Linux, BSD, sonstiges? Eure Erfahrungen

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Auf BSDForen.de läuft gerade eine Diskussion über "FreeBSD vs. macOS auf dem Desktop". Erstaunlicherweise sieht es dort für macOS gar nicht so schlecht aus.

https://www.bsdforen.de/threads/erfahrungen-mit-macos.36035/
Ich bin mal auf die langfristigen Betrachtungen gespannt ...

Mir ist ehrlich gesagt völlig egal welches System auf dem Rechner läuft, es muss nur funktionieren und mit vertretbarem Aufwand sicher sein. Was mich neben macOS allerdings immer bei der Linux-Stange hält, ist die eingebaute Geplante-Apple-Obsoleszenz. Wenn ich eine neue Maschine für Etwas brauche, dann schaue ich worauf dieses Etwas am besten lässt. Ist es macOS = ok, ist es Windows10 = genauso ok, ist es Solaris = dann ist das halt so, usw. Wenn ich aber einen alten Rechner länger als von ApplesGnaden nutzen will, dann bleibt eigentlich nur ein Linux/Unix-Derivat, weil die eben nicht irgendwann den Support für eine nicht einmal vollständig ausentwickelte Plattform einstellen. Mein letztes Beispiel war die Weiternutzung eines 2008er iMac = ein technisch auch heute noch super brauchbares Gerät, aber Apple lässt nur Mavericks, Yosemite oder max. El Capitan drauf und der letzte läuft auch noch Mist drauf, also weiternutzen nur mit alternativen Systemen, denn mit den alten unfertigen macOS will man wirklich nicht mehr im Netz unterwegs sein.
 
Was mich neben macOS allerdings immer bei der Linux-Stange hält, ist die eingebaute Geplante-Apple-Obsoleszenz.

Das Problem hast du fast überall. Linuxdistributionen wirst du irgendwann aktualisieren müssen (und Software neigt ja nicht dazu, mit der Zeit weniger Anforderungen an Hardware zu stellen). Wie lange kriegst du bei Linuxens heutzutage Support, bevor du Pech gehabt hast? Zwei Jahre, allerhöchstens drei?
 
Das Problem hast du fast überall. Linuxdistributionen wirst du irgendwann aktualisieren müssen (und Software neigt ja nicht dazu, mit der Zeit weniger Anforderungen an Hardware zu stellen). Wie lange kriegst du bei Linuxens heutzutage Support, bevor du Pech gehabt hast? Zwei Jahre, allerhöchstens drei?
Die LTS (Long Time Support) Versionen haben garantierte 60 Monate Vollsupport nach Release und laufen in aller Regel angepasst auf zu Beginn mindestens 5 - 10 Jahren alten Maschinen. Damit habe ich eine Lebensdauer für einen Rechner von garantiert bis zu 15 Jahren total (über die Jahre die ich es nutze jeweils mindestens 5 Jahre länger als Apple nativ) und ich denke dann ist es mit der produktiven Zeit eines Systems auch genug (die typischen Minimum-Anforderungen aktueller Linux-Distros mit allen Features zielen auf 17 Jahre alte Maschinen, noch viel länger dürfte auch die Hardware nicht mitmachen). Deswegen, bei Anschaffung das Betriebssystem was man gerade in dem Moment für die Aufgabe benötigt und ab 5-10 Jahre Alter der Maschine rüber auf Linux für die Altverwertung für die nächsten 5-10 Jahre und danach wird nur noch historisch interessantes aufbewahrt.
 
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Damit habe ich eine Lebensdauer für einen Rechner von garantiert bis zu 15 Jahren total (...) und ich denke dann ist es mit der produktiven Zeit eines Systems auch genug

Und dann? Sondermüll? Warum?
Ich habe noch einen voll funktionsfähigen Desktop von 1996 irgendwo herumstehen. Klar, neueste Webbrowser und dergleichen wird man damit nicht mehr betreiben können. Na und? Für Mails reicht's...

Aber gut, lassen wir die Frage, ob 15 oder 25 Jahre, mal außen vor, bei Apple kriegste ja beides nicht: Niemand zwingt dich, deinen Mac nach Ablauf des Supports wegzuwerfen. Machen auch viele nicht. Irgendwann kriegst du halt keine neue Software mehr. Und weiter? Hört er dann plötzlich auf zu funktionieren?
 
Wenn die verlötete SSD so lange durchgehalten hat, kannst ja ein BSD oder Linux installieren. :teeth:
 
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Das Problem hast du fast überall. Linuxdistributionen wirst du irgendwann aktualisieren müssen (und Software neigt ja nicht dazu, mit der Zeit weniger Anforderungen an Hardware zu stellen). Wie lange kriegst du bei Linuxens heutzutage Support, bevor du Pech gehabt hast? Zwei Jahre, allerhöchstens drei?
10 Jahre bei RedHat

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macOS ist ein Desktop OS, was niemand auf dem Server will* und FreeBSD ist ein Server OS, was niemand auf dem Desktop will*.
Die grundlegende DNS eines Betriebssystems kann man nur sehr schwer ändern

*Ausser Hardcore-Nerds
 
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5GHz Wifi auf meinem T460, sowie IPv6 bei lagg-failover Konfiguration.
Vermutlich mittlerweile kein Problem mehr, aber deswegen bin ich vor zwei Jahren auf Linux.

