Linux, BSD, sonstiges? Eure Erfahrungen

(edit)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein. Neben dem, was tatsächlich „überall“ existiert (zum Beispiel Mail), sind auch ein hinreichend moderner Webbrowser und ein Officepaket Teil des üblichen Werkzeugs von Normalos. Du unterschätzt die Vielfalt von Betriebssystemen.
Nix für Ungut aber das sind schlechte Beispiele, denn es gibt wohl kaum ein OS, auf dem kein "moderner" Webbrowser und ein Officepaket einwandfrei laufen
 
Lightroom und Affinity zähle ich schon mal zu semiprofessionellen Anwendungen, mit denen die meisten Benutzer eines Computer wahrscheinlich nichts anfangen können. Mein persönliches Gewicht auf Spiele ist Null, ob die nun da sind oder nicht = peng. Hue läuft. Amazon Music läuft. iCloud und OneDrive läuft mit ein bisschen tricksen, Dropbox inzwischen nativ auf x86.

Was Lightroom angeht stimme ich dir da nicht zu. Das ist definit ein Programm, dass sich vorwiegend an Enduser/Verbraucher wendet, jedenfalls klar die CC Version - gerade im Bereich der Fotografie gibt es zahlreiche Laien.
Aber das zieht sich auch quer durch die Bank, was properitäre Angebote angeht. Klar langt Libreoffice einigen - aber viele Benuter - gerade "Laien" möchten eben keine Alternative - sondern, dass was sie (beruflich oder anderweitig) gewöhnt sind, wo es keine Probleme gibt wenn mal der Kollege, der Nachbar oder wer eine Datei schickt. Der Durchschnittsuser, will, dass wenn er sich ein Gerät im Mediamarkt oder im Aldi holt auch die passenden Treiber vom Hersteller runterladen ohne seitenweise HowTos zu lesen. Sprich er will out-of-the-box Lösungen. Und das hat man eben bei HUE, diversen Smartgeräten nicht. Herstellerseitig wird eben meist Windows und MacOS geliefert. Selbst die Fotos von nem iPhone auf den Linuxrechner ist nícht ganz trivial..

Sprich Linux ist nice - aber es wendet sich definitiv an Leute, die basteln wollen oder die so unvoreingenommen sind, dass Sie keinen bestehenden Workflow haben - sprich bereit sind von Null einzusteigen und darauf ihren Workflow auszurichten. Meine 5 jährige Tochter, die ich oben erwähnt hab - die arbeitet sich in ein Ubuntu genauso ein - wie sie das unter MacOS oder Win tun würde, aber würd ich Linux meinem Schwiegervater geben würde der schon sein dragon speech diktat, sein evernote und und und vermissen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: warnochfrei
Nix für Ungut aber das sind schlechte Beispiele, denn es gibt wohl kaum ein OS, auf dem kein "moderner" Webbrowser und ein Officepaket einwandfrei laufen

Plan 9. (Glaub mal nicht, dass das keiner ernsthaft [!] nutzt.)

„Jedes“ ist insofern definitiv falsch.

Klar langt Libreoffice einigen - aber viele Benuter - gerade "Laien" möchten eben keine Alternative - sondern, dass was sie (beruflich oder anderweitig) gewöhnt sind, wo es keine Probleme gibt wenn mal der Kollege, der Nachbar oder wer eine Datei schickt.

SoftMaker Office ist tatsächlich auch unter Linux ganz gut.
 
Hast du es schon mal ausprobiert?

Welche konkrete Funktion fehlt dir, um diese Meinung zu ändern?
Ich glaube nicht mal, dass es an fehlenden Funktionen hängt. Es ist der fehlende "Komfort". Wenn der Installer schon nicht intuitiv bedienbar ist, steigen die meisten aus. Slices anlegen. Module laden. Rules anlegen, und so weiter. Man muss sich mit dem System auseinander setzen und genau da hapert es dann. Plug&Play läuft nicht? Also lasse ich es. Weißte, was ich meine?
Mein erstes FBSD habe ich 2005 rum installiert und ja, geflucht. Ein Portupgrade -a lief damals Tage, schon weil meine Internetanbindung unter aller Sau war. Vorgekaute pkgs gab es noch nicht, alles wurde mit Options durchgebaut. Aber, ich blieb hartnäckig und fummelte mich durch. Blieb auch dabei und besitze noch heute einen Lenovo Rechner, den ich immer mal starte, wenn ich Lust auf Frickelei habe oder ich einfach schauen möchte, was es so neues gibt.
Forks haben mich nie interessiert, auch wenn ich weiß, dass deren Installer und Bedienbarkeit besser ist. Aber, da kommt und geht immer wieder mal was, richtig beständig ist da nur das FBSD Projekt.
openBSD hingegen juckt mich seit einer Weile, um mal was anderes zu sehen. Müsste mir aber erstmal einen gebrauchten x86 Rechner kaufen.
 
Bootmenü wäre keine Option?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: warnochfrei
Forks haben mich nie interessiert, auch wenn ich weiß, dass deren Installer und Bedienbarkeit besser ist. Aber, da kommt und geht immer wieder mal was, richtig beständig ist da nur das FBSD Projekt.

NetBSD ist ein bisschen älter als FreeBSD. (OpenBSD ist ein späterer Fork davon.)
 
NetBSD ist ein bisschen älter als FreeBSD. (OpenBSD ist ein späterer Fork davon.)
Ich weiß, das meinte ich auch nicht. Mir geht es um so Sachen wie TrueOS, DesktopBSD. Heute erscheinen, morgen schon wieder Geschichte. Überspitzt, aber du wirst wissen, was ich meine ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Sycorax
Verstehe ich. Dachte ich mir wegen „mal ausprobieren“
Ich schiebe das FBSD auf dem Lenovo seit Jahren vor mir her. Wenn ich da jetzt über Bootmenü gehe und beim Installieren irgendwas übersehe, ist alles weg. Bei Grub und Lilo wüsste ich, worauf ich zu achten habe, aber bei BSD Systemen müsste ich mich einlesen und da der Rechner als Datengrab fungiert, würde ich mich echt ärgern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: kenduo
Ich schiebe das FBSD auf dem Lenovo seit Jahren vor mir her. Wenn ich da jetzt über Bootmenü gehe und beim Installieren irgendwas übersehe, ist alles weg. Bei Grub und Lilo wüsste ich, worauf ich zu achten habe, aber bei BSD Systemen müsste ich mich einlesen und da der Rechner als Datengrab fungiert, würde ich mich echt ärgern.
Okay. Verstanden.
 
Mich hat damals BSD interessiert, da ich bereits knietief im Apple Kosmos steckte und die Unix Geschichte interessierte. Das Buch "BSD Hacks" gekauft und mich eingelesen, seither dabei geblieben. Alle paar Wochen schaue ich mal drauf, schiebe pkgs an und spiele einfach damit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: kenduo und warnochfrei
Ich habe mich für's Zweitgerät jetzt ziemlich an Ubuntu LTS gewöhnt. Nur Sicherheitsupdates plus Canonical Kernel Livepatch – Updates laufen geräuschlos im Hintergrund, der Browser bleibt aktuell, und eine Uptime von fast einem Jahr hatte ich auf einem Laptop/Desktop vorher noch nie. Das funktioniert jetzt mal in der Praxis ungefähr so, wie ich mir das theoretisch fünfzehn Jahre lang immer erhofft hatte.
 
Ubuntu ist immer dann ein Problem, wenn du ein „großes“ Update machen willst.
 
Zurück
Oben Unten