigter Software auf den Rechner bekommt. :faint:

Die Realitaet sieht anders aus. SEHR anders. Ich habe den Desktop mal meiner Frau gezeigt. Rudimentaere macOS und Windowskenntnisse sind vorhanden. Die hat mich nur gross angeschaut.

Wer kennt sich denn heute noch aus? Jedem wird überall suggeriert, wie einfach alles ist. Modem/Router hinstellen, QR Code scannen, online. ***, mach dir deine Webseite in 5min, Sprachassistenten helfen dir überall, der Rest geht über Smartphone oder Tablet. Für Privatanwender wird der PC immer uninteressanter. Der TV hat YouTube und Streamingdienste bereits vorinstalliert, die Anlage oder der smarte Lautsprecher kommt mit sämtlichen Streamingdiensten daher, die paar Dokumente in der Cloud, Bilder ebenfalls.
Das ist nicht so wie Ende der 90er als der PC in immer mehr Haushalte einzog und man noch wissen musste, was man da macht. Und genau da sehe ich nach wie vor Linux bei einem eher unbedarften User. Die brauchen wie bei McDonald's ihre gewohnten Masken. Verändert sich was, werden sie unsicher. Für viele professionelle Software gibt es unter Linux (zumindest für uns) keinen auch nur annähernd vergleichbaren Ersatz ohne erheblichen Mehraufwand. Für alltägliche Aufgaben wie Mails, Surfen, bisschen Office, Multimedia ist es egal ob Windows, Linux oder macOS.
 
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Es ging hier um den von @warnochfrei spezifisch genannten Einsatz von OpenBSD. OpenBSD ist speziell fuer den Servereinsatz und fuer Nerds ausgelegt. Das ist nichts fuer den normalen Nutzer. Natuerlich kommen hier Linuxe wie Ubuntu und selbst Debian besser weg.

Und seine Antwort zeigt mir auch, dass er wirklich nicht versteht, worauf ich eigentlich hinaus will.
 
OpenBSD ist speziell fuer den Servereinsatz und fuer Nerds ausgelegt.

OpenBSD-Entwickler nutzen - anders als FreeBSD-Entwickler, die meist mit einem Mac rumeiern - in der Regel OpenBSD als Hauptsystem. Eat your own dog food.

Natuerlich kommen hier Linuxe wie Ubuntu und selbst Debian besser weg.

Nö.

dass er wirklich nicht versteht, worauf ich eigentlich hinaus will.

Dass OpenBSD nicht Windows ist, wo alles auf Klickediklick getrimmt ist. Aber dann ausgerechnet Linux als gutes Beispiel herzunehmen...
 
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