Ach ja und netflix ohne Linux in bhyve. :D
 
Ich werde schauen, wie lange ich mit dem MBP leben kann, aber sollte MacOS nicht mehr laufen, will ich als zweit-System Linux oder was anderes laufen lassen und mal schauen, wie lange es sich halten wird. Mal sehen, was draus wird :jaja: :iD:
 
Ich hab die letzten Jahre für mich die Erfahrung gemacht, dass Linux eine Alternative ist, die meine Ansprüche an einen Desktop nicht erfüllt. Warum? Eben genau aus diesem Grund, man ist immer auf eine Alternative angewiesen.

Es gibt für fast alles eine Alternative, die meiner Meinung nach aber nicht an das proprietäre Pendant ran reicht - oder man auf einen kompletten Umstieg angewiesen ist wodurch Nutzung dieser Dienste auf unterschiedlichen Plattformen schwierig wird.
Als Beispiel nenne ich mal Programme, die unter MacOS und Windows problemlos laufen unter Linux aber nur mit erheblichen Mehraufwand oder gar nicht zum laufen zu kriegen:

-Lightroom
-Affinity Programme
-diverse Spiele
-HUE
-Amazon Music (nur Webanwendung)
-iCLoud / One drive

wer also gerne etwas zur Nutzung von opensource software beitragen will, ist dort gut aufgehoben. Allerdings muss auch die Bereitschaft vorhanden sein komplett auf freie Systeme umzusteigen.

Ich für meinen Teil will ungern auf Lightroom CC verzichten und für mich stellt darktables da keine Lösung dar. Ich hab auch keine Lust bei jedem Spiel, dass nicht unter Steam angeboten wird erstmal ne Installationsorgie zu starten. Aus dem Grund ist derzeit Windows 10 mein präferiertes System im Desktop Bereich.
Im Mobile Bereich nutze ich iOS und da sieht die Verbreitung von Linux noch viel schlimmer aus. Finde da erstmal ein Tablet, dass mit einemiPad Pro mithalten kann und unter Linux (!= Android) läuft.
Auf der anderen Seite habe ich ein macbook air 2011 vor der Tonne bewahrt und darauf ubuntu gespielt. Meine kleine Tochter sammelt damit erste PC Erfahrungen.
 
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Als Beispiel nenne ich mal Programme, die unter MacOS und Windows problemlos laufen unter Linux aber nur mit erheblichen Mehraufwand oder gar nicht zum laufen zu kriegen:

-Lightroom
-Affinity Programme
-diverse Spiele
-HUE
-Amazon Music (nur Webanwendung)
-iCLoud / One drive

wer also gerne etwas zur Nutzung von opensource software beitragen will, ist dort gut aufgehoben. Allerdings muss auch die Bereitschaft vorhanden sein komplett auf freie Systeme umzusteigen.

Ich für meinen Teil will ungern auf Lightroom CC verzichten und für mich stellt darktables da keine Lösung dar. Ich hab auch keine Lust bei jedem Spiel, dass nicht unter Steam angeboten wird erstmal ne Installationsorgie zu starten. Aus dem Grund ist derzeit Windows 10 mein präfiertes System im Desktop Bereich.
Im Mobile Bereich nutze ich iOS und da sieht die Verbeitung von Linux noch viel schlimmer aus. Finde da erstmal ein Tablet, dass mit nem iPad Pro mithalten kann und unter Linux (!= Android) läuft.
Auf der anderen Seite habe ich einen macbook air 2011 vor der Tonne bewahrt und darauf ubuntu gespielt. Meine kleine Tochter sammelt damit erste PC Erfahrungen.
Schauen wir doch mal. Als erstes ist die Übersetzung von Desktop nicht nur Schreibtisch, sondern auch Arbeitsplatz. Lightroom und Affinity zähle ich schon mal zu semiprofessionellen Anwendungen, mit denen die meisten Benutzer eines Computer wahrscheinlich nichts anfangen können. Mein persönliches Gewicht auf Spiele ist Null, ob die nun da sind oder nicht = peng. Hue läuft. Amazon Music läuft. iCloud und OneDrive läuft mit ein bisschen tricksen, Dropbox inzwischen nativ auf x86.

Ja, es gibt immer wieder Anwendungen bei denen man auf ein bestimmtes Betriebssystem angewiesen ist, aber dann ist man in aller Regel schon mal nicht mehr der Normalnutzer. Wir haben in diesem Forum sicher ein Übermaß an Computer-Nerds und Spezialanwendern, so dass die Weltsicht manchmal etwas gefiltert ist, denn der Nur-Benutzer-Normalo kann heutzutage mit eigentlich jedem OS seine Aufgaben erledigen.
 
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Könnte in einer Welt der Microsoftschulen zu Problemen führen.

Meine Tocher ist noch nicht schulpflichtig :) Ich würd auch mal meinen, dass wer mit einem ubuntu zu Recht kommt, auch mit MS und MacOS langfristig keine Probleme hat ... ;-)
Ist ja nicht so, dass es hier sonst keine Rechner im Haushalt gäbe.
 
der Nur-Benutzer-Normalo kann heutzutage mit eigentlich jedem OS seine Aufgaben erledigen.

Nein. Neben dem, was tatsächlich „überall“ existiert (zum Beispiel Mail), sind auch ein hinreichend moderner Webbrowser und ein Officepaket Teil des üblichen Werkzeugs von Normalos. Du unterschätzt die Vielfalt von Betriebssystemen.
 
Nein. Neben dem, was tatsächlich „überall“ existiert (zum Beispiel Mail), sind auch ein hinreichend moderner Webbrowser und ein Officepaket Teil des üblichen Werkzeugs von Normalos. Du unterschätzt die Vielfalt von Betriebssystemen.
Genau die Werkzeuge sind inzwischen unter Linux alltagstauglich.
 
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