Linux in der Praxis

Es ist SEHR beachtlich, was aus der OSS-Welt kommt. Nahezu alles, was irgendwas mit Netzwerken zu tun hat, oder Cryptografiet. Im Kern hat macOS bis heute sehr viel aus der BSD-Welt. Ich weiß nicht, wie es heute ausschaut, aber früher™️ war u.a. der Netzwerk-Stack aus BSD. Es gibt viele Techniken, die in irgendeiner Form OSS sind und unter einer mehr oder weniger freien Lizenz stehen, die man zum. indirekt ständig nutzt, sie aber unsichtbar in anderer SW eingebunden ist.

Ich denke, daß die OSS so wenige wirklich gute (auch in Hinsicht auf UX) SW hervorgebracht hat, liegt schlicht daran, daß diejenigen, die das möglich machen könnten, sich nicht in der OSS-Welt engagieren. Angefangen vom Icon-Design bis hin zum komplexen UI-Design. Solange diese Leute ausschliesslich nur für kommerzielle Projekte arbeiten, wird sich daran nicht so viel ändern können. Die Entwickler sind halt "nur" Entwickler. die wenigsten haben wirklich mal UX-Design gelernt. Ich hab bislang nur von Fällen gehört, daß Designer sich an OSS betätigt haben, die dann Geld über Bounty-Programme bekommen haben.
 
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handelt es sich dabei um ein Unix-Derivat
Streng genommen ist Linux nicht mal das. Und was Unix angeht, ist das eher sowas wie ein Zertifikat, was man auch abprüfen lassen muß, um sich offiziell UNIX nennen zu dürfen. Bei irgendeiner OSX-Version hatte Apple das sogar mal machen lassen.

, das sich vor allem dadurch auszeichnet, dass es nicht wirklich weiter entwickelt wird, und deshalb eben Puristen und Ewiggestrige anzieht. Ich mag mich ja irren, aber die Message, dass du BSD einfach besser findest, ist jetzt wirklich angekommen. ;)
Welches BSD wird denn nicht weiterentwickelt? FreeBSD läuft doch, die Entwicklung? NetBSD ebenso. Und OpenBSD. Der Rest sind doch mehr oder weniger nur Distributionen von den dreien, genau so, wie es in der Linux-Welt stattfindet, allerdings mit dem Unterschied, daß es bei den BSDs nicht nur um den Kernel geht, sondern auch das gesamte User-Land nebst Paketmanager beinhaltet. Und das auf und ab der Distries ist nicht anders als bei Linux. Es ist ein munteres kommen und gehen.
 
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Welches BSD wird denn nicht weiterentwickelt? FreeBSD läuft doch, die Entwicklung? NetBSD ebenso. Und OpenBSD.
Ja, aber gibt es auch größere Modernisierungen? Init-System, Netzwerk-Setup, u.s.w.? Etwas vergleichbares wie sysfs, u/dev, kvm oder systemd?
 
Ich weiß echt nicht, was ihr für Probleme habt. Neben meinem MacBook habe ich noch einen Desktop-Rechner, der seit Jahren ausschließlich und produktiv mit Arch Linux läuft. Das ist nicht zum "ausprobieren", und auch nicht, um ein Experiment in Sachen freie Software durchzuführen, sondern weil dieses System meine Anforderungen an einen Computer sehr viel besser erfüllt, als beispielweise Windows, welches eine fehleranfällige Blackbox ist. Die Software, die ich verwende, tut, was sie soll. Woher bei einigen die Einstellung kommt, das sei irgendwie "nichts richtiges" oder nur eine "freie Alternative" zum Wunderwerk aus dem Hause Microsoft, ist mir völlig unverständlich.

Vielleicht nutzen die anderen andere Software? Für meinen kreativen Bereich ist Linux absolut nichts. Die Software kann es mit meiner eingesetzten Software nicht aufnehmen.
Aber wofür andere einen mini einsetzen, nehme ich zu, Beispiel einen ODROID C2 und eine Raspberry 3, sowie einen NUC. Aber das ist schon "Gefrickel", macht mir nichts aus, weil ich mir im Gegenzug dazu jede Menge Geld gespart habe.
 
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Finde den Fehler...
Das hat natürlich noch gefehlt, der Thread wäre ja auch unvollständig wenn es sie nicht geben würde die ewiggestrigen unbelehrbaren Systemd-Hasser.
Systemd ist einer der größten Meilensteine in der Linux-Welt vergleichbar mit Wayland, btrfs oder VULKAN.
 
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Das hat natürlich noch gefehlt, der Thread wäre ja auch unvollständig wenn es sie nicht geben würde die ewiggestrigen unbelehrbaren Systemd-Hasser.
Systemd ist einer der größten Meilensteine in der Linux-Welt vergleichbar mit Wayland, btrfs oder VULKAN.
Diese Aussage lasse ich einfach kommentarlos stehen (darum geht es gar nicht) und sage noch einmal, finde den Fehler - und das obwohl es schon auf zwei Schlagwörter gezurrt wurde.
 
Vielleicht nutzen die anderen andere Software? Für meinen kreativen Bereich ist Linux absolut nichts.

Kann schon sein. Im Bereich der Text-Kreation ist Linux aus meiner Sicht eine herrlich unaufgeregte Alternative, die ich gegenüber Windows jederzeit allemal bevorzugen würde und gegenüber macOS auch, wenn ich nicht in anderem Kontext doch diverse herstellerspezifische Cloud-Features und Integration mit anderer Hardware des Eco-Systems von Apple verwenden würde.
Aber um wirklich fokussiert strukturierte Texte zu kreieren inkl. Research und Quellenverwaltung, wäre ein ThinkPad oder Latitude mit Linux derzeit die Reiseschreibmaschine meiner Wahl. Werkelt vor sich hin wie ein Uhrwerk, rock-solid.
Selbst ein "Fanboy-OS" wie Ubuntu ist im Vergleich zu Windows doch eine echt entspannte Sache: Alle zwei bis fünf Jahre ein neues LTS-Release installieren, und mit out-of-the-box Live-Kernel-Patching für Security-Updates ist eine Uptime von einem Jahr nicht nur theoretisch machbar, sondern einfach völlig normal.
Wenn man im Bereich der Video-Produktion arbeitet oder in einem Großkonzern-Office-Umfeld, sieht die Sache natürlich ein bisschen anders aus. Aber die Hardcore-Kreativen brauchen ja oft nicht so extrem viel neueste Technik und infrastrukturelle Kompatibilität.
 
Wenn die Volksfront von Judäa über die Judäische Volksfront meckert... unfassbar. o_O
 
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Nein, das war die populäre Front.
 
Spalter!
 
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Was denn hier los?!? Zum Hitler-Vergleich geht es rechts lang…
 
Keine Panik.
Daß ein derartiges Thema mal verlassen wird für ein paar hundert Beiträge, ist völlig normal.
 
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ja das ist ja klar
auch freie Software kann und wird funktionieren. die Frage ist nur wie . . .
Extra einen Computer zu kaufen um ein Linux draufzuspielen machen bestimmt nur wenige die es brauchen. Aber einen ausrangierten älteren Rechner zu nehmen um mal Linux in seinen vielen Distributionen auszuprobieren - warum nicht. das mache ich gerade.

Einspruch! Wer nen Laptop für normale Alltagsaufgaben will (Internet, Textverarbeitung, Office, Musik hören und Filme gucken etc.) tut dies am schlauesten, indem er sich nen billigen Laptop nach Möglichkeit ohne Betriebssystem holt (gibbet so für ummie 300 Euro) und anschließend irgendein Linux draufbügelt.

Wer sich selbst das nicht zutraut, kann sich von einem Dienstleister Linux installieren lassen oder gleich nen Laptop mit vorinstalliertem Linux-System besorgen.

Da selbst neueste Linux-Varianten in teils sehr ressourcenschonender Gestalt daherkommen, genügt für Alltagsaufgaben ein neuer Low End-Rechner.
 
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